karin2322
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Nachdem wir uns am Sonntagabend nach der Coasterfriends Tour am Flughafen Heathrow von allen verabschiedet hatten, ging es für uns erst so richtig los. Wir fuhren mit dem Shuttle-Bus zur Hertz-Station und nahmen unseren kleinen, aber feinen Leihwagen in Empfang.
Und dann wurde es spannend für mich. Wie würde ich mich im Linksverkehr zurechtfinden? Ich startete den Wagen, griff mit der rechten Hand zum Ganghebel und griff ins Leere. Ach ja, der Ganghebel war ja links. Ich drehte zunächst einige vorsichtige Runden auf dem Hertz-Parkplatz, schließlich wagte ich mich auf die Straße.
Es lief wesentlich besser, als ich erhofft hatte, nur mit dem Schalten hatte ich so meine Probleme. Mal erwischte ich einen zu hohen Gang, dann brummte der Motor zwar recht freundlich, aber wir kamen nicht so recht vom Fleck, mal nahm ich einen zu niedrigen Gang, dann hatten wir zwar eine tolle Beschleunigung, jedoch der Motor protestierte mit lautem Aufheulen.
Nach zwei Stunden erreichten wir unser Ziel: Das Queensbury Hotel in Brighton. Es war ein eher kleines Hotel und lag nicht weit vom Zentrum entfernt. Unser Zimmer befand sich im Keller, es war zwar einfach und schlicht eingerichtet, aber sehr gemütlich.
Wir räumten rasch unser Gepäck ins Zimmer, dann mussten wir gleich mit dem Auto wegfahren. Vor dem Hotel konnten wir nicht stehen bleiben. Parken ist nämlich sehr teuer in Brighton. Es kostet an die 3,5 Pfund in der Stunde .Darauf hatte mich bereits der Hotelbesitzer hingewiesen, als ich im Frühjahr gebucht hatte, und mir gleich die Mail-Adresse seines Freundes Michael geschickt. Dieser besitzt ein Haus, das in der Nähe des Hotels liegt, und vermietet seine Einfahrt als Parkplatz an Touristen, ein schöner Zusatzverdienst.
Wir spazierten dann gemütlich zum Hotel zurück. Auf den Straßen sahen wir viele Möwen, die nach Essbarem suchten, einige rissen sogar Müllsäcke auf. Da auch wir Hunger hatten, gingen wir noch in einen Supermarkt einkaufen.
Eigentlich hatte ich für diesen Abend noch geplant, den Brighton Pier zu besuchen, doch es war sehr kalt geworden und es blies ein heftiger Wind. Außerdem waren wir schon müde und hatten auch keine Lust mehr. So gingen wir nur mehr ums Eck auf die Hauptstraße, um zumindest einen kurzen Blick auf den Pier zu werfen.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Romsey in den Paultons Park.
Besonders gut gefiel mir gleich zu Beginn der wunderschöne Garten.
Unser erstes Ziel war der Bobsled Coaster Cobra. Es waren sehr wenige Leute im Park und so gab es nur sehr kurze Wartezeiten. So vergönnten wir uns mehrere Fahrten. Auch mit „The Edge“ sind wir gefahren.
Dann absolvierten wir gleich unseren nächsten Count. Im Hintergrund sieht man, dass bereits fleißig am neuen Themenbereich gearbeitet wurde.
Den Bereich, in dem der Cat-O-Pillar Coaster stand, fand ich besonders nett gemacht. Die phantasievollen Figuren gefielen mir sehr. Die Bahn war allerdings für einen Kiddie-Coaster sehr heftig und es sind auch einige ganz kleine Kinder heulend ausgestiegen.
Anschließend fuhren wir mit dem kleinen Piratenschiff,
dann begaben wir uns ins Tierreich. Es gab Vögel,
zwei Schildkröten
und Pinguine. Hier war es allerdings sehr ruhig, anscheinend machten gerade alle Tiere ihren Mittagschlaf. So beschlossen wir, eine gute Stunde später zur Fütterung wiederzukommen.
Besonders lange verweilten wir bei den entzückenden Erdmännchen.
Doch so niedlich sie auch sind, Erdmännchen sind Raubtiere und so zeigten sich auch schon die Kleinsten im Spiel die Zähne.
Dann erregte die Tafel mit der Aufschrift „The Watermill“ unsere Aufmerksamkeit. Neugierig folgten wir den Pfeilen und erreichten nach einem kurzen Fußmarsch die alte Mühle.
Die restliche Zeit bis zur Fütterung verbrachten wir in der Peppa Pig World, die hauptsächlich den Kindern gewidmet ist. Hier gab es wenig Interessantes für uns, selbst Christina war für die Fahrgeschäfte schon deutlich zu groß.
So verweilten wir hier auch nicht allzu lange und kehrten zurück zu den Pinguinen, um uns einen guten Platz zu sichern. Im Becken herrschte bereits hektisches Treiben. Die Tiere wussten natürlich, dass die Fütterung nicht mehr fern war und warteten ungeduldig auf ihre Tierpflegerin, die bald darauf mit einem Kübel frischer Fische erschien.
Nach der Fütterung bewunderten wir noch die Figuren, die rund um das Karussell standen.
Dann gingen wir nochmals zur Achterbahn Cobra, fuhren noch drei Mal und machten zum Abschluss noch eine Fahrt mit dem Freifallturm.
Schließlich verließen wir den Park. Wunderschön war auch der Brunnen vor dem Eingang.
Wir fuhren weiter nach Portsmouth, wo wir am Clarance Pier noch zwei weitere Counts holen wollten. Als wir jedoch aus dem Auto stiegen und vom Wind fast weggeblasen wurden, ahnte ich schon Schlimmes. Meine Befürchtungen wurden auch bald bestätigt. Der Pier war menschenleer, die Fahrgeschäfte standen still. Wir erfuhren, dass der Pier, der normalerweise bis neun Uhr abends geöffnet hat, an diesem Tag schon viel früher geschlossen wurde, weil keine Leute da waren.
Auch das Restaurant hatte schon zu und das einzige, was wir noch kriegen konnten, war ein Eis. Dieses verspeisten wir genüsslich, dann warfen wir noch einen wehmütigen Blick auf unsere beiden Lost Counts und bevor wir endgültig vom Winde verweht wurden, bestiegen wir unser Fahrzeug und düsten zurück nach Brighton.