CoaStar
CF Guru
- Mitglied seit
- 2013
- Beiträge
- 697
Sabi’s & Sven’s “Getting High Tour 2015” - Ein Pärchen auf Achse durch Belgien und Holland.
Ihr möchtet all’ unsere Abenteuer verfolgen? Hier habt ihr den Überblick:
Park #1 Plopsaland de Panne
Park #2 Walibi Belgien
Park #3 Bobbejaanland
Park #4 Walibi Holland
Park #5 Efteling
Park #6 Drievliet & Park #7 Duinrell
Park #8 Toverland
Getting High Tour - Park #4 Walibi Holland
Kurz bevor das niederländische große Hardstyle Musikfestival "Defqon.1" beginnen sollte, begaben wir uns im Vorfeld schon mal in den Norden der Niederland nach Biddinghuizen. Die Aufbauarbeiten des Events hatten bereits begonnen. Aber unser heutiges Ziel lag gleich neben dem Festivalgelände, nämlich der Freizeitpark Walibi Holland.
Es sollte somit der zweite Walibi-Park auf unserer Tour werden. Aber nun zuerst ein kurzer Rückblick zur Geschichte des Parks. Im Jahr 1994 kaufte die Walibi-Gruppe den Park und der Park wurde in "Walibi Flevo" umbenannt. 2000 zählte der Park zum ersten europäischen Six-Flags-Park und wurde wegen dieses Besitzerwechsel zur Achterbahnhauptstadt Europas zum "Six Flags Holland" umgebaut. Während dieser Zeit öffneten sagenhafte weltklasse Rollercoaster im Park. Unter anderem die Holzachterbahn "Robin Hood", der Boomerang "Speed of Sound", sowie auch der Vekoma LSM Coaster "Xpress". Im Jahr 2002 folgte dann ein absolutes Airtime Highlight mit dem Intamin Mega Coaster "Goliath".
Bereits 2005, nach dem Verkauf von Six Flags Europe, ging der Park an Starparks und wurde als "Walibi World" ein weiteres Mal umgebaut. Schon im darauffolgenden Jahr kauften schließlich "Grévin et Cie" den Park und betreiben diesen seither. Seit 2011 wird der Park unter dem Namen "Walibi Holland" geführt.
Der Park bietet mit seinen sechs Achterbahnen allerlei Thrill für große und teilweise auch kleinere Gäste.
Während Sven unseren Wagen sicher Richtung Walibi Holland navigierte, genoß ich währenddessen die idyllische Landschaft. Die Gegend um Biddinghuizen steckt voller Natur. Der Park befindet sich quasi auf einer Insel. Ringsrum keine große Stadt, nur ein paar vereinzelte Dörfer und Ferienanlagen. Die Binnensee lockt auch viele Wassersportler und Angler in diese Gegend. An unserem Besuchstag, war es auch recht windig. Ich könnte mir somit auch gut vorstellen, dass dieser Ort für Windsurfer interessant wäre.
Einfahrt zum Parkplatz.
Nicht nur die Vielzahl an Bäumen spricht für viel Natur in Buddinghuizen.
Das Tor ins Walibi Holland. Das Wetter war leider etwas windig.
Der Eingangsbereich ist ähnlich wie in Belgien gestaltet, aber dennoch etwas anders.
Nachdem wir die Tore des Walibi Holland durchquert haben, war unser erstes Ziel Goliath, der sich im hinteren linken Teil des Parks befindet.
Es war an der Zeit für “Hard gaan” (was laut Google Übersetzung wörtlich übersetzt “schnell gehen” heißt. Mit #HardGaan wirbt Walibi Holland an allen Ecken. Sogar Merchandise ist danach ausgerichtet. Wenn mich einer nach einer freien Übersetzung dazu fragt, würde ich sagen dass es so viel bedeutet wie “steil gehen”. Also ein Synonym für “einen drauf’ machen”. Dieses Motto soll sicherlich überwiegend die halbstarke Jugend bzw. junge Erwachsene ansprechen. Von denen hatten wir auch im Park am meisten gesehen. In Holland machen scheinbar viele Schulen regelmäßig Ausflüge zu Freizeitparks. Wie pädagogisch wertvoll es sich dabei verhält, dass sich die Lehrkräfte, Bier trinkend, bis zu zehn Tische mit Bänken, samt aller Rucksäcke der Schüler blockiert haben, lasse ich hier mal offen.
Nun aber zu Goliath. Ein Traum von Achterbahn. Besonders, wenn man wendige Airtime-Maschinen mag. Ich liebe vor allen Dingen das Bügelsystem dieser Intamin-Achterbahn. Man fühlt sich trotz Gurt und Lap Bar noch völlig frei. Kann man ganz gut mit Expedition GeForce vergleichen. Wobei ich sagen muss, dass mir nach wie vor GeForce im Holiday Park noch immer einen Hauch besser gefällt. Was aber eine rein subjektive Meinung eines Airtime Liebhabers ist. Goliath hat dafür noch ein paar andere tolle Elemente. Die Fahrt hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir gleich noch drei bis vier weitere Runden mit Goliath drehten. Die Wartezeiten war trotz Einzugbetrieb noch sehr gering. Und zu unserem Glück sollten sie während es gesamten Tages nicht sonderlich ansteigen. Anstelle von 5 Minuten warteten wir dann eben später maximal 15 Minuten. Wunderbar!
Der Schriftzug alleine macht schon viel her.
Den Lifthill geht es zügig hinauf.
Das Layout von Goliath.
Solche Schnappschüsse kann man mit einer Fahrt auf dem Riesenrad machen.
Der Wagen kurz vorm First Drop.
Airtime.
Die Haare stehen den Fahrenden zu Berge.
Die Fahrt mit den vielen Auf's und Ab's bringt Laune.
Kurz vor der Kurve am Ende.
Die Station von Goliath.
Der Lifthill. Blick von der Station aus.
Frontrow Wagen.
Die Fahrgäste auf dem Weg ins Glück.
Gleich ist der Lifthill überwunden.
Die Achterbahn ist besonders wendig und ...
... vor allen Dingen auch sanft.
Letzter Bunnyhop vorm Ende.
Obligatorisches Selfie. Denn Selfies sind heutzutage cool. Aber wir brauchen keinen Selfie Stick
Onride Photo. Wir hatten Spaß.
Nachdem wir einen Haken hinter Goliath setzen konnten, gingen wir strategisch die Wege des restlichen Parks ab. Unsere nächste Achterbahn sollte die Holzachterbahn “Robin Hood” werden. Der Woodie aus dem Hause Vekoma, war durchaus nicht schlecht. Eine Holzachterbahn passt auch ganz gut zum Thema “Nottingham”. Und wenn man die Augen in der Station der Bahn offen hält, kann man sogar Robin Hood’s grünen Spitzhut entdecken.
Der Vekoma Woodie: Robin Hood.
Hier hat wohl jemand beim Diebesstreifzug für die Armen, seinen Hut vergessen. ;-)
Station der Holzachterbahn.
So stellt man sich doch Nottingham vor, oder?
Rechts geht es hinauf mit dem Lifthill.
Ähnlich wie in Walibi Belgien, gab es auch hier wieder ein schön gestaltetes Madhouse. In Merlin’s Castle wurde man mittelalterlich in der Burg des Zauberers auf den Kopf gestellt. Wahre Zauberei oder doch nur Illusion? Das Niveau des Madhouses kann man mit dem in Belgien gleichsetzen. Es unterscheidet sich lediglich durch die Thematisierung und Geschichte voneinander. Welche Version einem besser gefällt ist somit geschmackssache.
In diesem Schloß verbirgt sich ein Madhouse.
Wer wagt es des Zauberers Schloß zu betreten?
Idyllisch und fast wie im Mittelalter. Wäre da nicht, das Riesenrad im Hintergrund.
Während wir so durch den Park streiften, liefen wir auch an den Bauzäunen der Neuheit 2016 vorbei. Sicherlich nicht der einzige Grund diesen Park ein weiteres Mal zu besuchen. Als nächstes stand erstmal die Kinderachterbahn “Drako” auf dem Programm. Als wir hinkamen, dachten wir erst der Ride wäre down oder hätte geschlossen. In Wirklichkeit hielt sich der Andrang auf den Kiddy Coaster nur in Grenzen und der Operator drehte für uns beide eine extra Runde alleine, als wir in der letzten Reihe Platz genommen hatten. Die Fahrt war nichts besonderes. Aber es ist schön, dass Walibi auch für die jüngeren Gäste etwas zu bieten hat.
Ein paar Besucher des Musikfestivals hatten sich auch bereits im Park eingefunden.
Hinter diesem Zaun wird die Neuheit für 2016 gebaut.
Der Eingang zur Kinderachterbahn
Nun marschierten vorbei an kleine und wasserprächtige Attraktionen es Kinderlandes, Richtung “Speed of Sound”. Auf dem ersten Blick sah die Bahn aus, wie ein gewöhnlicher Vekoma Boomerang. Ähnlich dem, der im belgischen Walibi steht. Beim Betreten der Station ändert sich das jedoch schnell, wenn man auf einen schön thematisierten Bereich stößt. Alles dem Thema Musik und Sound gewidmet. Am Ausstieg der Attraktion ragt ein riesiges futuristisches Klavier hervor. Beim Betreten der Wägen, war ich sehr positiv über das Bügelsystem überrascht. Vekoma hat ihr sanfte Westen einbauen lassen, die nicht nur mehr Bewegungsfreiheit zulassen, sondern auch vermeiden, dass man sich während der Fahrt den Kopf stößt. Absolutes I-Tüpfelchen ist dann noch der Onride Soundtrack der einem während der gesamten Fahrt passend zu den Elementen des Boomerang Coasters beschallt. Typisch niederländisch handelt es sich hierbei nun um elektronische Musik, die mir sehr gut gefallen hat. Also “Buckle up, it’s a thrillride” (Anschnallen, das ist eine Fahrt mit Nervenkitzel). Kurz, knackig und macht echt Laune.
Die Achterbahn wirkt auf dem ersten Blick wie ein gewöhnlicher Boomerang.
Musik steht bei dieser Fahrt im Vordergrund
Einmal Looping vorwärts ...
... und dann rückwärts.
Die beiden Wendepunkte der Bahn.
Hier die Züge in der Station.
Rechts beim Ausstieg steht ein futuristisches Klavier.
Frontrow gefällig?
Hier wird der Wagen Rückwärts hoch gezogen.
Als nächstes war nun Xpress an der Reihe, der sich in der Nähe des Eingangsbereiches befindet. Deshalb stürmten die Parkgäste auch morgens diese Attraktion als erstes. Zugegeben, hatte ich keine hohen Erwartungen an Xpress. Und was es mit den Untertitel “Platform 13” auf sich hatte war mir bis dato völlig Schnuppe. Die Tatsachen die ich über Xpress wusste, waren, dass es sich um einen Klon von Disney’s “Rock’n’Roller Coaster” ohne Halle im freien handelte. Und nachdem mir die Variante in Orlando überwiegend wegen der schönen Neon-Hollywood Thematisierung gefallen hatte, war Xpress anfangs nichts besonderes. Dies sollte sich aber ändern als wir die Warteschlange betraten.
Um nichts zu verraten verstecke ich hiermit aber meine Überraschung des Tages.
Für dass, das meine Erwartungen anfangs so gering waren, hat mir Express um einiges besser gefallen als gedacht. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Alleine die Warteschlange ist ein Augenschmaus.
Der Eingang zu XPress befindet sich in der Halle am Eingangsbereich.
Kurz vor der Station bei Platform 13.
"Please mind the gap"
Links die Schienen von Xpress. Rechts die von Goliath.
Bei der Strecke von Xpress handelt es sich um einen Klon von Disney's "Rock' n' Roller Coaster"
Der Zug rauscht die Schienen entlang.
Die Fahrt mit “El Condor” hatten wir extra lange hinaus gezögert. Ich bin kein großer Fan von Vekoma SLC Invertern. Es gab bisher keinen, der mir keine Schmerzen bereitet hatte. Und obendrein wussten wir auch noch, dass es sich bei dem 1994 eröffneten SLC hier um den Prototyp handelte. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich. Schon während wir zur Station gingen, konnte man sehen, wie die vorbeirauschende Achterbahn schlägt. Und das aus einer weiten Distanz! Nichts desto trotz setzten wir uns in das Foltergerät. Nun hieß es Zähne zusammenbeißen und durch. Während der Fahrt fluchten Sven und ich gegenseitig um die Wette. Den genauen Wortlaut zitiere ich hier nun nicht. Ich kann nur so viel sagen, dass uns andere Parkgäste, die der deutschen Sprache mächtig gewesen wären, für Tourette-Kranke hätten halten können. Den Count hatten wir. Haken dahinter. Aber wir beide waren uns so einig, wie vorher noch nie bei einer Achterbahn: Einmal und nie wieder. Außer unsere Vorlieben zu Sado-Maso sollten sich jemals ändern. Dann könnte man ein Buch verfassen mit dem Titel “Fifty Shades of Condor” oder so.
El Condor.
Hier steht sie, ... Die Mutter aller schmerzenden Vekoma Inverter.
Eines muss man dem Vogel lassen, er ist fotogen.
Wir sind hier nicht nur stur die Counts abgelaufen. Neben der Fahrt mit dem Madhouse, haben wir uns auch ausreichend Zeit für die Souvenirläden gegeben. Das Arsenal an Merchandise war hier ziemlich groß.
Etwas enttäuschend war der Katapultstart des Freefall Towers. Nicht nur, dass er für einen S&S Power Shot nicht sonderlich hoch ist, sonder auch nur wenig Nervenkitzel bietet. Wenigstens hatten wir eine tolle Aussicht über das Parkgelände und darüber hinaus. Deshalb statteten wir dem Riesenrad auch noch einen Besuch ab. Während der Fahrt konnte man bereits einen Blick auf einige Bühnen des Musikfestivals “Defqon.1” erhaschen.
Wir hatten einen schönen, wenn auch etwas windigen Tag im Walibi Holland. Und den Park werden wir mit Sicherheit irgendwann wieder besuchen.
Ein 4D Kino gab es auch. Wir waren leider nicht drin.
Das Kinderland war besonders schön gestaltet.
Rockige und knuffige Comic-Tierchen.
Das Bild lasse ich mal für sich sprechen.
Ein Rafting hätte es auch gegeben. Aufgrund des unangenehmen Windes haben wir es ausgelassen.
Unsere “Getting High” Bewertung der Achterbahnen nach dem Coaster-Rausch-O-Meter:
Bonus: Am Samstag besuchten wir dann einen Tag lang “Defqon.1”. Dabei handelt es sich um eines der größten Outdoor Hardsylve Musik Festivals weltweit. Auf mehreren Bühnen treten zu unterschiedlichen Hardstyle Varianten, DJs auf. Das Gebiet grenzt direkt an das Walibi Holland an. Man konnte von dort aus, nachmittags einige Achterbahnen dabei bewundern, wie sie ihre runden ziehen. Die Gäste im Park haben sicher die derben elektronischen Töne während der Fahrt gehört. Das Festival an sich war schon beeindruckend. Der Andrang in Buddinghuizen dafür ziemlich groß und man musste damit rechnen, erst einmal eine Stunde im Stau zu stehen, bevor man sein Fahrzeug irgendwo auf einem Feld parken konnte. Das Areal war ebenfalls gigantisch, selbst wenn man die Camingplätze nicht dazu zählt. Die Bühnen waren nach Farben aufgeteilt. Die Hauptbühne war die “Red Stage”. Sie war die größte Bühne von allen und mit einem schönen riesigen roten Spartanerhelm thematisiert. Immer wieder gab es tolle Licht- und Feuereffekte während der Songs. Ab und an wurde auch mal Konfetti in die Zuschauermenge geblasen. Bei Einbruch der Dunkelheit fand hier die “Endshow” statt, die mit einer zur Musik passenden Show aus Feuer, Lasern und Feuerwerk gekrönt wurde. Leider, kommen wir nun zu dem Teil, weshalb ich nie wieder Defqon.1 besuchen werde. Das Event war mir viel zu voll und ich hatte zum ersten mal in meinem Leben Platzangst bekommen. Man muss dazu sagen, dass ich selbst auch nur 1,56 m groß bin. Von der Endshow habe ich deshalb auch nichts gesehen, weil vor mir lauter riesige Menschen standen, die mir die Sicht versperrten. Ich konnte von Glück reden, wenn mir nicht dauernd jemand permanent auf die Füße getreten wäre, seinen Drink auf mich verschüttet hätte oder fast seine Zigaretten an mir versehentlich ausgedrückt hätten. Hinzu kommt, dass dieses Event recht teuer ist. Der Eintritt ist teuer, das Essen und trinken vor Ort auch und das Merchandise ebenso.
Wäre an sich noch verkraftbar gewesen, wenn die Organisation besser abgelaufen wäre. Merchandise Artikel sind ausverkauft gewesen. Das Prinzip lautet dort allerdings, dass man zuerst sagen muss, was man will und dafür zahlt. Erst bei der Abholung mit dem Kassenbon kristallisiert sich erst raus ob etwas ausverkauft ist oder nicht. So erging es mir mit einer Kette. Ich hatte dann nur die Wahl für den selben Preis eine hässliche Kette zu nehmen die ich gar nicht wollte. Sehr bescheidene Organisation. Abgesehen davon, dass zwischenzeitlich Essen und Getränke ausging. Von einem derart großen und eigentlich erfahrenen Event hätte ich mehr erwartet. Positiv war ich allerdings von den sauberen Dixie Toiletten überrascht, die regelmäßig während des Events gereinigt worden sind. Dafür war die Musik wirklich Spitze. Am besten hat mir die “UV Stage” gefallen. Sie war optisch am schönsten gestaltet, hatte genügend Platz zum tanzen, gute Musik und sogar ein paar Möglichkeiten zum sitzen.
Die Hauptbühne.
Man nennt sie auch "Red Stage".
Kreative durften hier lustige Dinge aus Pappe basteln.
Chillen und eine Runde Nostalgie pur. Nintendo aus den 90ern
Impressionen aus den Zelten
Defqon.1 no guts, no glory!
Die "Brown Stage".
Meine Lieblingsbühne. "UV Stage".
Wer hat Lust sich spontan tätowieren zu lassen? Auf Defqon.1 ist das kein Problem.
Ein Karusell der anderen Art.
Härter Bässe gab es im Indigozelt.
Die Laser- und Feuereffekte sind eine Wucht.
"White Stage" mit DJ Ankündigungen
"Magenta Stage" mit DJ Ankündigungen.
Die Hauptbühne zur Abendstimmung.
Ihr möchtet all’ unsere Abenteuer verfolgen? Hier habt ihr den Überblick:
Park #1 Plopsaland de Panne
Park #2 Walibi Belgien
Park #3 Bobbejaanland
Park #4 Walibi Holland
Park #5 Efteling
Park #6 Drievliet & Park #7 Duinrell
Park #8 Toverland
Kurz bevor das niederländische große Hardstyle Musikfestival "Defqon.1" beginnen sollte, begaben wir uns im Vorfeld schon mal in den Norden der Niederland nach Biddinghuizen. Die Aufbauarbeiten des Events hatten bereits begonnen. Aber unser heutiges Ziel lag gleich neben dem Festivalgelände, nämlich der Freizeitpark Walibi Holland.
Es sollte somit der zweite Walibi-Park auf unserer Tour werden. Aber nun zuerst ein kurzer Rückblick zur Geschichte des Parks. Im Jahr 1994 kaufte die Walibi-Gruppe den Park und der Park wurde in "Walibi Flevo" umbenannt. 2000 zählte der Park zum ersten europäischen Six-Flags-Park und wurde wegen dieses Besitzerwechsel zur Achterbahnhauptstadt Europas zum "Six Flags Holland" umgebaut. Während dieser Zeit öffneten sagenhafte weltklasse Rollercoaster im Park. Unter anderem die Holzachterbahn "Robin Hood", der Boomerang "Speed of Sound", sowie auch der Vekoma LSM Coaster "Xpress". Im Jahr 2002 folgte dann ein absolutes Airtime Highlight mit dem Intamin Mega Coaster "Goliath".
Bereits 2005, nach dem Verkauf von Six Flags Europe, ging der Park an Starparks und wurde als "Walibi World" ein weiteres Mal umgebaut. Schon im darauffolgenden Jahr kauften schließlich "Grévin et Cie" den Park und betreiben diesen seither. Seit 2011 wird der Park unter dem Namen "Walibi Holland" geführt.
Der Park bietet mit seinen sechs Achterbahnen allerlei Thrill für große und teilweise auch kleinere Gäste.
Während Sven unseren Wagen sicher Richtung Walibi Holland navigierte, genoß ich währenddessen die idyllische Landschaft. Die Gegend um Biddinghuizen steckt voller Natur. Der Park befindet sich quasi auf einer Insel. Ringsrum keine große Stadt, nur ein paar vereinzelte Dörfer und Ferienanlagen. Die Binnensee lockt auch viele Wassersportler und Angler in diese Gegend. An unserem Besuchstag, war es auch recht windig. Ich könnte mir somit auch gut vorstellen, dass dieser Ort für Windsurfer interessant wäre.
Einfahrt zum Parkplatz.
Nicht nur die Vielzahl an Bäumen spricht für viel Natur in Buddinghuizen.
Das Tor ins Walibi Holland. Das Wetter war leider etwas windig.
Der Eingangsbereich ist ähnlich wie in Belgien gestaltet, aber dennoch etwas anders.
Es war an der Zeit für “Hard gaan” (was laut Google Übersetzung wörtlich übersetzt “schnell gehen” heißt. Mit #HardGaan wirbt Walibi Holland an allen Ecken. Sogar Merchandise ist danach ausgerichtet. Wenn mich einer nach einer freien Übersetzung dazu fragt, würde ich sagen dass es so viel bedeutet wie “steil gehen”. Also ein Synonym für “einen drauf’ machen”. Dieses Motto soll sicherlich überwiegend die halbstarke Jugend bzw. junge Erwachsene ansprechen. Von denen hatten wir auch im Park am meisten gesehen. In Holland machen scheinbar viele Schulen regelmäßig Ausflüge zu Freizeitparks. Wie pädagogisch wertvoll es sich dabei verhält, dass sich die Lehrkräfte, Bier trinkend, bis zu zehn Tische mit Bänken, samt aller Rucksäcke der Schüler blockiert haben, lasse ich hier mal offen.
Nun aber zu Goliath. Ein Traum von Achterbahn. Besonders, wenn man wendige Airtime-Maschinen mag. Ich liebe vor allen Dingen das Bügelsystem dieser Intamin-Achterbahn. Man fühlt sich trotz Gurt und Lap Bar noch völlig frei. Kann man ganz gut mit Expedition GeForce vergleichen. Wobei ich sagen muss, dass mir nach wie vor GeForce im Holiday Park noch immer einen Hauch besser gefällt. Was aber eine rein subjektive Meinung eines Airtime Liebhabers ist. Goliath hat dafür noch ein paar andere tolle Elemente. Die Fahrt hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir gleich noch drei bis vier weitere Runden mit Goliath drehten. Die Wartezeiten war trotz Einzugbetrieb noch sehr gering. Und zu unserem Glück sollten sie während es gesamten Tages nicht sonderlich ansteigen. Anstelle von 5 Minuten warteten wir dann eben später maximal 15 Minuten. Wunderbar!
Der Schriftzug alleine macht schon viel her.
Den Lifthill geht es zügig hinauf.
Das Layout von Goliath.
Solche Schnappschüsse kann man mit einer Fahrt auf dem Riesenrad machen.
Der Wagen kurz vorm First Drop.
Airtime.
Die Haare stehen den Fahrenden zu Berge.
Die Fahrt mit den vielen Auf's und Ab's bringt Laune.
Kurz vor der Kurve am Ende.
Die Station von Goliath.
Der Lifthill. Blick von der Station aus.
Frontrow Wagen.
Die Fahrgäste auf dem Weg ins Glück.
Gleich ist der Lifthill überwunden.
Die Achterbahn ist besonders wendig und ...
... vor allen Dingen auch sanft.
Letzter Bunnyhop vorm Ende.
Obligatorisches Selfie. Denn Selfies sind heutzutage cool. Aber wir brauchen keinen Selfie Stick
Onride Photo. Wir hatten Spaß.
Nachdem wir einen Haken hinter Goliath setzen konnten, gingen wir strategisch die Wege des restlichen Parks ab. Unsere nächste Achterbahn sollte die Holzachterbahn “Robin Hood” werden. Der Woodie aus dem Hause Vekoma, war durchaus nicht schlecht. Eine Holzachterbahn passt auch ganz gut zum Thema “Nottingham”. Und wenn man die Augen in der Station der Bahn offen hält, kann man sogar Robin Hood’s grünen Spitzhut entdecken.
Der Vekoma Woodie: Robin Hood.
Hier hat wohl jemand beim Diebesstreifzug für die Armen, seinen Hut vergessen. ;-)
Station der Holzachterbahn.
So stellt man sich doch Nottingham vor, oder?
Rechts geht es hinauf mit dem Lifthill.
In diesem Schloß verbirgt sich ein Madhouse.
Wer wagt es des Zauberers Schloß zu betreten?
Idyllisch und fast wie im Mittelalter. Wäre da nicht, das Riesenrad im Hintergrund.
Ein paar Besucher des Musikfestivals hatten sich auch bereits im Park eingefunden.
Hinter diesem Zaun wird die Neuheit für 2016 gebaut.
Der Eingang zur Kinderachterbahn
Die Achterbahn wirkt auf dem ersten Blick wie ein gewöhnlicher Boomerang.
Musik steht bei dieser Fahrt im Vordergrund
Einmal Looping vorwärts ...
... und dann rückwärts.
Die beiden Wendepunkte der Bahn.
Hier die Züge in der Station.
Rechts beim Ausstieg steht ein futuristisches Klavier.
Frontrow gefällig?
Hier wird der Wagen Rückwärts hoch gezogen.
Um nichts zu verraten verstecke ich hiermit aber meine Überraschung des Tages.
Xpress Platform 13 hat eine fungierte Hintergrundgeschichte. Und ich liebe es wenn Attraktionen mit Geschichten und Thematisierung ausgeschmückt werden. Hierbei ging es wohl um einen Mysteriösen Zug der über mehrere Jahrzehnte Hinweg für unheimliche Schlagzeilen sorgte. Während des Wartens, betritt man einen modernen U-Bahn Hof. Ähnlich wie bei Disney’s “Tower of Terror” trifft man auf Angestellte mit gruseligen und unheimlichen Auftreten. Nur dass sie hier wie Schaffner gekleidet sind. Je näher man der Station kommt, desto unheimlicher wird das Setting. Eine heruntergerissene flackernde Lampe und ein Zug der auf die Hupe drückt und mit seinen Scheinwerfern anleuchet sind nur ein paar der netten Queue Effekte. Kurz vor der Station betritt man “Platform 13”. Die U-Bahn Tore sind verschlossen. Man wartet darauf diese durchqueren zu dürfen. Wenn sich diese mit elekrisierenden und düsteren Tönen öffnet kann man eine leise U-Bahn Durchsage hören mit der Bitte auf die Stufe acht zu geben. “Please mind the gap”, gesagt und getan sitzt man nun in den typischen Vekoma-Wägen. Leider ohne weicher Weste. Nach der Beschleunigung befindet man sich in der zwielichten Zone von Platform 13. Im frein braust man die Strecke entlang. Kurz vor Ende geht es wieder in die Stationshalle. Zu meiner Überraschung gab es hier noch ein kleines optisches Goodie. Ein Crash mit einem vermeintlich anderen U-Bahn Zug wird mit Feuereffekten simuliert.
Für dass, das meine Erwartungen anfangs so gering waren, hat mir Express um einiges besser gefallen als gedacht. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Alleine die Warteschlange ist ein Augenschmaus.
Der Eingang zu XPress befindet sich in der Halle am Eingangsbereich.
Kurz vor der Station bei Platform 13.
"Please mind the gap"
Links die Schienen von Xpress. Rechts die von Goliath.
Bei der Strecke von Xpress handelt es sich um einen Klon von Disney's "Rock' n' Roller Coaster"
Der Zug rauscht die Schienen entlang.
El Condor.
Hier steht sie, ... Die Mutter aller schmerzenden Vekoma Inverter.
Eines muss man dem Vogel lassen, er ist fotogen.
Etwas enttäuschend war der Katapultstart des Freefall Towers. Nicht nur, dass er für einen S&S Power Shot nicht sonderlich hoch ist, sonder auch nur wenig Nervenkitzel bietet. Wenigstens hatten wir eine tolle Aussicht über das Parkgelände und darüber hinaus. Deshalb statteten wir dem Riesenrad auch noch einen Besuch ab. Während der Fahrt konnte man bereits einen Blick auf einige Bühnen des Musikfestivals “Defqon.1” erhaschen.
Wir hatten einen schönen, wenn auch etwas windigen Tag im Walibi Holland. Und den Park werden wir mit Sicherheit irgendwann wieder besuchen.
Ein 4D Kino gab es auch. Wir waren leider nicht drin.
Das Kinderland war besonders schön gestaltet.
Rockige und knuffige Comic-Tierchen.
Das Bild lasse ich mal für sich sprechen.
Ein Rafting hätte es auch gegeben. Aufgrund des unangenehmen Windes haben wir es ausgelassen.
Unsere “Getting High” Bewertung der Achterbahnen nach dem Coaster-Rausch-O-Meter:
Bonus: Am Samstag besuchten wir dann einen Tag lang “Defqon.1”. Dabei handelt es sich um eines der größten Outdoor Hardsylve Musik Festivals weltweit. Auf mehreren Bühnen treten zu unterschiedlichen Hardstyle Varianten, DJs auf. Das Gebiet grenzt direkt an das Walibi Holland an. Man konnte von dort aus, nachmittags einige Achterbahnen dabei bewundern, wie sie ihre runden ziehen. Die Gäste im Park haben sicher die derben elektronischen Töne während der Fahrt gehört. Das Festival an sich war schon beeindruckend. Der Andrang in Buddinghuizen dafür ziemlich groß und man musste damit rechnen, erst einmal eine Stunde im Stau zu stehen, bevor man sein Fahrzeug irgendwo auf einem Feld parken konnte. Das Areal war ebenfalls gigantisch, selbst wenn man die Camingplätze nicht dazu zählt. Die Bühnen waren nach Farben aufgeteilt. Die Hauptbühne war die “Red Stage”. Sie war die größte Bühne von allen und mit einem schönen riesigen roten Spartanerhelm thematisiert. Immer wieder gab es tolle Licht- und Feuereffekte während der Songs. Ab und an wurde auch mal Konfetti in die Zuschauermenge geblasen. Bei Einbruch der Dunkelheit fand hier die “Endshow” statt, die mit einer zur Musik passenden Show aus Feuer, Lasern und Feuerwerk gekrönt wurde. Leider, kommen wir nun zu dem Teil, weshalb ich nie wieder Defqon.1 besuchen werde. Das Event war mir viel zu voll und ich hatte zum ersten mal in meinem Leben Platzangst bekommen. Man muss dazu sagen, dass ich selbst auch nur 1,56 m groß bin. Von der Endshow habe ich deshalb auch nichts gesehen, weil vor mir lauter riesige Menschen standen, die mir die Sicht versperrten. Ich konnte von Glück reden, wenn mir nicht dauernd jemand permanent auf die Füße getreten wäre, seinen Drink auf mich verschüttet hätte oder fast seine Zigaretten an mir versehentlich ausgedrückt hätten. Hinzu kommt, dass dieses Event recht teuer ist. Der Eintritt ist teuer, das Essen und trinken vor Ort auch und das Merchandise ebenso.
Wäre an sich noch verkraftbar gewesen, wenn die Organisation besser abgelaufen wäre. Merchandise Artikel sind ausverkauft gewesen. Das Prinzip lautet dort allerdings, dass man zuerst sagen muss, was man will und dafür zahlt. Erst bei der Abholung mit dem Kassenbon kristallisiert sich erst raus ob etwas ausverkauft ist oder nicht. So erging es mir mit einer Kette. Ich hatte dann nur die Wahl für den selben Preis eine hässliche Kette zu nehmen die ich gar nicht wollte. Sehr bescheidene Organisation. Abgesehen davon, dass zwischenzeitlich Essen und Getränke ausging. Von einem derart großen und eigentlich erfahrenen Event hätte ich mehr erwartet. Positiv war ich allerdings von den sauberen Dixie Toiletten überrascht, die regelmäßig während des Events gereinigt worden sind. Dafür war die Musik wirklich Spitze. Am besten hat mir die “UV Stage” gefallen. Sie war optisch am schönsten gestaltet, hatte genügend Platz zum tanzen, gute Musik und sogar ein paar Möglichkeiten zum sitzen.
Die Hauptbühne.
Man nennt sie auch "Red Stage".
Kreative durften hier lustige Dinge aus Pappe basteln.
Chillen und eine Runde Nostalgie pur. Nintendo aus den 90ern
Impressionen aus den Zelten
Defqon.1 no guts, no glory!
Die "Brown Stage".
Meine Lieblingsbühne. "UV Stage".
Wer hat Lust sich spontan tätowieren zu lassen? Auf Defqon.1 ist das kein Problem.
Ein Karusell der anderen Art.
Härter Bässe gab es im Indigozelt.
Die Laser- und Feuereffekte sind eine Wucht.
"White Stage" mit DJ Ankündigungen
"Magenta Stage" mit DJ Ankündigungen.
Die Hauptbühne zur Abendstimmung.
Zuletzt bearbeitet: