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Best of the East Tour 2016 - BUSCH GARDENS

Maverick81

Airtime König
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Nach einem Wahnsinnswochenende in Sandusky (http://www.coasterfriends.de/forum/...t-tour-2016-cedar-point.html?oldpostid=223790), mussten wir schweren Herzens früh morgens Cedar Point den Rücken kehren: eine 5-ein-halb-Stunden lange Autofahrt nach Maryland wartete auf uns, wo wir unser Hilton-Hotel für eine Zwischenübernachtung bezogen.

Gegen 18 Uhr abends war es dann soweit: raus aus dem klimatisierten Fahrzeug und rein in die im Vergleich zu Ohio überraschend warme und feuchte Heizgebläseluft der südlichen Staaten. Nicht dass wir in Sandusky gefroren hätten, aber hier herrschte defintiv eine andere Klimawelt.

Unsere Abendmahlzeit verbrachten wir in einem leckeren mexikanischen Restaurant, bis wir schließlich zu später Stunde in die bequemen Betten plumpsten.

Am folgenden Morgen ging’s rauf auf den Highway, vorbei an Washington DC, wobei wir mehr oder weniger absichtlich die kostenpflichtige Expresslane der Autobahn benutzten, was unsere Mautkosten um satte 40 USD in die Höhe trieb :eek: wohlgemerkt für gerademal ca. 15 Meilen Fahrstrecke.

Gegen Nachmittag haben wir einen Zwischenstopp in den Maymont Gardens Richmond eingelegt, einer alten Villa samt Gartenanlage aus dem 19. Jahrhundert.
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Hier schlug die Gluthitze so richtig zu: ohne großes Zutun unsererseits quollen die Schweißperlen triefend und ununterbrochen aus uns heraus – Leute, es war echt sauheiß, extrem feucht und dazu gab‘ s noch ein Art „Föngebläse auf höchster Stufe“ direkt Richtung Atemwege, so dass man das Gefühl hatte, in der Hitze zu ersticken z:-)

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Egal, wir waren zum Fotografieren und Spazieren hier, und nutzten die vielen Wanderwege und Brücken der Gartenanlage dazu, um uns ein wenig die Füße zu vertreten.
Glücklicherweise haben wir ebenfalls die klimatisierte Führung durch die Villa genossen, deren Höhepunkt darin bestand, uns im Anschluss eine eiskalte Cola-Zero hinter die Binde zu kippen.

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Nach unserem Besuch brachen wir auf Richtung Williamsburg, Virginia. Allerdings kam uns Richmond’s Rush Hour sowie ein Sommersturm in die Quere, der die eigentlich kurze Fahrzeit von lässigen 60 Minuten verdreifacht hat. Die vom Himmel herunterprasselnden Wassermassen waren nicht mehr von dieser Welt, der Horizont war pechschwarz und ich konnte unseren KIA nur mit Mühe und sehr viel Konzentration sowie ständigen Pausen am Straßenrand sicher nach Williamsburg steuern.

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Im Olive Garden, der übrigens so aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen (lauter Essenreste, Servietten und Undefinierbares auf dem Boden), stillten wir unsere Mägen und freuten uns auf die kommende Ankunft im Kingsmill Resort.

Dort verbrachten wir die nächsten drei Nächte: unser Aufenthalt wurde extrem aufgewertet durch eine ruhige Lage inmitten einer weiläufigen Golfanlage, einem Zimmerbalkon inklusive Weckruf durch zirpende und zwitschernde Gefährten am Morgen, einem sündhaft leckerem Frühstück auf der Aussenterasse des Hauptrestaurants, sowie einem entspannten Pool-Tag am See – Urlaub purlove:-)
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Hauptbesuchsgrund waren natürlich die Busch Gardens, die am folgenden Tag nur so vor Schönheit strahlten. Der Park ist nach wie vor top gepflegt und landschaftlich wie auch thematisch sehr reizvoll.

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Obendrein hatten wir wie beim letzen Besuch unglaublichen Spaß auf den Stahlmonstern, angefangen bei Apollo. Der B&M Hyper konnte mich dieses Mal noch mehr überzeugen: der seltene Pre-Drop mit anschließender Abfahrt katapultierte uns in der hintersten Reihe gehörig aus den Sitzschalen; der nach links abfallende Airtimehügel mit folgender Helix sowie der Rückweg mit wohl dosierten Abhebekräften bildeten den Abschluss einer absoluten Spaßmaschine.

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Ganze 10 Runden (bei wenig Andrang) konnte ich auf dem Coaster absolvieren. Weitere Pluspunkte verdient die Bahn aufgrund ihrer Einbettung in die idyllische Waldlandschaft. Meiner Meinung nach kommt die Fahrt nicht ganz an Nitro oder Diamondback ran, gehört aber dennoch zu den Highlights im Park.

Da die Hitze auch an diesem Tag unbändig zuschlug, gönnten wir uns die Weiterfahrt mit der Eisenbahn, die uns nach New France mit seinen urigen Holzhütten und dampfenden Grillstationen bringen sollte.
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Von hier aus ging es zu Fuß direkt ins französische „Aquitaine“, wo wir nach einer kurzen Shoppingtour (Anmerkung zum gleich folgenden Foto: sieht lecker aus, ist aber Seife) auch schon unser nächstes Ziel erreichten: Griffon.

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Die Bahn hat bewiesen, dass sie immer noch in meine Top 10 gehört: klasse Einbettung ins Dorfviertel, unschlagbarer Senkrechtdrop in die Tiefe, schwungvolle Drehungen in luftiger Höhe und ein Wassersplashfinale, das auch von außen absolut gigantisch aussieht. Zudem bietet der Coaster eine BUTTERWEICHE Fahrt in den gewaltigen 10er-Sitzreihen, die den neuen Vertreter in Sandusky in den Schatten stellen. Das Gefühl, auf einem Sofa durch die Lüfte zu reiten wird hier bestens zelebriert. Griffon rocks! rock:-)

Etwas rauher dagegen kommt das deutsche Pendant nebenan daher: Alpengeist kann vor allem eines: aus extremer Höhe mit einer Wahnsinnspower in die Tiefe rasen, um sich mit Rieseninversionen immer tiefer in die Schluchten zu graben.

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Der druckvolle Vertikallooping mit folgender Cobrarolle bilden damit die heftigsten Elemente der Bahn, danach schlängelt sich der Inverter galant an der Wildwasserbahn vorbei, um mit ein paar letzten Flugmanövern in die Schlussbremse zu gleiten. Tolle Fahrt, die zwar super in die Landschaft integriert wurde, aber nicht an seine Mitbewerber Montu oder Banshee herankommt.

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Verbolten im Oktoberfestbereich musste ich aus folgendem Grund ohne Sven fahren: die Bahn ist im ersten Abschnitt ziemlich intensiv, vor allem der Launch hinein in den düsteren Schwarzwald, gepaart mit druckvollen Kurvenmanövern in völliger Dunkelheit bieten Thrill auf minimalsten Raum (etwas zu viel für manch flaue Mägen). Auch wenn die teilweise störenden Fahrtunterbrechungen in Form von Freefall-Element und Fast-Stillstand-Bremse am Rhine River Drop etwas unharmonisch wirken, ist der Coaster eine wahre Bereicherung für den Park, für mich aber nach wie vor auf den hinteren Plätzen der dortigen Achterbahnen anzusiedeln.

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Nach all‘ den actionreichen Fahrten war es Zeit für eine Runde Wellness auf der beschaulichen Seilbahn und der gemütlichen Bootsfahrt auf dem Rhine River. Kurz drauf haben wir uns in Darkcastle in 4D-Optik von Wölfen verfolgen lassen, wobei Sven seinen Mageninhalt Gott sei Dank bei sich behalten durfte app:-) (hoch lebe die Übelkeitstablette).

Nach zahlreichen Wiederholungsfahren auf Griffon und Apollo und einem Abendessen im San Marco Bereich...

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...haben wir den Park verlassen und den restlichen Abend am Merchant Square in Williamsburg verbracht, um den Tag bei einem erfrischenden Mineralwasser am Straßenrand ausklingen zu lassen. Man beachte die rosafarbene Gewitterwolke am Himmel, die sich trotz zuckender Blitze im Inneren nicht richtig entladen wollte.

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Busch Gardens Williamsburg musste als Lückenfüller für Dollywood herhalten, bot aber dank einzigartiger Grünanlagen, authentischen europäischen Dörfern mitsamt passenden Läden und tollen Bahnen einen perfekten Sommertag in Virginia.

Fortsetzung folgt...
 

Madflex

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Busch Gardens ist so toll. Grossartiger Park. Bei unserem Besuch war es auch unfassbar heiss. Da kam uns eine Abkühlung durch Griffons Splash-Element gerade recht.
 

Maverick81

Airtime König
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Busch Gardens war auf unserer Route der schönste Park, die eineinhalb Tage dort waren dank kurzer Wartezeiten ziemlich entspannt.
Bei den soakenden Wasserattraktionen haben wir lieber nur zugesehen, die Komplettdusche habe ich dann eher abends im Kingsmill Resort genutzt:cool:
 
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