Tibidabo, eigentlich der Hausberg Barcelonas, bietet mit seinen 512 Metern Höhe einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Mittelmeer. Allein für diesen Ausblick lohnt sich der Weg zu diesem Freizeitpark. Der Freizeitpark selbst wurde 1901 gegründet und dient seit jeher als Vergnügungsstätte der Stadtbevölkerung. Die Anreise kann etwas mühsam sein, denn Parkplätze sind begrenzt oder man muss per ÖPNV eine Tramfahrt zum Fuße des Berges unternehmen und von dort mit der Zahnradbahn die 512 Meter bezwingen. Oben angekommen bietet der Park ein unglaubliches Layout, denn er ist auf gleich sechs Ebenen gebaut, was die Orientierung zunächst erschwert und das schnelle Hin- und Herwechseln zwischen Attraktionen fast unmöglich macht. Personen, die zu Fuß benachteiligt sind, sollten also Wege und Routen gut durchplanen, denn auch die Ebenen an sich sind teils steil und erfordern ein wenig Fitness. Das Angebot des Parks unterscheidet sich von dem vieler anderer Parks, denn der Platz ist knapp und Nostalgie wird groß geschrieben. So bietet man den Kleineren eine gute Auswahl an Fahrgeschäften. Der Adrenalinfraktion offeriert man mit der vielleicht schönsten Vekoma Bahn der Welt, "Muntanya Russa", ein echtes Schmankerl. Die Bahn ist zwar weder schnell noch hoch, doch bietet sie einen grandiosen Ausblick auf den Talkessel der Stadt und fährt dabei butterweich und rund. Die zweite Achterbahn, der "Tibidabo Express", ist eher eine lustige, schnelle Sightseeing Bahn. Einen echten Adrenalinkick bekommt man dann aber sicher in dem Horrorhaus "Krueger Hotel". Wartezeiten jenseits der 1-2 Stundengrenze sind keine Seltenheit, doch es lohnt sich. Die Qualität ist sehr hoch und es wird kein extra Eintritt verlangt.
Weiter empfehlenswert sind sicherlich die alten, urigen Attraktionen wie "Avio", ein Flug in einem alten Flugzeug oder das "Castell Misterios", ein Walkthrough Funhouse. Und: natürlich sollte der Freizeitparkfan noch einen Blick ins das Automaten-Museum werfen, denn die alten Automaten können hier alle getestet werden.
