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Der Tag danach... | Bayern-Park am Jubiläumswochenende im August 2015

Marcel46

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In Anbetracht der sehr langen (oder kurzen, je nach dem, wie man es sieht) Nacht wurde der Treffpunkt im Bayern-Park für den Tag nach der Jubiläumsfeier um 11:30 Uhr ausgemacht. Dass das trotzdem noch zu früh ist, stellt sich heraus, als mein Wecker anfängt, meinen deutlich zu kurzen Schlaf zu terrorisieren. Ich mache mich also fertig und schleppe mich zu Joscha ins Auto, der vor meiner Haustür wartet. Wir nehmen noch Nici und Tobi mit und machen uns dann auf den direkten Weg zum Bayern-Park.

Joscha hat eine von diesen Efteling-CDs gewonnen und diese wird auch gleich in den Player geschoben. Auf der Packung wird eine Laufzeit von 15 Minuten versprochen. Nach einigen wenigen Soundtrackausschnitten ist es schon vorbei. Hm. Irgendwie ziemlich kurz. Nochmal. Immer noch sehr kurz. Nochmal. Diesmal schaue ich auf die Zeit. Acht Minuten. Uns allen wird ziemlich schnell klar, warum Efteling diese CDs kostenlos verscherbelt hat.

Wir hören die Soundtrackfetzen noch ein paar mal durch bis es uns zu nervig wird und kommen irgendwann mit einer Viertelstunde Verspätung im Bayern-Park an. Die Frau an der Kasse weiß glücklicherweise Bescheid und lässt uns passieren. Und wie wir sehen, sind wir bei weitem nicht die Einzigen, die spät dran sind.

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Drinnen gibt Michi jedem drei Rodelchips, zwei Getränkemarken und eine Essensmarke und dann können wir tun, wozu wir Lust haben. Ein festes Programm gibt es, bis auf ein abendliches Special, nicht. Joscha und Nici holen sich erstmal ein Eis.

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Unser erstes Ziel ist, wie jedes Mal, wenn ich den Bayern-Park besuche, natürlich der Freischütz.

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Und wir können wirklich von Glück reden, dass der Freischütz auch in Betrieb ist. Ein paar Tage zuvor gab es hier ja einen schlimmen Unfall und die Bahn wurde für einige Tage stillgelegt.

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Eine Wartezeit ist praktisch kaum vorhanden, also nehme ich auch gleich mal in der ersten Reihe Platz.

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Auch wenn ich schon heftigere Sachen gefahren bin, bleibt der Freischütz eine der intensivsten Bahnen, die ich kenne, weil er einfach wie bescheuert mit der G-Keule auf seine Fahrgäste einhämmert. Und gerade, wenn man vom Vorabend noch müde und mit leichten Kopfschmerzen drinsitzt und es dazu noch ziemlich heiß ist, ist mehr als eine Fahrt am Stück nicht drin.

Wir gehen weiter zur Wildwasserbahn.

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Andere Coasterfriends sind auch schon da.

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Stefan sorgt natürlich dafür, dass sein Boot komplett durchnässt wird.

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Während wir noch in der Schlange stehen, gibt es auf einmal einen Stau in der Station und der Wasserspiegel in der Rinne vermindert sich deutlich. Yay, die Coasterfriends haben die Wildwasserbahn geschrottet! :D

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Eine Weile passiert nichts, dann kommt ein Techniker und bringt das Wasser langsam wieder in die Rinne zurück. Zur Wildwasserbahn selbst gibt es nicht viel zu sagen. Recht unspektakulär und auch nicht sonderlich nass. "Nachhelfen" wird uns leider untersagt.

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Nächste Station, jetzt schon in deutlich größerer Gruppe, ist die Achterbahn, die einfach nur Achterbahn heißt.

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Das Erste, was sich hier gleich bemerkbar macht, ist eine unmenschliche Anzahl an Bienen. Irgendein Gehirnakrobat ist wohl auf die geniale Idee gekommen, den Bienenfänger direkt am Eingang des Stationsgebäudes zu befestigen und dementsprechend viele Viecher fliegen da rum. Überhaupt sind stechende Insekten an diesem Tag allgegenwärtig. Wir können ihnen einfach nicht entkommen.

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Wie passend, dass der Zug der Achterbahn ebenfalls einem Insekt nachempfunden ist, aber eben keiner Biene, sondern einer Raupe.

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Da der Zug wirklich sehr lang ist, können wir auch alle Coasterfriends auf einmal unterbringen. Durch die absurde Länge ist das Fahrerlebnis vorne und hinten allerdings auch sehr unterschiedlich. Ich habe diesmal das Unglück, relativ weit vorne zu sitzen, da ist die Raupe ziemlich zahm, mit Ausnahme der Schlusskurve. Hinten ist nun mal einfach schneller als vorne, aber das sollte ja jeder wissen.

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Nachdem nun endlich auch die Familie Korb eintrifft, geht es in den hinteren Parkbereich.

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Bis auf eine Möglichkeit, seine Rodelchips einzulösen, gibt es hier nicht viel, was für uns interessant ist. Also rein in die Twinbob-Rodelbahn. Über den Namen kann man sich streiten.

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Alles in allem eine grundsolide Rodelbahn, aber auch nicht wirklich spektakulär. Hier kann man wirklich gefahrlos komplett ohne Bremse runterfahren. Nicht so wie bei einer gewissen, deutlich wahnsinnigeren Anlage am Schliersee, auf der in in drei Minuten mehr Kraftausdrücke ausgestoßen habe als sonst in einer ganzen Woche. Das waren noch Zeiten...

Zurück im vorderen Parkbereich nehmen wir zur kurzen Erfrischung eine Runde auf der Wildwasserbahn mit.

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Finde die Coasterfriends:

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Es ist nun bereits halb drei, das Mittagessen ist eigentlich längst überfällig. Da wir uns mit den Essensmarken alles aussuchen können, mache ich den logischen Schritt und wähle das teuerste Gericht, das zur Auswahl steht. Und der Schweinsbraten ist auch durchaus gut. Gibt bessere, aber für einen Freizeitpark kann sich das sehen lassen.

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Nach dem Mittagessen geht es dann zur Sommerrodelbahn im vorderen Parkteil.

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Diese gefällt mir auch um einiges besser als die Twinbob-Rodelbahn hinten, obwohl sie kürzer ist. Durch die leichteren Schlitten ist sie deutlich dynamischer unterwegs und macht einfach mehr Spaß. Hier muss man sich auch wirklich in die Kurven legen.

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Fragt mich nicht, wie, aber einer von uns hat es geschafft, in dieser Kurve mit ziemlich niedriger Geschwindigkeit umzukippen. Das ist die zweite Kurve, Mann. Da ist man noch nicht so schnell, wie hast du das bitte angestellt?

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Es dauert recht lange, bis alle mit der Rodelbahn durch sind, aber dann geht es endlich weiter zu Thaolon.

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Doch bevor wir da überhaupt ankommen, kommt uns ein Techniker mit Eimer in die Quere und verteilt erstmal Strafen an die Leute, die wohl vorher die Froschbahn lahmgelegt haben. Meine Güte, mit uns funktioniert wohl nichts wie es soll. Erst die Wildwasserbahn, dann auch noch die Froschbahn. :rolleyes:

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Gut erfrischt geht es nun also zu Thaolon. Ich mag diesen kleinen Turm sehr. Die Fahrt könnte gerne noch etwas intensiver sein, aber die Thematisierung im Inneren ist für einen Park von der Größe top.

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Nach Thaolon geht es direkt weiter zum Rafting nebenan.

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Hier haben wir auch wieder etwas Wartezeit, aber nichts dramatisches. Ich bin tatsächlich irgendwann schon mal den gesamten Wartebereich abgestanden. Das dauert.

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Insgesamt ein recht netter Spinning Raft, aber leider nicht wirklich nass. Allerdings springt das Boot bei so mancher Kurveneinfahrt ein bisschen sehr weit hoch, was für eine recht eigenartige Airtime sorgt.

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Anscheinend haben einige Leute noch nicht genug von Rutschpartien in runden Booten, also ist die Reifenrutsche gleich die nächste Station.

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Mit schwer bepacktem Rucksack die Schiefe Ebene runter!

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Auch schön ist, dass der Operator die beiden Reifen immer gleichzeitig zu einem Rennen runterschickt.

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Nur blöd, dass man durch den Reifenaufzug in der Mitte seinen Kontrahenten während der Rutschpartie nicht sehen kann. Hat Nici jetzt gewonnen oder nicht?

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Kampf der Geschlechter, Domi gegen Yvi! Wer gewonnen hat, weiß man bis heute nicht.

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Das war ja alles schön und gut, aber bis zum abendlichen Special ist immer noch eine Stunde Zeit. Was könnten wir noch machen? Nun, wir alle haben ja noch einen Rodelchip, also nochmal hinter zur Twinbob-Rodelbahn!

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Diesmal habe ich auch meine Kamera dabei, um die Bahn mal besser ins Bild zu bekommen.

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Kurz vor der Abfahrt.

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Bevor es richtig losgeht, packe ich meine Kamera aber doch wieder ein, sicher ist sicher. Zumindest die Ankömmlinge hinter mir bekomme ich aufs Bild.

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Gut, den Korbs steht die Fahrt immer noch bevor.

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Nachdem alle durch sind, geht es noch ein letztes Mal zur Achterbahn.

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Ein Zug voll mit Coasterfriends, so muss das!

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Bei so einem absurd langen Zug passen dann auch alle locker gleichzeitig rein.

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So, jetzt ist es aber endlich mal Zeit für das Highlight des Tages.

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Natürlich eine ERT auf dem Freischütz. Der Park hat mittlerweile regulär geschlossen und wir betreten die Station über den Ausgang.

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Daniel freut sich auf die Fahrt.

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Stefan und Sven ebenso.

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Eine Stunde haben wir die Bahn für uns und können sie so oft fahren wie wir wollen.

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Hoch die Hände! Die Stimmung ist auch super. rock2:-)

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Dass dennoch einige früher Schluss machen, kann ich bei dem anstrengenden Wochenende und der Intensität des Freischützes auch verstehen.

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Schön ist auch, dass wir Fotos machen können, die aus diesen Perspektiven im normalen Parkbetrieb nicht möglich sind.

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Kurzer Blick auf das Steuerpult:

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Eigentlich ist die ERT schon vorbei, aber der Techniker, der das mit uns gemacht hat, ist tatsächlich so cool drauf, dass er uns danach auch noch eine Technikführung spendiert.

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Während die erste Gruppe im Technikraum unten ist, nutze ich die Zeit für ein paar Detailaufnahmen.

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Wann bekommt man sonst mal die Gelegenheit, seine Kamera einfach auf der Schiene abzustellen?

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In dem Raum unter der Station befindet sich hauptsächlich die Elektronik für den LSM-Launch. Optisch nichts Umwerfendes, aber der Raum soll ja auch nicht beeindrucken, sondern einem Zweck dienen.

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Wobei, so richtig unter der Station ist der Raum auch nicht, eher unter dem Launch. Unter der Station sieht es eher so aus:

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Ich mag diese Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven.

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Da kann man sich auch einfach mal in die Schiene reinstellen.

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So, Schluss, Aus, Ende, Finito. Die ERT und die spontane Technikführung sind vorbei. Zum Ende des Tages wird noch was gemacht, von dem ich vorher auch nichts gewusst hatte. Der Zug wird an Ketten aufgehangen und leicht von den Schienen angehoben. Das macht auch durchaus Sinn, denn sonst würde die über Nacht das gesamte Gewicht des Zuges auf einer Seite der Räder lasten, was mit der Zeit zu Verformungen der Räder und somit zu einer unruhigeren Fahrt. Gut, eine Fahrt mit dem Freischütz ist nicht gerade der Inbegriff eines smoothen Achterbahnerlebnisses, aber es muss ja nicht schlimmer werden. An sich ist die Bahn ja immer noch ziemlich gut fahrbar.

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Und das war's dann mit dem Jubiläumswochenende. Wir verabschieden uns alle, Joscha bringt Nici, Tobi und mich wieder nach München und ich falle zuhause sehr erschöpft ins Bett.

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Abschließend kann ich zu dem ganzen Wochenende nur sagen, dass es großartig war und sehr viel Spaß gemacht hat. Es war zwar zeitweise wirklich sehr heiß, aber der Stimmung tat das keinen Abbruch und das zehnjährige Bestehen wurde gebührend gefeiert. Durch den Bayern-Park sind wir zwar teilweise wie Zombies gegeistert, da Schlaf wirklich Mangelware war, aber sowas macht man ja auch nicht jeden Tag. Und gerade die ERT mit anschließender Technikführung am Ende war noch ein Highlight. Die Vorfreude auf die Oranje Tour wurde auf jeden Fall gesteigert...


LG
Marcel
 
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Änemy

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Sehr toller Bericht. Ich war zwar nicht dabei, kann mir aber sehr gut vorstellen, wie toll es war. Durch das Lesen deines Berichtes hab ich richtig Lust auf einen Besuch im Bayern-Park bekommen. Und auf den Sommer allgemein. :D Stellenweise sind auch echt tolle Fotos dabei.
 

ChefLance

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Ja klasse Bericht von einem super Tag. Das mit dem Schrotten von Bahnen haben wir Coasterfriends irgendwie drauf...;)
 
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