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Nach Efteling hätte es jeder Park schwer gehabt. Tatsächlich war Walibi Holland aber so etwas wie das Kontrastprogramm – bunt, comichaft und mit Popmusik-Beschallung. Bei bestem Wetter kamen wir diesmal auf dem Parkplatz von Walibi an. Während wir morgens das Frühstücksbüffet suchten (und diesmal auch fanden!) hatte es noch ein wenig genieselt. Von den angekündigten Unwettern war aber glücklicherweise den ganzen Tag über nichts zu sehen.
X-Press Platform 13 sollte unser erstes, wenn auch nicht strategisch so günstig gewähltes, Ziel sein. Da sich der Eingang zur Bahn direkt am Eingang des Parks befindet, war hier schon einiges los. Zumindest konnte man sich so auch die schön gestaltete Warteschlange in Ruhe anschauen. Der beste Teil folgt jedoch erst, nachdem man von einem „Schaffner“ in Kleingruppen weitergeschickt wird. Man hört das Quieken von Ratten, sieht die zerstörte Einrichtung umherschwingen, die Wände werden schief und krumm und dann wird man auch noch fast von einem Zug überfahren – sehr gut gemacht und schön atmosphärisch! Die Achterbahn selbst besitzt einen knackigen Launch in einen Roll-Over hinein – das ist der beste Teil der Fahrt. Der Rest der Strecke verläuft sehr kurvig, aber ohne größere Höhepunkte. Für eine Vekomabahn sind die Fahreigenschaften immerhin wirklich gut.
Walibi Holland könnte man auch als Vekomaland bezeichnen. So sollte es gleich im Anschluss mit dem Boomerang Speed of Sound weitergehen. Der Onbord-Sound, der die Anlage so besonders machen soll, war leider nicht vorhanden. Die Vorwärtsfahrt war dank der neuen Vekomabügel recht angenehm. Rückwärts sah es dann aber anders aus und ich bekam trotzdem noch eine Ohrfeige ab. Man merke sich also: Man soll den Boomerang nicht vor Fahrtende loben.
Eine Runde auf dem Doppeldeckerkarussell später wurde das Splashbattle geentert – schließlich waren wir schon viel zu lange trocken. Zum Föhnen wurde die Kinderachterbahn Drako ausgewählt. Diese befindet sich in einem recht seltsam gestalteten Bereich mit Westerngebäuden, an denen irgendwelche comichaften Dämonenfratzen angebracht sind. Muss man jetzt nicht unbedingt verstehen…
Dann war es auch schon Zeit für unsere Backstage-Führung zur Maze Jefferson Manor. Auch ohne Scare-Actor drin konnte das Haus eine düstere, angespannte Stimmung erzeugen. Echt heftig soll es darin während der Halloweenzeit sein. Unser Führer erzählte uns, man sei stolz darauf dass während des Betriebs pro Stunde zwei Leute darin umkippen. Für die Einrichtung hat man etwa 500 000 € ausgegeben. Eine Soundanlage steuert die Hintergrundmusik und Geräuscheffekte in diesem und allen anderen Mazes des Parks.
Zum Mittagessen wurden Gutscheine für ein Hamburgermenü verteilt. Die Angestellten waren aber schlecht auf den Ansturm vorbereitet obwohl doch klar war dass wir kommen würden, sodass es extrem lange dauerte bis alle ihr Essen hatten. Währenddessen wanderte der ein oder andere Blick schon schaudernd nebenan zu El Condor – der Mutter aller SLCs. Wir erwarteten das Schlimmste. Und tatsächlich verteilt das Teil während der Fahrt Backpfeifen ohne Ende, Schelle links, Schelle rechts. Aber hey, wir haben es überlebt!
Unser Weg führte uns als nächstes zur Holzachterbahn Robin Hood. Die Fahrt verläuft erstaunlich ruhig für einen Woody, allerdings bietet das Layout auch nichts Besonderes. Das fällt natürlich vor allem dann auf, wenn man am Tag vorher erst Joris en de Draak gefahren ist. Im Anschluss wurde das Mad House „Merlin’s Magic Castle“ getestet, dessen Hintergrundgeschichte offensichtlich mit irgendeiner Eule zu tun hat, die Merlin verspottet und ihn zu immer mächtigeren Zaubern herausfordert. Es war insgesamt recht gut gestaltet.
Absolut Pflicht waren natürlich auch die beiden Wasserattraktionen. Die Wildwasserbahn Crazy River ist von außen wie ein Sägewerk gestaltet, bietet im Inneren jedoch keine größere Thematisierung. Im Gegensatz zu den mir vertrauten Anlagen in Tripsdrill und im Holiday Park kommt der Rückwärtsdrop hier als erstes. Interessant auch, dass sich das Personal gar nicht darum kümmert wie sich die Leute in die Boote setzen. Das Rafting El Rio Grande ist mal wieder südamerikanisch thematisiert, das scheint ja in dieser Gegend sehr beliebt zu sein. Die Boote mit ihren drei einzelnen Segmenten, die nur in der Mitte verbunden sind, wirken schon auf den ersten Blick ungewöhnlich. Besonders interessant wird es aber wenn man von der Station in den Kanal gleitet und gefühlt fast untergeht. Ich blieb diesmal ziemlich trocken, einige hat es aber doch ganz schön erwischt.
Moment Mal, eine Achterbahn fehlte uns doch noch? Aber das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss – Goliath, in diesem Fall. Und dabei durften wir nicht nur einmal, sondern eine dreiviertel Stunde mit der Bahn fahren. Nach einer Wiederholungsfahrt mit X-Press war es auch schon fast Zeit für die ERT auf Goliath. Ein kurzer Abstecher zum Space Shot wurde noch eingeschoben, welcher am höchsten Punkt nach dem Abschuss tolle Airtime bietet. Das Auspendeln danach kann man sich aber sparen.
Die nächste Station war dann aber der Megacoaster von Intamin, wobei die Bahn mit 46,8 m nicht wirklich ein Riese ist. Aber auf die Größe kommt es ja auch nicht unbedingt an. Die Bahn hat schließlich mehrere Ejector Airtime-Momente, bodennahe Helices und einen Stengel-Dive zu bieten. Dieser Hügel, der sich an seinem Scheitel um 121° zur Seite neigt, wurde hier zum ersten Mal verbaut. Wenn man mit der Bewegung mitgeht, ist das Element auch angenehm zu fahren, ansonsten wird man halt ziemlich plötzlich herumgerissen. Nach den vielen Fahrten mit der Bahn (mitgezählt habe ich nicht) habe ich mit länger überlegt, wie ich sie im Vergleich zur Ge Force einordnen würde. Die ältere Schwester aus Haßloch hat dabei für mich wegen ihres einzigartigen First Drops und der öfter auftretenden Airtime ein klein wenig die Nase vorne. Goliath war aber in jedem Fall die vom Layout her bester Achterbahn der Tour und somit eine würdiger Abschluss.
Auch an diesem Tag gab es am Abend wieder ein leckeres Büffet, diesmal in einem türkischen Restaurant: Gefüllte Weinblätter, Börek, überbackenes Gemüse, Salat, Frikadellen, Steaks, Dönerfleisch, Reis, Fladenbrot, Knoblauch-und scharfe Soße und zum Nachtisch dann noch Früchte, Eis und Baklava – ich fand’s wieder super. Vollgestopft konnten wir zurück zu unseren Bungalows „rollen“. Ein bisschen Wehmut machte sich schon breit, schließlich war die Tour schon fast vorbei. Aber einen Tag hatten wir ja noch…
X-Press Platform 13 sollte unser erstes, wenn auch nicht strategisch so günstig gewähltes, Ziel sein. Da sich der Eingang zur Bahn direkt am Eingang des Parks befindet, war hier schon einiges los. Zumindest konnte man sich so auch die schön gestaltete Warteschlange in Ruhe anschauen. Der beste Teil folgt jedoch erst, nachdem man von einem „Schaffner“ in Kleingruppen weitergeschickt wird. Man hört das Quieken von Ratten, sieht die zerstörte Einrichtung umherschwingen, die Wände werden schief und krumm und dann wird man auch noch fast von einem Zug überfahren – sehr gut gemacht und schön atmosphärisch! Die Achterbahn selbst besitzt einen knackigen Launch in einen Roll-Over hinein – das ist der beste Teil der Fahrt. Der Rest der Strecke verläuft sehr kurvig, aber ohne größere Höhepunkte. Für eine Vekomabahn sind die Fahreigenschaften immerhin wirklich gut.
Walibi Holland könnte man auch als Vekomaland bezeichnen. So sollte es gleich im Anschluss mit dem Boomerang Speed of Sound weitergehen. Der Onbord-Sound, der die Anlage so besonders machen soll, war leider nicht vorhanden. Die Vorwärtsfahrt war dank der neuen Vekomabügel recht angenehm. Rückwärts sah es dann aber anders aus und ich bekam trotzdem noch eine Ohrfeige ab. Man merke sich also: Man soll den Boomerang nicht vor Fahrtende loben.
Eine Runde auf dem Doppeldeckerkarussell später wurde das Splashbattle geentert – schließlich waren wir schon viel zu lange trocken. Zum Föhnen wurde die Kinderachterbahn Drako ausgewählt. Diese befindet sich in einem recht seltsam gestalteten Bereich mit Westerngebäuden, an denen irgendwelche comichaften Dämonenfratzen angebracht sind. Muss man jetzt nicht unbedingt verstehen…
Dann war es auch schon Zeit für unsere Backstage-Führung zur Maze Jefferson Manor. Auch ohne Scare-Actor drin konnte das Haus eine düstere, angespannte Stimmung erzeugen. Echt heftig soll es darin während der Halloweenzeit sein. Unser Führer erzählte uns, man sei stolz darauf dass während des Betriebs pro Stunde zwei Leute darin umkippen. Für die Einrichtung hat man etwa 500 000 € ausgegeben. Eine Soundanlage steuert die Hintergrundmusik und Geräuscheffekte in diesem und allen anderen Mazes des Parks.
Zum Mittagessen wurden Gutscheine für ein Hamburgermenü verteilt. Die Angestellten waren aber schlecht auf den Ansturm vorbereitet obwohl doch klar war dass wir kommen würden, sodass es extrem lange dauerte bis alle ihr Essen hatten. Währenddessen wanderte der ein oder andere Blick schon schaudernd nebenan zu El Condor – der Mutter aller SLCs. Wir erwarteten das Schlimmste. Und tatsächlich verteilt das Teil während der Fahrt Backpfeifen ohne Ende, Schelle links, Schelle rechts. Aber hey, wir haben es überlebt!
Unser Weg führte uns als nächstes zur Holzachterbahn Robin Hood. Die Fahrt verläuft erstaunlich ruhig für einen Woody, allerdings bietet das Layout auch nichts Besonderes. Das fällt natürlich vor allem dann auf, wenn man am Tag vorher erst Joris en de Draak gefahren ist. Im Anschluss wurde das Mad House „Merlin’s Magic Castle“ getestet, dessen Hintergrundgeschichte offensichtlich mit irgendeiner Eule zu tun hat, die Merlin verspottet und ihn zu immer mächtigeren Zaubern herausfordert. Es war insgesamt recht gut gestaltet.
Absolut Pflicht waren natürlich auch die beiden Wasserattraktionen. Die Wildwasserbahn Crazy River ist von außen wie ein Sägewerk gestaltet, bietet im Inneren jedoch keine größere Thematisierung. Im Gegensatz zu den mir vertrauten Anlagen in Tripsdrill und im Holiday Park kommt der Rückwärtsdrop hier als erstes. Interessant auch, dass sich das Personal gar nicht darum kümmert wie sich die Leute in die Boote setzen. Das Rafting El Rio Grande ist mal wieder südamerikanisch thematisiert, das scheint ja in dieser Gegend sehr beliebt zu sein. Die Boote mit ihren drei einzelnen Segmenten, die nur in der Mitte verbunden sind, wirken schon auf den ersten Blick ungewöhnlich. Besonders interessant wird es aber wenn man von der Station in den Kanal gleitet und gefühlt fast untergeht. Ich blieb diesmal ziemlich trocken, einige hat es aber doch ganz schön erwischt.
Moment Mal, eine Achterbahn fehlte uns doch noch? Aber das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss – Goliath, in diesem Fall. Und dabei durften wir nicht nur einmal, sondern eine dreiviertel Stunde mit der Bahn fahren. Nach einer Wiederholungsfahrt mit X-Press war es auch schon fast Zeit für die ERT auf Goliath. Ein kurzer Abstecher zum Space Shot wurde noch eingeschoben, welcher am höchsten Punkt nach dem Abschuss tolle Airtime bietet. Das Auspendeln danach kann man sich aber sparen.
Die nächste Station war dann aber der Megacoaster von Intamin, wobei die Bahn mit 46,8 m nicht wirklich ein Riese ist. Aber auf die Größe kommt es ja auch nicht unbedingt an. Die Bahn hat schließlich mehrere Ejector Airtime-Momente, bodennahe Helices und einen Stengel-Dive zu bieten. Dieser Hügel, der sich an seinem Scheitel um 121° zur Seite neigt, wurde hier zum ersten Mal verbaut. Wenn man mit der Bewegung mitgeht, ist das Element auch angenehm zu fahren, ansonsten wird man halt ziemlich plötzlich herumgerissen. Nach den vielen Fahrten mit der Bahn (mitgezählt habe ich nicht) habe ich mit länger überlegt, wie ich sie im Vergleich zur Ge Force einordnen würde. Die ältere Schwester aus Haßloch hat dabei für mich wegen ihres einzigartigen First Drops und der öfter auftretenden Airtime ein klein wenig die Nase vorne. Goliath war aber in jedem Fall die vom Layout her bester Achterbahn der Tour und somit eine würdiger Abschluss.
Auch an diesem Tag gab es am Abend wieder ein leckeres Büffet, diesmal in einem türkischen Restaurant: Gefüllte Weinblätter, Börek, überbackenes Gemüse, Salat, Frikadellen, Steaks, Dönerfleisch, Reis, Fladenbrot, Knoblauch-und scharfe Soße und zum Nachtisch dann noch Früchte, Eis und Baklava – ich fand’s wieder super. Vollgestopft konnten wir zurück zu unseren Bungalows „rollen“. Ein bisschen Wehmut machte sich schon breit, schließlich war die Tour schon fast vorbei. Aber einen Tag hatten wir ja noch…