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"Und wie gefällt dir Helix?" - "Ich war leider noch nicht in Liseberg."
Damit sollte in diesem Jahr endlich Schluss sein! Lange gerieten die Planungen in den Hintergrund, da sich mit New York, Amsterdam und Irland noch andere Reisen ergaben. Anfang Juli wurden die Ideen dann wieder aufgegriffen und in Windeseile in einen konkreten Reiseplan umgewandelt. 2013 in Spanien waren wir 6 Leute , 2014 in England noch 4 und diesem Jahr gingen wir die Reise zu zweit an. Einerseits natürlich schade weil unser Grüppchen bisher immer super angenehm war, andererseits waren wir beide in dem Fall umheimlich flexibel und kamen immer sofort auf einen Nenner. Die Reiseroute war recht abenteuerlich. Wo es überall hinging, was wir alles erlebten, wie unterschiedlich unsere Schlafplätze waren und welchen Coasterfriend wir auf der Reise noch trafen, erfahrt ihr in einem dreiteiligen Berichtepack.
Am 17. August klingelte es an der Haustür, und (welch ein Wunder), es war Chris (humbapumba). Unser erster Flug sollte am Vormittag des 18. August ab Belgien beginnen, wir starteten schon einen Tag vorher und erkundeten noch ein wenig die Heimat von Chris. Dort beginnen die Berge der Eifel , welche auch das Terrain für die Sommerrodelbahn in Kommern bilden. Bis ins Rheinland ist die Anlage ein bekanntes Ausflugsziel und ich war froh, nach vielen Jahren mal wieder eine Runde drehen zu können. Den restlichen Tag verbrachten wir dann noch mit Geocaching und den letzten Vorbereitungen für die Reise.
Chris' Eltern waren so nett und brachten uns am nächsten Morgen zum Flughafen Brüssel Charleroi. Die Bezeichnung Brüssel ist dabei ein Witz und hat rein marketingtechnische Gründe. Kennt man zum Beispiel auch von Frankfurt Hahn. Natürlich fliegen wir nicht ganz freiwillig aus Belgien los. Da wir unseren Trip aber in Norwegen starten wollten und die Flüge dorthin von NRW aus ziemlich teuer sind, rückte Charleroi schnell ins Blickfeld. Würden wir denke ich wieder so machen, für unten nen Zwanni nach Norwegen ist einfach unschlagbar.
Endlich hat Ryanair uns wieder.
Auch der Flughafen Oslo Rygge ist ein gutes Stück von der Hauptstadt entfernt, was aufgrund der hervorragenden Bahnanbindung aber kein Hindernis darstellt. Rygge ist lustigerweise nicht mehr als ein Dorf. Wir hatten dort noch über eine Stunde Zeit bis unsere Bahn fuhr und deshalb erkundeten wir die Gegend erstmal zu Fuß. Es bot sich im örtlichen Supermarkt auch direkt mal eine Gelegenheit, die norwegischen Bierpreise zu begutachten. Soviel schonmal vorweg: Da freut man sich in Deutschland zu wohnen.;-)
Am Hauptbahnhof von Oslo wurden wir bereits von Knut empfangen. Er stellte uns für die Nacht sein Wohnmobil zur Verfügung, welches er über die Plattform Airbnb an Reisende aus aller Welt vermietet. Fließendes Wasser oder gar Strom hatte der Camper nicht. Dafür war er sehr zentral geparkt; das Zentrum der Stadt war fußläufig erreichbar. Zusammengenommen mit dem Erlebnisfaktor und dem guten Preis können wir im Nachhinein sagen, dass wir dort wieder übernachten würden. Bis zum nächsten Abend hatten wir Zeit, um Oslo in aller Ruhe zu erkunden.
Deutsches Importgut bewundern:
Eine erste Bahnfahrt in Norwegen.
Unsere Bude.
Naja klein... aber... lustig!
CFs meet culture: Der Königspalast von Oslo
Ein Muss für Wintersportfans:
Der Holmenkollen!
Die beeindruckendste Sprungschanze, die ich bisher live gesehen habe.
Oslo ist einfach nur schön..
Unsere absolute Lieblingsstelle:
Wir fanden Oslo wunderschön. Die Lage direkt am Fjord ist malerisch. Besonders überrascht hat uns die Ruhe in weiten Teilen der Stadt, selbst direkt am Hauptbahnhof fahren kaum Autos. Alles war so unhektisch und ist im Nachhinein schwierig zu beschreiben. Oben auf der alten Burg haben wir unseren Lieblingsplatz gefunden, von wo aus man einen Blick auf Stadt, Sprungschanze, Hafen und weit hinein in den Fjord mit vielen Segelschiffen hat. Insgesamt haben wir drei Abenden an der Burg verbracht und dem Sonnenuntergang zugesehen. Achterbahntour mal anders! Ein Markenzeichen der Reise war die ständige Abwechslung von Erleben und Seele baumeln lassen.
Ach und ja, zu den drei Abenden: Wir kamen später nochmal wieder nach Oslo. Denn uns ist im Vorfeld etwas passiert, was eigentlich niemals passieren darf. Der Freizeitpark Tusenfryd hat entgegen unserer Annahme unter der Woche gar nicht geöffnet! Als wir das gemerkt haben, waren die Flüge bereits gebucht, nicht aber die Transfers. Um dann trotzdem alle Parks zu schaffen, wurde die Reiseroute etwas abenteuerlicher. Nach 1,5 Tagen Oslo fuhren wir Abends weiter mit dem Zug nach Göteborg.
Spät Abends in Göteborg wurde es etwas stressiger, da wir keinen Geldautomat für klassische EC-Karten fanden und meine Kreditkarte leider hohe Gebühren verlangt. Es dauerte entsprechend lange, bis wir spät Abends bei unserer Gastgeberin ankamen, wieder über Airbnb gebucht. In Göteborg hatten wir sogar eine Art Ferienwohnung für zwei Tage; das war schon ziemlich cool.
Die für deutsche Verhältnisse ungewohnte Öffnungszeit Lisebergs von 15 bis 23 Uhr sollte uns nicht weiter stören. So hatten wir vorher noch genügend Zeit, um einen Rundgang durch die Stadt zu machen.
Gegen 14:30 erreichten wir die Tore Lisebergs und holten uns an der Information unsere Online bestellten Tickets (+ 3x gratis Fastpass) ab. Im Gegensatz zu dem was wir vorher gehört hatten, ging das bei uns auch mit deutscher Kreditkarte und Adresse ohne Probleme. Wir würden die Fastpässe gar nicht benötigen, sagte uns die Dame an der Information. Es sei mit sehr wenig Andrang zu rechnen an unserem Besuchstag. Sie sollte recht behalten!
Zu einer genaueren Beschreibung von Liseberg empfehle ich den ausführlichen und tollen Bericht von Marcel. Selbstverständlich gebe ich hier noch meine subjektiven Eindrücke in Kurzform dazu.
Helix. Helix. Und nochmal Helix. Wie sehr hatten wir uns auf diese Achterbahn gefreut. Konnte sie den Erwartungen standhalten? - Und wie! .. 2 1/2 Jahre nach Port Aventura und Shambhala habe ich in Göteborg eine neue Lieblingsachterbahn gefunden. Ich stehe allgemein eher auf solche Genießer-Bahnen als auf Thrill-Maschinen. Mit Helix hat man eine Genießer-Bahn geschaffen, die schon nah an Perfektion grenzt. Der Camelback nach dem Inside Top Hat ist dabei das Highlight unter einer einzigen Aneinanderreihung von Stahlbaukunst. Und das auch noch auf einem Berg, der eigentlich schon voll ist mit anderen Attraktionen. Wahnsinn.
Ebenfalls auf diesem Berg steht die kultige Lisebergbanen. Auch die macht eine Menge Spaß, ganz besonders bei Dunkelheit. Würde ich eine Top 20 Liste führen, dann bekäme die Bahn ganz sicher einem Platz darin. Mit Balder steht in Liseberg eine Holzachterbahn mit weltweit hohem Ansehen. Tatsächlich entsprach die Fahrt dann genau meinen Erwartungen: Ein extrem guter First Drop, zahlreiche Airtime-Momente und die laufruhigste Fahrt auf einem Woody die ich kenne. Eine Sehr gute Bahn! Der kleine Launch Coaster Kanonen konnte uns auch überzeugen, der Launch war sehr ordentlich und der Top Hat gefiel uns super. Trotzdem wahrscheinlich die schwächste der vier großen Bahnen.
Seit diesem Jahr besitzt der Park als Neuheit ein Zierer Star Shape (wie High Energy auf der Kirmes). Die Wartezeit lag konstant bei über 30 Minuten und somit die längste im ganzen Park. Dank Fastpass saßen wir um einiges schneller drin und erlebten eine solide Fahrt. Nichts weltbewegendes, aber definitiv lustig. Für 5€ Aufpreis gönnten wir uns auch das Horror Maze, das mehr durch seine tolle Thematisierung als durch Schock-Momente punktet. Die 5€ lohnen sich hier. Eine Erwähnung wert ist auch der Freifallturm neben dem Eingang von Helix. Der Turm ist eh schon einer der höchsten Free Falls der Welt, noch dazu steht er auf einem Berg und die neuartigen Bügel lassen sehr viel Freiraum. Ja, unsere Hände haben schon etwas geschwitzt. So frei und so weit oben... der Fall ist hingegen halb so wild.
Liseberg konnte uns beide voll und ganz überzeugen und ist für uns einer der besten Parks Europas, auch dann wenn wir den Hype um Helix mal ausblenden. Am nächsten Tag hatten wir bis Mittags Zeit in Göteborg, ehe dann noch eine 4-stündige Bahnfahrt nach Oslo anstand. Den Vormittag nutzten wir zur Erholung, da der Coaster-"Marathon" am Vortag in Liseberg ziemlich anstrengend war. Was in Norwegen als Regionalbahn bezeichnet wird, kann es in Sachen Ausstattung locker mit unserem ICE aufnehmen: Riesige Sitzabstände, Kaffeemaschinen und sogar gratis WLAN machten die Fahrt mehr als angenehm.
Unsere nächste Unterkunft war ein Park Inn by Radisson Blu Hotel am Rande von Oslo. Bietet an sich zwar viel mehr Schnickschnack als wir brauchen, war aufgrund der Entfernung zur City aber verhältnismäßig günstig und vor allem konnten wir endlich mal richtig frühstücken. Metro Station ist auch direkt um die Ecke und somit kriegt das Hotel eine klare Empfehlung von uns.
Gestartet sind wir an einem Montag und jetzt sind wir bei Freitag angekommen. Damit endet nun auch der erste Bericht (damit alle Teile in etwa gleich lang werden). Im nächsten gibt es dann gleich zwei große Freizeitparks, die es wegen den schönen Eindrücken aus Liseberg natürlich schwieriger hatten bei uns zu punkten.
Cheers,
Tom
Damit sollte in diesem Jahr endlich Schluss sein! Lange gerieten die Planungen in den Hintergrund, da sich mit New York, Amsterdam und Irland noch andere Reisen ergaben. Anfang Juli wurden die Ideen dann wieder aufgegriffen und in Windeseile in einen konkreten Reiseplan umgewandelt. 2013 in Spanien waren wir 6 Leute , 2014 in England noch 4 und diesem Jahr gingen wir die Reise zu zweit an. Einerseits natürlich schade weil unser Grüppchen bisher immer super angenehm war, andererseits waren wir beide in dem Fall umheimlich flexibel und kamen immer sofort auf einen Nenner. Die Reiseroute war recht abenteuerlich. Wo es überall hinging, was wir alles erlebten, wie unterschiedlich unsere Schlafplätze waren und welchen Coasterfriend wir auf der Reise noch trafen, erfahrt ihr in einem dreiteiligen Berichtepack.
Am 17. August klingelte es an der Haustür, und (welch ein Wunder), es war Chris (humbapumba). Unser erster Flug sollte am Vormittag des 18. August ab Belgien beginnen, wir starteten schon einen Tag vorher und erkundeten noch ein wenig die Heimat von Chris. Dort beginnen die Berge der Eifel , welche auch das Terrain für die Sommerrodelbahn in Kommern bilden. Bis ins Rheinland ist die Anlage ein bekanntes Ausflugsziel und ich war froh, nach vielen Jahren mal wieder eine Runde drehen zu können. Den restlichen Tag verbrachten wir dann noch mit Geocaching und den letzten Vorbereitungen für die Reise.
Eine klassische Sommerrodelbahn zum Auftakt der Tour.
Hier sieht doch irgendwas komisch aus...
... ein Geocache!
Chris der Rocker!
Hier sieht doch irgendwas komisch aus...
... ein Geocache!
Chris der Rocker!
Chris' Eltern waren so nett und brachten uns am nächsten Morgen zum Flughafen Brüssel Charleroi. Die Bezeichnung Brüssel ist dabei ein Witz und hat rein marketingtechnische Gründe. Kennt man zum Beispiel auch von Frankfurt Hahn. Natürlich fliegen wir nicht ganz freiwillig aus Belgien los. Da wir unseren Trip aber in Norwegen starten wollten und die Flüge dorthin von NRW aus ziemlich teuer sind, rückte Charleroi schnell ins Blickfeld. Würden wir denke ich wieder so machen, für unten nen Zwanni nach Norwegen ist einfach unschlagbar.
Endlich hat Ryanair uns wieder.
Auch der Flughafen Oslo Rygge ist ein gutes Stück von der Hauptstadt entfernt, was aufgrund der hervorragenden Bahnanbindung aber kein Hindernis darstellt. Rygge ist lustigerweise nicht mehr als ein Dorf. Wir hatten dort noch über eine Stunde Zeit bis unsere Bahn fuhr und deshalb erkundeten wir die Gegend erstmal zu Fuß. Es bot sich im örtlichen Supermarkt auch direkt mal eine Gelegenheit, die norwegischen Bierpreise zu begutachten. Soviel schonmal vorweg: Da freut man sich in Deutschland zu wohnen.;-)
Am Hauptbahnhof von Oslo wurden wir bereits von Knut empfangen. Er stellte uns für die Nacht sein Wohnmobil zur Verfügung, welches er über die Plattform Airbnb an Reisende aus aller Welt vermietet. Fließendes Wasser oder gar Strom hatte der Camper nicht. Dafür war er sehr zentral geparkt; das Zentrum der Stadt war fußläufig erreichbar. Zusammengenommen mit dem Erlebnisfaktor und dem guten Preis können wir im Nachhinein sagen, dass wir dort wieder übernachten würden. Bis zum nächsten Abend hatten wir Zeit, um Oslo in aller Ruhe zu erkunden.
Deutsches Importgut bewundern:
Eine erste Bahnfahrt in Norwegen.
Unsere Bude.
Naja klein... aber... lustig!
CFs meet culture: Der Königspalast von Oslo
Ein Muss für Wintersportfans:
Der Holmenkollen!
Die beeindruckendste Sprungschanze, die ich bisher live gesehen habe.
Oslo ist einfach nur schön..
Unsere absolute Lieblingsstelle:
Wir fanden Oslo wunderschön. Die Lage direkt am Fjord ist malerisch. Besonders überrascht hat uns die Ruhe in weiten Teilen der Stadt, selbst direkt am Hauptbahnhof fahren kaum Autos. Alles war so unhektisch und ist im Nachhinein schwierig zu beschreiben. Oben auf der alten Burg haben wir unseren Lieblingsplatz gefunden, von wo aus man einen Blick auf Stadt, Sprungschanze, Hafen und weit hinein in den Fjord mit vielen Segelschiffen hat. Insgesamt haben wir drei Abenden an der Burg verbracht und dem Sonnenuntergang zugesehen. Achterbahntour mal anders! Ein Markenzeichen der Reise war die ständige Abwechslung von Erleben und Seele baumeln lassen.
Ach und ja, zu den drei Abenden: Wir kamen später nochmal wieder nach Oslo. Denn uns ist im Vorfeld etwas passiert, was eigentlich niemals passieren darf. Der Freizeitpark Tusenfryd hat entgegen unserer Annahme unter der Woche gar nicht geöffnet! Als wir das gemerkt haben, waren die Flüge bereits gebucht, nicht aber die Transfers. Um dann trotzdem alle Parks zu schaffen, wurde die Reiseroute etwas abenteuerlicher. Nach 1,5 Tagen Oslo fuhren wir Abends weiter mit dem Zug nach Göteborg.
Spät Abends in Göteborg wurde es etwas stressiger, da wir keinen Geldautomat für klassische EC-Karten fanden und meine Kreditkarte leider hohe Gebühren verlangt. Es dauerte entsprechend lange, bis wir spät Abends bei unserer Gastgeberin ankamen, wieder über Airbnb gebucht. In Göteborg hatten wir sogar eine Art Ferienwohnung für zwei Tage; das war schon ziemlich cool.
Die für deutsche Verhältnisse ungewohnte Öffnungszeit Lisebergs von 15 bis 23 Uhr sollte uns nicht weiter stören. So hatten wir vorher noch genügend Zeit, um einen Rundgang durch die Stadt zu machen.
Wir haben uns die meiste Zeit am Wasser aufgehalten:
Gegen 14:30 erreichten wir die Tore Lisebergs und holten uns an der Information unsere Online bestellten Tickets (+ 3x gratis Fastpass) ab. Im Gegensatz zu dem was wir vorher gehört hatten, ging das bei uns auch mit deutscher Kreditkarte und Adresse ohne Probleme. Wir würden die Fastpässe gar nicht benötigen, sagte uns die Dame an der Information. Es sei mit sehr wenig Andrang zu rechnen an unserem Besuchstag. Sie sollte recht behalten!
Zu einer genaueren Beschreibung von Liseberg empfehle ich den ausführlichen und tollen Bericht von Marcel. Selbstverständlich gebe ich hier noch meine subjektiven Eindrücke in Kurzform dazu.
Helix. Helix. Und nochmal Helix. Wie sehr hatten wir uns auf diese Achterbahn gefreut. Konnte sie den Erwartungen standhalten? - Und wie! .. 2 1/2 Jahre nach Port Aventura und Shambhala habe ich in Göteborg eine neue Lieblingsachterbahn gefunden. Ich stehe allgemein eher auf solche Genießer-Bahnen als auf Thrill-Maschinen. Mit Helix hat man eine Genießer-Bahn geschaffen, die schon nah an Perfektion grenzt. Der Camelback nach dem Inside Top Hat ist dabei das Highlight unter einer einzigen Aneinanderreihung von Stahlbaukunst. Und das auch noch auf einem Berg, der eigentlich schon voll ist mit anderen Attraktionen. Wahnsinn.
Ebenfalls auf diesem Berg steht die kultige Lisebergbanen. Auch die macht eine Menge Spaß, ganz besonders bei Dunkelheit. Würde ich eine Top 20 Liste führen, dann bekäme die Bahn ganz sicher einem Platz darin. Mit Balder steht in Liseberg eine Holzachterbahn mit weltweit hohem Ansehen. Tatsächlich entsprach die Fahrt dann genau meinen Erwartungen: Ein extrem guter First Drop, zahlreiche Airtime-Momente und die laufruhigste Fahrt auf einem Woody die ich kenne. Eine Sehr gute Bahn! Der kleine Launch Coaster Kanonen konnte uns auch überzeugen, der Launch war sehr ordentlich und der Top Hat gefiel uns super. Trotzdem wahrscheinlich die schwächste der vier großen Bahnen.
Seit diesem Jahr besitzt der Park als Neuheit ein Zierer Star Shape (wie High Energy auf der Kirmes). Die Wartezeit lag konstant bei über 30 Minuten und somit die längste im ganzen Park. Dank Fastpass saßen wir um einiges schneller drin und erlebten eine solide Fahrt. Nichts weltbewegendes, aber definitiv lustig. Für 5€ Aufpreis gönnten wir uns auch das Horror Maze, das mehr durch seine tolle Thematisierung als durch Schock-Momente punktet. Die 5€ lohnen sich hier. Eine Erwähnung wert ist auch der Freifallturm neben dem Eingang von Helix. Der Turm ist eh schon einer der höchsten Free Falls der Welt, noch dazu steht er auf einem Berg und die neuartigen Bügel lassen sehr viel Freiraum. Ja, unsere Hände haben schon etwas geschwitzt. So frei und so weit oben... der Fall ist hingegen halb so wild.
Liseberg konnte uns beide voll und ganz überzeugen und ist für uns einer der besten Parks Europas, auch dann wenn wir den Hype um Helix mal ausblenden. Am nächsten Tag hatten wir bis Mittags Zeit in Göteborg, ehe dann noch eine 4-stündige Bahnfahrt nach Oslo anstand. Den Vormittag nutzten wir zur Erholung, da der Coaster-"Marathon" am Vortag in Liseberg ziemlich anstrengend war. Was in Norwegen als Regionalbahn bezeichnet wird, kann es in Sachen Ausstattung locker mit unserem ICE aufnehmen: Riesige Sitzabstände, Kaffeemaschinen und sogar gratis WLAN machten die Fahrt mehr als angenehm.
Unsere nächste Unterkunft war ein Park Inn by Radisson Blu Hotel am Rande von Oslo. Bietet an sich zwar viel mehr Schnickschnack als wir brauchen, war aufgrund der Entfernung zur City aber verhältnismäßig günstig und vor allem konnten wir endlich mal richtig frühstücken. Metro Station ist auch direkt um die Ecke und somit kriegt das Hotel eine klare Empfehlung von uns.
Unsere Bude war gut!
Und vor allem war direkt nebenan ein IKEA.
Und vor allem war direkt nebenan ein IKEA.
Gestartet sind wir an einem Montag und jetzt sind wir bei Freitag angekommen. Damit endet nun auch der erste Bericht (damit alle Teile in etwa gleich lang werden). Im nächsten gibt es dann gleich zwei große Freizeitparks, die es wegen den schönen Eindrücken aus Liseberg natürlich schwieriger hatten bei uns zu punkten.
Cheers,
Tom
