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Roma Magica Tour - Tag 4 (01.08.2016)

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Einen wunderschönen Montag wünsche ich allen treuen Lesern. Wir starten in die Woche mit dem letzten Tourtag von Roma Magica. Die schönsten Dinge gehen leider immer viel zu schnell vorbei. Und für mich als Münchnerin, sollte es zusätzlich auch ein relativ kurzer Tag werden, da bereits am Nachmittag der Flieger Richtung bayerisches Hoheitsgebiet gehen sollte.



Der letzte Tag der Tour war ein reiner Kulturtag, komplett ohne Freizeitpark und sonstige Achterbahnen. Denn dieses Mal hatten wir eine Audienz beim Papst. Nun ja, besser gesagt stand der Besuch des Vatikan auf dem Programm. Aber was die Besuchermassen betrifft, nehmen sich der Vatikan und Disney World nicht viel. Wir trafen bereits auf kilometerlange Warteschlangen, die sich um mehrere Straßen geschlungen haben. Alles entlang der hohen Mauern des Vatikan, bis es zum Eingang der Vatikanischen Museen führte.
Vorbereitung ist die halbe Miete. Unser Captain hatte sich im Vorfeld um Tickets und um eine Führung gekümmert. Das war quasi unser Fastpass Ticket vorbei an alle wartenden Personen, die sich in der bereits um 8.00 Uhr morgens aufkommenden Hitze in Wartelinie die Zeit vertreiben musste. Die meisten Touristen aus dem asiatischen Raum testeten ihre Selfie-Sticks auf Herz und Nieren, während hingegen ältere Herrschaften mit urigen Hüten sich mit einem Fächer Luft zu wedelten.

Nach einer Sicherheitskontrolle, wie man sie bereits von Flughäfen her kennt, ging es dann in die überfüllte Tickethalle. Hier trafen diverse Gruppen auf ihren Tour-Guide. Wir Coasterfriends wurden auch in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe wurde dann einer Führung zugewiesen und erhielt zum besseren Verständnis einen Empfänger und Kopfhörer, über den der Guide kommunizierte.
Von unserem Guide war ich nicht besonders überzeugt. Wir hatten eine Dame, dessen Namen ich leider auch vergessen habe, da sie ihren Text monoton, wie auswendig gelernt einfach nur runter gerattert hatte. Zwischenfragen durften immer erst am Ende ihres Monologs gestellt werden. Mir kam es wenig so vor wie “Schnell, schnell, dann bekomme ich mein Geld”. Sie nahm ebenfalls wenig Rücksicht auf die zwei Kinderwägen und Kinder in unserer Gruppe, was bei einem so vollen Museum wie diesem etwas ärgerlich und anstrengend war.
Über eine weiße Treppe ging es als erstes hinauf, wo wir uns dann vor einem Bildschirm versammelten um uns die sixtinische Kapelle erklären zu lassen. Denn in der sixtinischen Kapelle selbst war (eigentlich) absolutes Rede- und Fotoverbot.


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Die Warteschlange für den Vatikan, ...

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... war ziemlich lang

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Die Mauern des Vatikan sind sehr hoch

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Der Eingang zu den Museen

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Nach den Sicherheitskontrollen wurde es eng im Eingangsbereich

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Ticket

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Der ehemalige Eingang zum Vatikan ging über diese Treppe

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Der Petersdom in der Ferne

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Statuenhalle

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Ausblick auf Rom von den vatikanischen Museen aus.

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Unser deutscher Tourguide am Erklären

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Statuen über Statuen in den vatikansichen Museen

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Prunkvolle Gänge

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Hier hat Papst Benedikt XVI. seinen Altersruhesitz

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Die Schule von Athen (italienisch La scuola di Atene) ist ein Fresko des Malers Raffael

Hier muss ich mal eben kurz etwas einwerfen. Ich hatte nämlich im Vorfeld völlig andere Erwartungen vom Vatikan. Vielleicht ließ ich mich durch Hollywood durch Filme wie “Illuminati” etwas blenden, aber der Besuch des Vatikan hatte mich ziemlich enttäuscht. Der Grund dafür ist mit Sicherheit eine reine subjektive Meinung. Um diese zu verstehen muss ich sagen, dass ich zwar katholisch aufgewachsen bin, aber dem Glauben heutzutage gar nichts mehr abgewinnen kann. Der bedeutenden Punkt einer “Wallfahrt zum Papst” fällt hier also schon mal für mich weg. Ich hätte mir gewünscht mehr zum Staat Vatikan zu erfahren. Wie dieser aufgebaut ist, funktioniert, wie hier gelebt wird. Vielleicht auch mehr zur Schweizer Garde erfahren. Was uns dafür gezeigt worden ist, waren prunkvolle Reichtümer in Form von diverser Kunstwerke und Skulpturen. Die Räume wirkten zum Teil schon überladen von Kunstwerken. Keines der Schlösser, die ich bisher in meinem Leben besucht hatte, besaß derart viele Kunstwerke aus den verschiedensten Epochen. Von Michelangelo, Raffael bis hin zu Van Gogh. Unser Führung durch den Vatikan sollte also eine reine Kunstführung sein. Eine sehr monotone und gehetzte noch dazu. Mal von den Menschenmassen abgesehen die sich vor und hinter uns ebenfalls durch das Museum schoben.
Von einem Fenster aus gab es einen Blick auf einen Garten mit einer Villa. Das sollte der Ruhesitz von unserem vorherigen Papst Benedikt XVI. (Joseph Aloisius Ratzinger) sein. Einen schönen Altersruhesitz unter Palmen hatte er da. Das fand ich zum Beispiel sehr interessant. Doch dann ging die Tour weiter vorbei an etlichen Wandteppichen.
Die beeindruckendsten Kunstwerke waren für mich das bekannte Fresko “Die Schule von Athen” von Raffael, sowie das berühmte Bild an der Decke der sixtinischen Kapelle von Michelangelo, bei dem sich die Finger fast berühren und der Funke überschießt.
Ich muss auch zugeben, dass durch den Hall, die Menschenmassen und der schlechten Qualität der Kopfhörer nicht alle Infos des Guides bei mir ankamen.
Kurz bevor wir uns dann in die sixtinische Kapelle begaben, mussten wir unser Audiogeräte abgeben und verabschiedeten uns von unserem Tourguide.
Die sixtinische Kapelle war für mich im Vorfeld besonders interessant, weil dies der Ort ist wo die Wahlen des Papstes stattfinden.Die Kardinäle schließen sich hier zur Konklave so lange ein bis eine einige getroffen wird und weißer Rauch aufsteigt und “Habemus Papam” (wir haben einen Papst) verkündet werden kann.
Wir pressten uns durch die Menschenmassen in den Saal der relativ kleinen Kapelle. Von Stille war hier nichts zu merken. Gefühlt jede 5 Minuten gab es eine Durchsage von einer Tonbandaufnahme “Silencio!” und es wurde auf einem Schlag leiser, was aber nicht lange anhielt. Auch was das strikte Verbot vom Fotografieren in der Kapelle betraf, hielten sich einige nicht daran, obwohl im Vorfeld angedroht wurde, dass Bildmaterial beschlagnahmt werden darf. Nach Verlassen der Kapelle fand man etliche Souvenierläden, die Bildbände von den Kunstwerken der Sixtinischen Kapelle verkauften.


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Nach der Sixtinischen Kapelle, auf dem Weg zum Petersdom, ...

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... ging es vorbei an einer Statue mit der Aufschrift "Illuminator"

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Der Platz vor dem Petersdom

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Im Petersdeom

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Im Film "Illuminati" verbrannte sich hier der Bösewicht.

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Die Kuppel des Petersdom von Innen

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Die Schweizer Garde im typischen Gewand

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Petersdom

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Sven und ich

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idyllisch schöne Gebäude

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Der Petersdom wirkte im Gegensatz zur sixtinischen Kapelle schon beeindruckend. Diese Kirche war riesig und prunkvoll schön verziert. Auch hier schoben sich wieder die Menschenmassen hindurch, weshalb mir erst relativ spät aufgefallen ist, dass sich hier keinerlei Sitzbänke befanden. Diese werden vermutlich dann erst aufgebaut, wenn eine Messe stattfindet und der Zutritt den Touristen verwehrt wird.
Der berühmte Piazza San Pietro, war hingegen wieder sehr beeindruckend. Mit dem Blick auf den Dom, den Obelisken und den umliegenden Gebäuden: Einfach nur schön.
Und schon bald war unsere Tour auch schon vorüber. Gemeinsam gingen wir noch Richtung Hotel um unsere Koffer abzuholen. Dann verabschiedeten wir uns von der Düsseldorfer Gruppe, die erst gegen Abend nach Hause fliegen sollte. Ein letztes Mal ging es mit dem Bus vom Hotel aus durch die Stadt und dann Richtung Flughafen.
Am Flughafen trennten wir uns dann noch von denen, die nach Frankfurt fliegen sollten.
Das war also Roma Magica 2016.
Im Flugzeug gab es das vorletzte Abschiedsbier (serviert von Lufthansa) und der harte Münchner Kern ging noch am Münchner Flughafen zum Abschied ins Airbräu auf ein Radler und ein paar bayrische Schmankerl.



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Ein letzer Blick auf den Flughafen, ...

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... und die Küste nahe Rom.

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Landeanflug auf München.

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Wieder dahoam in Minga.



THE END

An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei allen Beteiligten für die tolle kurze Zeit bedanken. Ich fand es war trotz der vielen neuen Gesichter eine sehr eingeschweißte Truppe. Großes Lob und Dank auch an unseren Captain, der wieder mal alles gegeben hat und uns wirklich einen magischen Rom Trip verschaffen hat. Es hat alles wunderbar geklappt und auch wenn das Busunternehmen einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hat, war die Reise trotzdem noch perfekt. Danke.

Die Reise hat sich für mich quasi mit einer Ratenzahlung von knapp 40 Euro monatlich wie von selbst finanziert. Und es ist einfach auch mal schön sich bei einer Reise gar keine Gedanken machen zu müssen und einfach nur pünktlich zu sein. Die Klassenfahrt ist wahrlich gelungen. Ich habe viele Eindrücke in dieser kurzen Zeit mitnehmen können. Auch wenn ich das letzte Wochenende zur Erholung mehr als benötigt habe (ich bin ein alter Langschläfer). Hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen.

Eure “CoaStar” Sabi.
 

Ruuun

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Gelungener Abschluss einer wirklich tollen Berichtreihe. Hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen, auch wenn es traurig ist, dass es so schnell wieder vorbei war. Danke Sabi!!!
 

Phoenix

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Vielen Dank auch von mir.

Es waren sehr gut geschriebene und unterhaltsame Berichte. app:-)


Nachdem du das "nette" Busunternehmen aber so oft erwähnt hattest, hatte ich gedacht, daß du den krönenden Abschluß von Tag 4 noch erwähnst. :D
Die Düsseldorfer können da wohl mehr zu sagen...
 

CoaStar

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Vielen Dank auch von mir.

Es waren sehr gut geschriebene und unterhaltsame Berichte. app:-)


Nachdem du das "nette" Busunternehmen aber so oft erwähnt hattest, hatte ich gedacht, daß du den krönenden Abschluß von Tag 4 noch erwähnst. :D
Die Düsseldorfer können da wohl mehr zu sagen...

Stimmt... Da war ja noch was. Da ich selbst nicht darunter gelitten haben, weil ich da bereits schon wieder in München war bitte ich an dieser Stelle tatsächlich die Düsseldorfer Gruppe über diese Panne zu berichten.
 

doCoaster

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Danke Sabrina, für diese tolle und ausführliche Berichtserie. Dann auch noch so zeitnah nach der Tour! Einfach super, da wäre man doch gerne dabei gewesen (bei welcher Tour wäre man das eigentlich nicht...).
 
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