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Exklusiv Interview mit Michael Mack über die Terenzi Horror Nights, Halloween und einem Ausblick in die Zukunft des Events
Am Rande unseres kleinen Coasterfriends Trips hatte Coasterfriends.de die Möglichkeit ein exklusives Interview mit Michael Mack zu führen, der sich über eine halbe Stunde Zeit für uns nahm.
Michael Mack ist Marketingleiter von Mack Rides in Waldkirch, Prokurist der Parkleitung des Europaparks, Hauptverantwortlicher der Terenzi Horror Nights und Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU).
Zuvor konnten wir auch ein Blick hinter die Kulissen der Terenzi Horror Nights werfen, wo wir uns persönlich vom Herzblut der Teilnehmer überzeugen konnten. Lediglich 3 amerikanische Maskenbildner versorgen die rund 80-90 Schauspieler mit verblüffenden Make-Up. Die Führung der Crew ist ein kleiner Kreis, den Marc Terenzi persönlich aus Amerikanischen Freunden zusammengestellt hat, die teilweise schon für die Universal Studios an den dortigen Halloween Horror Nights mitarbeiten konnten.
Wer übrigens noch immer denkt, dass Marc Terenzis mitwirken nur ein Marketinggag ist, den sei gesagt, dass Marc an jedem Abend höchstpersönlich in die Erschreckerkluft steigt und mit großem Enthusiasmus die Ideen vorantreibt. Nicht zu letzt durch seine mehr als 1000 Horrorfilme, die bei Ihm zu Hause lagern, schöpft er aus einem Repertoire an Ideen.
Die THN 2 zogen dieses Jahr mehr als 30.000 Besucher an und waren an mehreren Abenden ausverkauft. Die Kapazität wurde glücklicherweise auf 2600 Besucher begrenzt.
Auch an unserem Besuchstag war eine Menge los.
Coasterfriends.de (CF):
Hallo Herr Mack, Vielen Dank das Sie sich an diesem stressigen Tag für Coasterfriends.de Zeit genommen haben.
Michael Mack (MM):
Sehr gerne. Gerade komme ich vom Eingang wo wir einige Fans, die extra aus Stuttgart angereist sind, leider abweisen mussten. Verrückt, Sie wollen morgen nochmal kommen.
CF:
Abgesehen vom überwältigenden Besucherandrang, was lief den ganz besonders gut bei dend diesjährigen THN - und was eher mässig?
MM:
Ach, wir sehen uns eigentlich noch immer in einem Lernjahr. Wir sind noch nicht da wo wir hinkommen wollen. Die Entscheidung der Erweiterung über Italien hinaus war eine absolut richtige Entscheidung (Anmerkung der Red: Aufgrund des Besucherandrangs wurden Euro-Sat, Universum der Energie und das Magic Cinema in die THN integriert).
Unser Problem ist noch die schwierige Berechnung der Kapazitätsgrenzen von Horror Häusern. Auch die Mischung zwischen Häusern und Fahrgeschäften ist nicht so einfach, das ist uns aber dieses Jahr schon ganz gut gelungen. Aber wir müssen auch zu geben, dass wir nicht mit so einer 100% Steigerung zum Vorjahr gerechnet haben. So kommt es leider auch vor, das wir an solchen Tagen wie heute einfach überrannt werden.
CF:
Im Gegensatz zu den Amerikanischen Parks können Sie erst sehr spät Ihre Mazes aufbauen
MM:
Ja, das ist Richtig.
Wir haben aktuell natürlich auch ein Infrastruktur Problem - wenn man nach Amerika schaut, die Ihre grossen Soundstages haben, die können da schon im Frühjahr rein und können da Monatelang drin arbeiten. Wir haben hier für unser größtes Haus ein 800 qm2 Zelt angemietet, welches wir erst im September beziehen können. Da müssen wir uns für die nächsten Jahre was Neues ausdenken.
Allein die Koordination der künsterlischen Wünsche, der amerikanischen Kreativität und den deutschen Handwerkern gestaltet sich nicht so leicht.
Auch die Strukturen im Unternehmen müssen mitwachsen, und ich denke wir werden das im dritten Jahr erreichen.
CF:
Wie kam es eigentlich zur THN?
MM:
Wir waren ja einer der ersten, die Halloween 1999 nach Deutschland brachten - wollten das aber eher für Familien auslegen. Das Interesse an Halloween für Erwachsene brachte Marc zu uns, der als Projektleiter das hier auch täglich betreut.
Man muss auch ehrlich sagen, dass die Zweifel im eigenen Hause sehr gross waren - sind wir doch in einer Strukturschwachen Gegend, was Abendveranstaltungen sehr schwierig macht.
Aber ich bin selbst erstaunt, dass wir anscheinend eine neue Besucherschicht mit diesem Event generieren konnten.
CF:
Wie sollen sich denn die THN in den nächsten Jahren weiterentwickeln - Denkt man z.B. über mehr Häuser nach, oder soll es eher Richtung Streetentertainment gehen?
MM:
Natürlich ist das Bestreben immer mehr zu machen. Aber wir haben einerseits die Lärmproblematik mit den Anwohnern die uns ein wenig einschränkt und andererseits müssen wir weg von einer reinen Quantitätsschau, also immer mehr Häuser immer größer, sondern hin zum Eventcharakter der Veranstaltung.
Schon jetzt ist das Anspruchsdenken unserer Besucher alle Attraktionen zu besuchen anstatt vielleicht auch mal einfach das ganze als schöne Nachtveranstaltung anzugehen, wo man auch mal gemütlich ein Bier trinken kann. Aber da kommt dann natürlich wieder das Problem auf, das wir Abends keine Öffentlichen Verkehrsmittel mehr haben.
CF:
Und wie schaut es mit Shows aus die man anbieten könnte? - sehr beliebt in Amerika sind z.B. Freak-Shows.
MM:
Ich denke schon das wir in den nächsten Jahren 1-2 Shows integrieren werden
CF:
Aus Fankreisen kam die Frage auf, warum man denn als "Polonaise-Schlange" durch die Häuse gehen muss?
MM:
Wie gesagt wir sind im 2.Jahr und wir lernen - Wir haben das einfach dieses Jahr mal ausprobiert - wobei ich sagen kann, das aufgrund einiger Anrufe dies nächstes Jahr wieder abgeschafft wird.
CF:
Wieviele Leute sind denn aktuell in diesem Projekt beteiligt?
MM:
Also heute haben wir den Glückfall das einige aus der Verwaltung sich gemeldet haben um freiwillig als Erschrecker mitzuwirken - da kommen wir so auf 95 Erschrecker.
Das allgemeine Organisationsteam ist eher schlank - Marc mit eins, zwei Assistenten - ja ich schätze wir kommen vielleicht auf ein hauptamtliches Team von 5 Personen zzgl. ca. 4 Personen die dieses Projekt noch "ehrenamtlich" mitbetreuen.
CF:
In den USA bieten viele Halloween Events VIP Pässe an, da die Wartezeiten doch enorm hoch sind. Ist sowas prinzipiell auch irgendwann angedacht?
MM:
Ich sag nur "zweites Jahr" - und das mit den VIP Pässen muss halt auch funktionieren und darf nicht zu einer noch größeren Überfüllung führen. jeder soll für das gleiche Geld die gleiche Chance haben, aber man muss einfach schauen wie sich das Event entwickelt.
Aber vielleicht kann es mal ein Format sein - gerade bei den Horror Nights.
CF:
Wenn wir da schon beim Thema sind - ist denn beim Europapark mal generell angedacht, dass ein Fastpass/Expresspass oder Q-Bot System kommen wird?
MM:
Ich denke das werden wir wohl eher nicht sehen. Das ist halt auch ein Mentalitätsproblem. In Amerika sind die Leute einfach eher bereit für Service zu zahlen, was man z.B. am Valet-Parking sieht. Auch der Neidfaktor ist hier einfach zu hoch, wenn sich manch einer einen teuren Pass leisten kann und ein anderer eben nicht. Aber wie gesagt, für die THN schließe ich das nicht aus. Vielleicht werden wir mal antesten ob die Leute bereit wären für so einen Service mehr zu zahlen.
CF:
Wir hätten auch noch einen Vorschlag für Sie - wie schaut es denn mit der Integration von "Trick-or-Treat" Stationen im normalen Parkbetrieb aus? Sicherlich ein große Freude für Kinder!
MM:
Das ist eine wirklich nette Idee - da werden wir mal drüber nachdenken.
CF:
Herr Mack, vielen Dank für die halbe Stunde Zeit die Sie uns gewährt haben!
Make-Up Artists bei Ihrer grandiosen Arbeit an den unzähligen Scareactors
Am Rande unseres kleinen Coasterfriends Trips hatte Coasterfriends.de die Möglichkeit ein exklusives Interview mit Michael Mack zu führen, der sich über eine halbe Stunde Zeit für uns nahm.
Michael Mack ist Marketingleiter von Mack Rides in Waldkirch, Prokurist der Parkleitung des Europaparks, Hauptverantwortlicher der Terenzi Horror Nights und Vorstandsmitglied des Verbandes Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU).
Zuvor konnten wir auch ein Blick hinter die Kulissen der Terenzi Horror Nights werfen, wo wir uns persönlich vom Herzblut der Teilnehmer überzeugen konnten. Lediglich 3 amerikanische Maskenbildner versorgen die rund 80-90 Schauspieler mit verblüffenden Make-Up. Die Führung der Crew ist ein kleiner Kreis, den Marc Terenzi persönlich aus Amerikanischen Freunden zusammengestellt hat, die teilweise schon für die Universal Studios an den dortigen Halloween Horror Nights mitarbeiten konnten.
Wer übrigens noch immer denkt, dass Marc Terenzis mitwirken nur ein Marketinggag ist, den sei gesagt, dass Marc an jedem Abend höchstpersönlich in die Erschreckerkluft steigt und mit großem Enthusiasmus die Ideen vorantreibt. Nicht zu letzt durch seine mehr als 1000 Horrorfilme, die bei Ihm zu Hause lagern, schöpft er aus einem Repertoire an Ideen.
Die THN 2 zogen dieses Jahr mehr als 30.000 Besucher an und waren an mehreren Abenden ausverkauft. Die Kapazität wurde glücklicherweise auf 2600 Besucher begrenzt.
Auch an unserem Besuchstag war eine Menge los.
Coasterfriends.de (CF):
Hallo Herr Mack, Vielen Dank das Sie sich an diesem stressigen Tag für Coasterfriends.de Zeit genommen haben.
Michael Mack (MM):
Sehr gerne. Gerade komme ich vom Eingang wo wir einige Fans, die extra aus Stuttgart angereist sind, leider abweisen mussten. Verrückt, Sie wollen morgen nochmal kommen.
CF:
Abgesehen vom überwältigenden Besucherandrang, was lief den ganz besonders gut bei dend diesjährigen THN - und was eher mässig?
MM:
Ach, wir sehen uns eigentlich noch immer in einem Lernjahr. Wir sind noch nicht da wo wir hinkommen wollen. Die Entscheidung der Erweiterung über Italien hinaus war eine absolut richtige Entscheidung (Anmerkung der Red: Aufgrund des Besucherandrangs wurden Euro-Sat, Universum der Energie und das Magic Cinema in die THN integriert).
Unser Problem ist noch die schwierige Berechnung der Kapazitätsgrenzen von Horror Häusern. Auch die Mischung zwischen Häusern und Fahrgeschäften ist nicht so einfach, das ist uns aber dieses Jahr schon ganz gut gelungen. Aber wir müssen auch zu geben, dass wir nicht mit so einer 100% Steigerung zum Vorjahr gerechnet haben. So kommt es leider auch vor, das wir an solchen Tagen wie heute einfach überrannt werden.
CF:
Im Gegensatz zu den Amerikanischen Parks können Sie erst sehr spät Ihre Mazes aufbauen
MM:
Ja, das ist Richtig.
Wir haben aktuell natürlich auch ein Infrastruktur Problem - wenn man nach Amerika schaut, die Ihre grossen Soundstages haben, die können da schon im Frühjahr rein und können da Monatelang drin arbeiten. Wir haben hier für unser größtes Haus ein 800 qm2 Zelt angemietet, welches wir erst im September beziehen können. Da müssen wir uns für die nächsten Jahre was Neues ausdenken.
Allein die Koordination der künsterlischen Wünsche, der amerikanischen Kreativität und den deutschen Handwerkern gestaltet sich nicht so leicht.
Auch die Strukturen im Unternehmen müssen mitwachsen, und ich denke wir werden das im dritten Jahr erreichen.
CF:
Wie kam es eigentlich zur THN?
MM:
Wir waren ja einer der ersten, die Halloween 1999 nach Deutschland brachten - wollten das aber eher für Familien auslegen. Das Interesse an Halloween für Erwachsene brachte Marc zu uns, der als Projektleiter das hier auch täglich betreut.
Man muss auch ehrlich sagen, dass die Zweifel im eigenen Hause sehr gross waren - sind wir doch in einer Strukturschwachen Gegend, was Abendveranstaltungen sehr schwierig macht.
Aber ich bin selbst erstaunt, dass wir anscheinend eine neue Besucherschicht mit diesem Event generieren konnten.
CF:
Wie sollen sich denn die THN in den nächsten Jahren weiterentwickeln - Denkt man z.B. über mehr Häuser nach, oder soll es eher Richtung Streetentertainment gehen?
MM:
Natürlich ist das Bestreben immer mehr zu machen. Aber wir haben einerseits die Lärmproblematik mit den Anwohnern die uns ein wenig einschränkt und andererseits müssen wir weg von einer reinen Quantitätsschau, also immer mehr Häuser immer größer, sondern hin zum Eventcharakter der Veranstaltung.
Schon jetzt ist das Anspruchsdenken unserer Besucher alle Attraktionen zu besuchen anstatt vielleicht auch mal einfach das ganze als schöne Nachtveranstaltung anzugehen, wo man auch mal gemütlich ein Bier trinken kann. Aber da kommt dann natürlich wieder das Problem auf, das wir Abends keine Öffentlichen Verkehrsmittel mehr haben.
CF:
Und wie schaut es mit Shows aus die man anbieten könnte? - sehr beliebt in Amerika sind z.B. Freak-Shows.
MM:
Ich denke schon das wir in den nächsten Jahren 1-2 Shows integrieren werden
CF:
Aus Fankreisen kam die Frage auf, warum man denn als "Polonaise-Schlange" durch die Häuse gehen muss?
MM:
Wie gesagt wir sind im 2.Jahr und wir lernen - Wir haben das einfach dieses Jahr mal ausprobiert - wobei ich sagen kann, das aufgrund einiger Anrufe dies nächstes Jahr wieder abgeschafft wird.
CF:
Wieviele Leute sind denn aktuell in diesem Projekt beteiligt?
MM:
Also heute haben wir den Glückfall das einige aus der Verwaltung sich gemeldet haben um freiwillig als Erschrecker mitzuwirken - da kommen wir so auf 95 Erschrecker.
Das allgemeine Organisationsteam ist eher schlank - Marc mit eins, zwei Assistenten - ja ich schätze wir kommen vielleicht auf ein hauptamtliches Team von 5 Personen zzgl. ca. 4 Personen die dieses Projekt noch "ehrenamtlich" mitbetreuen.
CF:
In den USA bieten viele Halloween Events VIP Pässe an, da die Wartezeiten doch enorm hoch sind. Ist sowas prinzipiell auch irgendwann angedacht?
MM:
Ich sag nur "zweites Jahr" - und das mit den VIP Pässen muss halt auch funktionieren und darf nicht zu einer noch größeren Überfüllung führen. jeder soll für das gleiche Geld die gleiche Chance haben, aber man muss einfach schauen wie sich das Event entwickelt.
Aber vielleicht kann es mal ein Format sein - gerade bei den Horror Nights.
CF:
Wenn wir da schon beim Thema sind - ist denn beim Europapark mal generell angedacht, dass ein Fastpass/Expresspass oder Q-Bot System kommen wird?
MM:
Ich denke das werden wir wohl eher nicht sehen. Das ist halt auch ein Mentalitätsproblem. In Amerika sind die Leute einfach eher bereit für Service zu zahlen, was man z.B. am Valet-Parking sieht. Auch der Neidfaktor ist hier einfach zu hoch, wenn sich manch einer einen teuren Pass leisten kann und ein anderer eben nicht. Aber wie gesagt, für die THN schließe ich das nicht aus. Vielleicht werden wir mal antesten ob die Leute bereit wären für so einen Service mehr zu zahlen.
CF:
Wir hätten auch noch einen Vorschlag für Sie - wie schaut es denn mit der Integration von "Trick-or-Treat" Stationen im normalen Parkbetrieb aus? Sicherlich ein große Freude für Kinder!
MM:
Das ist eine wirklich nette Idee - da werden wir mal drüber nachdenken.
CF:
Herr Mack, vielen Dank für die halbe Stunde Zeit die Sie uns gewährt haben!
Make-Up Artists bei Ihrer grandiosen Arbeit an den unzähligen Scareactors
