ecksn
Re-Rider
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Servus miteinander.
Da unser (Coaster-) Freund Chango gerade wieder auf dem nächsten halligalli-Event rumfliegt (oh yes it’s Tomorrowland), bat er mich diesmal quasi „stellvertretend“ einen kleinen Bericht über die vergangene Tour (15.Juli -17. Juli) zu verfassen und damit vor allem meine Daseinsberechtigung im Forum wirksam zu machen (so hoffe ich zumindest...).
Auch wenn ich hier gerne abschweifend einen umfangreichen Einstieg formulieren würde, komme ich, in Anbetracht der bevorstehenden Buchstabenmasse, direkt zur Sache (..stimmt nicht so ganz..).
Grundsätzlich- im Fokus des Trips stand das großartige und noch sehr junge Festival (zweite Ausgabe; die Besucherzahl wurde bereits zum Vorjahr auf 50.000 Bürger verdoppelt) „Parookaville“ in Weeze (alter Flugplatz) an der deutsch-/ holländischen Grenze.
Zum Festival – eine Art Tomorrowland (irgendwo stecken da auch die Designer und Veranstalter mit drin...) für Deutschland.
Der folgende Bericht ist daher auch stark durch Einzelheiten zu diesem großartigen Fest gespickt - dennoch war dieses Wochenende wieder getreu dem Motto „Coaster Rave“ gestaltet und ich hoffe der Coaster-Anteil ist nicht zu „schmal“ um hier sein zu dürfen
Der Reihe nach... (und ich beginne zu schweifen...)
Als die begehrten Tickets im Spätsommer 2015 in den Verkauf gingen, haben wir uns für eines der Hotelpakete entschieden.
Stationiert wurden wir hierfür im Wunderland Kalkar. Wer schon mal dort war weiß, dass dieses Areal einen sehr speziellen Charakter birgt; ein altes Atomkraftwerk (jedoch nie in Betrieb gegangen).
Das Ganze hat sich inzwischen zu einer richtig großen Sache entwickelt und so ist neben dem angeschlossenen Freizeitpark (der ehem. Kühlturm dient hier quasi der Marktplatz) auch eine große Anlage aus „Hotels“ entstanden, Eventhallen, einer Kneipenallee usw...
Das Haupthaus befindet sich im eigentlichen Kraftwerk und ist, vor allem innen, fein rausgeputzt – geht so völlig in Ordnung.
Die Anreise startete ab 07:30 Uhr in Mannheim, endete gegen 12:30 Uhr und wurde durch mein Töff Töff und mich am Steuer zur Vollendung gebracht.
Entsprechend waren wir auch gepäckmäßig gut aufgestellt und fanden beim Transport (ca. 1km bis zum Zimmer) Unterstützung durch ein Wägelchen, welches über die gesamte Aufenthalts-Dauer in unserer Nähe verweilen sollte, damit auch die Abreise ein wenig optimiert werden konnte
Wir waren in einem der „Ex-AKW-Miarbeiter-Bungalows“ einquartiert (Haus Charlotte). Auch hier könnte ich nun die Umstände beim Check-In, der Camping-Nasszelle im Zimmer usw. aufführen – lassen wir das .
Eingerichtet haben wir uns dort übrigens schnell – man muss sich ja wohlfühlen.
Nun zum „Eigentlichen“.
Das Festival. Auch hier reiße ich die „chaotische“ Anreise mit dem offiziellen Shuttle (30km und dennoch rund 2 Stunden Fahrtzeit, ebenso bei der Abreise nachts) nur kurz an.
Parookaville- Ein eigenes Dorf / eine Stadt.
Der Eintritt erfolgt über ein gechiptes Einlassbändchen (the future is now.. )
Es gibt außerdem einen eigenen Pass mit dem man u.a. Stempel sammeln kann.
Das ist ein wenig mit dem Trophäen-Sammeln auf der Playstation o.ä. vergleichbar.
So erhält man einen „Erfolg“ wenn man es glorreich ins Sanitäterzelt gepackt hat (konnte verzichten...), dort geheiratet hat (ja- ganz offiziell und rechtskräftig), ein Parookaville-Tattoo hat stechen lassen (gegen Geld und für immer versteht sich ), im Pool baden war, oder das Bungie-Seil getestet hat... und Einiges mehr.
Netter Gack
Es gab zu jedem Festival Tag eine eigene Zeitung.
Natürlich gab es auch eine eigene Währung. Schöne Umschreibung für das (Benelux-typische) Token System. Automaten tauschen Dein Bargeld, oder das auf EC- / Kreditkarte „gespeicherte“ Geld in die kleinen goldglänzenden Plastikmarken um.
1 Bier = 1 Token = rund 3 EUR
Die Floors / Bühnen waren allesamt allererste Sahne und brauchen keinen internationalen Vergleich scheuen!
Auf der Mainstage gibt es große Schlote, die auch standesgemäß Rauch ausspucken.
In der Cloud-Factory darf man entgegen eines großen „Bühnen-Lüfters“ durch die Wolken fliegen und auch sämtliche „Bunker“ wurden umfunktioniert.
Registration Office – hier kann meine seine „Bürgerschaft“ endgültig registrieren / bestätigen lassen
Die Cloud Factory
Zu erwähnen wäre an dieser Stelle – die Musik war auf allen Stages SEEEHR LAUT! Für uns eine Freude; für Menschen ohne Hornhaut auf dem Trommelfell aber schon auch eine Herausforderung, zumindest ohne Ear-Plugs (die man aber gegen einen kleinen Obolus erwerben konnte).
Abseits der Feierei wurde tatsächlich eine richtige „Stadt“ aus dem Boden gestampft!
Es gibt Boutiquen, jede Menge prominente Getänke-Produzenten mit „Challenge-Ständen“, ein kulinarisches Highlight nach dem anderen
(und das meine ICH, der Essen zelebriert, absolut ernst),
einen eigenen Penny, einen Pool, Gefängnis (= Tatoostudio), eine Kirche (wie erwähnt, zum fiktiven, oder auch klassischen heiraten), einen Autoscooter, ein Riesenrad und einen „weißen Blitz“.
Letzterer hat uns ziemlich zugesetzt... Eine schier unendliche Fahrt rückwärts und durch die im Preis enthaltenen Bodychecks meines rechten Sitznachbarn, habe ich auch fast eine Woche später noch einige Blessuren davon übrig
Im Post Office konnte man direkt seine postalischen Grüße in alle Welt verschicken
Selbst die Toiletten waren einheitlich und „einladend“ gestaltet
Das Ganze findet im Übrigen zu Ehren des Stadtgründers Bill Parooka statt.
Bill Parooka-Statue & The Southside-Boys
Nachdem der erste Tag dann (von 15-4:30 Uhr) mit Feierei, inkl. Eskalation über mehrere Stunden auf der blau eingefärbten Stage eines französisch klingenden Zigarettenherstellers, gemeistert wurde, muss die Show weitergehen.
Tag 2
Gestärkt haben wir uns bei einem ziemlich verkaterten Spätfrühstück.
Das Buffet (10-13Uhr) war im Preis inbegriffen und bietet genügend Auswahl.
Setzt man natürlich den Hotel-Aufpreis zum reg. Ticket in Relation, wäre da schon noch Luft nach oben gewesen.
Danach ging es in Kernie’s Familienpark.
Der Freizeitpark.
(Offenbar kostenlos für Hotelgäste.)
Wie Eingangs erwähnt, wurde hier der Kühlturm (des ehem. AKW) in Szene gesetzt. Der „Alpine“ Anstrich, die Möglichkeit (natürlich gesichert) gen Himmel zu klettern, sowie die Integration div. Buden und Pausenplätzen, würde ich als gelungen bezeichnen.
Das eigentliche Highlight jedoch, befindet sich im Inneren des Turms.
Auf der ersten Ebene ist ein großer Abenteuerspielplatz integriert;
auf der zweiten Ebene freilich – ein Kettenkarussell! Ebenso gut gelöst, wie beeindruckend!
Neben einer anständigen Wildwasserbahn, sind dort außerdem einige Fahrgeschäfte für die ganze Familie zu finden – vor allem „Räder mit Gondeln“ schienen hoch im Kurs
Mitgenommen haben wir natürlich den Family-Coaster „Achterbahn“
Eine angetriebene Bahn (von Zamperla) ohne große Highlights, außer 3 Runden Fahrt, aber in „anständigem Zustand“.
Minuspunkt- es gibt eine LAUTE HUPE! Dieses nette Fahrtereignis ertönt DEUTLICHST beim Start und bei jeder weiteren Durchfahrt. Für die Wartenden eine echte Herausforderung.
Meine beiden persönlichen Highlights:
- Pommes, Softeis und sämtliche Softdrinks (auch Kaffee) sind im Preis enthalten! Da ist ordentlich was los, aber trotz des massiven Müllaufkommens, ist der Park an jeder Stelle sauber (...& gepflegt); nicht zuletzt wegen der zahlreichen Mülleimer.
- Der Bounty Tower aus dem Holidaypark.
Ein großes Stück (meiner) Freizeitpark-Historie. Da steht er nun in neuem Glanz und dreht seine Runden unter dem Namen Atlantis
Die neue „Beklebung“ jedoch finde ich selbst eher ähm...nicht so schön. Vielleicht Geschmacksache...
Nach dem Park (versprochen – dieser Festivalpart wird kurz ) ging es mit dem 15 Uhr-Bus wieder aufs Festival. Aua. Das Alter macht sich bemerkbar...
Hilft aber alles nix- auf in den „East-Shelter“.
Ich komme (mal wieder) direkt auf den Punkt- wir haben quasi den ganzen Tag dort verbracht.
Ein Floor voller Classics mit Helden der Kindheit, Jugend und von heute.
Tomcraft, Talla 2 XLC, Da Hool (mit Tanzeinlage), DAG, Dune uvm...
Highlight hier – DJ Quicksilver, der sich mega über den Support gefreut hat und zum kleinen Plausch, ebenso dem obligatorischem Posse-Foto zur Verfügung stand
Auch die unglaublich geilen Leute (vor allem Chrissa und Timo & Freunde) die wir an beiden Tagen kennenlernen durften – toll (... und ausschließlich friedlich!)!
Den zweiten Tag haben wir dann altersgerecht (es war darüber hinaus so schwül...und kalt... und heiß...) gegen 23 Uhr beendet. Nach einem kleinen Spaziergang durch einen Teil des imposanten (!) Parkplatz, haben wir unser Taxi erreicht, das uns zum Sonderpreis von 90EUR ins Domizil befördert hat.
Tag 3
So. Nun wäre eigentlich der Moment gekommen nach Hause zu fahren (inzwischen hat uns auch beide eine bösartige Erkältung heimgesucht).
Den haben wir allerdings verpasst, und so...
...Haben wir nach dem Frühstück, dort getroffene, Freunde aus Mannheim mit ins Auto geladen (ja es war eher eine Art von Laden – unser Gepäckvolumen war immens).
Die beiden haben wir, dann bereits in Holland, am Bahnhof abgeladen und sind direkt weiter ins Toverland.
Dort hat alles gepasst. Ich bin nur knapp dem „Männergrippe-Tod“ entkommen und dann hat es auch noch zu regnen angefangen. Das am Rande.
Zum Park selbst gibt es zu sagen (was die meisten unter Euch wohl ohnehin bereits wissen) - man wird „Indoor“ empfangen. Musste daher auch zuerst an den/einen Plopsa-Indoorpark denken.
Entsprechend kam man in eine große durchthematisierte Halle.
Neben Gastronomie, Merchandise und Abenteuerspielplatz, sowie einigen kleinen Fahrgeschäften, ist dort auch der erste Count untergebracht.
Boomerang. Ein Junior Coaster von Vekoma, der aber gar nicht so lahm ist! Hat Spaß gemacht!
Vorbei an den Kindermassen (na was machen die denn alle hier ), ging es dann raus.
Wie gesagt- das Wetter war auf unserer Seite und während des Regens, haben wir uns doch direkt die Fahrt auf „Booster Bike“ (ebenfalls Vekoma und ein klitzekleiner Vorgeschmack, was in Shanghai mit „Tron“ steht) gegönnt.
Btw – ab Q3 soweit ich weiß auch in kleinerer (oder gleicher?) Bauweise im Skyline Park J
Der Regen hatte sich just danach gelegt. Der Schnupfen nicht (ich muss ein wenig jammern).
Weiter ging es zu Dwervelwind -ein Mack-Spinning-Coaster.
Sehr schön thematisiert und eine ebenso geile Fahrt!
Last but not least- natürlich Troy! Für viele die beste Holzachterbahn „ever“ und auch für mich in der oberen Liga! Tolles Fahrverhalten, tolle sitze, toller Streckenverlauf!
Alles in Allem muss man sagen, dass der Park durch und durch sehr liebevoll thematisiert ist. Das ist an den vielen kleinen und großen Details an nahezu jeder Stelle zu sehen und selbst die Botaniker unter den Besuchern, kommen voll und Ganz auf ihre Kosten; will sagen, selbst die Blumen / Pflanzen wurden sorgfältig ausgewählt und untermalen die schöne phantasievolle Atmosphäre.
Leider war der Besuch relativ schnell vorbei, schließlich ging es ja nun endlich nach Hause.
Denkste... was wäre eine Fahrt durch das Rheinland, ohne auf der (zweit-) größten Kirmes am Rhein in Düsseldorf vorbei zu schauen, wenn diese gerade zu Besuch ist ?
Auch wenn ich hier nochmals betonen muss, dass die Erkältung uns beide inzwischen voll im Griff hatte *hust *, kamen wir nach einer staurreichen Fahrt gegen 17:30 Uhr an.
Auch hier kann ich wohl relativ wenig Neues beitragen, denn unter Coasterfriends sind sowohl die Einzelheiten denke ich ebenso bekannt, wie dass die Kirmes regelmäßig für Einige zum Besuch einlädt.
Für uns war es jedoch der erste Besuch und schon vom anderen Rheinufer war erkennbar, dass der gute Ruf nicht von ungefähr kommt.
Präsentiert wurden dort mal wieder einige Neuheiten (für uns):
- Weltpremiere des ersten Tennis Court auf einer Kirmes
- Eine weitere Neuheit (Premiere auf dem diesjährigen Hamburger Frühlings Dom) stellt Apollo 13 – ein „Giant Booster“ mit bis zu 120 km/h Spitzengeschwindigkeit
- Ebenfalls kürzlich auf der „Pforzheimer Mess“ präsentiert und nun in Düsseldorf angekommen ist Infinity (Hoefnagels & Söhne), das höchste mobile Looping Karussell der Welt
- Twister (ein neuer Count juhu) – eine Art Wilde Maus mit drehenden Gondeln (von Edmund Kaiser) - geht in Ordnung
- Spinning Racer (zweiter Count) – ebenfalls eine Stahlachterbahn mit drehenden Gondeln von Oscar Bruch. Für uns der „bessere“ der beiden Counts; wird auch als „Spaß für Adrelanin-Junkies“ beworben. Joa...
Zusammenfassend lässt sich sagen, es ist ein sehr umfangreiches, stark frequentiertes und hochwertiges Volksfest und ist jederzeit einen erneuten Besuch wert!
Wer übrigens ein bisschen mehr über die (aktuelle) Rhein-Kirmes erfahren möchte, dem lege ich den Bericht von Flo0792 nahe
http://www.coasterfriends.de/forum/...orf-und-efteling-15-18-juli-2016-tag-1-a.html
Nun aber, gegen 19 Uhr, beginnt die endgültige Heimreise, die gegen 22:30 Uhr ihr Ende fand und trotz schlimmster Erkältung aller Zeiten (hehe), durch den Lieferheld einen müden, aber glücklichen Abschluss abschließen konnte.
In diesem Sinne, danke für Eure Aufmerksamkeit (sofern das hier WIRKLICH jemand gelesen hat) und bis hoffentlich ganz bald (spätestens zur CF Weihnachtsfeier )
Da unser (Coaster-) Freund Chango gerade wieder auf dem nächsten halligalli-Event rumfliegt (oh yes it’s Tomorrowland), bat er mich diesmal quasi „stellvertretend“ einen kleinen Bericht über die vergangene Tour (15.Juli -17. Juli) zu verfassen und damit vor allem meine Daseinsberechtigung im Forum wirksam zu machen (so hoffe ich zumindest...).
Auch wenn ich hier gerne abschweifend einen umfangreichen Einstieg formulieren würde, komme ich, in Anbetracht der bevorstehenden Buchstabenmasse, direkt zur Sache (..stimmt nicht so ganz..).
Grundsätzlich- im Fokus des Trips stand das großartige und noch sehr junge Festival (zweite Ausgabe; die Besucherzahl wurde bereits zum Vorjahr auf 50.000 Bürger verdoppelt) „Parookaville“ in Weeze (alter Flugplatz) an der deutsch-/ holländischen Grenze.
Zum Festival – eine Art Tomorrowland (irgendwo stecken da auch die Designer und Veranstalter mit drin...) für Deutschland.
Der folgende Bericht ist daher auch stark durch Einzelheiten zu diesem großartigen Fest gespickt - dennoch war dieses Wochenende wieder getreu dem Motto „Coaster Rave“ gestaltet und ich hoffe der Coaster-Anteil ist nicht zu „schmal“ um hier sein zu dürfen
Der Reihe nach... (und ich beginne zu schweifen...)
Als die begehrten Tickets im Spätsommer 2015 in den Verkauf gingen, haben wir uns für eines der Hotelpakete entschieden.
Stationiert wurden wir hierfür im Wunderland Kalkar. Wer schon mal dort war weiß, dass dieses Areal einen sehr speziellen Charakter birgt; ein altes Atomkraftwerk (jedoch nie in Betrieb gegangen).
Das Ganze hat sich inzwischen zu einer richtig großen Sache entwickelt und so ist neben dem angeschlossenen Freizeitpark (der ehem. Kühlturm dient hier quasi der Marktplatz) auch eine große Anlage aus „Hotels“ entstanden, Eventhallen, einer Kneipenallee usw...
Das Haupthaus befindet sich im eigentlichen Kraftwerk und ist, vor allem innen, fein rausgeputzt – geht so völlig in Ordnung.
Die Anreise startete ab 07:30 Uhr in Mannheim, endete gegen 12:30 Uhr und wurde durch mein Töff Töff und mich am Steuer zur Vollendung gebracht.
Entsprechend waren wir auch gepäckmäßig gut aufgestellt und fanden beim Transport (ca. 1km bis zum Zimmer) Unterstützung durch ein Wägelchen, welches über die gesamte Aufenthalts-Dauer in unserer Nähe verweilen sollte, damit auch die Abreise ein wenig optimiert werden konnte
Wir waren in einem der „Ex-AKW-Miarbeiter-Bungalows“ einquartiert (Haus Charlotte). Auch hier könnte ich nun die Umstände beim Check-In, der Camping-Nasszelle im Zimmer usw. aufführen – lassen wir das .
Eingerichtet haben wir uns dort übrigens schnell – man muss sich ja wohlfühlen.
Nun zum „Eigentlichen“.
Das Festival. Auch hier reiße ich die „chaotische“ Anreise mit dem offiziellen Shuttle (30km und dennoch rund 2 Stunden Fahrtzeit, ebenso bei der Abreise nachts) nur kurz an.
Parookaville- Ein eigenes Dorf / eine Stadt.
Der Eintritt erfolgt über ein gechiptes Einlassbändchen (the future is now.. )
Es gibt außerdem einen eigenen Pass mit dem man u.a. Stempel sammeln kann.
Das ist ein wenig mit dem Trophäen-Sammeln auf der Playstation o.ä. vergleichbar.
So erhält man einen „Erfolg“ wenn man es glorreich ins Sanitäterzelt gepackt hat (konnte verzichten...), dort geheiratet hat (ja- ganz offiziell und rechtskräftig), ein Parookaville-Tattoo hat stechen lassen (gegen Geld und für immer versteht sich ), im Pool baden war, oder das Bungie-Seil getestet hat... und Einiges mehr.
Netter Gack
Es gab zu jedem Festival Tag eine eigene Zeitung.
Natürlich gab es auch eine eigene Währung. Schöne Umschreibung für das (Benelux-typische) Token System. Automaten tauschen Dein Bargeld, oder das auf EC- / Kreditkarte „gespeicherte“ Geld in die kleinen goldglänzenden Plastikmarken um.
1 Bier = 1 Token = rund 3 EUR
Die Floors / Bühnen waren allesamt allererste Sahne und brauchen keinen internationalen Vergleich scheuen!
Auf der Mainstage gibt es große Schlote, die auch standesgemäß Rauch ausspucken.
In der Cloud-Factory darf man entgegen eines großen „Bühnen-Lüfters“ durch die Wolken fliegen und auch sämtliche „Bunker“ wurden umfunktioniert.
Registration Office – hier kann meine seine „Bürgerschaft“ endgültig registrieren / bestätigen lassen
Die Cloud Factory
Zu erwähnen wäre an dieser Stelle – die Musik war auf allen Stages SEEEHR LAUT! Für uns eine Freude; für Menschen ohne Hornhaut auf dem Trommelfell aber schon auch eine Herausforderung, zumindest ohne Ear-Plugs (die man aber gegen einen kleinen Obolus erwerben konnte).
Abseits der Feierei wurde tatsächlich eine richtige „Stadt“ aus dem Boden gestampft!
Es gibt Boutiquen, jede Menge prominente Getänke-Produzenten mit „Challenge-Ständen“, ein kulinarisches Highlight nach dem anderen
(und das meine ICH, der Essen zelebriert, absolut ernst),
einen eigenen Penny, einen Pool, Gefängnis (= Tatoostudio), eine Kirche (wie erwähnt, zum fiktiven, oder auch klassischen heiraten), einen Autoscooter, ein Riesenrad und einen „weißen Blitz“.
Letzterer hat uns ziemlich zugesetzt... Eine schier unendliche Fahrt rückwärts und durch die im Preis enthaltenen Bodychecks meines rechten Sitznachbarn, habe ich auch fast eine Woche später noch einige Blessuren davon übrig
Im Post Office konnte man direkt seine postalischen Grüße in alle Welt verschicken
Selbst die Toiletten waren einheitlich und „einladend“ gestaltet
Das Ganze findet im Übrigen zu Ehren des Stadtgründers Bill Parooka statt.
Bill Parooka-Statue & The Southside-Boys
Nachdem der erste Tag dann (von 15-4:30 Uhr) mit Feierei, inkl. Eskalation über mehrere Stunden auf der blau eingefärbten Stage eines französisch klingenden Zigarettenherstellers, gemeistert wurde, muss die Show weitergehen.
Tag 2
Gestärkt haben wir uns bei einem ziemlich verkaterten Spätfrühstück.
Das Buffet (10-13Uhr) war im Preis inbegriffen und bietet genügend Auswahl.
Setzt man natürlich den Hotel-Aufpreis zum reg. Ticket in Relation, wäre da schon noch Luft nach oben gewesen.
Danach ging es in Kernie’s Familienpark.
Der Freizeitpark.
(Offenbar kostenlos für Hotelgäste.)
Wie Eingangs erwähnt, wurde hier der Kühlturm (des ehem. AKW) in Szene gesetzt. Der „Alpine“ Anstrich, die Möglichkeit (natürlich gesichert) gen Himmel zu klettern, sowie die Integration div. Buden und Pausenplätzen, würde ich als gelungen bezeichnen.
Das eigentliche Highlight jedoch, befindet sich im Inneren des Turms.
Auf der ersten Ebene ist ein großer Abenteuerspielplatz integriert;
auf der zweiten Ebene freilich – ein Kettenkarussell! Ebenso gut gelöst, wie beeindruckend!
Neben einer anständigen Wildwasserbahn, sind dort außerdem einige Fahrgeschäfte für die ganze Familie zu finden – vor allem „Räder mit Gondeln“ schienen hoch im Kurs
Mitgenommen haben wir natürlich den Family-Coaster „Achterbahn“
Eine angetriebene Bahn (von Zamperla) ohne große Highlights, außer 3 Runden Fahrt, aber in „anständigem Zustand“.
Minuspunkt- es gibt eine LAUTE HUPE! Dieses nette Fahrtereignis ertönt DEUTLICHST beim Start und bei jeder weiteren Durchfahrt. Für die Wartenden eine echte Herausforderung.
Meine beiden persönlichen Highlights:
- Pommes, Softeis und sämtliche Softdrinks (auch Kaffee) sind im Preis enthalten! Da ist ordentlich was los, aber trotz des massiven Müllaufkommens, ist der Park an jeder Stelle sauber (...& gepflegt); nicht zuletzt wegen der zahlreichen Mülleimer.
- Der Bounty Tower aus dem Holidaypark.
Ein großes Stück (meiner) Freizeitpark-Historie. Da steht er nun in neuem Glanz und dreht seine Runden unter dem Namen Atlantis
Die neue „Beklebung“ jedoch finde ich selbst eher ähm...nicht so schön. Vielleicht Geschmacksache...
Nach dem Park (versprochen – dieser Festivalpart wird kurz ) ging es mit dem 15 Uhr-Bus wieder aufs Festival. Aua. Das Alter macht sich bemerkbar...
Hilft aber alles nix- auf in den „East-Shelter“.
Ich komme (mal wieder) direkt auf den Punkt- wir haben quasi den ganzen Tag dort verbracht.
Ein Floor voller Classics mit Helden der Kindheit, Jugend und von heute.
Tomcraft, Talla 2 XLC, Da Hool (mit Tanzeinlage), DAG, Dune uvm...
Highlight hier – DJ Quicksilver, der sich mega über den Support gefreut hat und zum kleinen Plausch, ebenso dem obligatorischem Posse-Foto zur Verfügung stand
Auch die unglaublich geilen Leute (vor allem Chrissa und Timo & Freunde) die wir an beiden Tagen kennenlernen durften – toll (... und ausschließlich friedlich!)!
Den zweiten Tag haben wir dann altersgerecht (es war darüber hinaus so schwül...und kalt... und heiß...) gegen 23 Uhr beendet. Nach einem kleinen Spaziergang durch einen Teil des imposanten (!) Parkplatz, haben wir unser Taxi erreicht, das uns zum Sonderpreis von 90EUR ins Domizil befördert hat.
Tag 3
So. Nun wäre eigentlich der Moment gekommen nach Hause zu fahren (inzwischen hat uns auch beide eine bösartige Erkältung heimgesucht).
Den haben wir allerdings verpasst, und so...
...Haben wir nach dem Frühstück, dort getroffene, Freunde aus Mannheim mit ins Auto geladen (ja es war eher eine Art von Laden – unser Gepäckvolumen war immens).
Die beiden haben wir, dann bereits in Holland, am Bahnhof abgeladen und sind direkt weiter ins Toverland.
Dort hat alles gepasst. Ich bin nur knapp dem „Männergrippe-Tod“ entkommen und dann hat es auch noch zu regnen angefangen. Das am Rande.
Zum Park selbst gibt es zu sagen (was die meisten unter Euch wohl ohnehin bereits wissen) - man wird „Indoor“ empfangen. Musste daher auch zuerst an den/einen Plopsa-Indoorpark denken.
Entsprechend kam man in eine große durchthematisierte Halle.
Neben Gastronomie, Merchandise und Abenteuerspielplatz, sowie einigen kleinen Fahrgeschäften, ist dort auch der erste Count untergebracht.
Boomerang. Ein Junior Coaster von Vekoma, der aber gar nicht so lahm ist! Hat Spaß gemacht!
Vorbei an den Kindermassen (na was machen die denn alle hier ), ging es dann raus.
Wie gesagt- das Wetter war auf unserer Seite und während des Regens, haben wir uns doch direkt die Fahrt auf „Booster Bike“ (ebenfalls Vekoma und ein klitzekleiner Vorgeschmack, was in Shanghai mit „Tron“ steht) gegönnt.
Btw – ab Q3 soweit ich weiß auch in kleinerer (oder gleicher?) Bauweise im Skyline Park J
Der Regen hatte sich just danach gelegt. Der Schnupfen nicht (ich muss ein wenig jammern).
Weiter ging es zu Dwervelwind -ein Mack-Spinning-Coaster.
Sehr schön thematisiert und eine ebenso geile Fahrt!
Last but not least- natürlich Troy! Für viele die beste Holzachterbahn „ever“ und auch für mich in der oberen Liga! Tolles Fahrverhalten, tolle sitze, toller Streckenverlauf!
Alles in Allem muss man sagen, dass der Park durch und durch sehr liebevoll thematisiert ist. Das ist an den vielen kleinen und großen Details an nahezu jeder Stelle zu sehen und selbst die Botaniker unter den Besuchern, kommen voll und Ganz auf ihre Kosten; will sagen, selbst die Blumen / Pflanzen wurden sorgfältig ausgewählt und untermalen die schöne phantasievolle Atmosphäre.
Leider war der Besuch relativ schnell vorbei, schließlich ging es ja nun endlich nach Hause.
Denkste... was wäre eine Fahrt durch das Rheinland, ohne auf der (zweit-) größten Kirmes am Rhein in Düsseldorf vorbei zu schauen, wenn diese gerade zu Besuch ist ?
Auch wenn ich hier nochmals betonen muss, dass die Erkältung uns beide inzwischen voll im Griff hatte *hust *, kamen wir nach einer staurreichen Fahrt gegen 17:30 Uhr an.
Auch hier kann ich wohl relativ wenig Neues beitragen, denn unter Coasterfriends sind sowohl die Einzelheiten denke ich ebenso bekannt, wie dass die Kirmes regelmäßig für Einige zum Besuch einlädt.
Für uns war es jedoch der erste Besuch und schon vom anderen Rheinufer war erkennbar, dass der gute Ruf nicht von ungefähr kommt.
Präsentiert wurden dort mal wieder einige Neuheiten (für uns):
- Weltpremiere des ersten Tennis Court auf einer Kirmes
- Eine weitere Neuheit (Premiere auf dem diesjährigen Hamburger Frühlings Dom) stellt Apollo 13 – ein „Giant Booster“ mit bis zu 120 km/h Spitzengeschwindigkeit
- Ebenfalls kürzlich auf der „Pforzheimer Mess“ präsentiert und nun in Düsseldorf angekommen ist Infinity (Hoefnagels & Söhne), das höchste mobile Looping Karussell der Welt
- Twister (ein neuer Count juhu) – eine Art Wilde Maus mit drehenden Gondeln (von Edmund Kaiser) - geht in Ordnung
- Spinning Racer (zweiter Count) – ebenfalls eine Stahlachterbahn mit drehenden Gondeln von Oscar Bruch. Für uns der „bessere“ der beiden Counts; wird auch als „Spaß für Adrelanin-Junkies“ beworben. Joa...
Zusammenfassend lässt sich sagen, es ist ein sehr umfangreiches, stark frequentiertes und hochwertiges Volksfest und ist jederzeit einen erneuten Besuch wert!
Wer übrigens ein bisschen mehr über die (aktuelle) Rhein-Kirmes erfahren möchte, dem lege ich den Bericht von Flo0792 nahe
http://www.coasterfriends.de/forum/...orf-und-efteling-15-18-juli-2016-tag-1-a.html
Nun aber, gegen 19 Uhr, beginnt die endgültige Heimreise, die gegen 22:30 Uhr ihr Ende fand und trotz schlimmster Erkältung aller Zeiten (hehe), durch den Lieferheld einen müden, aber glücklichen Abschluss abschließen konnte.
In diesem Sinne, danke für Eure Aufmerksamkeit (sofern das hier WIRKLICH jemand gelesen hat) und bis hoffentlich ganz bald (spätestens zur CF Weihnachtsfeier )
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