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Ein liebes und postschauriges Hallo an die Coastergemeinschaft!
Da nun leider die schönste Zeit des Jahres wieder vorbei ist (zumindest für mich, auch wenn heute noch für einige die Gelegenheit bleibt), bleibt einem eigentlich nichts anderes mehr übrig als entweder schokoladekonsumierend in komplette „Freizeitparksaison ist vorbei aber Schule ist ja auch irgendwie schön“- Depressionen zu fallen oder eben seine ganze aufgestaute Trauer unterdrückt und stattdessen fleißig Berichte schreibt. Zweites werde ich nun (nach langer Zeit mal wieder) machen.
Anfangen werde ich deshalb mit dem Highlight der vergangenen Halloween Saison , nämlich den Halloween Fright Nights, die dieses Jahr zum 14. Mal in Walibi Holland stattfanden. Besucht habe ich dieses Event bereits letztes Jahr und war damals schon restlos begeistert. Nichts bisher gesehene konnte ich mit diesem Hammer-Event vergleichen, deswegen war ich umso gespannter, ob man sich in Biddinghuizen dieses Jahr selbst toppen konnte. Um es vorweg zu nehmen: Sie konnten es. Und am Ende dieses schaurig-schönen Abends kam ich wieder zur gleichen Frage wie letztes Jahr: Kann man in „Festland“ - Europa Walibi Holland bzgl. Halloween überhaupt überbieten? Ich kann sie leider nicht beantworten, da ich nicht jedes Halloween Event Europas kenne, jedoch gehört es in meinem Halloween-Event Ranking mit Abstand auf Platz 1.
Schluss mit der Vorausdeutung, jetzt mache ich wieder einen kleinen Sprung an den Anfang. Da, wo alles angefangen hat. Der Tag begann eigentlich recht normal und unspektakulär mit Schule bis 14 30. Richtig fokussieren konnte ich den Unterricht aber nicht, da meine Gedanken bereits die ganze Zeit um Eddie, Frikandeln, Mazes der Extraklasse und Co kreisten. Nach einer gefühlten Ewigkeit war auch die letzte Stunde im Erdkunde LK überstanden und ich schlenderte zielfreudig zum Bäcker. Der obligatorische Treffpunkt, wenn Ralf mich aus diesem schönen Münsterländer Kaff abholen muss. Von da aus ging es dann gen Westen und nach gut 1 ½ Stunden waren wir am Ziel der Begierde das übrigens von mir aus genauso weit entfernt ist wie ein gewisser Park in Brühl. Die Parkplatzregelung dieses Jahr war kurios. Der Parkplatz lag gegenüber des anderen regulären Walibi Parkplatzes und wurde von der Hauptverkehrsstraße getrennt. Der Navigator war ratlos als wir den Schildern folgten zum provisorischen Walibi-Parkplatz der speziell für die Halloween-Saison genutzt wurde.
"Sie haben Ihr Ziel erreicht!"
Der Weg zum Horror Vergnügen
Das schöne Eingangsportal des Parks
Für die toll-theamtisierte Achterbahn "Xpress Plattform 13" hatten wir dieses Mal leider keine Zeit.
Auch abseits der Halloween Saison mag ich diesen Park in Biddinghuizen sehr gerne. Hat irgendwie seit dem Rebranding sein ganz eigenes Flair, das mir sehr gefällt. Ich nenne ihn auch gerne den „Thorpe Park der Niederlande“ aber fragt mich nicht wieso. Aber kommen wir zurück zum Eigentlichen. Wir waren ja nicht hier um die altbekannten Attraktionen ausgiebig zu fahren sondern um die berühmt-berüchtigten Halloween Fright Nights dieses Jahr wieder hautnah zu erleben. Ein wenig Zeit war noch bis die Monster die Straßen und gut-durchdachten Scare Zones unsicher machten und so schauten wir uns das ganze noch einmal bei Helligkeit an.
Wo früher der Anstellbereich zum Maze Funhouse of Fear vorzufinden war, befindet sich nun die Scare- und Partyzone "Campsite of Carnage" mit Jefferson Manor und der "For Free" Scare Maze selben Namens.
Letztes Jahr haben hier noch die Clowns für gute Stimmung gesorgt, jetzt sind es unsere lieben durchgedrehten Freunde von Übersee
Die Halloweenshops mit passenden Merchandise-Artikeln
Die Verfärbung des Himmels zeigt schon, dass es nicht mehr lange dauern wird...
Noch ganz friedlich: Die Scare Zone "Thing"
Der Wegweiser zu den einzelnen Horror-Attraktionen
Scare Zone "Scarecrow"
Scare Zone "Quarantine"
Doch so langsame breitete sich die Dunkelheit wie ein Virus mehr und mehr aus und der Park wurde heimgesucht von den unterschiedlichsten und merkwürdigsten Kreaturen, die darüber hinaus mit Trillerpfeife und Tröten ausgestattet waren. Bevor wir ins erste Maze „Haunted Holidays“ gingen blieb uns noch ein wenig Zeit und so guckten wir uns die verschiedenen Scare Zones an.
Wie z.B. Thing, die erste Scare Zone am Eingang vor der Showbühne. Dieses Jahr heimgesucht durch koboldartige Kreaturen. Mir gefielen die Masken und Outfits der Scare Actor sehr.
Noch die letzten Vorbereitungen für die Show "Eddie"
Zwischenzeitlich, kurz bevor um 18 Uhr die Street Monster zum Vorschein kamen, kreuzten die Maze-Scare Actor von Haunted Holidays noch die Scare Zone "Thing"
Gateway to Hell, die extra für Halloween konzipiert wurde. Mir gefiel diese sehr gut, da sogar eine kleine Geschichte zu erkennen war. Die Frauen wurden von unheimlich-anmutenden schwarzgekleideten Männern in Käfige eingesperrt. In diesen Käfigen riefen die Frauen panisch nach Hilfe und konnten sich manchmal mit Mühe befreien. Jedoch wurden sie nach kurzer Zeit wieder von den „bösen Männern“ zurück in die Käfige gewaltsam gestoßen. Dabei wurde die Zone stilvoll in Nebel und roten Licht gehalten. Auch mit Feuer wurde hier nicht gegeizt. All in All eine Top Scare Zone, da mir das ganze Schauspiel sehr gefallen hat.
Quarantine war dieses Jahr auch wieder top und wurde sogar noch verbessert. Von den Scare Momenten und der Atmosphäre war diese Scare Zone sogar der Maze „Infected“ im Movie Park weit überlegen.
Fiesta de los Muertos hat mir auch dieses Jahr sehr gefallen, da sie eben anders ist mit ihren Schwarzlichteffekten.
Und auch Scarecrows war nicht schlecht gemacht. Hier gefielen mir vor allem die echt gutgemachten Masken, die auch flexibel von den Scare Actorn bewegt werden konnte.
Und die ganz neue Scare Zone „Campsite of Carnage“ war einfach nur cool gemacht. Hier lief auf den großen Platz immer in ordentlicher Lautstärke die Chartliste rauf und runter. Die Gestaltung war auch sehr eigen und wusste zu gefallen. Die eigentliche Scare Zone war aber hingegen eine Outdoor-Scare-Maze, die sich nicht vor den großen Upcharge Mazes verstecken braucht. Auch hier gab es für mich einige Scares und die Thematisierung war überzeugend. Zudem ist diese Maze wohl die einzige im Park, wo die Scare Actor ein paar mehr Freiheiten beim Erschrecken haben. Sie müssen also nicht immer an der gleichen Stelle stehen und nur auf Scare Buttons reagieren.
Einganz zur kostenlosen Outdoor Maze
Nettes Gimmick: Live Übertragung aus der Maze
Und nun war es Zeit für die ersten Upcharge-Mazes. Auch positiv zu erwähnen sind die Timelots, die perfekt passen und so die Besuchermassen vor den Horrorhäusern recht klein halten. So mussten wir vor Haunted Holidays, Villa und Psychoshock max. 10 Minuten anstehen. Durch Villa und Psychoshock durften wir dieses Jahr sogar wieder alleine gehen, da der Andrang echt nicht so groß war. In Psychoshock sogar inklusive Pre-Show.
Doch zurück zu Haunted Holidays. Dieses Maze kannte ich bereits aus dem letzten Jahr und konnte bereits 2013 überzeugen. Bewaffnet mit einer 3D-Brille durchlebt man einmal alle Feiertage des Jahres. Dabei ist die Thematisierung unschlagbar gut (z.B. eine komplette Landhausfront) und die Scares sind unverschämt gut versteckt. Von der Länge ist dieses Horrorhaus auch zufriedenstellend und gehört bei meinem Maze Ranking auf Platz 4 von allen bisher besuchten Mazes.
Hierauf ging es dann zu „The Villa“. Letztes Jahr hatten wir hier das Vergnügen alleine durchgehen zu dürfen. So auch wieder dieses Jahr , nur für weniger Geld Auch Villa war dieses Jahr wieder unschlagbar gut und ich wurde tatsächlich wieder mehrmals erschreckt, obwohl ich die Maze ja eigentlich kannte. Thematisch lehnt sich diese Maze an bekannte Horror-Filme an wie z.B. „der Exorzist“ oder „Scream“. Insgesamt eine wahre Top-Maze und gehört bei meinem Maze-Ranking ganz klar auf Platz 2.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt wer es eventuell auf Platz 1 geschafft hat. Vielleicht ja folgende neue Maze? Nach Villa ging es jedenfalls zu Jefferson Manor, die sich in der Scare Zone „Carnage of Campsite“ befand. Der Andrang war hier trotz der Timelots am größten. Nahezu jede Queueline war gefüllt. Doch es half ja nichts und so stellten wir uns an. Wir standen insgesamt 40 Minuten an, was ich aber immer noch okay fand.
Doch was nun in den nächsten 7 Minuten kam kann man nahezu nicht in Worte fassen. Ich werde natürlich nicht ins Detail gehen, doch ein wenig dazu schreiben muss ich schon, weswegen ich es mal als Spoiler markiere.
Was soll ich da nur als Fazit geben? Diese Maze ist einfach nur unbeschreiblich gut. Und zwar in jeder Hinsicht. Thematisierung, Scare Momente und Kreativität suchen in Europa bestimmt seinesgleichen. Auch ohne alle Events in Europa zu kennen, kann ich glaube ich behaupten, dass diese Maze zu der europäischen Spitzenklasse gehört. Bisher ohne Zweifel das beste Maze, das ich je besucht habe!
Nach diesem Top-Erlebnis ging es noch zum krönenden Abschluss zu Psychoshock, welches wir bereits aus dem letzten Jahr kannten. Und auch dieses Jahr konnten wir wieder alleine durch die Maze und erhielten eine kurze und lustige Pre-Show auf deutsch! Trotz Jefferson Manor hatte ich auch dieses Jahr in dieser Maze wieder meinen Spaß und erschreckt wurde ich natürlich auch. Thematisierung, Scare Actors und Scare Buttons sind hier einfach total überzeugend umgesetzt. Kommt insgesamt aber leider „nur“ auf den dritten Platz. Die Konkurrenz innerhalb des Parks ist eben sehr stark.
Und das waren sie leider schon alle. Um kurz vor 11 waren wir dann auch durch mit allen Mazes. Leider muss ich nebenbei gestehen, dass wir uns die Hauptshow „Eddie“ nicht komplett ansehen konnten. Irgendwie waren wir immer beschäftigt mit etwas anderem, jedoch scheint diese auch ziemlich gut und ganz schön düster gewesen zu sein. Zumindest das was ich immer mal kurz sehen konnte, sah gut in Szene gesetzt aus.
Dennoch war ich mehr als zufrieden mit diesem Abend. Bevor wir gingen gab es noch ein schönes Feuerwerk beim Madhouse und langsam aber sicher gingen wir Richtung Ausgang, wo die ganzen Maze- und Street- Actor noch auf die Besucher warteten um sich von ihnen zu verabschieden und die Besucher noch die Möglichkeit erhielt Fotos zu machen.
Dies fällt in Biddinghuizen auch deutlich auf: Die Monster lassen sich schwieriger fotografieren, da sie in der Regel nicht für ein Foto anhalten. Sie bleiben eben total in ihrer Rolle und versuchen die Besucher zu erschrecken. Gefällt mir so eigentlich auch besser als im Movie Park, wo die Street Actor eigentlich immer mehr zu Fotomodells degradiert werden.
Und nachdem ich mir noch frische holländische Pommes gegönnt habe, ging es dann um halb 12 wieder los Richtung Heimat. Ein sehr gelungener Abend neigte sich dem Ende zu. Und um 1 Uhr waren wir dann auch wieder in Borken angekommen.
Fazit: Walibi Holland kann es einfach. Auch dieses Jahr waren die Halloween Fright Nights mehr als genial und verglichen mit 2013 war 2014 noch einmal stärker, dank Jefferson Manor und Carnage of Campsite. Die Scare Zones haben mir alle durchweg gefallen, wobei Quarantine und Gateway to Hell meine Lieblinge waren. Die vier Upcharge-Mazes sind alle top und führen mein Maze-Ranking an. Ich freue mich bereits jetzt schon auf nächstes Jahr, wo ich garantiert wieder zu Halloween nach Biddinghuizen fahren werde.
Vielen Dank natürlich auch an Ralf für diesen tollen Nachmittag/Abend in Biddinghuizen!
Ich hoffe ich habe Euch mit diesem Text nicht ein wenig erschlagen, aber wenn es ums kurz fassen geht, bin ich eher untalentiert.
Viele Grüße
Sebastian
Da nun leider die schönste Zeit des Jahres wieder vorbei ist (zumindest für mich, auch wenn heute noch für einige die Gelegenheit bleibt), bleibt einem eigentlich nichts anderes mehr übrig als entweder schokoladekonsumierend in komplette „Freizeitparksaison ist vorbei aber Schule ist ja auch irgendwie schön“- Depressionen zu fallen oder eben seine ganze aufgestaute Trauer unterdrückt und stattdessen fleißig Berichte schreibt. Zweites werde ich nun (nach langer Zeit mal wieder) machen.
Anfangen werde ich deshalb mit dem Highlight der vergangenen Halloween Saison , nämlich den Halloween Fright Nights, die dieses Jahr zum 14. Mal in Walibi Holland stattfanden. Besucht habe ich dieses Event bereits letztes Jahr und war damals schon restlos begeistert. Nichts bisher gesehene konnte ich mit diesem Hammer-Event vergleichen, deswegen war ich umso gespannter, ob man sich in Biddinghuizen dieses Jahr selbst toppen konnte. Um es vorweg zu nehmen: Sie konnten es. Und am Ende dieses schaurig-schönen Abends kam ich wieder zur gleichen Frage wie letztes Jahr: Kann man in „Festland“ - Europa Walibi Holland bzgl. Halloween überhaupt überbieten? Ich kann sie leider nicht beantworten, da ich nicht jedes Halloween Event Europas kenne, jedoch gehört es in meinem Halloween-Event Ranking mit Abstand auf Platz 1.
Schluss mit der Vorausdeutung, jetzt mache ich wieder einen kleinen Sprung an den Anfang. Da, wo alles angefangen hat. Der Tag begann eigentlich recht normal und unspektakulär mit Schule bis 14 30. Richtig fokussieren konnte ich den Unterricht aber nicht, da meine Gedanken bereits die ganze Zeit um Eddie, Frikandeln, Mazes der Extraklasse und Co kreisten. Nach einer gefühlten Ewigkeit war auch die letzte Stunde im Erdkunde LK überstanden und ich schlenderte zielfreudig zum Bäcker. Der obligatorische Treffpunkt, wenn Ralf mich aus diesem schönen Münsterländer Kaff abholen muss. Von da aus ging es dann gen Westen und nach gut 1 ½ Stunden waren wir am Ziel der Begierde das übrigens von mir aus genauso weit entfernt ist wie ein gewisser Park in Brühl. Die Parkplatzregelung dieses Jahr war kurios. Der Parkplatz lag gegenüber des anderen regulären Walibi Parkplatzes und wurde von der Hauptverkehrsstraße getrennt. Der Navigator war ratlos als wir den Schildern folgten zum provisorischen Walibi-Parkplatz der speziell für die Halloween-Saison genutzt wurde.
"Sie haben Ihr Ziel erreicht!"
Der Weg zum Horror Vergnügen
Das schöne Eingangsportal des Parks
Für die toll-theamtisierte Achterbahn "Xpress Plattform 13" hatten wir dieses Mal leider keine Zeit.
Auch abseits der Halloween Saison mag ich diesen Park in Biddinghuizen sehr gerne. Hat irgendwie seit dem Rebranding sein ganz eigenes Flair, das mir sehr gefällt. Ich nenne ihn auch gerne den „Thorpe Park der Niederlande“ aber fragt mich nicht wieso. Aber kommen wir zurück zum Eigentlichen. Wir waren ja nicht hier um die altbekannten Attraktionen ausgiebig zu fahren sondern um die berühmt-berüchtigten Halloween Fright Nights dieses Jahr wieder hautnah zu erleben. Ein wenig Zeit war noch bis die Monster die Straßen und gut-durchdachten Scare Zones unsicher machten und so schauten wir uns das ganze noch einmal bei Helligkeit an.
Wo früher der Anstellbereich zum Maze Funhouse of Fear vorzufinden war, befindet sich nun die Scare- und Partyzone "Campsite of Carnage" mit Jefferson Manor und der "For Free" Scare Maze selben Namens.
Letztes Jahr haben hier noch die Clowns für gute Stimmung gesorgt, jetzt sind es unsere lieben durchgedrehten Freunde von Übersee
Die Halloweenshops mit passenden Merchandise-Artikeln
Die Verfärbung des Himmels zeigt schon, dass es nicht mehr lange dauern wird...
Noch ganz friedlich: Die Scare Zone "Thing"
Der Wegweiser zu den einzelnen Horror-Attraktionen
Scare Zone "Scarecrow"
Scare Zone "Quarantine"
Doch so langsame breitete sich die Dunkelheit wie ein Virus mehr und mehr aus und der Park wurde heimgesucht von den unterschiedlichsten und merkwürdigsten Kreaturen, die darüber hinaus mit Trillerpfeife und Tröten ausgestattet waren. Bevor wir ins erste Maze „Haunted Holidays“ gingen blieb uns noch ein wenig Zeit und so guckten wir uns die verschiedenen Scare Zones an.
Wie z.B. Thing, die erste Scare Zone am Eingang vor der Showbühne. Dieses Jahr heimgesucht durch koboldartige Kreaturen. Mir gefielen die Masken und Outfits der Scare Actor sehr.
Noch die letzten Vorbereitungen für die Show "Eddie"
Zwischenzeitlich, kurz bevor um 18 Uhr die Street Monster zum Vorschein kamen, kreuzten die Maze-Scare Actor von Haunted Holidays noch die Scare Zone "Thing"
Gateway to Hell, die extra für Halloween konzipiert wurde. Mir gefiel diese sehr gut, da sogar eine kleine Geschichte zu erkennen war. Die Frauen wurden von unheimlich-anmutenden schwarzgekleideten Männern in Käfige eingesperrt. In diesen Käfigen riefen die Frauen panisch nach Hilfe und konnten sich manchmal mit Mühe befreien. Jedoch wurden sie nach kurzer Zeit wieder von den „bösen Männern“ zurück in die Käfige gewaltsam gestoßen. Dabei wurde die Zone stilvoll in Nebel und roten Licht gehalten. Auch mit Feuer wurde hier nicht gegeizt. All in All eine Top Scare Zone, da mir das ganze Schauspiel sehr gefallen hat.
Quarantine war dieses Jahr auch wieder top und wurde sogar noch verbessert. Von den Scare Momenten und der Atmosphäre war diese Scare Zone sogar der Maze „Infected“ im Movie Park weit überlegen.
Fiesta de los Muertos hat mir auch dieses Jahr sehr gefallen, da sie eben anders ist mit ihren Schwarzlichteffekten.
Und auch Scarecrows war nicht schlecht gemacht. Hier gefielen mir vor allem die echt gutgemachten Masken, die auch flexibel von den Scare Actorn bewegt werden konnte.
Und die ganz neue Scare Zone „Campsite of Carnage“ war einfach nur cool gemacht. Hier lief auf den großen Platz immer in ordentlicher Lautstärke die Chartliste rauf und runter. Die Gestaltung war auch sehr eigen und wusste zu gefallen. Die eigentliche Scare Zone war aber hingegen eine Outdoor-Scare-Maze, die sich nicht vor den großen Upcharge Mazes verstecken braucht. Auch hier gab es für mich einige Scares und die Thematisierung war überzeugend. Zudem ist diese Maze wohl die einzige im Park, wo die Scare Actor ein paar mehr Freiheiten beim Erschrecken haben. Sie müssen also nicht immer an der gleichen Stelle stehen und nur auf Scare Buttons reagieren.
Einganz zur kostenlosen Outdoor Maze
Nettes Gimmick: Live Übertragung aus der Maze
Und nun war es Zeit für die ersten Upcharge-Mazes. Auch positiv zu erwähnen sind die Timelots, die perfekt passen und so die Besuchermassen vor den Horrorhäusern recht klein halten. So mussten wir vor Haunted Holidays, Villa und Psychoshock max. 10 Minuten anstehen. Durch Villa und Psychoshock durften wir dieses Jahr sogar wieder alleine gehen, da der Andrang echt nicht so groß war. In Psychoshock sogar inklusive Pre-Show.
Doch zurück zu Haunted Holidays. Dieses Maze kannte ich bereits aus dem letzten Jahr und konnte bereits 2013 überzeugen. Bewaffnet mit einer 3D-Brille durchlebt man einmal alle Feiertage des Jahres. Dabei ist die Thematisierung unschlagbar gut (z.B. eine komplette Landhausfront) und die Scares sind unverschämt gut versteckt. Von der Länge ist dieses Horrorhaus auch zufriedenstellend und gehört bei meinem Maze Ranking auf Platz 4 von allen bisher besuchten Mazes.
Hierauf ging es dann zu „The Villa“. Letztes Jahr hatten wir hier das Vergnügen alleine durchgehen zu dürfen. So auch wieder dieses Jahr , nur für weniger Geld Auch Villa war dieses Jahr wieder unschlagbar gut und ich wurde tatsächlich wieder mehrmals erschreckt, obwohl ich die Maze ja eigentlich kannte. Thematisch lehnt sich diese Maze an bekannte Horror-Filme an wie z.B. „der Exorzist“ oder „Scream“. Insgesamt eine wahre Top-Maze und gehört bei meinem Maze-Ranking ganz klar auf Platz 2.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt wer es eventuell auf Platz 1 geschafft hat. Vielleicht ja folgende neue Maze? Nach Villa ging es jedenfalls zu Jefferson Manor, die sich in der Scare Zone „Carnage of Campsite“ befand. Der Andrang war hier trotz der Timelots am größten. Nahezu jede Queueline war gefüllt. Doch es half ja nichts und so stellten wir uns an. Wir standen insgesamt 40 Minuten an, was ich aber immer noch okay fand.
Doch was nun in den nächsten 7 Minuten kam kann man nahezu nicht in Worte fassen. Ich werde natürlich nicht ins Detail gehen, doch ein wenig dazu schreiben muss ich schon, weswegen ich es mal als Spoiler markiere.
Zu aller erst , bei Betreten der Maze, stand man vor einem total toll in Szene gesetzten Landhaus, vor dessen Tür eine alte Frau stand, die so ein wenig als Einlasser in die eigentliche Maze fungierte. Sie hat sich mit uns auch noch ein wenig, sogar auf englisch und deutsch, unterhalten und uns mit einer Warnung ins Haus geschickt.
Die Thematisierung des ersten Raumes (es war ein Hausflur mit einer Treppe die nach oben führte) war einfach nur sensationell und diese geniale Thematisierung führte sich durch die anderen Räume konsequent fort. Doch noch sensationeller waren die Scare-Actor und die gesetzten Scares, welche einfach nur raffiniert gesetzt wurden. Zudem befanden sich in dieseer Maze mit Abstand die meisten Monster. Und sie kamen wortwörtlich von über. Von unten, oben, links, rechts. Von überall einfach und niemand ist vor ihnen sicher. Die finale Szene ist dann noch einmal der „Scare-Overkill“ , welche ich natürlich nicht genauer beschreiben werde.
Die Thematisierung des ersten Raumes (es war ein Hausflur mit einer Treppe die nach oben führte) war einfach nur sensationell und diese geniale Thematisierung führte sich durch die anderen Räume konsequent fort. Doch noch sensationeller waren die Scare-Actor und die gesetzten Scares, welche einfach nur raffiniert gesetzt wurden. Zudem befanden sich in dieseer Maze mit Abstand die meisten Monster. Und sie kamen wortwörtlich von über. Von unten, oben, links, rechts. Von überall einfach und niemand ist vor ihnen sicher. Die finale Szene ist dann noch einmal der „Scare-Overkill“ , welche ich natürlich nicht genauer beschreiben werde.
Was soll ich da nur als Fazit geben? Diese Maze ist einfach nur unbeschreiblich gut. Und zwar in jeder Hinsicht. Thematisierung, Scare Momente und Kreativität suchen in Europa bestimmt seinesgleichen. Auch ohne alle Events in Europa zu kennen, kann ich glaube ich behaupten, dass diese Maze zu der europäischen Spitzenklasse gehört. Bisher ohne Zweifel das beste Maze, das ich je besucht habe!
Nach diesem Top-Erlebnis ging es noch zum krönenden Abschluss zu Psychoshock, welches wir bereits aus dem letzten Jahr kannten. Und auch dieses Jahr konnten wir wieder alleine durch die Maze und erhielten eine kurze und lustige Pre-Show auf deutsch! Trotz Jefferson Manor hatte ich auch dieses Jahr in dieser Maze wieder meinen Spaß und erschreckt wurde ich natürlich auch. Thematisierung, Scare Actors und Scare Buttons sind hier einfach total überzeugend umgesetzt. Kommt insgesamt aber leider „nur“ auf den dritten Platz. Die Konkurrenz innerhalb des Parks ist eben sehr stark.
Und das waren sie leider schon alle. Um kurz vor 11 waren wir dann auch durch mit allen Mazes. Leider muss ich nebenbei gestehen, dass wir uns die Hauptshow „Eddie“ nicht komplett ansehen konnten. Irgendwie waren wir immer beschäftigt mit etwas anderem, jedoch scheint diese auch ziemlich gut und ganz schön düster gewesen zu sein. Zumindest das was ich immer mal kurz sehen konnte, sah gut in Szene gesetzt aus.
Dennoch war ich mehr als zufrieden mit diesem Abend. Bevor wir gingen gab es noch ein schönes Feuerwerk beim Madhouse und langsam aber sicher gingen wir Richtung Ausgang, wo die ganzen Maze- und Street- Actor noch auf die Besucher warteten um sich von ihnen zu verabschieden und die Besucher noch die Möglichkeit erhielt Fotos zu machen.
Dies fällt in Biddinghuizen auch deutlich auf: Die Monster lassen sich schwieriger fotografieren, da sie in der Regel nicht für ein Foto anhalten. Sie bleiben eben total in ihrer Rolle und versuchen die Besucher zu erschrecken. Gefällt mir so eigentlich auch besser als im Movie Park, wo die Street Actor eigentlich immer mehr zu Fotomodells degradiert werden.
Und nachdem ich mir noch frische holländische Pommes gegönnt habe, ging es dann um halb 12 wieder los Richtung Heimat. Ein sehr gelungener Abend neigte sich dem Ende zu. Und um 1 Uhr waren wir dann auch wieder in Borken angekommen.
Fazit: Walibi Holland kann es einfach. Auch dieses Jahr waren die Halloween Fright Nights mehr als genial und verglichen mit 2013 war 2014 noch einmal stärker, dank Jefferson Manor und Carnage of Campsite. Die Scare Zones haben mir alle durchweg gefallen, wobei Quarantine und Gateway to Hell meine Lieblinge waren. Die vier Upcharge-Mazes sind alle top und führen mein Maze-Ranking an. Ich freue mich bereits jetzt schon auf nächstes Jahr, wo ich garantiert wieder zu Halloween nach Biddinghuizen fahren werde.
Vielen Dank natürlich auch an Ralf für diesen tollen Nachmittag/Abend in Biddinghuizen!
Ich hoffe ich habe Euch mit diesem Text nicht ein wenig erschlagen, aber wenn es ums kurz fassen geht, bin ich eher untalentiert.
Viele Grüße
Sebastian