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Airtime König
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Spain 2012 Teil 1: Benidorm + Hotel
Spain 2012 Teil 2: Festilandia
Spain 2012 Teil 3: Aqualandia
Spain 2012 Teil 4: Pola Park
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 1: Ancient Egypt
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 2: Grecia
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 3: Roma
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 4: Las Islas
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 5: Iberia
Sieben Tage Urlaub mit Strand, Pool und einem Freizeitpark in dem man vorher schon war ohne, dass er etwas neues gebaut hat? Nein. Natürlich nicht. Denn irgendetwas bescheuertes musste natürlich noch gemacht werden, allein aus Prinzip. Wobei ich ja zugeben muss, dass der eigentliche Plan wesentlich unspektakulärer und undramatischer war als die spätere Umsetzung und Realität. Eigentlich hätten wir den Park bei der Tour 2011 besuchen können, aber unsere Tourplanung war so dermaßen inkompetent, dass wir am einzigen Tag der Woche dran vorbei gefahren sind, wo er geschlossen hatte. Aber ich fang mal am Anfang an!
Der Plan mit Idealverlauf:
Wir setzen uns vor dem Hotel in den Bus, fahren zur Busstation, von daaus nach Alicante und von daaus nach Santa Pola. Steigen aus, checken den Count und fahren zurück. Aber wie schon gesagt. Die Realität sah anders aus.
Bis zum Busbahnhof von Alicante lief noch alles nach Plan, wir haben uns auch in den richtigen Bus nach Santa Pola gesetzt. Der Pola Park öffnet im Juni nur an Samstagen und zwar von 18 – 0:30. Um 18:30 fuhren wir mit dem Bus am Ortseingangsschild von Santa Pola vorbei.
Das ist Santa Pola:
Jedenfalls haben es spanische Busse so an sich, dass man keinen blassen Schimmer hat wo man ist und wo man raus muss. Wir nahmen also die erste Haltestelle in Santa Pola und standen dann da auf irgendeiner Straße. Zuerst ging es am Kreisverkehr rechts, 5 km, nichts, zurück. Dann am Kreisverkehr geradeaus eine Landstraße runter… wieder nichts. Zurück am Kreisverkehr hatten wir bereits nach 21 Uhr und wir wollten aufgeben. Ja, wir haben schon drei Stunden lang zu Fuß gesucht zu der Zeit und der letzte Bus zurück nach Benidorm war schon weg. Uns bliebe noch das Taxi zum Flughafen Alicante und da der Bus… aber nein. Wer so weit gefahren ist und drei Stunden gesucht hat, der gibt nicht auf! Verrückt, ist aber so. Sonst wäre ja alles umsonst gewesen.
Glücklicherweise haben wir zufällig den richtigen Fußgänger gefragt. Der freundliche ältere Herr konnte zwar kein Wort Englisch, führte uns aber sofort zu dem Haus einer älteren Britin, die uns allerdings erst einmal auf den harten Boden der Tatsachen zurück holte.
“Pola Park? Pola Park is in Santa Pola” … Ja ach was! Echt jetzt? DA wäre ich nie alleine drauf gekommen. Aber WHERE THE FUCK waren wir dann? Wir bekamen dann noch eine Karte von Santa Pola und die grobe Richtung. Das Problem an der Sache: WIR standen in Gran Alacant, ein Stadtteil von Santa Pola… 10 km von Santa Pola entfernt. Macht euch selber ein Blick von der Kommödie:
Joah. Super. Aufgeben oder nicht? Die Füße waren eh schon abgestorben, das Busgeld eh bezahlt und der letzte Bus eh weg. Zu verlieren hatten wir ja jetzt nicht mehr so viel, also los Richtung Santa Pola. Am Kreisverkehr rechts. Da wo wir als allererstes lang gegangen sind. Inzwischen sah es so aus:
Aber selbstverständlich war das jetzt noch nicht alles. Wäre ja auch reichlich langweilig gewesen, wenn wir jetzt eine Straße geradeaus hätten gehen können und einfach angekommen wären. Nö. Irgendwann hörte Gran Alacant zwangsläufig auf, leider ohne das eine Straße weitergeht. Wir standen also in einer Sackgasse. Eine Sackgasse mit Trampelpfad in die Pampa. Aber was blieb uns anderes übrig? Also ab in die Pampa auf Steinwanderwege, die meinen Füßen sehr gut taten. Nicht.
STRAßE!
Ja schade. Leider in die falsche Richtung. Für uns ging es hier weiter:
So langsam wurde es dann ein bisschen unlustig. Wobei… eigentlich war es noch ganz cool, denn wir fanden die seltsamsten Dinge zwischen den Steinwegen. Allerdings haben wir auch ziemlich viel Zeit dadurch verplempert, dass wir ständig in die falsche Richtung zum Meer gegangen sind anstatt geradeaus. Aber auf mich will man ja selten hören
Unlustig war dann dieser Moment, als es auf einmal dunkel war. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie viel wir noch gesehen haben. Ungefähr vorstellen kann man sich vermutlich auch, wie sehr wir noch daran geglaubt haben den Pola Park jemals zu finden, besonders vor der Schließung um 0:30 Uhr. Inzwischen war es nämlich schon 23 Uhr und wir seit 5 Stunden zu Fuß auf der Suche.
Doch DANN geschah das Unfassbare. Eine Straße! Noch dazu eine einigermaßen wichtig aussehende!
Das bessere an dieser Straße war jedoch, dass sie uns immer bekannter vorkam, je weiter wir gelaufen sind. Wir sind vor nicht einmal 9 Monaten genau diese Straße lang gefahren, von Torrevieja aus nach Terra Mítica und wir wussten: Genau an dieser Straße liegt der Pola Park. Die Motivation kam etwas zurück, denn es jetzt nicht mehr zu schaffen wäre bitterer gewesen, als wenn wir gar nicht erst in die Nähe gekommen wären.
Nach einiger Zeit blinkte etwas am Horizont. DER COUNT! ICH SEH DEN COUNT! WIRKLICH? JA DA! DER COUNT! Soweit so gut. Wir sehen den Count. Nur dahin kommen… das geht nicht, außer wir laufen außenrum und schaffen es nicht mehr rechtzeitig. Vor dem Count ist nämlich ne Schnellstraße ohne Bürgersteig über eine Brücke. Außen rum und vor geschlossenen Toren stehen? Niemals. Nicht nach dem Aufstand. Also ab über den Standstreifen.
Am Parkplatz angekommen!!!
Eingang…
Und, man glaubt es kaum, es gab tatsächlich noch eine positive Überraschung an dem Tag. Im Internet steht nur, dass der Eintritt 15€ kostet, nichts anderes. Glücklicherweise kann man aber auch Einzektickets für 3€ kaufen.
Erreichen des Counts: 0 Uhr. Wenn das mal nicht knapp war.
Und wie war der Count? Er war seltsam. Irgendwie. Sieht aus wie eine Wild Cat oder ein Pinfari Cyclone eben aussehen, ist aber weder noch. Von wem ist die Bahn? Darauf weiß selbst RCDB keine Antwort. Eröffnet wurde sie 2007 – 2010. Nicht zu viel Information. Lohnen sich geschlagende 6 Stunden Fußmarsch für das Ding? Klare Antwort: Natürlich nicht. Ich wäre auch damit klargekommen wenn der Punkt rot bleibt, aber es ging am Schluss einfach nur noch um’s Prinzip und damit es nicht komplett umsonst war. Und es hat ja geklappt. Nach 15 Minuten Pause auf einer Bank (Man kann sich vorstellen, was meine Füße von der Aktion gehalten haben und das ich den Wadenmuskelkater meines Lebens hatte) haben wir noch eine Runde gemacht und den Rest angesehen.
Wie gesagt, natürlich fuhr jetzt kein Bus mehr zurück, aber das war uns ja schon seit 3 Stunden klar. Nach langem Warten am Taxistand haben wir uns zum Flughafen von Alicante fahren lassen, damit wir wenigstens morgens direkt wegkönnen und nicht irgendwo in einem Kaff rumsitzen. Die Reise endete dann anstatt im 4 Sterne Hotel auf der Bank vom Flughafen Burger King, bis der erste Bus um 8 Uhr kam. Den ganzen Tag haben wir dann bis zum Abendessen im Bett verbracht und uns danach an den Strand gelegt.
Um noch einmal zu verdeutlichen, wie bescheuert wir gelaufen sind:
Der Kneuel ist natürlich ein wenig übertrieben um die Dramatik zu erhöhen
War aber eigentlich auch ohne schlimm genug. Wer uns bisher noch nicht für gestört hält, wird dann ab jetzt tun. Danke für’s Lesen und Auslachen
Spain 2012 Teil 2: Festilandia
Spain 2012 Teil 3: Aqualandia
Spain 2012 Teil 4: Pola Park
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 1: Ancient Egypt
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Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 3: Roma
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 4: Las Islas
Spain 2012 Terra Mítica Special Teil 5: Iberia
Sieben Tage Urlaub mit Strand, Pool und einem Freizeitpark in dem man vorher schon war ohne, dass er etwas neues gebaut hat? Nein. Natürlich nicht. Denn irgendetwas bescheuertes musste natürlich noch gemacht werden, allein aus Prinzip. Wobei ich ja zugeben muss, dass der eigentliche Plan wesentlich unspektakulärer und undramatischer war als die spätere Umsetzung und Realität. Eigentlich hätten wir den Park bei der Tour 2011 besuchen können, aber unsere Tourplanung war so dermaßen inkompetent, dass wir am einzigen Tag der Woche dran vorbei gefahren sind, wo er geschlossen hatte. Aber ich fang mal am Anfang an!
Der Plan mit Idealverlauf:
Wir setzen uns vor dem Hotel in den Bus, fahren zur Busstation, von daaus nach Alicante und von daaus nach Santa Pola. Steigen aus, checken den Count und fahren zurück. Aber wie schon gesagt. Die Realität sah anders aus.
Bis zum Busbahnhof von Alicante lief noch alles nach Plan, wir haben uns auch in den richtigen Bus nach Santa Pola gesetzt. Der Pola Park öffnet im Juni nur an Samstagen und zwar von 18 – 0:30. Um 18:30 fuhren wir mit dem Bus am Ortseingangsschild von Santa Pola vorbei.
Das ist Santa Pola:
Jedenfalls haben es spanische Busse so an sich, dass man keinen blassen Schimmer hat wo man ist und wo man raus muss. Wir nahmen also die erste Haltestelle in Santa Pola und standen dann da auf irgendeiner Straße. Zuerst ging es am Kreisverkehr rechts, 5 km, nichts, zurück. Dann am Kreisverkehr geradeaus eine Landstraße runter… wieder nichts. Zurück am Kreisverkehr hatten wir bereits nach 21 Uhr und wir wollten aufgeben. Ja, wir haben schon drei Stunden lang zu Fuß gesucht zu der Zeit und der letzte Bus zurück nach Benidorm war schon weg. Uns bliebe noch das Taxi zum Flughafen Alicante und da der Bus… aber nein. Wer so weit gefahren ist und drei Stunden gesucht hat, der gibt nicht auf! Verrückt, ist aber so. Sonst wäre ja alles umsonst gewesen.
Glücklicherweise haben wir zufällig den richtigen Fußgänger gefragt. Der freundliche ältere Herr konnte zwar kein Wort Englisch, führte uns aber sofort zu dem Haus einer älteren Britin, die uns allerdings erst einmal auf den harten Boden der Tatsachen zurück holte.
“Pola Park? Pola Park is in Santa Pola” … Ja ach was! Echt jetzt? DA wäre ich nie alleine drauf gekommen. Aber WHERE THE FUCK waren wir dann? Wir bekamen dann noch eine Karte von Santa Pola und die grobe Richtung. Das Problem an der Sache: WIR standen in Gran Alacant, ein Stadtteil von Santa Pola… 10 km von Santa Pola entfernt. Macht euch selber ein Blick von der Kommödie:
Joah. Super. Aufgeben oder nicht? Die Füße waren eh schon abgestorben, das Busgeld eh bezahlt und der letzte Bus eh weg. Zu verlieren hatten wir ja jetzt nicht mehr so viel, also los Richtung Santa Pola. Am Kreisverkehr rechts. Da wo wir als allererstes lang gegangen sind. Inzwischen sah es so aus:
Aber selbstverständlich war das jetzt noch nicht alles. Wäre ja auch reichlich langweilig gewesen, wenn wir jetzt eine Straße geradeaus hätten gehen können und einfach angekommen wären. Nö. Irgendwann hörte Gran Alacant zwangsläufig auf, leider ohne das eine Straße weitergeht. Wir standen also in einer Sackgasse. Eine Sackgasse mit Trampelpfad in die Pampa. Aber was blieb uns anderes übrig? Also ab in die Pampa auf Steinwanderwege, die meinen Füßen sehr gut taten. Nicht.
STRAßE!
Ja schade. Leider in die falsche Richtung. Für uns ging es hier weiter:
So langsam wurde es dann ein bisschen unlustig. Wobei… eigentlich war es noch ganz cool, denn wir fanden die seltsamsten Dinge zwischen den Steinwegen. Allerdings haben wir auch ziemlich viel Zeit dadurch verplempert, dass wir ständig in die falsche Richtung zum Meer gegangen sind anstatt geradeaus. Aber auf mich will man ja selten hören
Unlustig war dann dieser Moment, als es auf einmal dunkel war. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie viel wir noch gesehen haben. Ungefähr vorstellen kann man sich vermutlich auch, wie sehr wir noch daran geglaubt haben den Pola Park jemals zu finden, besonders vor der Schließung um 0:30 Uhr. Inzwischen war es nämlich schon 23 Uhr und wir seit 5 Stunden zu Fuß auf der Suche.
Doch DANN geschah das Unfassbare. Eine Straße! Noch dazu eine einigermaßen wichtig aussehende!
Das bessere an dieser Straße war jedoch, dass sie uns immer bekannter vorkam, je weiter wir gelaufen sind. Wir sind vor nicht einmal 9 Monaten genau diese Straße lang gefahren, von Torrevieja aus nach Terra Mítica und wir wussten: Genau an dieser Straße liegt der Pola Park. Die Motivation kam etwas zurück, denn es jetzt nicht mehr zu schaffen wäre bitterer gewesen, als wenn wir gar nicht erst in die Nähe gekommen wären.
Nach einiger Zeit blinkte etwas am Horizont. DER COUNT! ICH SEH DEN COUNT! WIRKLICH? JA DA! DER COUNT! Soweit so gut. Wir sehen den Count. Nur dahin kommen… das geht nicht, außer wir laufen außenrum und schaffen es nicht mehr rechtzeitig. Vor dem Count ist nämlich ne Schnellstraße ohne Bürgersteig über eine Brücke. Außen rum und vor geschlossenen Toren stehen? Niemals. Nicht nach dem Aufstand. Also ab über den Standstreifen.
Am Parkplatz angekommen!!!
Eingang…
Und, man glaubt es kaum, es gab tatsächlich noch eine positive Überraschung an dem Tag. Im Internet steht nur, dass der Eintritt 15€ kostet, nichts anderes. Glücklicherweise kann man aber auch Einzektickets für 3€ kaufen.
Erreichen des Counts: 0 Uhr. Wenn das mal nicht knapp war.
Und wie war der Count? Er war seltsam. Irgendwie. Sieht aus wie eine Wild Cat oder ein Pinfari Cyclone eben aussehen, ist aber weder noch. Von wem ist die Bahn? Darauf weiß selbst RCDB keine Antwort. Eröffnet wurde sie 2007 – 2010. Nicht zu viel Information. Lohnen sich geschlagende 6 Stunden Fußmarsch für das Ding? Klare Antwort: Natürlich nicht. Ich wäre auch damit klargekommen wenn der Punkt rot bleibt, aber es ging am Schluss einfach nur noch um’s Prinzip und damit es nicht komplett umsonst war. Und es hat ja geklappt. Nach 15 Minuten Pause auf einer Bank (Man kann sich vorstellen, was meine Füße von der Aktion gehalten haben und das ich den Wadenmuskelkater meines Lebens hatte) haben wir noch eine Runde gemacht und den Rest angesehen.
Wie gesagt, natürlich fuhr jetzt kein Bus mehr zurück, aber das war uns ja schon seit 3 Stunden klar. Nach langem Warten am Taxistand haben wir uns zum Flughafen von Alicante fahren lassen, damit wir wenigstens morgens direkt wegkönnen und nicht irgendwo in einem Kaff rumsitzen. Die Reise endete dann anstatt im 4 Sterne Hotel auf der Bank vom Flughafen Burger King, bis der erste Bus um 8 Uhr kam. Den ganzen Tag haben wir dann bis zum Abendessen im Bett verbracht und uns danach an den Strand gelegt.
Um noch einmal zu verdeutlichen, wie bescheuert wir gelaufen sind:
Der Kneuel ist natürlich ein wenig übertrieben um die Dramatik zu erhöhen
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