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Walibi Holland mit Warm-up (07.+08.06.2016)

speedfreak

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Da Lost Gravity schon zu Saisonbeginn den Betrieb aufgenommen hat und ich letztes Jahr viel zu wenig Zeit in Walibi Holland verbracht habe, habe ich Ende April entschieden, dass ich noch einen Kurztrip nach Harderwijk einbaue. Bei meinen bisherigen Walibi Holland Besuchen bin ich bislang immer nur durch diesen Ort gefahren, diesmal habe ich aber ein Hotelzimmer für 2 Nächte in Harderwijk (gesprochen Harderweik) gebucht. Angereist bin ich mit dem Zug. Vom Bahnhof aus hatte ich noch einen Fußweg von ungefähr 15 Minuten bis zum Centrum, zum Hotel (ganz in der Nähe vom Dolfinarium) waren es dann nochmal knapp 10 Minuten.
Da ich vor der Check-in Zeit angereist bin (ich war ca. 13:30 Uhr im Hotel, die Check-in-Zeit war erst ab 15:00 Uhr), konnte ich lediglich mein Gepäck loswerden und stand dann vor der Qual der Wahl „Dolfinarium für 3 Stunden oder Walibi Holland für noch weniger Zeit besuchen ?“.
Nachdem ich vor dem Dolfinarium stand, dachte ich „ach ne, doch lieber Walibi Holland und heute schon Lost Gravity fahren“ … Gedacht, getan, also zur Busstation am Bahnhof gestiefelt und auf den Walibi-Express gewartet (Busplan hab ich mir vorher schon ausgedruckt, insofern kannte ich die Fahrtakte).
Da der Bahnhof derzeit eine Großbaustelle ist …
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… hab ich erst einmal die Haltestelle suchen und finden müssen. - Die Haltestelle fällt leider nicht sofort auf, wenn man nicht weiß, wo sie ist, … sie ist an letzter Stelle hinter den normalen Bushaltestellen zu finden.
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Als ich als einziger in den Bus gestiegen bin, hat der Busfahrer gefragt, ob ich auch weiß, dass der Park bereits um 17:00 Uhr schließt … Ja, dessen war ich mir bewusst und trotzdem wollte ich unbedingt noch dorthin. Das Retour-Ticket kostet übrigens 8,00 EUR.
Als ich ca. 15:10 Uhr direkt vor dem Eingang rausgelassen worden bin und keine geöffnete Kasse gefunden habe, bin ich zur Security gegangen und hab mich erkundigt, ob ich noch irgendwie in den Park hinein komme. Das wurde zum Glück bejaht, so dass man mich mit Geleit ins Service-Center gebracht hat (gleich 3 Security–Männer haben mich begleitet; einer vor mir, zwei hinter mir).

Derjenige, der vorweg ging, fragte mich dann genauso wie der Busfahrer vorher schon, ob mir bewusst ist, dass der Park nicht mehr wirklich lange geöffnet hat … Als ich ihm sagte, dass das nur das Warm-up für den nächsten Tag werden solle, musste er schmunzeln. Kurz vor dieser Frage streute er noch ein, wie es sich denn anfühle, dass ich in Begleitschutz durch den Park (Eingangsbereich) geführt würde … naja, war so ein Gefühl zwischen VIP und Kontrolle (das Zweitere war natürlich der Grund, aber man kann sich ja durchaus einfach mal für Sekunden das Schönere suggerieren :cool:).

Nachdem ich dann den ganz normalen Preis bezahlt habe (jo, bloß nicht drüber nachdenken, in dem Moment war es mir das einfach wert), ging ich erst einmal zielstrebig zu Lost Gravity. Dort angekommen, kam mir ein Schwung Leute entgegen, die abgewunken/signalisiert haben, warten lohnt sich aktuell nicht. Wie sich an diesem Nachmittag und auch einmal noch am nächsten Tag herausgestellt hat, hat sich da leider immer wieder ein technisches Problem eingeschlichen (ist halt neu, da muss man drauf gefasst sein :rolleyes:).
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Nun denne, dachte ich, hol ich mir eben erst einmal den alten Count, Condor hab ich bisher immer ausgelassen und heute war die Chance da (keine Massen im Park), endlich mal einen Haken dahinter zu setzen.
Konnte auch gleich durchgehen und musste nur eine Fahrt abwarten. - Was soll ich sagen, ist eben ein Prototyp und ist Gott sei Dank im Kopfbereich gut ausgepolstert, Spaß kam bei der Fahrt nicht auf, ich war doch recht froh, als ich wieder aussteigen konnte (das sagt, glaube ich, schon viel zum Fahrkomfort aus).
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Als Ausgleich dazu bin ich gleich im Anschluss daran Goliath gefahren.
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Gewohnt gut, gewohnt spaßig war die Fahrt, allerdings hab ich hier schon gemerkt, dass mein Körper nicht topfit zu sein schien. Der Mix aus „am Anreisetag nicht viel gegessen, nicht viel getrunken zu haben + die intensive Sonne + die vor Goliath etwas unharmonische Bahn gefahren zu sein“ hat da offensichtlich zu Buche geschlagen. Jedenfalls war ich dann bei Lost Gravity (im 2. Anlauf sah es für meine erste Fahrt ziemlich gut aus) doch etwas nervös und war tatsächlich am Überlegen, ob ich es besser sein lassen sollte. Da mir das dann aber doch zu peinlich gewesen wäre, nach dem letzten Container im Wartebereich wieder umzudrehen, hab ich auf „wird schon gut gehen“ gesetzt und bin eingestiegen. Hierbei war ich so sehr darauf konzentriert, entspannt zu bleiben (wie gesagt, keine Angst vor der Fahrt als solches, sondern die Angst, dass der Körper meine Nachlässigkeit strafen könnte), dass ich vergessen habe, meinen Schlappi-Hut abzunehmen. Fiel mir erst kurz vor dem Lifthill auf, so dass ich ihn noch schnell abgenommen/in die Hand genommen habe. - Die Operator haben es relativ locker genommen (kann man positiv, aber auch leicht kritisch sehen), Brille war ohnehin kein Problem.
Als Resümee zur gesamten Zeit in Walibi Holland muss ich aber sagen, dass ich zwischendurch doch mal auf meine Brille angesprochen worden bin, das Zeigen des dazugehörigen Brillenbandes jedoch war immer ausreichend dafür, dass ich sie aufbehalten konnte.


Um auf die Fahrt mit Lost Gravity zurückzukommen, wirklich genießen konnte ich meine allererste Fahrt nicht, aber immerhin schien sich der tiefsitzende Kloß gelöst zu haben.
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Nachdem ich mir Wasser zum Trinken besorgt habe und eine kleine Pause eingelegt habe, hatte ich wieder ein ganz gutes Gefühl, so dass ich nochmal zu Lost Gravity gegangen bin, um mich diesmal mehr auf die Fahrt einlassen zu können. Als ich wieder durch den letzten der 3 Container gegangen bin, gab es zunächst eine kleine Unterbrechung, weil einer der 2 Wagen von der Strecke genommen worden ist.
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Dann wurde der verbleibende Wagen besetzt und es sollte weitergehen, leider tat sich aber nichts mehr, ein technisches Problem hat dazu geführt, dass alle Insassen erst einmal wieder aussteigen mussten.

Nachdem ein Techniker kam und immer wieder Telefongespräche geführt worden sind, wurde dann 10 Minuten vor Parkschließung signalisiert, dass der Wagen nicht mehr in Betrieb genommen wird.
Hieß für mich und ein paar andere, dass man es auf dem allerletzten Drücker eben nochmal bei Xpress: Platform 13 mit der Abschlussfahrt des Tages versuchen konnte. Dort im Eiltempo angekommen sah zunächst auch alles nach einer letzten Fahrt aus, allerdings ertönte auch hier nach wenigen Minuten die Stimme vom Band, dass es ein technisches Problem gibt, so dass alle vom Operator durch den Wartebereich zurück nach draußen geführt worden sind.
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So blieb es bei nur 3 Fahrten für mich, bin dann mit dem ersten Bus nach Parkschließung nach Harderwijk zurückgefahren. Der Bus war zwar rappelvoll, aber ich wollte einfach nur noch schnell im Hotel einchecken, duschen und dann was Vernünftiges essen, also hab ich nicht erst noch auf den übernächsten Bus gewartet.


Zimmer war ganz okay, insbesondere das Badezimmer war riesig (mit Wanne und großer Dusche).
Außerdem hatte ich einen schönen Blick auf den Mini-Strand und den See „Veluwemeer“.
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Nach dem Essen bin ich noch ein wenig durch den Ort gegangen und habe folgende Impressionen einfangen können:
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Ist das hier das berühmte Monster vom Veluwemeer ... ? :D
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… und wer hat denn diese Bruchlandung zu verantworten ... ?
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Eingefangene Romantik: :eek:
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Am nächsten Tag bin ich dann mit dem allerersten Bus nach Walibi Holland gefahren, wo mich der Security-Mann vom Tag zuvor Dank Schlappi-Hut gleich wiedererkannte, er begrüßte mich und ließ mich ohne Kontrolle durch. Nach dem Scannen des Online-Tickets bin ich zunächst nur bis zu dem Bereich des Merchandising-Shops gelangt.
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Als sich die Türen um Punkt 10:00 Uhr zum gesamten Parkbereich öffneten, war mein erster Gang der zu …, ach, brauch ich ja eigentlich gar nicht erwähnen (weicher Übergang zum Shopbereich von eben) …
Vor dem Wartebereich hing noch das Absperrseil und man konnte eine Testfahrt mit der Operator-Mannschaft beobachten, leider kam der Wagen vor dem Bahnhofsbereich ins Stocken, der Wagen rollte nicht in den Bahnhof und nachdem alle ausgestiegen sind, kam eine Operatorin nach vorne und erklärte, dass es ein technisches Problem gibt und die Behebung wohl etwas länger dauern würde (auch wenn man nicht des Niederländischen mächtig ist, zum Glück versteht man ja doch das eine oder andere Wort). - Soviel sei an dieser Stelle gesagt, ab dem 2. Anlauf hab ich kein technisches Problem mehr an dieser Bahn mitbekommen, hab dann immerhin 7 Fahrten mit dieser Bahn machen können.
Meine absolute Lieblings-Sitzpostion (konnte ich ca. 3x einnehmen) ist definitiv vorne links außen, hab ich jedes Mal absolut genossen, hat irren Spaß gemacht. yummy:-)

Auch wenn der 2. Part der Anlage von einigen eher etwas kritisiert wird, ich find´ es gar nicht schlecht, dass kurz mal das Tempo rausgenommen wird und man fast im Schneckentempo in leichter Schräglage etwas Aussicht genießen kann, ehe es dann in die erste der 2 Inversionen geht.
Mir hat die Fahrt fast jedes Mal ein paar Juchzer entlockt, für mich eine absolute Spaßbahn, da hat man auf relativ kleiner Fläche wirklich was Tolles hingezaubert. Für mich eine der besten Bahnen, die weniger als 700m Streckenmeter aufzuweisen haben. Auch die Thematisierung und die Effekte (Rauch, Wasser, Feuer) sowie die DJ-Musik runden das Paket wunderbar ab. Daumen für diese Bahn geht von meiner Seite aus auf jeden Fall klar nach oben (4,75 „gerundet auf 5“ von 6 Punkten). app:-)
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Des weiteren habe ich 4 Fahrten mit Goliath gemacht, wobei ich auch hier die Lockerheit der Operator beobachten konnte, 1 – 2x bin ich ins Gespräch mit einem Operator gekommen, Anlass war der Schlappi-Hut (mit der Aufschrift: Expedition GeForce). Expedition GeForce sieht der Operator wegen der ersten Abfahrt einen Tick besser als Goliath, als beste Bahn überhaupt nannte er El Toro (ich: Millennium Force) und bei der Frage „welche Bahn ist die beste der NL ?“ musste ich einen kurzen Moment überlegen, da er aber hinzufügte „Troy oder Goliath ?“, hab ich auf Goliath gezeigt. Countstand wurde auch noch kurz ausgetauscht (Operator hat 420) … amüsiert hat mich dann später die Situation, wo sich der Operator zu einer 3er Gruppe in den Wagen setzte und dort einen kleinen Klönschnack gehalten hat, die Krönung wäre gewesen, wenn er die Fahrt einfach mitgemacht hätte (wäre im Prinzip ohne Beeinträchtigung seiner Arbeit möglich gewesen, da nur im Einzug-Betrieb gefahren wurde) … war schon eine recht gelassene, entspannte Atmosphäre, war nicht nur bei Goliath so.
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Und nun ein bunter Reigen an Bildern vom Park:
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Die Wartezeiten waren paradiesisch, Eile war nie geboten, wenn man mal einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt hat, mussten man sich kaum länger als 10 Minuten gedulden, in der Regel konnte man gleich einsteigen oder musste nur 1 – 2 Züge abwarten.
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Meine 12. Achterbahnfahrt des Tages war die letzte Fahrt mit Lost Gravity (war eine „Dreierrutsche“; Fahrt 10 – 12) in meiner Lieblings-Sitzpostion, so dass ich kurz vor der Parkschließung auch beschloss, besser kann ich eine Fahrt mit dieser Bahn nicht abschließen.
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Auf dem Weg zum Ausgang bin ich noch schnell zu Xpress: Platform 13 gegangen, um meine 2. bzw. meine 13. Achterbahnfahrt des Tages zu machen. Man könnte auch sagen, passend zum Namen der Bahn … :eek:
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Für nochmal schnell einreihen war es dann zu spät, das Absperrseil hing bereits nach dieser Fahrt, so dass ich den Park verlassen habe …
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… und mich mit Ach und Krach noch in den ersten Bus nach Parkschließung mischen konnte (sah zunächst so aus, als würde ich da nicht mehr mit reinkommen können, aber nach der Aufforderung des Busfahrers, weiter nach hinten durchzugehen, hab ich es dann doch noch mit rein geschafft, eine Parkmitarbeiterin direkt hinter mir bildete schließlich den Abschluss derer, die noch mit rein konnten).


In Harderwijk wieder angekommen, habe ich dann u.a. noch letzte Bilder gemacht. -
In der Nähe vom Hotel wurde wohl ein kleines Stadtfest vorbereitet, überwiegend mit Buden, aber auch mit einem nostalgischen Riesenrad:
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Abendstimmung vom Hotelzimmer aus aufgenommen (da es an diesem Abend deutlich frischer als am Tag zuvor war, war nicht mehr besonders viel los):
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Morgenstimmung (Abreisetag) vom Hotelzimmer aus aufgenommen … Auf dem See konnte man immer reichlich Schwäne sehen, die dann nachts am Ufer schliefen. Unter den Schwänen gibt es offensichtlich wie bei den Menschen Frühaufsteher, jedenfalls konnte ich eine größere Gruppe beobachten, wie sie schon auf dem See Richtung Walibi Holland unterwegs waren ;), die paar anderen aber gehörten wohl eher wie ich zur Gattung der Morgenmuffel … :D
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Nach dem Frühstück hab ich mich dann langsam auf den Weg zum Bahnhof gemacht und bin die gut 5,5 Stunden zurück nach Hamburg gefahren.
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Fazit: Die Entwicklung bei Walibi Holland ist wirklich erfreulich, endlich kommt Bewegung rein, mit Lost Gravity haben die sich ein neues Highlight reingesetzt. -
Toll, wenn die Ankündigung für 2019 zutreffen sollte und abermals mit einer beeindruckenden Achterbahn nachgelegt wird (ja, ich weiß 2017 soll bereits was Besonderes folgen, aber in erster Linie bin ich nun mal mehr auf Achterbahnen fixiert; aus meiner Sicht kann es da nie genug von geben).

Insgesamt hab ich mich im Park recht wohl gefühlt, die Mitarbeiter waren überwiegend, wie ja schon hervorgehoben, freundlich und locker aufgelegt, zu meinem Wohlbefinden hat natürlich auch beigetragen, dass ich diesmal so gut wie keine nennenswerten Warteschlangen vorgefunden habe, obendrein war das Wetter ziemlich optimal (naja, am Mittwoch war es morgens und am Spätnachmittag recht frisch, aber sonst war das Wetter annähernd perfekt), hat alles (bis auf wenige Ausnahmen) wunderbar geklappt.
Vom Gefühl her hätten es 2 ganze Tage sein können, das geht mir aber bei den meisten Parks so, wenn es mindestens 2 Bahnen gibt, von denen ich nicht genug bekommen kann. Naja, irgendwann ist halt Schluss und man muss sich von den schönen Dingen trennen, aber wie heißt es so schön, nach dem ist vor dem …



In diesem Sinne, Danke für das Interesse ! :)
Gruß, speedfreak
 
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