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Eules Wilde Westen Tour: Kapitel 1 - Traumschiff Eulenprice (Walibi Holland)

Eule

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Eules Wilde Westen Tour: Übersicht

Prolog
Kapitel 1: Traumschiff Eulenprice (Walibi Holland frei nach Roddenberry)
Kapitel 2.1: Drievliet
Kapitel 2.2: Sealife Holland
Kapitel 3: Duinrell
Kapitel 4: Efteling
Kapitel 5: Efteling
Kapitel 6: Efteling
Kapitel 7: Bobbejaanland
Kapitel 8: Walibi Belgium
Epilog

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Der Fan-Traum,

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Unendliche Freude!

Wir schreiben das Jahr 2014, Sternzeit

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Dies sind die Abenteuer des Traumschiffs Eulenprice, das mit seiner zwei Mann starken Besatzung acht Tage unterwegs ist, um fremde Achterbahnen zu erforschen, neue Wasserbahnen und neue Themenfahrten. Weit von zu Hause entfernt dringt die Eulenprice in Freizeitparks vor, die die Eule nie zuvor gesehen hat….

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Ja, es war früh – sehr früh, wenn man bedenkt, dass ich am Abend zuvor noch Kantorendienst im Osternachtgottesdienst hatte und danach vor lauter Aufregung kaum ein Auge zu bekommen habe. Trotzdem war ich schon kurz nach dem Klingeln des Weckers um 4:00 Uhr hellwach und konnte frohen Mutes starten. Da die Straßen am frühen Ostersonntag fast überall wie leergefegt waren (sogar die A2, die wir so gegen 7:00 Uhr erreichten!) war die Fahrt insgesamt sehr entspannt und wir sind auch ohne Warp-Antrieb um 9:15 Uhr in Biddinghuizen angekommen, wo sogar noch die Schranke zum Parkplatz geschlossen war. Das änderte sich jedoch kurz nach unserer Ankunft und wir sind durften als drittes oder viertes Auto auf den Parkplatz fahren.

Dort angekommen war es erst einmal Zeit für ein Frühstück im Heck des Autos – schließlich wollten wir uns nicht ungestärkt in das eigentliche Abenteuer beamen lassen. Dass wir während des (zweiten) Frühstücks schon ein paar Schienenmeter von X-Press und Goliath zwischen den Bäumen sehen konnten, war für mich natürlich gleich noch ein weiterer Anreiz, endlich richtig loslegen zu können, insbesondere, da dort im Laufe unseres Frühstücks schon ein paar Testrunden gedreht wurden.

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Dementsprechend studierte ich noch einmal kurz den mitgebrachten „Plattegrond“ um mich ein wenig zu orientieren und dann stand nur noch die Kasse zwischen uns und dem Vergnügen. Diese überwanden wir relativ problemlos mithilfe unserer Fort-Fun-Jahreskarten und der dazugehörigen Eintrittsgutscheine ins Walibi Holland und das Erkunden des ersten fremden Freizeitparks der Tour konnte beginnen.

Erster Eindruck: Die hier anzutreffenden Lebensformen scheinen hasenartige Humanoide zu sein, die offenkundig musikbegeistert sind (Gattung Homo Canis Cantans?) und grundsätzlich freundlich auf Eindringlinge von außerhalb ihrer Lebenswelt zu reagieren. Darüber hinaus zeigen sie offenkundig einen Hang zur Verwendung von comicartigen Farbgebungen, was sich insbesondere auf die Gestaltung von Gebäuden auswirkt. (Logbuch-Notiz: Bitte prüfen, ob dies immer der Fall ist oder auf ein Werk des Oster-Haaz zurückzuführen ist!)

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Nun aber los und die örtlichen Transportmittel testen bevor diese überlaufen sind – sicherheitshalber blieb meine Freundin zunächst einmal zurück um die Lage zu sichern während ich mich in den Bereich von X-Press wagte. Dort erwartete mich eine kleine Schar wartender, zu denen ich mich nichtsahnend gesellte und gut 5 Minuten Zeit hatte, die etwas bedrückende Atmosphäre einer alten U-Bahn Station zu begutachten, ehe ich zu einer Gittertür gelangte, die von einem ausdruckslos vor sich hin starrenden Pförtner gehütet wurde, der die psychodelische Stimmung dramatisch intensivierte. Kurze Zeit später ließ er mich mit einigen weiteren Fahrgästen vor und ich führte das Grüppchen mutig durch ein unerwartet langes Gewirr an Gängen, in denen einige Schrecken auf uns lauerten (hier möchte ich im Hinblick auf nachfolgende Rothemden nicht zu viel verraten, damit diese hier noch ihrem Daseinszweck zugeführt werden können).

Schließlich gelangten wir jedoch sicher zur Plattform 13, auf der um 6:66 Uhr der nächste Zug abfahren sollte (Logbuch-Notiz: Bei der Freizeitparkleitung anregen, die hiesige Zeitmessung zu reformieren und an die gängige Sternzeitrechnung anzupassen). Auch hier begab ich mich furchtlos an die forderste Front und erwartete meine erste Achterbahnfahrt des Jahres in der Firstrow von X-Press. Und was soll ich dazu sagen? Der Indoor-Launch macht ordentlich Spaß und gehen nahtlos in die ersten Inversionen über. Der Rest des Layouts ist auch trotz der Kompaktheit schön abwechslungsreich, wird aber für meinen Geschmack etwas zu langsam durchfahren – hier würde der Bahn ein wenig mehr Power gut zu Gesicht stehen. Der Effekt mit der „rammenden“ U-Bahn nach der Bremse passt wieder gut zur Grundgestaltung der Bahn, auch wenn man davon im vorderen Bereich des Zuges weniger mitbekommt als weiter hinten und rundet das Gesamterlebnis ansprechend ab. Natürlich kenne ich die Bahn nicht in der ursprünglichen Version, aber so, wie ich sie erleben durfte, war das schon einmal ein klasse Auftakt, der viel Lust gemacht hat, den Rest des Parks zu erkunden.

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Gemeinsam mit meiner Freundin drangen wir also wohlgemut in die hinteren Bereiche des Parks vor, in denen von der bedrückenden Enge der alten U-Bahn nichts mehr zu spüren war und wo auch noch deutlich weniger Reisende anzutreffen waren. So gelangten wir nach kurzem Fußmarsch in einen Bereich, in dem ich mich gleich „heimisch“ fühlte: Den Sherwood Forest!

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Den kannte ich schon von meinem Besuch in Nottingham in 2012 und selbstverständlich machte ich mich da sofort auf die Suche nach einem alten Bekannten – gemeint ist natürlich kein Geringerer als der Rächer der Enterbten, der Beschützer von Witwen und Waisen, der Anführer der Merry Men und Meister aller Bogenschützen: Robin Hood. Und ja: Hier ist er auch schon!

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Merkwürdig ist nur, dass er offenbar den halben Sherwood Forest abgeholzt hat um seine eigene Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen seinem Hideout und der Burg von Nottingham zu bauen. Naja, während meine Freundin noch über diese Kuriosität (oder genauer gesagt: Die Monstrosität dieser Strecke) sinnierte, wollte ich sie mit selbst testen und so schlenderte ich frohgemut in die toll gestaltete Station der Bahn, um auch hier fast direkt einsteigen zu können. Meine Freundin versuchte sich derweil darin, meinen wilden Ritt durch den hier nur noch spärlich vorhandenen Wald zu dokumentieren. Na? Erkennt ihr die Eule?

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Wie war nun der Ritt? Ich würde einmal sagen eher durchschnittlich. Einerseits kann ich der Bahn auf jeden Fall zu Gute halten, dass sie über einige schöne Airtime-Momente verfügt (wie meist, besonders dann, wenn man in den hinteren Bereichen des Zuges reitet), die durch die teilweise recht eng gehaltenen Neigungen sogar dazu führen, dass man ab und zu recht heftig aus dem Sitz gerissen wird. Dazu sind die Wagen mit ihren typischen Holzachterbahn-Bügeln auch bequem genug, um die Bahn schmerzfrei genießen zu können. Allerdings gefällt mir das Layout mit seiner U-förmigen Out-And-Back Struktur eher weniger, weil es erstens sehr vorhersehbar ist und zweitens Elemente, bei denen man durch die massive Stützenkonstruktion eines Woodies „hindurchtaucht“ leider völlig fehlen. Außerdem ist das Rütteln der Bahn im Bereich der ersten Kurve schon sehr extrem: Für Träger von Zahnprothesen ist diese Ecke sicher nicht geeignet; der Rest der Strecke ist aber eigentlich problemlos fahrbar.

Nach ein paar Runden zog es uns dann weiter – schließlich wollte ich auch mal eine Bahn fahren, in der meine Freundin nicht draußen wartet. Doch was stellt sich uns als nächstes in den Weg? Der Space Shot! Der ist zwar ganz sicher nichts für meine Freundin, aber bei der relativ Bescheidenen Kapazität des Rides konnte es im Lauf des Tages von den Wartezeiten eigentlich nur schlimmer werden als die jetzt angezeigten 10 Minuten. Also nichts wie rein in die Queue, ein paar Minuten warten und schon wird die Eule 60 Meter in den Himmel geschossen. Wie immer bei solchen Türmen: Das tolle Gefühl in der Magengegend stellt sich sofort ein, ist aber leider auch allzu schnell wieder vorbei. Da ich zudem Droptower mehr mag, wenn man langsam nach oben gezogen wird und dadurch die Aussicht noch etwas besser genießen kann und das hiesige Modell praktisch gänzlich unthematisiert ist, beließ ich es bei diesem einen Flug und ließ den Turm danach unbeachtet stehen.

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Jetzt musste aber unbedingt was her, bei dem meine Freundin nicht „kneift“. Und da sie mich direkt nach einem „Kiddie-Coaster“ fragte, beschloss ich, ihr den Wunsch zu erfüllen und in Richtung Draco zu gehen. Das ist allerdings ein gutes Stück Fußweg, auf dem sich noch ein paar Zwischenstationen anboten. Die erste davon befand sich noch im Sherwood Forest und hört auf den Namen „Merlin’s Castle“ (Logbuch-Notiz: Merlin im Sherwood Forest? Da haben die Erbauer wohl ein paar Legenden durcheinander gebracht… Oder sollte ich mich da so täuschen? Schließlich findet sich laut Walibi ja auch Excalibur in diesem Wald.). Etwas irritiert betrat ich das wirklich wunderschön gestaltete Inselchen mit der ebenfalls sehr sehenswerten kleinen Burg und wurde drinnen Zeuge eines Streites des berühmten Zauberers – mit wem? Mit einer Eule! (Logbuch-Nachtrag: überprüfen, ob es sich dabei um den Disney’schen Archimedes handeln soll). Außer den Tatsachen, dass der gute alte Merlin so wütend war wie ich ihn eigentlich noch nie erlebt habe und uns und der Eule seine Macht beweisen wollte, habe ich aufgrund meiner bescheidenen Kenntnisse der Landessprache leider nicht verstanden, aber das macht kaum einen Unterschied: Mir war die Eule sympathisch!

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Danach erreichten wir das folgende Schild, das mir ein Lächeln über die Lippen kommen ließ: Hat man uns etwa schon erwartet?

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Wie auch immer – jedenfalls bogen wir kurz nach dem Eintritt in den Westernbereich des Parks nach links ab in Richtung des Crazy Rivers. Auf dieser klassisch im Westernstil thematisierten Log-flume Bahn wurde die eigentlich nicht sehr lange Wartezeit ein wenig dadurch verlängert, dass es innerhalb nur weniger Minuten gleich zwei kurze technische Störungen gab, die aber auch jeweils schnell behoben zu sein schienen. So konnten wir die Zeit dafür nutzen, die anderen Fahrgäste und insbesondere den schönen Doppeldrop direkt neben der Warteschlange zu beobachten.

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Übrigens konnte man selbst aus diesem Wartebereich aus einen Teil von Goliath sehen, der ja komplett am anderen Ende des Parks steht:

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Dann kamen wir selbst an die Reihe und konnten eine abwechslungsreiche Fahrt mit drei Drops (davon einem rückwärts) genießen, ohne wirklich nennenswert nass zu werden (Logbuch-Notiz: Die vorher angelegte Schutzkleidung macht zwar optisch einiges her, war hier aber eigentlich nicht zwingend erforderlich).

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Kurz darauf war es dann auch für meine Freundin endlich soweit, dass sie die erste Achterbahnfahrt des Jahres absolvieren sollte. Besonders hoch oder furchteinflößend war das zwar nicht, was uns im hintersten Bereich des Westernbereichs erwartete (Logbuch-Notiz: Klären, was diese drachenartigen Figuren im Westernbereich verloren haben, denn zumindest laut Parkplan gehört das noch zum Wilden Westen), aber wenn man da nur einen Zug Wartezeit hat, kann man das ja gerne mal mitnehmen. Die Fahrt auf Drako war dann auch genau das, was ich erwartet hatte: Ein Kiddie-Coaster mit überschaubarem Layout, das zweimal durchfahren wird. Lustig ist das schon, aber lange dafür anstehen würde ich nicht wirklich und Wiederholungsfahrten brauchten wir auch nicht.

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Was wird in dieser Ecke des Parks noch geboten? Im Parkplan grinst mich hier Homo Canis Cantans wieder groß an und wirbt mit einer „5D-Experience“, die wohl in dem Gebäude untergebracht ist, die mich an eine Mischung aus Theater und Saloon erinnert, obwohl draußen wieder diese merkwürdigen Drachenköpfe prangen, die irgendwie so gar nicht westernmäßig aussehen. Dazu zeigt eine Uhr am Eingang an, dass die nächste Show noch über eine halbe Stunde auf sich warten lässt. Naja – dann eben nicht und auf später verschieben und lieber gegenüber das „Rodeo“ näher betrachten. Dort hat man für zwei Euro die Chance, sein Glück beim „Bull-Riding“ auf einem mechanischen Bullen zu versuchen. Offenbar machen das zwar augenscheinlich fast nur Kinder und auf klassische Regeln wie ‚nur mit einer Hand festhalten‘ wird kein Wert gelegt, aber wenn ich schon mal auf einer ‚Wilden Westen Tour‘ bin, lasse ich mir das natürlich nicht entgehen: Schuhe aus, zwei Euro bezahlt, „Bullen“ besteigen, regelgerecht (!) festhalten und sich nach ner Minute vom ziemlich rutschigen Rücken abwerfen lassen. Olé.

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Den „Tomahawk“, einem Frisbee, der, wie praktisch das gesamte Walibi-Playland, von SBF Visa erbaut wurde, ließen wir dankend aus, weil wir beide nicht so die großen Flatride-Fans sind und wandten uns stattdessen lieber dem erwähnten Spieleland (oder eher: Ländchen) zu. Das optische Highlight ist hier eine kunterbunte Version eines „Dreibeinigen Herrschers“ mit Gummistiefeln und Holzfasskörper, der als Wasserspielplatz getarnt ist (Logbuch-Notiz: Achtung: Nicht erwecken, solange keine Rothemden in der Nähe sind!). Ich posierte trotzdem mutig darunter, obwohl ich als Kind echt unheimliche Angst vor diesen Kreaturen hatte als die noch durchs öffentlich rechtliche Fernsehen flimmerten und trat dann gemeinsam mit meiner Freundin die Flucht in Zenko’s Graffitty Shuttle an (ein Fliegender Teppich im Mini Format). Das Teil braucht aber wohl dringend mal einen Besuch von Scotty, denn irgendwie schaffte es dieses Shuttle nicht, uns trotz wiederholtem Abhebens nicht auch nur einen Meter von dem Dreibeinigen Herrscher weg zu bringen. Da von Scotty aber keine nichts zu sehen war, machten wir uns eben wieder zu Fuß auf und verließen den Bereich. Bilder vom Shuttle gibt’s zur Strafe auch keine ;-)

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So erreichten wir den W.A.B. Plaza (Logbuch-Notiz: Wofür steht W.A.B.?), und da wir ohnehin gerade die Regenjacken an hatten, kam uns das Splash Battle mit dem kreativen Namen „Splash Battle“ nicht ungelegen. Ich hatte diesbezüglich ja meine Bedenken, weil es meine Freundin eigentlich gar nicht mag, nass gemacht zu werden und es für sie ihr allererstes Splash Battle war, aber sie kam ohne zu zögern mit und setzte sich mit mir in eines der gelben Gefährte, die irgendwie auf mich wirkten als sollten sie eigentlich eher unterhalb der Wasseroberfläche fahren. Ok, dann wäre das mit dem Splash Battle wohl schwierig geworden und bei gelben U-Booten will ich da auch nicht ganz so penibel sein – da haben schon ganz andere Leute plötzlich Blaskapellen drin versteckt und hatten immensen Erfolg damit. Bei unserer Fahrt hatten wir dann das Glück, dass die Boote um uns herum alle nur sehr schwach besetzt waren und einige der Wasserkanonen am Rande der Strecke unbemannt waren, sodass wir zwar nass aber nicht durchtränkt am Ziel ankamen, was ich als sehr angenehm empfand und der Laune meiner Freundin nicht abträglich war. Die fand danach sogar noch Gefallen daran, sich an den Kanonen zu positionieren, sodass wir zusammen noch eine ganze Weile wacker gefochten haben – so soll das sein und so macht das Spaß. Daumen hoch für diese Installation und ihre Balance aus Nässegrad und Gaudi-Faktor. Zum Trocken Blasen haben wir uns dann nebenan noch eine Runde in der Spinning Vibe gegönnt – ein Huss „Magic“ mit relativ humaner Fahrintensität und dezentem Musik-Theming. Hier bin ich der falsche für eine ernsthafte Bewertung, aber ich fand es ok.

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Ein paar Meter weiter kamen wir an „Speed of Sound“ vorbei, der mein erster Vekoma Boomerang werden sollte. Dazu aber später mehr, denn erst einmal sind wir wirklich nur daran vorbei gelaufen. Der Grund dafür ist schnell erzählt: Ich erinnerte mich daran, die Tour mit einem Coaster Count von 71 begonnen zu sein, mit X-Press, Robin Hood und Drako auf dem Konto stand also mein Count Nr. 75 bevor und den wollte ich natürlich nicht mit einer „Retortenbahn“ abhaken, wenn im selben Park noch ein viel gelobter Riese auf mich wartet. Der steht nur dummerweise ziemlich genau am anderen Ende des Parks, aber was soll’s: Hebe die Beine und spute dich schnell…
 

Eule

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Naja, eilig hatten wir es eigentlich nicht wirklich, zumal meine Freundin inzwischen für eine Fahrt X-Press bereit war. Doch was sahen wir, als wir im Hauptgebäude der Mainstreet ankamen? Der „Torsteher“ stand schon unten an der Treppe und berichtete auf Nachfrage, dass die Bahn gerade down sei. Also dann eben nur einen kurzen Abstecher auf den sauber gepflegten stillen Örtchen machen und hoffen, dass meine Freundin später noch die Chance auf eine U-Bahn Fahrt bekommen wird (Logbuch-Dialog-Transkript: „Scotty, wie lange brauchst du, um die Bahn wieder in Gang zu setzen?“ – „Keine Ahnung, vielleicht so vier bis fünf Stunden?“ – „Ok, ich geb‘ dir eine.“). Und wie sehr man sich auf unseren guten Scotty verlassen kann zeigte sich daran, dass uns gerade in dem Moment als wir unten an der Treppe vorbei liefen der „Torsteher“ entgegen kam und uns bedeutete mitzukommen: Die Bahn nahm ihren Betrieb wieder auf! So kamen wir dann doch wieder als erste vor das mit einem anderen Wächter besetzte Tor, das allerdings doch noch einige Minuten verschlossen blieb. Die Zeit vertrieb sich dieser Torsteher damit, sich auf ein Staredown Duell mit mir einzulassen (netter Versuch, ausgerechnet eine EULE niederzustarren ^^). Danach sahen – oder besser hörten – wir im Stationsbereich wartend noch einige Testrunden bevor die Gäste dann tatsächlich Platz nehmen durften (mit uns in der letzten Reihe).

Manchmal muss man eben auch ein wenig Glück haben. Trotzdem ist es leider auch so, dass unser gute Scotty nicht überall gleichzeitig sein kann – und da dieser wohl gerade noch bei X-Press nach dem Rechten sehen musste, ist er leider nicht mehr dazu gekommen, die „Tour des Jardins“ in Gang zu bekommen. Diese von außen hübsch aussehende Oldtimerfahrt durch eine Garten- und Wasserlandschaft mit einigen Brücken war den gesamten Tag über außer Betrieb, sodass wir hier keine Rundfahrt erleben konnten.

So, jetzt aber endlich auf zu Goliath. Also los Richtung Riesenrad und der Beschilderung folgen, die uns erst durch den „Exotique“ Themenbereich an El Rio Grande und Condor vorbei führte (Logbuch-Notiz: Der Name des Themenbereichs ist mir tatsächlich erst beim Schrteiben dieses Berichtes anhand des Parkplans aufgefallen, für mich war das einfach ein Südamerika Bereich), dann den See mit Merlins Castle streifen ließen und bis zum Freefall-Tower schickten, um von dort aus hinter dem Condor vorbei in die Sackgasse zu Goliath einzubiegen (Logbuch-Notiz: Ja, ich empfand das genauso umständlich wie es jetzt beim Schreiben klingt). Irgendwann waren wir schließlich am Gipfel – bzw. bei Goliath angekommen:

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Der Wartebereich kündigte aufgrund des an diesem Tag konsequent beibehaltenen Einzugbetriebs eine Wartezeit von ca. 25 Minuten an, die ich alleine zu überstehen hatte, da meine Freundin aufgrund ihrer Höhenangst dann doch etwas zu viel Respekt vor der höchsten Achterbahn unserer Tour hatte. Letztlich ging es dann doch etwas schneller als erwartet und los ging die wilde Fahrt im hinteren Bereich des Zuges. Mein erster Eindruck: Die Bahn hat ordentlich Power und bietet satte Airtime (vor allem auch in den Bunnyhops kurz vorm Ende) und hat dank des Stengel-Dives und der schnellen Kurvenelemente relativ dicht über dem Wasser ein Layout, das mir gut gefällt und überzeugend durchfahren wird. Dass ich nicht komplett in Euphorie verfalle (wie ich es in einigen Berichten schon lesen durfte), liegt daran, dass mir bei der Bahn einfach jegliches Theming fehlt. Das ist bei Coastern dieser Art zwar durchaus üblich, aber für mich persönlich trotzdem irgendwie unbefriedigend: Reinen Stahlkolossen wie Goliath fehlt in meinen Augen das gewisse Etwas, das aus eigentlich richtig guten Bahnen etwas Einzigartiges werden lässt und haben daher so gut wie keine Chance, sich in meinen persönlichen Favoritenlisten in die vorderen Plätze einzunisten. Ein paar hübsche Impressionen hab ich selbstverständlich dennoch mitgebracht, denn Laune macht die Fahrt so oder so.

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Danach einigten wir uns darauf, nun endlich dem Knurren unserer Mägen nachzugeben – schließlich war es schon etwa 14:00 Uhr und es wurde wirklich Zeit dafür. Und weil uns die Goliath’sche Sackgasse ohnehin in diese Richtung führte, beschlossen wir, unser Mittagessen im meiner Meinung nach mit Abstand schönsten Themenbereich einzunehmen: Dem Sherwood Forest, schließlich gibt es dort ein Restaurant, das mir schon am Vormittag positiv ins Auge gestochen war – Friar Tuck’s. Diese Lokalität ist äußerlich wunderbar einem alten englischen Pub nachempfunden und bietet auf seiner Terrasse neben Quotengeflügel auch noch einen tollen Blick zu Robin Hood und Merlin’s Castle. Etwas schade fand ich dagegen die kulinarische Auswahl, die dort feilgeboten wurde. Ok, die Englische Küche genießt jetzt nicht den allerbesten Ruf, von Burger und Fritten hab ich in den englischen Sagen bisher eigentlich noch nie gelesen. Gut, dass ist jetzt nun mal leider Freizeitpark-Standard (der auch einigermaßen lecker und nicht allzu überteuert war), aber auch in diesem Punkt würde ich es ehrlicherweise feiern, zumindest die Möglichkeit eines thematisch passenderen Gerichts geboten zu bekommen. So mussten es dann eben doch die Burger werden – und ließen uns gedanklich die Wahl, ob wir jetzt im Tucker King oder doch lieber bei Mc Tuckald’s speisen wollten (und um euch nicht die Stimmung zu vermiesen, gibt’s hier nur Bilder vom Restaurant, nicht aber vom Essen).

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Was wir während des Mittagessens gut sehen konnten, war, dass Robin Hood im Zweizugmodus unterwegs war und somit quasi Walk-On angesagt war. Da ließ ich mich natürlich nicht lange bitten und drehte gleich noch eine Runde, während meine Freundin noch an ihren Friar-Fritten knabberte. Und als sie sich im Anschluss daran ein Herz fasste und selbst bereit war, in den Woodie zu steigen (schließlich war sie ja letztes Jahr auch Mammut in Tripsdrill gefahren), kam ich sogar noch zu meiner vierten Fahrt des Tages, nach der wir sogar noch beobachten konnten, wie das Verschiebegleis funktioniert, denn direkt nach unserer Fahrt wurde wieder ein Zug von der Strecke genommen, was sich leider nur schlecht fotographisch dokumentieren ließ. Meine Freundin fand die Fahrt übrigens gar nicht mal schlecht und absolvierte sie weitgehend mit den Händen in der Luft (Logbuch Notiz: Dafür hat sie meinen vollen Respekt verdient!)!

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Beflügelt von ihrer Fahrt traute sie sich darauf sogar zu, den Kampf gegen Goliath aufzunehmen, also marschierten wir direkt zurück zum grünen Riesen und konnten hier nach etwa einer Viertelstunde Platz nehmen. Die Fahrt wusste auch sie zu begeistern, vor allem die Tatsache, mit wie viel Power es noch durch den letzten Streckenabschnitt geht – einzig der Respekt vor der Höhe blieb bei ihr bestehen, was aufgrund ihrer Höhenangst aber nicht verwunderlich ist. Eine weitere Fahrt hätte es für sie nicht sein müssen, ich dagegen hätte noch ein paar Runden weiter fahren können. Das tat ich natürlich nicht, denn erstens wollte ich sie nicht so lange allein warten lassen und zweitens gab es ja auch noch ein paar Attraktionen, die wir noch gar nicht getestet hatten…

Als erstes wäre da Condor zu nennen: Ein Vekoma SLC, von dem ich schon viel Schlimmes gehört hatte. Im Park selbst fand ich die Bahn dagegen schon mal recht fotogen – auch von Goliath aus ergeben sich da ein paar nette Blickwinkel auf die grell orange gefärbten Schienen. Um zur Bahn zu kommen hieß es aber natürlich erst einmal wieder den langen Weg außen herum zu nehmen (kennen wir ja inzwischen schon). Der Weg bietet mir die Gelegenheit für zwei kleine Geschichtchen am Rande:

Erstens: Meine Freundin ist noch nie eine „Hängeachterbahn“ gefahren und fand allein schon die Vorstellung, in einer Achterbahn zu sitzen ohne etwas unter den Füßen zu haben schrecklich. Sie zu überreden, in den Condor zu steigen wäre mühsam gewesen und gerade im Hinblick darauf, dass ich schon ein paar Vekoma SLC s gefahren und selbst kein großer Fan davon bin, versuchte ich es erst gar nicht. Schließlich gibt es noch ganz andere Modelle an „Hängeachterbahnen“, die sie mal ausprobieren kann, da wollte ich ihr nicht direkt mit einem Vekoma-Prügler die Lust darauf völlig verderben. Meine Idee war es, sie im Lauf der Woche vielleicht mal mit dem Dream Catcher im Bobbejaanland an das Gefühl heranzuführen, dazu aber dann im entsprechenden Bericht.

Zweitens: Ich hatte mich verzählt! Oder genauer gesagt: Ich hatte nicht mehr nachgeschaut und meinen Coastercount falsch in Erinnerung (das zeigt vielleicht auch, wie „wichtig“ mir das checken ist). Jedenfalls musste ich am Abend feststellen, dass ich mit einem Count von 70 in die Tour gestartet bin und so, ohne es zu wissen, nicht bei Goliath meine Nummer 75 geholt habe, sondern erst bei Condor… naja: Knapp vorbei ist auch daneben – und das gilt auch bei Robin Hood.

Jetzt aber endlich zu Condor. Der ziemlich lange und relativ leere Wartebereich führt die Fahrwilligen hinten herum durch einen ansprechend begrünten Bereich zu einem Stationsgebäude, das zumindest ein klein wenig thematisiert ist. Hier jetzt von gutem Theming zu sprechen wäre übertrieben, aber zumindest ein paar südamerikanische Ansätze lassen sich erkennen. Anhand der im Gebäude wartenden Menschen rechnete ich mit einer Wartezeit von etwa 15 Minuten, hatte allerdings Glück, dass ich mitbekommen habe, wie etwas vor mir sich ein einzelner Mann für die Front-Row angestellt hat. Das nutzte ich natürlich aus und hatte keine Probleme damit, zu ihm vorzudringen als dieser allein vor dem Gate stand. So bereitete ich mich in der ersten Reihe sitzend auf die kommenden Schläge auf die Ohren und unangenehmes Geruckel vor, welches aber letztlich gar nicht so schlimm war wie befürchtet. Sicher, die Fahrt ist nicht über die Maßen smooth und ruckelt hier und da ein wenig, aber in dem Rahmen, den ich dort erlebt habe, war das auf jeden Fall noch gut erträglich. Ob das weiter hinten schlimmer ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich es bei einer Fahrt belassen habe, aber wenn sich alle SLC-Fahrten so anfühlen würden wie diese, würde ich ohne zu zögern immer wieder einsteigen, denn das Layout ist wirklich nicht ohne, bietet ein paar nette Inversionen auf relativ kompaktem Raum und weiß durchaus zu gefallen, selbst wenn es „von der Stange“ ist. Auch hier müsste man eben auch mal den Mut haben, ein wenig mehr ins Theming zu investieren…

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Wieder vereint mit meiner Freundin zog es mich nun zur zweiten Großattraktion des Themenbereichs, die auf den Namen „El Rio Grande“ hört. Dahinter verbirgt sich ein ziemlich typisches Rafting, bei dem einige Ecken ganz nett gestaltet sind – für echtes und vor allem durchgängiges Südamerika Feeling reicht es aber leider nicht ganz (für so etwas muss man wohl ins Phantasialand reisen). Dafür müssten dann doch etwas mehr als die Brücken und der Stationsbereich gestaltet sein. So ist auch die Fahrt eher als „Standardkost“ zu bezeichnen: Nicht besonders lang, nicht besonders nass aber mit ein paar Spritzern, Wellen und Wasserfällen hier und da. Eine interessante Randnotiz ist allerdings noch, dass der Wartebereich so ziemlich die einzige Stelle im Park ist, von der man eine gute Sicht auf das Schienenkneuel von X-Press hat, was ich kurzerhand für ein paar Fotos ausnutzte. Auch Goliath zeigt sich durch die Bäume schimmernd aus einer nicht uninteressanten Perspektive (Logbuch-Notiz: GAAANZ wichtig: Sitzen bleiben. Wer vor der entsprechenden Linie Anstalten macht, sich zu erheben, muss in der nächsten Expedition einen roten Anzug tragen… Zum Glück stehen dafür genügend Warnhinweise herum).

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Kurz nach der Fahrt auf dem Flüsschen geschah dann ein Unglück: All Systems down! Complete Electrical Shutdown! Verzweifelte Blicke einer Eule, aber es half nichts: Es war keine Windhoven’sche Apparatur zugegen, um unsere positiven Energien zu entladen und so wieder für Strom zu sorgen. Nein, das war es für den Tag im Park, ab jetzt habe ich keine Bilder mehr für euch, denn der Akku meiner Kamera war und blieb leer (Logbuchnotiz: In Zukunft immer daran denken, Notstromaggregate parat zu haben). Andererseits: So viel bleibt ja auch nicht mehr zu berichten, deshalb müsst ihr euch eben von hier an ohne Bilder durch die letzten Zeilen arbeiten.

Die beginnen mit dem letzten „Count“ des Tages - und wie heißt es in der Bibel? Richtig: Die Letzten werden die Ersten. So auch hier: Der letzte Count des Tages ist mein erster Vekoma Boomerang. Dieser heißt hier Speed of Sound und ist mit einer diskoartigen Licht- und Tonanlage ausgestattet, die wohl wieder an unseren guten Homo Canis Cantans gemahnen soll. Und ja, er hat Speed und er hat Sound und vermittelt beides ziemlich druckvoll – ich würde sogar sagen, dass die kurze Fahrt für mein persönliches empfinden die heftigste Bahn des gesamten Parks ist und mir danach sogar etwas schummerig war, was mir so bisher noch nie bei einer Achterbahn passiert ist sondern höchstens mal bei einem Flatride. Der Thrill-Faktor lag also deutlich höher als ich es erwartet hatte und trotzdem muss ich sagen: Not my cup of tea! Schon nach der ersten Fahrt war mir klar, dass ich kein Freund von Boomerang-Achterbahnen werde, weil ich einfach mit dem kurzen und absolut vorhersagbaren Layout nichts anfangen kann – und das ging dann wieder komplett konform mit meinen Erwartungen an die Bahn.

Nun war es 16:20 Uhr und ich hatte alle Achterbahnen getestet. Was also anfangen mit der letzten anderthalb Stunde? Richtig: Da gab es doch noch ein 5D-Erlebnis, das wir auf später verschoben hatten und das, wenn ich das richtig verstanden hatte um 16:30 Uhr noch einmal starten sollte. Also nichts wie hin und gemütlich auf eine Bank im Innern des „Theaters“ gesetzt. Viel Betrieb war nicht, aber immerhin sammelten sich außer uns noch ein paar weitere 5D-willige vor der Bühne, von der ich nicht herausbekommen habe, ob sich hinter dem Bühnenvorhang tatsächlich eine Bühne befindet oder ob dieser nur eine Attrappe ist. Jedenfalls hatten wir noch genug Zeit dafür, uns bei einem Slush-Eis, das im Theater angeboten wurde, die merkwürdige Stuhlinstallation auf der Vorbühne anzusehen bis schließlich ein junger Mann mit einer kleinen goblinartigen Bauchrednerpuppe die Bühne betrat und die Pre-Show startete.

Nun gut, über den Inhalt der Pre-Show möchte ich nicht urteilen, da ich mit meinen bescheidenen Kenntnissen des Holländischen kaum mehr verstanden habe als dass das Monsterchen Bob heißt (das hat er mindestens 10 mal wiederholt) und dass er über seine Chefin witzelte, vor der er jedoch gleichzeitig große Angst zu haben schien und die sich dann auch über die Lautsprecher donnernd zu Wort meldete. Sehr schade fand ich jedoch, dass der „Bauchredner“ gar kein Bauchredner war sondern „nur“ ein Puppenspieler und seine Lippen ganz normal bewegte, während er die Puppe sprechen ließ. Das war in meinen Augen der Illusion abträglich. Trotzdem schaffte er es, dass sich ein Satz ganz tief in mein Gedächtnis einbrannte: „Mijn naam is Bob.“ (Logbuch-Notiz: Könnte es sich hierbei um einen Eindringling einer anderen Freizeitparkwelt handeln? Wird zu klären sein, wenn die Eulenprice am Ende der Woche das Lichtaart’sche System erreichen wird.)

Zur 5D-Show selbst kann ich sagen, dass ich generell kein so riesen großer Fan dieser Leinwand-Attraktionen bin (und wenn, dann mag ich eher noch diese klassischen 360°-Kinos, bei denen man im Inneren der großen Kuppel steht). Und so fand ich auch diesen Film über ein Konzert des Homo Canis Cantans, bei dem er und seine Band Probleme bei der Anreise hatten und gegen ein übermächtiges Monster kämpfen, ganz ok, aber eben nicht überragend. Die Qualität war in Ordnung, die Wind- und Wassereffekte erwartbar (aber relativ harmlos) und die Story nicht schlecht (auf den Park bezogen und tatsächlich eine zusammenhängende Geschichte, was ich in anderen 5D-Häusern schon ganz anders erlebt habe). Ich kann mich allerdings nicht mehr daran erinnern, dass sich die Sitze in irgendeiner Form bewegt hätten, was ja traditionell die 5. Dimension darstellen soll, sodass ich eigentlich eher von einer „4D-Experience“ sprechen würde.

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Also nix wie die 3D-Brillen abgeben und sehen, wie man die letzte Stunde der Öffnungszeit noch besser nutzen kann. Da gab es nämlich noch eine Attraktion, die mir den ganzen Tag über ins Auge gestochen war und die mich noch reizen würde: Der „Skydiver“. Dabei handelt es sich um zwei leicht gebogene, hohe Masten die mit einer Seilkonstruktion ausgestattet sind. Darin können jeweils zwei Personen liegend in Geschirren festgemacht und dann zum hinteren Mast nach oben gezogen werden, nur um dann frei schwingend durch die Luft fliegen zu können. Klingt richtig spaßig und eine Eule, die über den Sherwood Forest fliegt, hätte ich als besonders „stylish“ empfunden. Leider ist dort aber die Kapazität doch – sagen wir mal – sehr bescheiden, sodass ich bei den noch wartenden (vielleicht 10) Besuchern damit rechnete, höchstens kurz vor Parkschluss an die Reihe zu kommen. Darüber hinaus war mir der Preis von 19,- € (wenn ich das richtig im Kopf habe) dann doch etwas zu happig für das kurze Vergnügen.

Dann doch lieber noch einmal mit Goliath über den See brettern und den Besuch mit einer Abschlussfahrt auf X-Press so abrunden, wie der Tag begonnen wurde. Ach ja, und eine Runde durch die Souvenirshops musste natürlich auch noch sein, um die Devotionaliensammlung zu ergänzen. An dieser Stelle merkte man besonders die Zugehörigkeit des Parks zu einem Konzern, denn es gab praktisch keine Souvenirs, die direkt im Zusammenhang zu einer Attraktion im Park stand (so habe ich etwa kein einziges Goliath-Produkt gefunden) sondern eben nur allgemeinen Merchandise zur Walibi-Band und den Maskottchen. So beschränkte ich mich auf den Kauf einer Tasse für meine Sammlung und wir verließen den Park so gegen 18:30 Uhr.

Allerdings gab es vor den Toren noch eine kleine Überraschung in Form eines Haribo-Fahrrades, aus dem eine nette Dame kleine gratis Haribo-Tütchen verteilte, worüber wir uns getreu dem aufgedruckten Motto „Haribo, c’est beau la vie – pour les grands er les petits“ freuten. Das machte sich doch super als Nachtisch für unser Abendessen im Fonds der Eulenprice.

Nun lag noch eine knapp 90-minütige Fahrt nach Katwijk aan Zee vor uns, wo wir die nächsten drei Nächte im Bed & Breakfast Marecrea nächtigen sollten. Genug Zeit also, sich ein paar Gedanken über den gerade besuchten Park zu machen, der uns – trotz der angemerkten Kritikpunkte – ziemlich gut gefallen hat, auch wenn es in einigen Passagen dieses Berichtes nicht unbedingt danach klingt. Jedenfalls war es ein toller Auftakt für unsere Tour und machte Lust auf mehr, wovon ich in den nächsten Kapiteln ebenso berichten werde wie von der etwas speziellen Unterkunft in Katwijk (hierfür wird im Duinrell-Bericht Gelegenheit sein). Jetzt allerdings verabschiedet sich die Eulenprice mit ein paar letzten unsortierten Bildern in Galaxien, die die Eule nie zuvor gesehen hat, wartet auf neue abenteuerliche Reisen in fremde Freizeit-Galaxien und schließt bis dahin ihr Logbuch.

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Sternzeit „Zwei Wochen später als geplant“,
Captain Eule.

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Ansichten einer Eule

rein subjektiv und hochgradig spekulativ, sowie ohne jegliche Insider-Informationen gibt es in dieser Rubrik am Ende meiner Berichte einen persönlichen „Parkcheck“ mit Bewertungen, Ideen und meinem ganz persönlichen Senf zu FAQs. Wen das nicht interessiert, braucht es ja nicht lesen …

Walibi Holland ist ein ansprechend großer und weitestgehend gut aufgestellter Freizeitpark, in dem man ganz sicher einen tollen und actionreichen Tag verbringen kann. Die Bandbreite der Attraktionen ist sehr ordentlich und bietet genug Abwechslung. Natürlich merkt man noch die Six-Flags-Vergangenheit mit ein paar Standard-Attraktionen (Boomerang, SLC), aber der Park ist durchaus bestrebt, individuelle Gestaltungen voranzutreiben, was z.B. bei der Umgestaltung von X-Press super geglückt ist. Ebenso ist es für den Coasterfriend auffällig, dass der Park seit Goliath keine neue Achterbahn mehr präsentiert hat und wartet sehnsüchtig auf eine diesbezügliche Investition des Parks. Ich dagegen finde, dass der Park diesbezüglich (noch) keinen großen Handlungsbedarf hat, denn Achterbahnen sind eigentlich für die Größe des Parks genügend vorhanden und mit Goliath und X-Press stehen schon zwei wirklich gute Exemplare zur Verfügung. Viel auffälliger ist meiner Meinung nach die geringe Anzahl an Themenfahrten und das völlige Fehlen eines Darkrides. Eine Erweiterung in dieser Richtung hielte ich für sehr viel wichtiger als die Anschaffung weiterer Achterbahnen.

Die beste Bahn im Park ist für mich (wie für viele) noch immer Goliath, auch wenn mir dort die Thematisierung fehlt; allerdings sehe ich die Bahn nur knapp vor dem umgestalteten X-Press, der in der neuen Form als Gesamtkunstwerk punktet. Wäre die eigentliche Achterbahnfahrt noch ein wenig druckvoller, hätte für mich der neue X-Press die Zugspitze vorne gehabt.

Thematisch sehe ich in diesem Park durchaus einige hübsche Ansätze, die aber leider irgendwie nie konsequent zu Ende gedacht sind und deshalb bei mir immer einen faden Beigeschmack hinterlassen haben. Was ich damit meine, möchte ich gerne am Beispiel des Sherwood Forest (übrigens trotz allem der für mich schönste Bereich des Parks) noch einmal genauer ausführen: Wenn ich an den Sherwood Forest denke, kommen bei mir sofort Bilder des mittelalterlichen Englands hoch, ich sehe Robin Hood und seine Merrymen (Little John, Friar Tuck, Will Scarlet, …), ich sehe Nottingham mit seiner Burg, dem „bösen“ Sherriff, den gierigen King John und natürlich Maid Marian. Das alles hat sicher ungeheures Potential für einen mittelalterlichen Themenbereich rund um diese Legende und ist von den Gebäuden und der Landschaft im Walibi Holland auch ansprechend umgesetzt. Da hat man sogar eine tolle Burg in den See gebaut, nur sitzt eben nicht King John darin sondern – ähm – Merlin! Und nebenan wird nicht Pfeil und Bogen thematisiert sondern Excalibur. Warum also nutzt man dieses wunderbare Thema nicht und bietet irgendwo Bogenschießen oder andere kurzweilige Spiele an, wie man sie auf jedem vernünftigen Mittelaltermarkt zur Genüge findet? Warum gibt es NICHTS zum Sherriff und warum taucht Marian NIRGENDS auf? Hier könnte ich mir eine romantische Bootsfahrt (Robin + Marian) über den See neben dem Woodie genauso vorstellen wie einen (schaurigen?) Darkride durch das alte Nottingham. Eventuell könnte man sogar einen Shooter bauen, in dem man statt mit Pistolen mit Pfeil und Bogen schießt … All das sind Ideen, die mir innerhalb ein paar Minuten einfallen und offenlegen, wie viel Potential hier einfach liegen gelassen wird. Natürlich sind da auch Ideen dabei, die sehr kostspielig sind, aber zumindest ein paar der Kleinigkeiten könnten schon ausreichen, um das Flair des Themenbereichs noch einmal deutlich zu optimieren.

FAQs
1. Wie gut ist die Umgestaltung von X-Press?
Da ich die Bahn nur in der jetzigen Form kenne, kann ich dazu eigentlich nicht viel sagen. Allerdings ist sie, so wie sie ist, in sich sehr stimmig und ein spannendes Gesamterlebnis (wenn ich auch nicht genau weiß, wie die alte U-Bahn in das Thema des Parks passt – da haben wir wieder den Kritikpunkt von oben). Mir hat die Bahn richtig gut gefallen, meine Freundin dagegen war nicht so begeistert, weil sie diese psychodelische Gruselatmosphäre nicht mochte. Ist also Geschmackssache.

2. Goliath vs. Silverstar: Welche Bahn ist besser?
Hier entscheide ich mich für Goliath, da beide Bahnen ähnlich schwach thematisiert sind und das Layout von Goliath deutlich mehr her macht als das reine Out-and-back-Gehopse von Silverstar. Da ist für mich die geringere Höhe absolut nebensächlich.

3. Walibi Holland vs. Walibi Belgien: Welcher Park ist besser?
Das beantworte ich in meinem Bericht zum Walibi Belgien. Denn der Park steht ja auch erst noch auf meinem Tourplan.

Weitere Fragen? – Gerne stellen, ich beantworte sie gerne.
 

Manti

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Richtig geiler Bericht! Absolut genial! Der macht richtig Laune zu lesen, kann man kaum besser machen! Freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

LuckyCoasterLuke

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WOW, Respekt! Das nenn ich mal nen erstklassigen Bericht! :)

Ja, Goliath ist absolut hammer, aber die Bügel bei Robin Hood fandst du bequem?!? Bei mir waren sie schon fast abnormal fest und sie drückten direkt auf meine Blase, ich war froh, dass ich diese vorher entleert hatte! :D

Hast du den Skydive gesehen? Der ist ja brutal, was ist deine Meinung dazu? Also ich würde das nicht mitmachen! :eek:

Ich freu mich auch schon auf die Fortsetzung.
 

Stormrunn3r

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Leider der erste Bericht von dir, der mir nicht gefiel (aber irgendwann musste das ja mal sein).

Die Erzählstruktur mit dem StarTrek lastigen Handlungsstrang passt einfach nicht zu deiner, eigentlich, überragenden Erzählweise. Dabei sind die dauernden Wechsel der Themenbereiche auch nicht sonderlich fördernd den Lesefluss noch irgendwie am Leben zu erhalten, hier wäre ein Abweichen von deiner haargenauen Wiedergabe des Parkbesuches förderlich gewesen ;).

Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen das es sich beim Rio Grande keinesfalls um ein typisches Rafting handelt, da sind der vorhandene Nässegrad und der allgemeine Aufbau der Boote schon ungewöhnlich genug :D.
 

Barto

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Klasse Bericht! Freue mich schon auf den nächsten :)

LG Daniel
 

Mario M.

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Wieder ein toller Bericht :)

Echt Wahnsinn wie ausführlich er geworden ist, hast dir ja echt viele Details gemerkt :cool:
 

Eule

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WOW, Respekt! Das nenn ich mal nen erstklassigen Bericht! :)

Ja, Goliath ist absolut hammer, aber die Bügel bei Robin Hood fandst du bequem?!? Bei mir waren sie schon fast abnormal fest und sie drückten direkt auf meine Blase, ich war froh, dass ich diese vorher entleert hatte! :D

Hast du den Skydive gesehen? Der ist ja brutal, was ist deine Meinung dazu? Also ich würde das nicht mitmachen! :eek:

Ich freu mich auch schon auf die Fortsetzung.

Nein, mit den Bügeln bei Robin Hood hatte ich absolut keine Probleme - die waren bei mir nicht fester als andere Bügel auch und Schmerzen hatte ich durch sie ganz sicher nicht. Woran das liegt, kann ich dir natürlich nicht sagen.

Und zum Skydive: Ja, ich habe ihn gesehen und wäre da sofort eingestiegen, weil ich fand, dass das ziemlich genial aussieht. Mich hat vor allem der happige Aufpreis davon abgehalten, einen Flug zu wagen.

Leider der erste Bericht von dir, der mir nicht gefiel (aber irgendwann musste das ja mal sein).

Die Erzählstruktur mit dem StarTrek lastigen Handlungsstrang passt einfach nicht zu deiner, eigentlich, überragenden Erzählweise. Dabei sind die dauernden Wechsel der Themenbereiche auch nicht sonderlich fördernd den Lesefluss noch irgendwie am Leben zu erhalten, hier wäre ein Abweichen von deiner haargenauen Wiedergabe des Parkbesuches förderlich gewesen ;).

Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen das es sich beim Rio Grande keinesfalls um ein typisches Rafting handelt, da sind der vorhandene Nässegrad und der allgemeine Aufbau der Boote schon ungewöhnlich genug :D.

Danke für deine konstruktive Kritik. Ich habe ja noch nicht sooo viele Berichte geschrieben und bin noch auf der Suche nach einem Format, das bei den meisten Lesern ankommt. In dieser Berichteserie habe ich mir eben vorgenommen, immer mal Stile / Themen aus verschiedenen literarischen Vorbildern einzustreuen. Das wird aber nicht immer so krass werden wie in diesem Bericht und manchmal wirklich nur eine kleine Anlehnung sein (und dann auch in der Regel in einem konkreteren Zusammenhang zum Park stehen als hier).
In deinem anderen Punkt kann ich dich beruhigen: Walibi Holland war ein richtiges Gerenne von hier nach da und zurück. Das wird es bei den anderen Parks nicht geben, sodass die nächsten Berichte diesbezüglich stringenter werden dürften.

Wieder ein toller Bericht :)

Echt Wahnsinn wie ausführlich er geworden ist, hast dir ja echt viele Details gemerkt :cool:

Das ist einer der Gründe, warum der Bericht so lange auf sich warten ließ. Aber irgendwie finde ich es besser, den Berichten die Zeit zu geben, die sie brauchen als nur um des schnellen Berichtens willen die Fotos hochzulaten und ein paar kurze Sätzchen dazu zu sagen, die sowieso fast jeder schon sehen kann oder schon hundertmal gelesen hat. Nennen wir es mal "persönlichen Stil"....
Es kann aber durchaus sein, dass die Berichteserie von mir noch eine ganze Weile braucht bis sie fertig ist.
 

sven

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Ich kann mich allerdings nicht mehr daran erinnern, dass sich die Sitze in irgendeiner Form bewegt hätten, was ja traditionell die 5. Dimension darstellen soll, sodass ich eigentlich eher von einer „4D-Experience“ sprechen würde.

Kein Wunder, letztes Jahr zumindest gab es im Kino keine Sitze sondern Stehplätze :)

W.A.B. steht übrigens für Walibi Adventure Band.
 

doCoaster

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Hui, das war einiges zu lesen. Vielen Dank, dass du so ausführlich über den Park berichtet hast. Mein einziger Besuch dort liegt bereits 5 Jahre zurück und ich finde es interessant zu sehen wie sich der Park seither verändert hat. Erstaunlich ist aber gleichzeitig, dass seither keine nennenswerte neue Attraktion hinzugekommen ist (der Boomerang war damals lediglich geschlossen). :eek:
Mit der Umgestaltung hat man denke ich dennoch den richtigen Weg gewählt, denn was damals thematisch geboten wurde war nicht der Rede wert, was sich jetzt offensichtlich gebessert hat.
 

Henni

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Mir hat der Stil des Berichtes sehr gut gefallen, auch wenn ich absolut kein Star Trek Fan bin. Liest sich einfach genial.

Hut ab vor deiner Freundin, dass sie ihre Angst überwunden hat und sogar auf Goliath gegangen ist. Bin schon gespannt wie sich das im Verlauf eurer Tour entwickelt, ist da vielleicht ein neuer Fan geboren?

Die Wartezeiten haben mich ein wenig überrascht, da habt ihr wohl Glück gehabt, dass es über die Ferien nicht zu voll wurde.
 

Eule

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Mir hat der Stil des Berichtes sehr gut gefallen, auch wenn ich absolut kein Star Trek Fan bin. Liest sich einfach genial.

Hut ab vor deiner Freundin, dass sie ihre Angst überwunden hat und sogar auf Goliath gegangen ist. Bin schon gespannt wie sich das im Verlauf eurer Tour entwickelt, ist da vielleicht ein neuer Fan geboren?

Die Wartezeiten haben mich ein wenig überrascht, da habt ihr wohl Glück gehabt, dass es über die Ferien nicht zu voll wurde.

Ganz ehrlich: Ich bin auch alles andere als ein Star-Trek Fan. Das meiste davon kenne ich eher vom Hörensagen und zumindest alles was nach den beiden ersten Enterprise-Crews (um Captain Kirk und Captain Picard) kam, hat mich nur noch angenervt. Ich fand nur irgendwie, dass sich der Trailer super angeboten hat für die Einleitung, also bin ich ein wenig im Schema geblieben.

Was meine Freundin betrifft: Da hat sich während der Tour schon noch das eine oder andere entwickelt, womit ich so nicht gerechnet hätte - dazu dann aber an der entsprechenden Stelle mehr.

Und die Wartezeiten waren tatsächlich allesamt super im Rahmen. Vielleicht waren die Leute am Ostersonntag dann doch größtenteils eher auf der Suche nach Ostereier als nach Achterbahnen ^^ Da habe ich aber auch noch keine Vergleichswerte, wie das in anderen Jahren oder anderen Freizeitparks abläuft. Ich kann nur sagen, dass wir an dem Tag keinen Grund hatten, uns über die Wartezeiten zu beklagen.
 

Tripsdrill Fan

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Hey Eule,
hab grad in den Archiven der Berichte gestöbert und deine Artikel gefunden.
Was ich sagen wollte: Ich kann mich nur vor dir verneigenanb:-)
Ich habe selten so gute Berichte gelesen! Dein Tripsdrill-Bericht hat mich schon umgehauen und der hier setzt nochmal einen drauf!
Dein Schreibstil ist einfach so besonders und mir hat gerade in Tripsdrill so gut gefallen, wie du den Park wirklich genossen und erkundet hast. So macht man es richtig!
Und was man nicht vergessen darf: Auch deine Bilder sind alle auf hohem Niveau!
Ich freu mich schon auf weitere Berichte von dir! Wird bald der nächste Bericht deiner Tour kommen? Würde mich sehr freuen!

Weiter so!
 

MaLo

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Hi Eule!

Danke für die Arbeit - das war ein Spitzenbericht (der erste, den ich von dir lese)! Ich werd nächstes Jahr im Rahmen der Oranje Tour II erstmalig das Walibi Holland besuchen und bin dank deines Berichts noch mehr gspannt auf das Gesamterlebnis und vor allem auf die Achterbahnen.

Hut ab vor deiner Freundin! Meine Frau fährt normaler Weise auch nur Kiddie-Coaster mit. (Ich bin schuld, ich hab sie vor Jahren etwas unvorbereitet in Mirabilandias ehemalige Sierra Tonante gesetzt :-( . Es zeichnet sich aber eine geringfügige Steigerung ab.)

Alles Gute euch beiden und weiterhin viel Spaß bei diesem einzigartigen Hobby!
 
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