Maverick81
Airtime König
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Letzte Etappe unserer Ostküstentour führte uns, nur drei Stunden von unserer letzten Station (http://www.coasterfriends.de/forum/...12459-best-east-tour-2016-kings-dominion.html) entfernt, ins wunderschöne Pennsylvania.
Nach einem mehr als fragwürdigem Zoobesuch als Zwischenstopp in Maryland (total heruntergekommen und miese Zustände), sind wir hungrig in „The Grill“ an der Chocolate Avenue in Hershey eingekehrt. Bei bester Aussicht auf den gewaltigen Skyrush-Lifthill genossen wir hier einen saftigen Sommersalat und dazu ein leckeres Mozzarella-Flatbread, um den Abend genüsslich ausklingen zu lassen.
Auf dem Weg zur nächsten Übernachtungsstätte holte ich am Hersheypark noch schnell meinen Season Pass und ließ es mir natürlich nicht nehmen, eine Runde auf der gelben Spaßmaschine namens Skyrush durch die lauwarme Sommernacht zu reiten. Sven musste so lange am Parkeingang warten
Nach nicht vorhandener Warteschlange, konnte ich direkt im Wing Seat der letzten Reihe Platz nehmen. Ich hatte ganz vergessen, wie brachial man über die Liftkuppe gerissen wird, so dass wirklich erst am Ende des First Drops der Kontakt mit der Sitzschale wiederhergestellt ist Bei der Lifthillgeschwindigkeit ist das aber auch nicht verwunderlich; man bekommt quasi zwei Airtimemomente beim First Drop: einmal beim Überqueren der Liftspitze und ein weiteres Mal sobald der Zug die steilste Stelle der Abfahrt erreicht - einzigartig!
Die beiden folgenden Hügel katapultieren nach wie vor alles und jeden wie im Schleudersitz gen Himmel, während man mithilfe von weiteren Steilkurven und Airtimebuckeln in reinster Schenkelbrechermanier quer über den Spring Creek hinwegfliegt.
Fazit: die Bahn kann’s noch! Hier wird nach wie vor Airtime in seiner extremsten Form geboten, und zwar so heftig, dass ich bei jeder Fahrt den Schoßbügel von unten kralle und kräftig dran ziehe, damit ich nicht zu stark vom Sitz abhebe….einfach nur krank.
Bei manchen Bahnen muss man erst lernen, sie zu fahren, Skyrush gehört für mich auf jeden Fall dazu (speziell das Vermeiden von Rückenlehnenkontakt bewahrte uns bei allen Fahrten vor teils unangenehmen „Rüttlern“). Die Bahn hat definitiv was drauf, ist aber in meinem persönlichen Ranking etwas abgestiegen, weil das Layout doch recht einfach ist und man sich nicht einfach zurücklehnen und genießen kann (Skyrush zu fahren bedeutet harte Arbeit). Der Coaster ist aber auf alle Fälle der Star des Parks und jede Anreise wert.
Nachdem ich mich von Skyrush’s Intensität persönlich überzeugen konnte, sind wir zu später Stunde über die hügelige Straßenführung durch’s Grüne gependelt zu unserer liebgewonnenen „Westwynd Farm“, wo wir von der Hausbesitzerin Carolyne abermals mit frisch gebackenen Cookies und Browniekuchen empfangen wurden.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stallungen und die Gartenanlage (Sven musste die Esel, Ponys und Hunde persönlich bergüßen ), bezogen wir unser Zimmer mit Whirlpool in der oberen Etage mit Gartenblick und fielen todmüde ins gemütliche Doppelbett.
Wie jeden Morgen servierten die Hausdamen ein außergewöhnliches Frühstück (Tomaten-Käse-Auflauf, hausgemachte Blaubeermuffins, Obstschale mit Quark, etc.), womit wir uns für die kommenden Ganztagesbesuche im Park stärken konnten.
Erstes Tagesziel war natürlich Chocolate World, wo wir, nach der mit Musik lautstark beschallten aber interessanten Darkridefahrt durch die namensgebende Fabrik, die riesigen Süßwaren- und Souvenirbestände der Fabrik begutachtet haben – wirklich beeindruckend, was für ein Konsumtempel hier etabliert wurde.
Sven wollte alles probieren: angefangen bei den mit Sahne und Kokoscreme verzierten Cupcakes, über die Schokoerdbeeren, bis hin zum saftigen Brownie. Und zu guter Letzt wollte er die bereits leicht überdosierte Zuckermahlzeit noch mit original Hershey-Kakao runterspülen Er war mir im Nachhinein sehr dankbar, dass ich ihn vehement davon abhalten konnte
Um voran zu kommen, schlenderten wir im Anschluss durch den mit urigen Fachwerkhäusern gestalteten Eingangsbereich des Parks, um kurz darauf unsere morgendliche Aufwachzeremonie auf Skyrush zu vollführen.
Wie neu geboren ging’s gleich weiter zum wilden Ritt auf Storm Runner: wenn Intamin eines kann, dann sind es Abschüsse. Mit ordentlich Wums schoss uns der „Gaul“ auf den 50 Meter hohen Top Hat, dessen Steilabfahrt in einer schwungvollen Kombi aus Immelmann und hochgebockter Inversionsabfolge mit zahlreichen Drehungen um die eigene Achse mündete.
Da „Hersheypark“ gleichzusetzen ist mit „Intamin-Paradies“ bin ich ohne Sven (mangels Toleranz gegenüber Inversionen) direkt zur Loopingbahn „Fahrenheit“ geschlendert, um mich ganz geschmeidig aber kraftvoll durch die sechs Überkopffiguren drehen zu lassen.
Highlights: zum einen der nervenkitzelnde 90-Grad-Lifthill, der die auf dem Rücken liegenden und in beißendes Sonnenlicht starrenden Mitfahrer ganz sanft senkrecht in die Höhe zieht. Der folgende übersteile Drop mit anschließend schwungvoll durchfahrenem Norwegian Loop gehört ebenfalls zu den Top-Momenten der Bahn. Und das Beste kommt zum Schluss: nach der Cobrarolle baut der Zug richtig Speed auf und donnert nur so durch die doppelten Korkenzieherloops und den finalen Airtimehügel, der sich in Sachen Intensität nicht vor Maverick’s Kamelbuckel verstecken brauch. Top!
Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, welcher Coaster mir nach Skyrush am besten gefällt. Konkurrenz bekommt Fahrenheit diesbezüglich nämlich noch von Great Bear. Der Inverter ist so außergewöhnlich wie spektakulär: ich mag die schwungvolle Helix vor dem First Drop und ganz besonders die göttlich zu fahrende Zero-G-Roll hoch über dem „Hollow“-Bereich, die tiefer als erwartet abtaucht und so einen (auf einem Inverter) unerwartet kribbeligen Airtimemoment liefert.
Mit einem beeindruckenden Röhren saust der Zug über den Spring Creek und gleitet abermals mit äußerst viel Schwung in die viel zu früh kommende Schlussbremse. Damit hat es Great Bear auf Platz 3 meiner Lieblingsinverter geschafft; die Bahn bietet eine gelungene Abwechslung zur oftmals gleichen Inversionsabfolge bekannter B&M-Vertreter. Daumen hoch!
Great Bear teilt sich sein Areal zusätzlich mit Sooper Dooper Looper, der auch diesmal mit einer butterweichen Fahrt durch’s Grüne glänzen konnte. Nur „Mindbender“ aus dem gleichen Hause in Six Flags Georgia kann den „Looper“ noch toppen.
Nach all‘ den rasanten Achterbahnen, war es an der Zeit, auch die ruhigeren Seiten des Parks zu erkunden.
So kühlten wir uns auf dem Wasserbob mit Sprungschanze ab...
...und relaxten auf der Parkeisenbahn und der Monorail, die beide tolle Aussichten auf Storm Runner boten. Ein Spaziergang durch den gemütlichen Zoo führte uns schließlich zum Aussichtsturm und den Oldtimerautos.
Nach einem leckeren Abendessen auf der Terrasse des „Hersheypark Place“
steuerten wir die Nachtfahrten auf Skyrush an, die nicht weniger als atemberaubend ausfielen.
Unserere Aussichtsfahrt auf dem Riesenrad krönten wir mit einer Abschlussfahrt auf dem toll beleuchteten Doppelholzcoaster „Lightning Racer“.
Die Fahrt macht Spaß, kommt aber nicht an Thunderhead oder Joris heran. Dafür entschädigte die Bahn mit einem wilden Ritt durch Tunnel und das beeindruckende Gebälk bei immer noch schwülwarmen 30 Grad!
Während Sven an den Folgetagen lieber die Outlets unsicher machte, habe ich den Park und seine Coaster an allen vier Besuchstagen ausgekostet und mich auf unzähligen Fahrten mehr als satt gefahren.
Nach Cedar Point hatte ich hier den meisten Spaß und verspürte den größten Suchtfaktor – aber bei dem Weltklasse-Angebot an Achterbahnen war das auch kein Wunder.
In Kombination mit dem Zoo, Chocolate World, dem Wasserpark und den abrundenden Familienfahrten (die wir in unserem Alter mittlerweile zum Entspannen brauchen ) kann man hier gut und gerne mehrere Tage verbringen.
Daher verdient der Park einen stolzen zweiten Platz in meinem Lieblingsparkranking und muss nicht allzu lange auf einen Wiederbesuch meinerseits warten. Einfach nur ganz große Klasse!
Fortsetzung folgt…
Nach einem mehr als fragwürdigem Zoobesuch als Zwischenstopp in Maryland (total heruntergekommen und miese Zustände), sind wir hungrig in „The Grill“ an der Chocolate Avenue in Hershey eingekehrt. Bei bester Aussicht auf den gewaltigen Skyrush-Lifthill genossen wir hier einen saftigen Sommersalat und dazu ein leckeres Mozzarella-Flatbread, um den Abend genüsslich ausklingen zu lassen.
Auf dem Weg zur nächsten Übernachtungsstätte holte ich am Hersheypark noch schnell meinen Season Pass und ließ es mir natürlich nicht nehmen, eine Runde auf der gelben Spaßmaschine namens Skyrush durch die lauwarme Sommernacht zu reiten. Sven musste so lange am Parkeingang warten
Nach nicht vorhandener Warteschlange, konnte ich direkt im Wing Seat der letzten Reihe Platz nehmen. Ich hatte ganz vergessen, wie brachial man über die Liftkuppe gerissen wird, so dass wirklich erst am Ende des First Drops der Kontakt mit der Sitzschale wiederhergestellt ist Bei der Lifthillgeschwindigkeit ist das aber auch nicht verwunderlich; man bekommt quasi zwei Airtimemomente beim First Drop: einmal beim Überqueren der Liftspitze und ein weiteres Mal sobald der Zug die steilste Stelle der Abfahrt erreicht - einzigartig!
Die beiden folgenden Hügel katapultieren nach wie vor alles und jeden wie im Schleudersitz gen Himmel, während man mithilfe von weiteren Steilkurven und Airtimebuckeln in reinster Schenkelbrechermanier quer über den Spring Creek hinwegfliegt.
Fazit: die Bahn kann’s noch! Hier wird nach wie vor Airtime in seiner extremsten Form geboten, und zwar so heftig, dass ich bei jeder Fahrt den Schoßbügel von unten kralle und kräftig dran ziehe, damit ich nicht zu stark vom Sitz abhebe….einfach nur krank.
Bei manchen Bahnen muss man erst lernen, sie zu fahren, Skyrush gehört für mich auf jeden Fall dazu (speziell das Vermeiden von Rückenlehnenkontakt bewahrte uns bei allen Fahrten vor teils unangenehmen „Rüttlern“). Die Bahn hat definitiv was drauf, ist aber in meinem persönlichen Ranking etwas abgestiegen, weil das Layout doch recht einfach ist und man sich nicht einfach zurücklehnen und genießen kann (Skyrush zu fahren bedeutet harte Arbeit). Der Coaster ist aber auf alle Fälle der Star des Parks und jede Anreise wert.
Nachdem ich mich von Skyrush’s Intensität persönlich überzeugen konnte, sind wir zu später Stunde über die hügelige Straßenführung durch’s Grüne gependelt zu unserer liebgewonnenen „Westwynd Farm“, wo wir von der Hausbesitzerin Carolyne abermals mit frisch gebackenen Cookies und Browniekuchen empfangen wurden.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die Stallungen und die Gartenanlage (Sven musste die Esel, Ponys und Hunde persönlich bergüßen ), bezogen wir unser Zimmer mit Whirlpool in der oberen Etage mit Gartenblick und fielen todmüde ins gemütliche Doppelbett.
Wie jeden Morgen servierten die Hausdamen ein außergewöhnliches Frühstück (Tomaten-Käse-Auflauf, hausgemachte Blaubeermuffins, Obstschale mit Quark, etc.), womit wir uns für die kommenden Ganztagesbesuche im Park stärken konnten.
Erstes Tagesziel war natürlich Chocolate World, wo wir, nach der mit Musik lautstark beschallten aber interessanten Darkridefahrt durch die namensgebende Fabrik, die riesigen Süßwaren- und Souvenirbestände der Fabrik begutachtet haben – wirklich beeindruckend, was für ein Konsumtempel hier etabliert wurde.
Sven wollte alles probieren: angefangen bei den mit Sahne und Kokoscreme verzierten Cupcakes, über die Schokoerdbeeren, bis hin zum saftigen Brownie. Und zu guter Letzt wollte er die bereits leicht überdosierte Zuckermahlzeit noch mit original Hershey-Kakao runterspülen Er war mir im Nachhinein sehr dankbar, dass ich ihn vehement davon abhalten konnte
Um voran zu kommen, schlenderten wir im Anschluss durch den mit urigen Fachwerkhäusern gestalteten Eingangsbereich des Parks, um kurz darauf unsere morgendliche Aufwachzeremonie auf Skyrush zu vollführen.
Wie neu geboren ging’s gleich weiter zum wilden Ritt auf Storm Runner: wenn Intamin eines kann, dann sind es Abschüsse. Mit ordentlich Wums schoss uns der „Gaul“ auf den 50 Meter hohen Top Hat, dessen Steilabfahrt in einer schwungvollen Kombi aus Immelmann und hochgebockter Inversionsabfolge mit zahlreichen Drehungen um die eigene Achse mündete.
Da „Hersheypark“ gleichzusetzen ist mit „Intamin-Paradies“ bin ich ohne Sven (mangels Toleranz gegenüber Inversionen) direkt zur Loopingbahn „Fahrenheit“ geschlendert, um mich ganz geschmeidig aber kraftvoll durch die sechs Überkopffiguren drehen zu lassen.
Highlights: zum einen der nervenkitzelnde 90-Grad-Lifthill, der die auf dem Rücken liegenden und in beißendes Sonnenlicht starrenden Mitfahrer ganz sanft senkrecht in die Höhe zieht. Der folgende übersteile Drop mit anschließend schwungvoll durchfahrenem Norwegian Loop gehört ebenfalls zu den Top-Momenten der Bahn. Und das Beste kommt zum Schluss: nach der Cobrarolle baut der Zug richtig Speed auf und donnert nur so durch die doppelten Korkenzieherloops und den finalen Airtimehügel, der sich in Sachen Intensität nicht vor Maverick’s Kamelbuckel verstecken brauch. Top!
Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, welcher Coaster mir nach Skyrush am besten gefällt. Konkurrenz bekommt Fahrenheit diesbezüglich nämlich noch von Great Bear. Der Inverter ist so außergewöhnlich wie spektakulär: ich mag die schwungvolle Helix vor dem First Drop und ganz besonders die göttlich zu fahrende Zero-G-Roll hoch über dem „Hollow“-Bereich, die tiefer als erwartet abtaucht und so einen (auf einem Inverter) unerwartet kribbeligen Airtimemoment liefert.
Mit einem beeindruckenden Röhren saust der Zug über den Spring Creek und gleitet abermals mit äußerst viel Schwung in die viel zu früh kommende Schlussbremse. Damit hat es Great Bear auf Platz 3 meiner Lieblingsinverter geschafft; die Bahn bietet eine gelungene Abwechslung zur oftmals gleichen Inversionsabfolge bekannter B&M-Vertreter. Daumen hoch!
Great Bear teilt sich sein Areal zusätzlich mit Sooper Dooper Looper, der auch diesmal mit einer butterweichen Fahrt durch’s Grüne glänzen konnte. Nur „Mindbender“ aus dem gleichen Hause in Six Flags Georgia kann den „Looper“ noch toppen.
Nach all‘ den rasanten Achterbahnen, war es an der Zeit, auch die ruhigeren Seiten des Parks zu erkunden.
So kühlten wir uns auf dem Wasserbob mit Sprungschanze ab...
...und relaxten auf der Parkeisenbahn und der Monorail, die beide tolle Aussichten auf Storm Runner boten. Ein Spaziergang durch den gemütlichen Zoo führte uns schließlich zum Aussichtsturm und den Oldtimerautos.
Nach einem leckeren Abendessen auf der Terrasse des „Hersheypark Place“
steuerten wir die Nachtfahrten auf Skyrush an, die nicht weniger als atemberaubend ausfielen.
Unserere Aussichtsfahrt auf dem Riesenrad krönten wir mit einer Abschlussfahrt auf dem toll beleuchteten Doppelholzcoaster „Lightning Racer“.
Die Fahrt macht Spaß, kommt aber nicht an Thunderhead oder Joris heran. Dafür entschädigte die Bahn mit einem wilden Ritt durch Tunnel und das beeindruckende Gebälk bei immer noch schwülwarmen 30 Grad!
Während Sven an den Folgetagen lieber die Outlets unsicher machte, habe ich den Park und seine Coaster an allen vier Besuchstagen ausgekostet und mich auf unzähligen Fahrten mehr als satt gefahren.
Nach Cedar Point hatte ich hier den meisten Spaß und verspürte den größten Suchtfaktor – aber bei dem Weltklasse-Angebot an Achterbahnen war das auch kein Wunder.
In Kombination mit dem Zoo, Chocolate World, dem Wasserpark und den abrundenden Familienfahrten (die wir in unserem Alter mittlerweile zum Entspannen brauchen ) kann man hier gut und gerne mehrere Tage verbringen.
Daher verdient der Park einen stolzen zweiten Platz in meinem Lieblingsparkranking und muss nicht allzu lange auf einen Wiederbesuch meinerseits warten. Einfach nur ganz große Klasse!
Fortsetzung folgt…
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