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Efteling Erstbesuch 29. August 2015

Flo0792

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Jetzt hat es doch tatsächlich einen Monat gedauert bis dieser Bericht online kommen kann. Dabei ist er schon länger geschrieben und archiviert. Nun, nachdem ich endlich wieder vernünftiges Internet genießen darf möchte ich Euch mein Erstbesuch im Efteling, Ende August 2015 natürlich nicht vorenthalten. Außerdem ist es für mich so auch nochmal eine Gelegenheit meine Begeisterung für den Park mit Euch zu teilen. Los geht’s !
Achso. Für den langen Tag habe ich wirklich wenig Bilder gemacht. Die Atmosphäre war aber viel zu toll um sie nur hinter der Kamera zu betrachten. Entschuldigt daher die spartanische Bebilderung.


Es war eine wirklich kurze Nacht, die hinter uns lag. Natürlich war uns klar, dass der Tag lang und anstrengend wird, aber was kann man drei Junggesellen schon vorschreiben? Somit klingelte der Wecker nach 3 Stunden Schlaf also um 6 Uhr. Munterer, als wir es uns gedacht haben, zauberten wir zunächst ein schmackhaftes Frühstück, druckten unsere Karten für den Tag aus und machten uns dann um ca 9 Uhr auf dem Weg zum Efteling.


Da wir (mein Bruder und ich) schon mal so klug waren und uns ein Tag vorher bei unserem Cousin eingenistet haben (Den wir als Dank natürlich mit in den Park eingeladen haben) hatten wir eine vergleichsweise relativ kurze Fahrt von Bonn aus. Gute 2 Stunden fuhren wir von Bonn aus.
Bei der Fahrt vielen uns vor allem die gut ausgebaute Infrastruktur und die grünen Städte der Niederländer auf. Zwar konnten wir auf der Autobahn nicht so schnell unterwegs sein, wie in Deutschland, die guten niederländischen Radiosender machten das aber wieder wett (Robin Schulz, Zedd etc. trieben die ohnehin schon gute Laune ins unermessliche :D ).


Die Fahrt kam uns kürzer vor, als sie eigentlich gedauert hat. Doch nach der ersten Euphorie auch die erste Ernüchterung. Was haben wir uns da bloß angetan. Natürlich war uns bewusst, dass es zum Sieben Meilen Sommer voll sein wird, aber als wir nun gegen 11 auf dem Parkplatz des Efteling fuhren hing die Kinnlade doch ein wenig runter. Autos bis nach Meppen, und ein anscheinend erweiterter Parkplatz wurde angesteuert, der sich wiederum auch schnell füllte. Dass unsere Sorgen aber relativ unbedeutend sein sollten, wurde uns dann erst später klar.


Denn abschrecken lassen wir uns natürlich nicht so schnell. Somit also Karten geschnappt, kurzer Weg zum Eingang aufgenommen und nach einer freundlichen Begrüßung vom Personal standen wir schon mitten im Getümmel.


Zunächst haben wir uns per Efteling App einen kleinen Überblick über Park und Wartezeiten gemacht. Und gesehen, für die lange Zeit, die wir heute hatten (Knapp über 12 Stunden) hielt sich das ganze dann doch noch in Maßen. Einzig und allein Baron 1898 haben wir ausgelassen. 2,5h waren uns dann doch etwas zu viel. Und einzeln fahren wollte dann auch keiner.

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Aber nun erstmal los. Durch den Märchenbereich des Parks gingen wir zunächst zum Ticketverkauf für die Show Raveleijn, die wir uns also gegen Abend anschauen wollten.

Daraufhin besuchten wir das naheliegende Droomvlucht. Hier sollte die Wartezeit 45 Minuten betragen. Im Endeffekt warteten wir knapp eine halbe Stunde. Das mit den Wartezeiten ist uns bei vielen Attraktionen aufgefallen. Die angezeigte Zeit war meisten ca 10-15 Minuten weniger als „prophezeit“, was natürlich toll war.


Von Droomvlucht habe ich im Vorfeld schon einiges gelesen. Somit waren meine Erwartungen auch sehr hoch. Und hier wurde ich schon gleich positiv überrascht. Lässt man sich auf die Fahrt ein, lehnt sich zurück und genießt das Szenario hat man mit Droomvlucht ein tollen Dark Ride. Hier stimmt einfach alles. Die Animatronics sehen echt gut aus. Die Szenen sind liebevoll gestaltet. Die Musik passt wie die Faust aufs Auge. Und man stellt sich doch kurz die Frage, ob bei den ganzen Düften, die Blumen nicht doch eventuell echt sein könnten. Nach dem überraschenden Finale hat uns das Efteling mit Droomvlucht schon mal gezeigt, was es drauf hat. Und das tolle an der ganzen Sache: Diese Liebe zum Detail streckt sich durch den ganzen Park.


Im Anschluss daran ging es zum Vogel Rok. Hier sagte man uns 20 Minuten voraus, was auch ganz gut hinkam. Das Highlight in der Warteschlange: Die Flügelschläge des Vogels. Die Fahrt an sich war ganz okay. Um in einen Achterbahntag zu starten war es genau das Richtige. Ziemlich rasant, nette Effekte, gute Musik, die auch zu der Fahrt passt. Alles im Allen eine gute Fahrt, auch wenn wir doch nach ein bisschen mehr Thrill gesucht haben.


Im Anschluss daran ging es erstmal was essen. Was einfacher gesagt war als getan. Wobei mir hier die Höflichkeit der Holländer das erste mal wirklich aufgefallen war. Auf dem Klo gab es ein wenig Wartezeit. Deutsche in dieser Situation: Jeder ist sich selbst überlassen. Keine Rücksicht auf Verluste. Die Holländer nehmen das ganze gelassener. Wer zu erst kommt malt zu erst. Und drückt die Blase noch so sehr.
Diese Ruhe hatte auch der Verkäufer am „Döner“ Stand. Wir hatten 5 Personen vor uns und warteten ca 25 Minuten in der Warteschlange, da der gute Mann mit sehr viel Gelassenheit das Essen zubereitete. Dafür war es aber sehr freundlich und das Essen okay. Ein Döner ist das aus deutscher Sicht nicht, aber was soll's. Dafür sollte das Essen am Abend umso besser sein.

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Gestärkt ging es erstmal weiter durch den Park. Die App zeigte überall ungefähr 70 Minuten Wartezeit an. Das war uns zunächst dann doch etwas zu viel und wir konnten uns auch nicht wirklich einig werden, was wir denn nun als nächstes fahren sollten. So gingen wir erst einmal an Joris en de Draak vorbei. Wir gingen weiter und hatten einen tollen Überblick über Den Woodie Racer, den fliegenden Holländer und den Baron.
Wir entschieden uns nun aber zu Fata Morgana zu gehen. Das stellte sich dann doch als gute Idee heraus.

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Die Wartezeit bei Fata Moragna war wieder im Rahmen. Bei der Fahrt möchte ich mich nun dann doch etwas aus den Fenster lehnen und sagen, dass sie mir dann doch etwas besser gefallen hat als Droovlucht. Keine Frage, Droomvlucht ist ein toller Dark Ride, das steht außer Frage, aber bei Fata Morgana war mir dann doch noch ein bisschen mehr los. Das ganze war ein wenig spannender und düsterer. Die Szenen gefielen mir doch etwas besser. Beide Dark Rides sind auf sehr hohen Niveau. Fata Morgana hat, aus meiner Sicht, aber doch ein kleines bisschen die Nase vorn.


So. Nun wollten wir aber Action. Also genau den gleichen weg an Piranja, und der tollen Aussicht auf Baron, fligender Holländer und Joris en de Draak vorbei, denn letzterer war nun unser Ziel.

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Wartezeit betrug hier angeblich 60 Minuten, wir warteten dann aber gute 40 Minuten. Die Wartezeit war allgemein ziemlich kurzweilig. Das lag sicherlich mit an der Lage der Warteschlange. Diese schlängelte sich direkt unter der Holzachterbahn bzw. den Holzachterbahnen hindurch. Dabei bretterten die Züge ständig über oder neben einem her. Das machte natürlich extrem heiß auf die Fahrt. Noch ein paar Minuten und wir waren am Ziel.
Was soll ich sagen? Joris en de Draak war an diesem Tag unser absoluter Favorit (unter dem Aspekt, dass wir Baron 1898 nicht gefahren sind). Die Fahrt ist rasant, hat tolle Airtime Momente, ist kurzweilig und hat durch den Duelling-Effekt natürlich nochmal eine besonderen Reiz. Hier geht es nicht höher, weiter, schneller, dafür spendierte Efteling uns einen spaßigen Trip mit einem tollen Soundtrack.

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Im Anschluss daran schlenderten wir ein wenig weiter und sahen den Eingang der Bobbahn. Ich weiß nicht woran es lang, aber die Wartezeiten kamen uns nie so lang vor, als sie eigentlich waren. Und das lag nicht nur daran, dass sie meistens unter den angegebenen Zeiten lagen.
Egal. Auch bei der Bobbahn, mit seiner eigenwilligen Musik, war es so. Die Boobbahn (oder Schweizer Bobbahn, oder Bob, irgendwie hieß die Bahn überall anders) war gut. Kurzweilig, nette Streckenabstände und nicht so kopfschmerzerregend wie zum Beispiel im Heide Park.


Die Wartezeiten beim Hölländer und Python waren uns nach der Bobbahn zu hoch. Waren es vorher noch gute 45 oder 60 Minuten, zeige die App jetzt 70 und 75 Minuten an. Also machten wir uns auf zum dritten Dark Ride, Carneval Festival.


Drei Wörter: Oh. Mein. Gott. Es mag eine tolle Familienattraktion sein. Knuffige Figuren, eine nette Gestaltung und eine gute Idee Länder der Erde zu repräsentieren.
Aber dieser Soundtrack. Es tut mir Leid für alle die diesen Dark Ride mögen, aber mir persönlich war das ganze etwas zu knuffig, kitschig und nervig. Als wir dann noch 2-3 Minuten in der Bahn feststeckten (warum auch immer. Die Ansage kam leider nur auf Niederländisch), dachte ich fast es geht vorbei mit mir. Nachdem es dann aber Gott sei Dank weiter ging, war die Fahrt auch schon so gut wie vorbei.
Sorry, aber das war nichts für mich. Kategorie: Ein Mal und nie wieder.
Auch wenn man es beim Erstbesuch sicherlich mal mitgenommen haben sollte.


Der Tacho zeigte an, dass unsere Karten für die Parkshow bald gültig waren. Also machten wir uns im Gänsemarsch auf zu Ravelijn.


Leider konnten wir die Show nicht, wie die Coasterfreinds, bei einem leckeren Nachtisch genießen, dafür waren wir aber auch ein bisschen an die Show gebunden. Würde halt blöd aussehen, mitten im Geschehen einfach aufzustehen. Denn, was geboten wurde war eher mittelmäßig. Und wa waren wir drei uns auch alle einig. Positiv anzumerken ist die Musik, der nette Effekt wenn der Vorhang herunterfällt uns einige nette Effekte während der Show, die ich jetzt nicht alle spoilern möchte.
Insgesamt gesehen ist die Show sicherlich eine tolle Familienshow, aber selbst da habe ich schon bessere gesehen. Keine verschwendete Zeit, aber auch kein Highlight. Wer eh nicht auf Parkshows steht, hat hier auch nichts verpasst.
Achso. Ganz gut war die Übersetzung über den Audioguide. Diesen bekommt man vor der Show bei netten Mitarbeitern mit dem Korb unterm Arm. Wir zahlten für 2 Geräte 10€ Pfand. Das bekamen wir bei der Abgabe natürlich wieder. Die Show ist gut synchronisiert. Auch mit verschiedenen Stimmen. Das hat uns dann doch gut gefallen.


So, nun wurde es langsam dunkel und eigentlich meldete sich der Hunger. Wir wollten uns auf dem Weg zum Pfannkuchenhaus machen. Doch selbst hier gab es Wartezeiten. Da wir nicht genau wussten wir lange wir warten müssten und nun auch nicht mehr sooo viel Zeit verlieren wollte, gingen wir erstmal zu „Der fliegende Holänder“.
Von der Thematisierung her war die Bahn verdammt gut. Die Fahrt an sich auch. 45 Minuten Wartezeit haben sich hier echt gelohnt. Der Dark Ride Part ist schön spannend aufgebaut. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es nicht gerade was für jüngere Besucher ist.
Der Achterbahnpart war in Ordnung, der Splash machte einiges wieder wett.


Da wir nun wirklich, wirklich Hunger hatten versuchten wir es noch einmal beim Pfannkuchenhaus. Auf dem Weg dorthin konnten wir schon die tolle Atmosphäre des Sieben Meilen Sommers genießen. Eine stimmige Beleuchtung, überall Musik, Straßenkünstler und Volksfeststimmung. Das konnte uns ganz gut mitreißen. Am Pfannkuchenhaus war es nun auch etwas leerer geworden. Somit gönnten wir uns ein wirklich leckeres Essen. Mit drei Personen, jeder ein Pfannkuchen und 2 Getränken waren wir mit knapp 45 – 50€ dabei. Für einen Theme Park gingen die Preise okay. Dafür waren die Mitarbeiter auch sehr freundlich und der Service schnell.


Das lässt sich auch auf den Rest des Parks übertragen. Alle Mitarbeiter die wir angetroffen haben waren freundlich, kompetent und sehr hilfsbereit. Der Park war allgemein sauber und ordentlich. Das hat uns ehrlich gesagt positiv überrascht. Ich weiß ja nicht, wie das sonst in Holland ist, aber in Deutschland ist so was ja oftmals Glückssache.


Im Anschluss daran ging es im Schnelldurchlauf nochmal durch die Bahnen, die noch fehlten. Immerhin hatten wir nur noch ca 4 Stunden Zeit und noch mindestens 3 Bahnen vor uns, von der wir eine leider nicht mehr geschafft haben.


Während im ganzen Park schon Partystimmung herrschte ging es für uns zu Pirana. Nach einer guten halben Stunde Ohrwurmattacke saßen wir auch schon in einem der Boote.
Die Fahrt war wirklich witzig. Die Anlage ist sehr schön gestaltet, der Nässefaktor sehr hoch und man kommt in Kontakt mit anderen Gästen.
Während wir es die meiste Zeit der Fahrt irgendwie geschafft haben trocken zu bleiben, blieben aber auch wir nicht verschont. Pünktlich in der Schlusskurve erwischte und eine Welle. Rücken war nass. Es lief runter bis zur Unterhose. :D Aber so muss das ja auch sein.

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Nass und glücklich ging es zu einer Nachtfahrt mit Joris en de Draak. Wir konnten es uns einfach nicht nehmen, die Bahn nochmal zu fahren.
Die zweite Fahrt kam uns rasanter und schneller vor als noch am Tag. Ob es nun an der anderen Seite lag müssen wir bei einem erneuten Besuch herausfinden. Immerhin haben wir dieses Mal gewonnen und wurden in der Station schon von einer dubiosen Reisegruppe aus Deutschland gefeiert, die ordentlich Stimmung gemacht hat ;-)


Eigentlich wollten wir es nun nochmal am Baron 1898 probieren. Nur leider war um ca 22 Uhr die Warteschlange schon geschlossen… Lost Count. Okay. Also weiter zu etwas ruhigeren um den Tag gemütlich abzuschließen.
Unsere Wahl viel auf Panda Drom, den wir den ganzen Tag irgendwie übersehen haben.


Nach einer kurzen Wartezeit und einer umso längeren Pre-Show ging es in ein 4D Kino.
Der Film war ganz nett, doch der 3D Effekt war (von unserem Platz rechts außen) ziemlich mies und verwaschen. Dafür überzeugten die anderen Effekte und vor allem das tolle Finale mit einer coolen Überraschung.
Danach ging es durch ein toll thematisierten Spielplatz und einem umso toller und schöner gestalteten Restaurant wieder raus.


Ein Blick auf die Uhr. Noch war Zeit. Also auf zur letzten Bahn des Tages. Der Python. Dese haben wir aufgeschoben und eigentlich war das Interesse an der Bahn nicht wirklich groß. Immerhin ist sie ziemlich baugleich mit Big Loop im Heide Park und diese sind wir zu Genüge gefahren. Aber 20 Minuten Wartezeiten lockten dann doch nochmal.
Die Fahrt war ganz angenehm, aber wenn man Big Loop kennt nichts besonderes. Trotzdem spaßig und und zum nun wirklichen Abschluss gut geeignet.

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Im Anschluss daran machten wir uns auf dem Weg zum Ausgang und nahmen noch die letzte Vorstellung Aquanura mit. Eine wirklich tolle und aufwändige Wassershow.

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Müde und glücklich traten wir die Heimreise an.



Zwar konnten wir Baron 1989 nicht fahre, bzw. wollte ich schon, nur 2 Stunden alleine anstehen wäre jetzt auch nicht das Highlight gewesen und trotzdem war der Tag alles andere als nicht zufriedenstellend. Er war großartig.
Efteling punktet mit einer liebevollen Thematisierung, gut abgestimmten Attraktionen. Einen Termin für 2016 haben wir bereits raus gesucht. Dieses Mal sind wir schlauer und bleiben gleich 2 Tage im Park. Es gibt einfach viel zu viel zu sehen, zu fahren und erneut zu bestaunen.
 
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Top-Spin

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[...] und trotzdem war der Tag alles andere als zufriedenstellend. Er war großartig.

Hä? Wiederspricht sich doch :D

Ein wirklich toller Bericht. Efteling ist auch einfach ein Park zum verlieben
 

Flo0792

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Danke. Ist mir gar nicht aufgefallen, dass da ein Wort nicht ganz mit wollte. k:-)Habs verbessert und sollte jetzt mehr Sinn manchen. ;)



Ja! Efteling ist einfach nur großartig. Ich freue mich auch schon wie Bolle auf den nächsten Sommer. :D
 
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