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Ein Wochenende voller Wunder - Düsseldorf und Efteling 15. - 18. Juli 2016 - Tag 2

Flo0792

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Tag 1: Düsseldorf Rheinkirmes


Tag 2 Samstag 16. Juli - Efteling Tag 1

Nachdem ich am Abend zuvor nach Mitternacht noch die Geburtstagskerzen ausgepustet habe und wir zusammen angestoßen haben klingelte der Wecker nach einer kurzen Nacht bereits um 7 Uhr.
3 Becher Kaffee und ein ausgiebiges Frühstück später fanden wir uns auch schon im Auto wieder. Die Fahrt konnte los gehen. Auf Richtung Efteling.


Vorweg: Ich habe versucht dieses Jahr mehr Bilder zu schießen. Das ist mir auch hin und wieder gelungen. Nur bietet Efteling so viele Details und schöne Dinge, dass man diese ungern nur durch die Kameralinse sehen möchte.




Nach gut 2 Stunden Fahrt inklusive McEss-Pause fuhren wir gegen 12 Uhr auf den Parkplatz des Efteing-Hotels. Und der erste Eindruck war nicht übel.

Hotel 3.jpg

Das Hotel von außen.

Hotel 2.jpg

Die schön gestaltete Lobby

Hotel 1.jpg



Somit stellten wir das Auto auf ein schattiges Plätzchen und machten uns auf zur Lobby zum Einchecken. Und hier begegnete uns schon dies, was sich das ganze Wochenende durchziehen sollte: Nette, hilfsbereite und überwiegend auch Deutsch sprechende Mitarbeiter, die kompetent sind und sehr kundenorientiert arbeiten. Selten erlebe ich in einem Freizeitpark so einen herausragenden Service.


By the way zum Thema Freundlichkeit:
Die CF-Shirts scheinen magische Kräfte zu besitzen. Ständig wurde ich von Mitarbeitern im Park gefragt wie ich Efteling finde, ob alles in Ordnung ist, wie die und die Bahn war usw. Das haben sie meinen drei Mitstreitern nicht gefragt.
Das soll sich jetzt nicht negativ anhören, ganz im Gegenteil. Ich fand diese kleinen Gespräche auf gebrochenen Englisch und Deutsch toll.


Da es gerade erst Mittag war und wir unsere Coca-Cola Suite erst um 15 Uhr beziehen konnten nutzen wir die Zeit um schon mal die ersten Coaster mitzunehmen. Los ging es mit Vogel Rok. Hier warteten wir gute 15 Minuten. Vorweg: Solche Wartezeiten sollten bei den meisten Attraktionen an diesem Wochenende keine Seltenheit sein.

Vogel Rok 2.jpg

Die Außenfassade von Vogel Rok mit dem riesigen Greifvogel.


Bei diesem Vekoma Indor Coaster bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite macht die Fahrt Spaß, ist rasant und bietet mit ihren passenden On-Board-Ohrwurm-Soundtrack einen großen Mehrwert. Durch die bodennahen Kurven hat man ein tolles Geschwindigkeitsgefühl und die Effekte bei der Fahrt sind gut gelungen. Familientauglich aber nicht zu lasch.
Auf der anderen Seite ist die Thematisierung der Bahn für Efteling-Verhältnisse eher solala. Ist die Front mit dem riesen Vogel noch imposant ist es im inneren der Bahn eher ernüchtern. Zwar hat man hier bereits nachgebessert, aber alles sieht genau danach aus: nachgebessert. Man sieht immer noch die alten Eingänge mit den schwarzen Wänden. Das kratzt an der Atmosphäre. Das man gute Ideen hat zeigt zum Beispiel der Effekt, der ein suggeriert, dass der Vogel Rok durch die Halle fliegt. Man hört die Flügel laut schlagen und die Lichter fangen an zu flackern. Mehr solcher Gimmicks, vor allem außerhalb der Stationshalle wären doch noch nett.
Wer Efteling kennt weiß aber, dass der Park immer für Überraschungen gut ist und hier inden folgenden Jahren immer noch nachgebessert werden kann. Zuwünschen wäre es der Bahn. Denn dann wäre das Erlebnis auch hier perfekt.


Fahrt: 8/10
Thematisierung: 6/10




Da wir nun schon mal im Reizenrijk waren haben wir direkt den benachbarten Dark-Ride Carneval Festival mitgenommen. Die Bahn nimmt einen mit auf Weltreise und zeigt in verschiedenen, karikativen Szenen, einzelne Länder der Erde. Hier bin ich bereits etwas vorbelastet, denn schon letztes Jahr hat mir diese Attraktion nicht wirklich gefallen.

Carnaval Festival.jpg

Der Eingang zu Carnaval Festival

Versteht mich nicht falsch, der Ride ist sicherlich klasse und halt im Park Kultstatus. Aber mir persönlich ist das alles ein wenig zu übertrieben. Zu bunt, zu süß und die Musik viel zu nervig. Kinder werden es sicherlich lieben, ich habe mich gefreut, dass ich endlich wieder raus durfte. Ich glaube die Bahn und ich werden keine wirklich guten Freunde...


Fahrt: 5/10
Thematisierung: 8/10


Nach so viel Zucker brauchten wir erst einmal was Süßes. Also schlenderten wir etwas durch den Park und fanden ein Poffertjes Restaurant. Mit dem Gedanken, dass so eine Kleinigkeit ja nun genau das Richtige wäre,machten wir es uns erst mal gemütlich.
Der Service war schnell und freundlich und nach einer kurzen Zeit kam auch schon das Essen.

Poffertjes 2.jpg



Poffertjes.jpg

Poffertjes mit Banane und Schokosoße

Kleinigkeit war hier dann doch etwas untertrieben. Die Portionen waren größer als erwartet, rechtfertigten ihren Preis von 7,50€ damit aber gut. Und schmackhaft war es auch noch. Noch was, das man Efteling lassen muss:Lecker können sie.


Gestärkt ging es nun weiter zu Joris en de Draak. Sechs Jahre hat die Bahn schon auf dem Buckel und sieht immer noch verdammt gut aus. Zur Erklärung:
Bei Joris en de Draak handelt es sich um eine hölzerne Racing-Achterbahn aus dem Hause GCI. Die Bahn besteht somit eigentlich aus zwei Bahnen, die zum Teil parallel, aber auch unterschiedlich verlaufen. Dabei entsteht einsehr gutes Duell Gefühl und Schadenfreude ist beim Gewinnerteam vorprogrammiert. Die Seite (rot für Vuur – Feuer und blau für Water – Wasser) sucht man sich direkt vor der Station aus.

Impressionen zu Bahn:

Joris en Draak 1.jpg


Joris 13.jpg


Joris 12.jpg


Joris 10.jpg


Joris 9.jpg


Joris 2.jpg


Jois 6.jpg



Für mich persönlich ist die Bahn immer noch einer der besten Woodies in Europa, wenn nicht sogar auf der Welt. Okay, so viele bin ich weltweit noch gar nicht gefahren, aber eben dieses Duell-Gefühl, das ich gerade schon erwähnte ist hier einfach perfekt. Dabei ist die Bahn gar nicht mal wirklich spektakulär. Der großartige First-Drop, die tollen Airtime-Momente und die engen, bodennahen Kurven, die für ein exzellentes Geschwindigkeitsgefühl sorgen, leisten hier hervorragende Arbeit.


Bei unserer ersten Fahrt entschieden wir uns für die Wasser-Seite und verloren prompt.Was aber nicht viel ausmachte, denn die Fahrt war genial. Außerdem funktionierten allen Effekte. Das war letztes Jahr leider nicht so.Durch den leichten Wind, der am diesen Tag herrschte wurden wir sogar nass. Das kannten wir so auch noch nicht und war ein toller Überraschungseffekt.


Ich kann mich nur wiederholen: Mit Joris en de Draak hat das Efteling tolle Leistung vollbracht. Ein tolles Duell-Gefühl und eine rasante Fahrt machenden Woodie zu einem echten Highlight. Bei der Thematisierung hat man sich etwas zurück gehalten. Wobei man in der Warteschlange durch ein Sumpfgebiet neben und unter der Bahn hindurchgeht. Die Station ist auch recht hübsch und an sich ist eine Holzachterbahn ja schon imposant genug.


Fahrt: 10/10
Thematisierung: 9/10


Nach dieser Fahrt wurde es Zeit den Schlafplatz für die Nacht zu erkunden. Also durch den Hotelgäste-Eingang zurück ins Efteling Hotel, Schlüssel abgeholt und rein in die Coca-Cola Suite.
Diese begrüßte uns zunächst mit einen Jingle. Dach befand sich recht direkt die Garderobe aus Cola Flaschen und Platten. Durch diesen kleinen "Flur"kam man direkt in den Wohnbereich. Hier standen 2 gemütliche Sofas,ein Sessel und ein Tisch. Die eine Wand war mit alten Coca-Cola Plakaten verziert und im Wohnschrank konnte man viele alte Cola-Flaschen und Dosen finden. Der ganze Schrank war als Apothekerschrank aufgemacht.

Zimmer 6.jpg

Das "Wohnzimmer"

Zimmer 5.jpg


Zimmer 4.jpg

Theming

Zimmer 3.jpg

Die zwei sehr gemütlichen Doppelbetten

Zimmer 2.jpg

Die Whirpool-Dusch-Kombi


Durch das Wohnzimmer kam man geradewegs auf die Badezimmertür zu. Das Bad war zweckmäßig mit Toilette und Waschbecken ausgerüstet. Föhn, Handtücher,etc.Gab es natürlich auch. Aber....keine Dusche. Diese befand sich rechts neben der Tür im offen gehalten Whirlpool. Ja. Offen gehalten.Man konnte, wenn man wollte, aus dem Wohnzimmer den anderem beim Duschen zugucken. Etwas befremdlich, dennoch kein Problem, denn der Schlafbereich war links um die Ecke. Die befanden sich zwei große,weiche Doppelbetten und ein Fernseher. Zudem gab es reichlich Willkommensgeschenke in Form von Buntstiften, Postkarten, Süßigkeiten und Broschüren. Für den Morgen standen schon kostenlose Teebeutel und Kaffeepads bereit.




Nachdem wir unsere Taschen im Zimmer gelassen haben ging es wieder zurück in den Park.


Dort angekommen wanderten wir zu Droomvlucht. Vor der Attraktion überraschte uns ein Junggesellenabschied. Nach ein paar Sprachbarrieren erfuhren wir,dass sie mit einem Mann auf Droomvlucht fahren sollte und wollte nun fragen ob einer von uns bereit wäre. Da die gute Frau nun nicht mehr Anfang 20 war, durfte der älteste aus unserer Reihe an der Seite der Dame fahren. Wir restlichen drei stellten uns einfach mit hinten an.Immerhin kann man ja auch zu dritt in einer Gondel fahren. Nach ca 20 Minuten saßen wir auch schon im Dark Ride und die Fahrt zwischen Kobolden, Feen und Elfen konnte los gehen.

Droomvlucht 2.jpg

Der imposante Eingang von Dorrmvlucht

Ich wurde schon oft gefragt, warum ich Carneval Festival nicht mag, weil es so kitschig ist, aber Droomvlucht abfeier. Ja, es ist mindestens genauso sehr mit Zuckerguss überzogen, aber auf einer charmanten Art und Weise. Kein aufdringlicher Soundtrack und keine Knollnasen.
Eftelings Vorzeige-Dark-Ride ist eine Attraktion zum genießen. Vorbei an Schlössern, die zu schweben scheinen, an dichten Wäldern, in denen die Blumen herrlich duften und durch die dichten Baumkronen, indem die Kobolde tollen und spielen. Und dann ist der Spaß auch schon wieder vorbei. Ohne große Story, ohne Spannungsbogen. Und dennoch ist man nicht enttäuscht, genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne große Worte und Special Effects hat Efteling es geschafft eine exzellente Themenfahrt zu bauen, auch nach heutigen Maßstab. Das in einer Branche zu leisten, die auf höher, schneller, extremer ausgelegt ist, ist bemerkenswert.
Ich bin noch heute immer noch kurz am rätseln, ob die Blumen in der Fahrt echt sind...


Fahrt 10/10
Thematisierung 10/10


Wir verabschiedeten uns von dem Junggesellenabschied und machten uns auf zum Ticketautomaten für die Show Raveljin und entschieden uns für die 19:30 Uhr Show. Es war also noch genügend Zeit für andere Attraktionen und da wir nach so viel Entspannung erst mal Action brauchten, ging es weiter zur Python.

Python 1.jpg

Die vier Inversionen der Python


Diesen Ride haben wir letztes Jahr bewusst ausgelassen. Steht doch ein kleiner Bruder im Heide Park. Und der ist ein ganz schöner Prügelknabe geworden. Nun wollten wir dieses Jahr aber alle Achterbahnen mitnehmen und somit stellten wir uns die 5 Minuten für die Bahn an.
Ich war ehrlich gesagt etwas nervös, da es meine erste Bahn mit Inversionen seit langem war. Viel zu selten bin ich davor wieder in Parks gewesen. Immerhin bedankte sich mein Zeugnis dafür.
Außerdem war es eine Weh-Koma. Und eigentlich wollte ich den Rest des Abends noch genießen können. Aber nun stand ich ja schon an. Also rein gesetzt und erstmal über die schon fast gemütlichen Schulterbügel gestaunt.Diese sitzen wie eine Weste am Körper und überraschen gleich am Anfang mit Komfort. Danach ging es aufwärts. Schneller, als ich es in Onride-Videos in Erinnerung hatte. Vielleicht täuschen die aber auch nur. Der nächste Wow-Effekt der Bahn ist die wunderschöne Aussicht über den Park, nachdem man den Lifthill bezwungen hat. Für einen kleinen Augenblick hat man eine toller Übersicht über Efteling. Und dann geht es auch schon den First Drop hinunter und direkt in den ersten und anschließend in den zweiten Looping. Nach einer kurzen Rechtskurve durchfährt man die beiden Schrauben und zuguter Letzt eine intensive Helix aus der Hölle. Danach ist der Ritt auch schon vorbei. Abgesehen von der Helix eine recht angenehme Fahrt. Nur ein kleiner Schlag vor der Kurve nach dem zweiten Looping,aber ansonsten war die Python ganz brav und ich war extrem überrascht.
Klar ist es nicht die sanfteste Fahrt, aber es hätte durchaus schlimmer kommen können.
Leider fehlt der Python eine Thematisierung. Immerhin ist sie sehr schön in die Parklandschaft eingebunden.


Fahrt 8/10
Thematisierung 3/10


Nach dieser Überraschung war es Zeit für ein Sprung ins kühle Nass. Da es seit langem kein Schwimmbad mehr im Efteling gibt muss eben Pirana herhalten.

Piana 1.jpg

Der Pirana Tempel


Bei Pirana warteten wir an diesem Tag ebenfalls gute 20 Minuten. Ja, für einen langen Samstag ging alles relativ schnell, auch wenn uns der Park doch recht voll vorkam.
Pirana ist meiner Meinung nach immer noch einer der besten Rafting Anlagen in Europa.Zwar könnte die Fahrt etwas länger sein, dafür ist sie aber sehr nass. In den zwei Tagen sind wir zwei Mal gefahren und keiner ist wirklich trocken raus gekommen. So auch bei der ersten Fahrt an diesem Wochenende.
Die Fahrt ist recht rasant und bietet mit den Wasserspeiern, die von Besuchern außerhalb der Bahn aktiviert werden können, einen tollen Mehrwert. Zwar gibt es das in anderen Parks auch, aber im Efteling sind diese kostenlos.Zudem können auch die Zuschauer nass werden, da einige der Speier einen zweiten Ausgang haben, der die Besucher außerhalb nass werden lässt.
Die frei schwimmenden Boote fahren bei jeder Fahrt unterschiedliche Routen. Mal streift man einen Wasserfall, mal nimmt man eine Welle mehr mit. Das motiviert zu Wiederholungsfahrten.
Zudem drängen sich die Boote beim Überholen auch gerne mal gegenseitig in einzelne Elemente. Vor allem, wenn man ein anderes Boot in die Wasserfälle stoßen kann, ist die Schadenfreude groß.

Diese Elemente machen die Fahrt zu einer klassen Abwechslung und lassen einen fehlenden Log Flume im Park schon kaum noch vermissen.


Fahrt 9/10
Thematisierung 9/10

Im Anschluss stürzten wir uns auf die Bobbahn.

Diese stellt eine Besonderheit im Park da, da sie einer der wenigen Anlagen von Intamin ist. Die Bobs sind zudem nicht zu einem Zug zusammengefasst, sondern fahren als Sechserbos alleine durch den Kanal. Dadurch sticht diese Bahn, im Vergleich zu anderen, noch ein Mal aus der Masse hervor.
Aber das waren auch schon die Alleinstellungsmerkmale. An sich bietet die Bahn nichts besonderes. Selbst die Thematisierung ist nicht wirklich toll gelungen. Die Bahn schlängelt sich zwar durch einen Wald, aber die Warteschlange und auch die Station sind nicht gerade hübsch. Das Stationsgebäude kann höchstens von außen noch etwas punkten.
Die Fahrt ist gut. Nichts weltbewegendes, aber allemal spaßig. Trotz der guten Abfertigung in der Station kommt es hier leider auch bei wenig Andrang zu längeren Wartezeiten.
Bei unserem Besuch hatten wir hier die längste Wartezeit des ganzen Wochenendes von ca. 30 Minuten.


Fahrt 7/10
Thematisierung 4/10

Nach der ganzen Action riefen Hunger und Durst. Da wir uns in Holland befanden mussten wir natürlich auch mal die Essens-Automaten ausprobieren. Ich entschied mich für eine Frikandel. Eine Art Krokette aus Fleisch und weiteren Dingen, die ich so nicht definieren konnte. Schmeckte aber nicht schlecht, auch wenn es schwer zu erklären ist. Frikandel schmeckt sehr würzig, nach Fleisch, aber auch irgendwie nach Gemüse. Wie Omas Eintopf. Zum abbeißen. Interessant und mal was anderes. Mir hat's gefallen. Den anderen auch.
Darauf erst mal ein Bierchen.


Da es nun langsam dunkel wurde und bei Baron 1898 heute 70 Minuten angezeigt wurde, entscheiden wir uns für die Fata Morgana. Hier sollte die Wartezeit 5 Minuten betragen.
Immerhin konnten wir den Baron ja auch morgen Früh zum früheren Einlass mitnehmen. Zwar war ich etwas enttäuscht den Dive Coaster an meinem Geburtstag nicht mitnehmen zu können, rückblickend war das aber die richtige Entscheidung.

Fata Morgana.jpg

Die Fata Morgana bei Nacht mit stimmungsvoller Beleuchtung.

Also auf zur Fata Morgana. Die Wartezeit von 5 Minuten kam ziemlich passend hin. Ich muss sagen, dass mir dieser Dark-Ride von den bisher dreien im Efteling, immer noch am besten gefällt. Bunt, spannend, ein toller Soundtrack und für ihr alter sieht die Bahn immer noch top aus. Zwar merkt man hier und dort, dass die Anlage nicht aus den letzten Jahren ist, aber besser gepflegt, als manch jüngere Bahnen in anderen Parks, ist sie auf jeden Fall *schielt nach Brühl*
Ohne zu viel zu spoilern ein paar Infos zu der Fahrt:
Durch den Dschungel kommt man in eine verbotene Stadt. Hier findet geradeein Fest statt. Man kommt an dem Schatz des Sultans vorbei, der von eben diesen Bewacht wird. Letztendlich versucht man durch die Katakomben zu flüchten.
Die Fahrt ist auch aus heutiger Sicht wunderschön thematisiert und sieht auch nach 30 Jahren immer noch sehr gepflegt aus. Nur der Wartebereich könnte noch etwas aufgewertet werden.


Fahrt 10/10
Thematisierung 9/10

Es ging schon auf die 22 Uhr zu. Wer sich jetzt denkt "Hey, da waren doch noch Karten für Ravelijn.". Ja, die haben wir bei der ganzen Euphorie total vergessen und sollten wir auch an diesem Wochenende nur noch von außen zu Gesicht bekommen. Schade, aber auf der anderen Seite hat sich dieses Jahr nichts an der Show geändert und schon letztes Jahr war sie jetzt nicht der Oberknaller. Daher zu verschmerzen.


Auf diesen Schock gab es erst mal was zu Essen. Polles Keuken hieß das Ziel und wir bekamen auch direkt einen Platz, draußen, direkt an der Pardous Promenade. Für mich immer noch einer der besten Plätze, da man hierin Ruhe essen kann, aber dennoch den Trubel des Parks mitbekommt.
Die Pfannkuchen waren,wie letztes Jahr, schön groß und lecker. Für den Preis von ca 8-10€+ Getränk kann man eigentlich nicht meckern.
Frage mich sowieso, warum man Efteing als zu teuer ansieht. 37€ für einen Erwachsenen sind vollkommen in Ordnung. Auch die Preise im Park sind für einen Freizeitpark immer noch im okayen Bereich.


Gestärkt konnte es nun zur letzten Fahrt des Tages gehen. Leider waren beim Baron 1898 immer noch 45 Minuten angezeigt. Das wäre ja okay gewesen, wenn es sich nicht mit Aquanura überschneiden würde. Also wurde die Bahn auf den nächsten Tag verschoben und wir machten uns auf zum Fliegenden Holländer

Holländer 4.jpg

Theming in der Station.

Holländer 3.jpg

Der Fliegende Holländer von außen.

Holländer 1.jpg

Und noch einmal von innen. Ein Teil der Station.


Hier betrug die Wartezeit 20 Minuten. Wir konnten bis kurz vor der Station durchgehen. Auf der einen Seite toll, auf der anderen Seite schade,denn so bekam man von dem restlichen Wartebereich kaum was mit.
Dafür konnten wir umso schneller in die Boote steigen und die sehr atmosphärische Fahrt genießen.
Den Fliegenden Holländer auseinander zu nehmen und Dark-Ride Part, Achterbahnpart und Wasserpart einzeln anzuschauen wird der Bahn nicht gerecht. Sie lebt vom Zusammenspiel dieser drei Elemente und ist sozusagen ein Hybrid aus allem was Efteling zu bieten hat.
Besonders hervorheben möchte ich hier die dichte und spannende Atmosphäre. Diese zeiht sich durch den gesamten Wartebereich, der Station, dem Dark Ride Teil und der Achterbahnfahrt.
Wer die Möglichkeit hat sollte den Fliegenden Holländer unbedingt in den Abendstunden mitnehmen. Die Atmosphäre verdichtet sich nochmal, wenn man vom Lifthill in den beleuchteten Park fährt. Diese Stimmung ist einmalig. Wir sind die Bahn am Folgetag noch zwei Mal gefahren und diese Fahrten waren auch gut, kamen aber an das abendliche Erlebnis nicht heran.


Noch ein wenig zur Fahrt:
Man startet in einer Station, die einer traditionellen,niederländischen Hafenstadt bei Nacht nachempfunden wurde. Nachdem das Boot losgefahren ist findet man sich in der Hafenausfahrt wieder.Hier wird dank toller Musik schon sehr viel Stimmung aufgebaut. Die nächste Szene ist die intensivste und stimmungsvollste, auch wenn es hier nichts zu sehen gibt.
Das Boot fährt durch totale Dunkelheit und extrem dichten Nebel. Klingt unspektakulär,doch die Stimmung sollte man hier nicht unterschätzen. Gänsehaut.
Im Anschluss macht man Bekanntschaft mit dem Schiff Der Fliegende Holländer. Eine Projektion rast auf einem zu und anschließend fährt man durch eine reale Kulisse in das Schiff hinein. Hier gibt es einen kurzen Achterbahnfahrt der von einer extrem blöd platzierten, heftigen Bremse am Anfang des eigentlichen Lifthills endet. Meine Güte, wer dachte sich denn, dass das eine gute Idee ist. Mir ist bewusst, dass diese"Effekt" nur eine Notlösung ist, da der eigentliche Übergang unzuverlässig lief, aber das hätte man doch auch ein wenig sanfter lösen können. Ein wunder, dass ich hier nach keine Rückenschmerzen hatte.
Nach diesem Knochenbrecher ging es dann weiter den Lifthill hoch. Man sieht eine Art Statue, die sich in einen Schädel verwandelt. Bei der weiteren Auffahrt sieht man auf einer Projektion im Nebel noch einmal den Kapitän des Schiffs, rauscht durch ihn hindurch und landet im Achterbahnteil. Der nichts aufregendes ist, aber dennoch Spaß macht.Der abschließende Splash kann durchaus nass sein und die abschließende Bootsfahrt durch den Nachthimmel und den beleuchteten Park rundeten das Erlebnis ab.
Der Fliegende Holländer ist auch 10 Jahre nach seinem Bau immer noch eine sehr gute Attraktion. Vielleicht die beste, die Efteling zu bieten hat.Atmosphärisch, spannende, spaßig und einzigartig.


Fahrt 10/10
Thematisierung 10/10

Zu guter Letzt machten wir uns auf zu Auqanura. Die Show wurde an diesem Abend im der DJ-Version gezeigt und war genauso spektakulär, wie letztes Jahr.Dank der besseren Sicht, konnten wir dieses Jahr auch endlich alle Elemnte der Show sehen.
Aquanura ist nicht zulang, nicht zu kurz und hat genau den Efteling-Soundtrack für einen gelungenen Abschluss des Tages.

Zum Schluss noch ein paar Impressionen aus dem Park:

Park Nacht.jpg

Python und Joris en de Draak.

Park nacht 4.jpg

Die Fata Morgana links. Rechts, vor allem im Baum - Dekoration zum Negen Plein Fetijn

Park Nacht 2.jpg

Die Python

Park 6.jpg

Im Hintergrund Joris en de Draak, vorne der Fliegende Holländer.

Park 4.jpg

Ein kleiner Teil des Anton Piek Plein.



Nach Abschluss der Show machten wir uns auf ins Hotel.
Bei einem kleinen Absacker in Der Hotel Bar stießen wir noch einmal auf diesen grandiosen Tag an. Und ich muss sagen, ich hatte lange keinen so guten Geburtstag mehr.

Danach wurde aber keiner mehr alt. Nachdem wir das Hotelzimmer betraten vielen alle in einen Dornröschenschlaf. Es gibt ja immerhin noch einen Tag. Und der wurde mindestens genauso ereignisreich.

Fortsetzung Folgt...
 

Malina

Airtime König
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Ganz toller Bericht, danke! Ich war noch nie in Efteling (habe das aber natürlich noch vor...) und dank deines Berichts habe ich schon einen wirklich guten Eindruck von den Attraktionen da. Schöne Mischung aus Fotos, Hintergrundinfos und persönlichen Erfahrungen.

DANKE love:-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mario M.

CF Team News
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Dann nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag!

Ich muss Malina zustimmen, ist wirklich ein toller Bericht geworden :)
Normalerweise überfliege ich viele Berichte von Parks in denen ich schonmal war. Deiner ist aber so interessant geschrieben, das ich ihn mir komplett durchgelesen habe. Wenn der Text interessant ist braucht man keine Unmengen an Bildern beer:-)
 

Eulalia2002

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Ich finde den Bericht auch schön und herzerfrischend zu lesen. Vielen Dank! Efteling ist auch einer meiner Lieblingsparks, den ich auch jedes Jahr mal besuche.
 

ecksn

Re-Rider
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Toller Bericht; beschreibt den Park perfekt und hat direkt wieder Fernweh ausgelöst :)
 

Flo0792

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Danke sehr. :) Freut mich, dass euch der Bericht gefällt. :D :)


Toller Bericht; beschreibt den Park perfekt und hat direkt wieder Fernweh ausgelöst :)

Uns geht es da nicht anders..
Obwohl wir Sonntag noch einen ganzen Tag im Park hatten, war uns bereits Samstagabend klar, dass wir 2017 unbedingt wieder ins Efteling müssen. Und jetzt fiebern wir bereits das nächste Jahr entgegen :D
 

MoritzB2000

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Einer der besten Berichte die ich hier gelesen habe.

Zu Joris en de Draak, ich finde dort am besten das man immer mal rüberguckt und hofft das man gewinnt :D

Und zu Python noch, ich liebe Python dafür das sie nach solanger Zeit noch so sanft fährt. Natürlich profitiert sie dabei auch von den Zügen aber trotzdem toll. Nur eine Frage wie kommst du bei 3 von 10 Punkten bei der Thematisierung?

Oder erinnere ich mich zu schlecht an die Bahn und habe die übersehen :eek: :D
 

Flo0792

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316
Einer der besten Berichte die ich hier gelesen habe.

(...)

Und zu Python noch, ich liebe Python dafür das sie nach so langer Zeit noch so sanft fährt. Natürlich profitiert sie dabei auch von den Zügen aber trotzdem toll. Nur eine Frage wie kommst du bei 3 von 10 Punkten bei der Thematisierung?

Oder erinnere ich mich zu schlecht an die Bahn und habe die übersehen :eek: :D

Danke sehr.. :)

Zur Python: Da war ich glaube ich sehr gnädig. ^^
Zum einen gibt es am Eingang einen Kopf einer Python, dessen Augen leuchten und die sogar zischt. Haben wir aber auch erst am nächsten Tag gesehen. Nichts weltbewegendes, aber schon ziemlich cool, wenn man den Wartebereich betritt und das "Tier" anfängt zu zischen.
Zudem schaut man nicht auf die Bahn und denkt sich "Wie hässlich..". Dafür ist Python zu gut in die Landschaft eingebunden. Ist jetzt keine Thematisierung im eigentlichen Sinne, aber immerhin ein Versuch, einer Gestaltung, um die Bahn nicht zu nackt da stehen zu lassen. Und das waren mir dann doch 3 von 10 wert.
 
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