karin2322
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Der Tag des Abschieds war gekommen. Gleich in der Früh brachten wir unseren Leihwagen, der uns für zwei Wochen ein treuer Begleiter gewesen war, zurück. Und obwohl ich heilfroh war, das Abenteuer Linksverkehr überstanden zu haben, verspürte ich doch etwas Wehmut. Sogar ein paar Tränen kullerten über meine Backen.
Mit dem Shuttle-Bus wurden wir zum Flughafen geführt, dort bestiegen wir die U-Bahn, um ins Londoner Stadtzentrum zu gelangen. Nach einigen Irrwegen – wir waren bei der falschen Station ausgestiegen und auch noch in die falsche Richtung gelaufen –erreichten wir Madame Tussauds mit gut einer Stunde Verspätung. Schon von weitem war die endlos lange Menschenschlange zu sehen. Hätten wir diese dank unserer Merlin Card nicht umgehen können, wären wir sofort wieder umgekehrt.
Auch im Gebäude waren wahre Menschenmassen. Den Raum mit den Bollywood Stars verließen wir gleich wieder, zu groß war der Andrang. Aber auch die anderen Räume waren überfüllt und es war eine Herausforderung, die Figuren zu fotografieren, ohne eine fremde Person auf dem Bild zu haben. Meine Christina musste mir, wie hier bei Kate Winslet, behilflich sein und sich zu der Figur stellen, damit niemand anderes hinging und ich in Ruhe knipsen konnte.
Marilyn Monroe war ebenso heiß begehrt
wie Charlie Chaplin,
der kleine Außerirdische ET
und Steven Spielberg.
Sportlich ging es weiter: Rafael Nadal,
Boris Becker,
Muhammad Ali,
Tom Daley,
Olga Korbut,
sowie Lewis Hamilton
und Mo Farah, die wir auch schon in Blackpool gesehen hatten.
Anschließend gelangten wir zu den Royals. Prinz Harry, jüngster Spross von Prinz Charles, stand etwas abseits,
ebenso seine Mutter, die viel zu früh verstorbene Lady Diana.
Anders verhielt es sich bei der Queen mit Prinz Phillip, Prinz Charles mit seiner Camilla und Prinz William und Kate. Hier war der Teufel los. Hier konnte man sich in eine endlos lange Warteschlange stellen, dann wurde man von einem professionellen Fotografen abgelichtet und zum Schluss konnte man dann ein Bild zum stolzen Preis von 10 Pfund kaufen. Daran hatte ich kein Interesse. So lauerte ich mit meiner Kamera im Hintergrund und wartete, bis gerade keiner bei den Royals stand, dann drückte ich den Auslöser. Es wurde ein Geduldsspiel.
Die arme Queen Mum hingegen hatte man wieder etwas lieblos ins Eck gestellt.
Im nächsten Bereich sahen wir unter anderem MarieTussaud,
Stephen Hawking,
Vincent van Gogh
und Albert Einstein.
Wir tauchten ein in die Welt der Musik: der unvergessene Elvis Presley.
Während in Blackpool die etwas älteren Beatles mit längeren Haaren dargestellt waren, konnte man hier die vier Herren mit den legendären Pilzkopf-Frisuren bewundern.
Außerdem begegneten wir hier noch Madonna,
Miley Cyrus,
Michael Jackson,
Freddie Mercury,
Amy Winehouse,
Jimmy Hendrix,
Britney Spears,
Rihanna,
Lady Gaga
und Adele.
Zum Schluss konnten wir noch Angela Merkel,
Margaret Thatcher,
Papst Benedict XVI.,
Mahatma Gandhi,
Indira Gandhi
und Benazir Bhutto bewundern.
Doch der Rundgang war noch lange nicht zu Ende. Er führte uns in den Keller, wo sich ein Gruselkabinett inklusive einem Maze mit Life-Erschreckern befand.
Das 3D-Kino ließen wir aus und gingen gleich weiter zu „The Spirit of London“, wo wir in einem Taxi eine Zeitreise durch die Geschichte London machten.
Damit war unser Besuch bei Madame Tussauds beendet. Völlig erschöpft machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Camden Market. Jetzt war Shoppen angesagt.
Kann man mit solchen Schuhen überhaupt gehen???
Wir machten uns auf die Suche nach dem Shop Cyberdog, dort wollte sich Christina unbedingt Klamotten kaufen. Sie verweilte auch sehr lange im Geschäft, fand aber dann doch nichts Passendes.
Eine Weile genossen wir noch das bunte Treiben, Christina erstand noch ein paar Shirts und ich besorgte einige Mitbringsel für die liebe Family und für unsere Freunde.
Dann wurde es schön langsam Zeit, wieder ins Hotel zurückzufahren, zuvor wollten wir aber noch unseren Hunger stillen und natürlich war ganz in der Nähe ein McDonalds und es gab die aller letzten Burger mit Pommes.
Anschließend setzten wir uns in die Underground Richtung Hotel und freuten uns schon auf das Swimmingpool.
Doch wie schon so oft, kam es anders, als wir gedacht hatten. Wir stiegen eine Station vor dem Flughafen aus, hier sollte gleich in der Nähe unser Hotel sein. Doch es war weit und breit nichts zu sehen. Also wieder hinein in die Bahn und weiter zum Flughafen. Dort ließ der Shuttle-Bus, der uns zu unserem Hotel bringen sollte, sehr lange auf sich warten und so erreichten wir unsere Unterkunft erst um 21.45, und exakt um diese Uhrzeit wurde der Pool geschlossen. Wir waren sauer, so hatten wir uns unseren letzten Abend nicht vorgestellt.
Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh aufstehen, unser Flieger ging schon um 8 Uhr. So waren wir dann bereits um 6 Uhr am Flughafen, checkten ein und gingen frühstücken. Dann erfuhren wir, dass unser Flugzeug eine gute Stunde Verspätung haben würde und wir warteten geduldig. Es war aber nicht so schlimm, dann mussten wir eben bei unserem Zwischenstopp in Düsseldorf nicht so lange warten.
Als wir dann endlich abhoben und die Insel verließen, weinte der Himmel bittere Tränen.
Schon bald hatten wir Düsseldorf erreicht. Dort verging die Zeit wie im Fluge, ein bisschen in die Geschäfte schauen, eine Kleinigkeit essen und schon saßen wir in dem Flieger, der uns zurück in die Heimat bringen sollte.
Auch der Flug verging sehr schnell und schon bald konnten wir Wien unter uns erkennen.
Es wunderte mich nur, dass wir noch so hoch in der Luft waren, wir überflogen bereits den Flughafen.
Doch unser Pilot flog noch eine große Schleife bis zum Neusiedler See, erst dann setzte er zum Landeanflug an.
Endlich wieder zuhause!! Mein Ferdinand erwartete uns schon sehnsüchtig in der Ankunftshalle. Wir fuhren gleich zum Supermarkt nahe dem Flughafen und zum Abendessen gab es ein leckeres Wiener Schnitzel mit Reis und Kartoffelsalat. Nach drei Wochen Pizza, Pasta und Burger ein Hochgenuss!