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--> Teil 1: Brighton Pier
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Willkommen zum zweiten Teil unserer kleinen England-Reise. Nachdem uns der kleine aber feine Brighton Pier am Vortag sehr viel Spaß bereitet hat, stand heute der erste große Park an: Thorpe Park! Wenn man als Freizeitparkfan in England unterwegs ist, dann ist ein Besuch in „UK’s Capital Of Thrill“ selbstverständlich Pflicht. Auch wenn man teilweise Meinungen hört, dass der Park sehr wenig Charme hat und nicht zum langen Verweilen einlädt, war unsere Vorfreude riesig. Schließlich sind wir Achterbahnenthusiasten und auf dem Papier bietet der Park ja eine Menge an hochwertigen Stahlprodukten.
Um 6 Uhr klingelte unser Wecker, da man in einem Viererzimmer mit einem Bad morgens logischerweise etwas länger braucht. Dieses Hotel war das einzige, wo wir Frühstück im Preis inklusive hatten. Am Vorabend wurden wir gefragt, ob wir lieber English oder Continental Breakfast haben wollen. Samuel und Ich waren uns sofort einig, dass englisches Frühstück Pflich ist wenn man schonmal die Chance dazu hat. Es war dann auch ein äußerst interessantes und ungewohntes Geschmackerlebnis zu dieser Uhrzeit, zumal ich eh schon nicht der große Frühstücker bin. Ich würde es wieder bestellen.
Regulär machte der Park an unserem Besuchstag erst um 10 Uhr auf. Da ich jedoch vorher auf einer Thorpe Park-Fanseite von unangekündigten, früheren Öffnunszeiten bei hohem Besucherandrang gelesen hatte, fuhren wir vorsichtshalber schon früher los und tadaaaaaa: Schon bei unserer Ankunft um 9:30 Uhr drehten alle Bahnen ihre Runden. Der Parkplatz war noch recht leer und trotz eines Sonntags blieben die Warteschlangen den ganzen Tag über im angenehmen Bereich.
Zu dem Zeitpunkt war der Park noch extrem leer. Das nutzten wir, indem wir direkt zu „Saw“ durchgingen, da diese eine geringe Kapazität hat und wir mit hohen Wartezeiten im Laufe des Tages rechneten. Man konnte bis zur Station durchgehen und direkt einsteigen.
Ich glaube bei kaum einer Achterbahn gehen die Meinungen so weit auseinander wie bei Saw. Nach dem Verlassen der Station durchfährt man einen Indoor-Part, der extrem gut gelungen ist. Dazu möchte ich auch nicht mehr verraten… wer will kann sich ja Onride-Videos anschauen. Der eurofightertypische 90°-Lifthill zieht den Wagen schnell nach oben, ehe der übersteile Drop den eigentlichen Achterbahnpart einläutet. Das Layout gefällt mir hervorragend und wird mit einem guten Tempo absolviert. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass die Bremse auf dem geraden Stück gegen Ende der Bahn nicht fühlbar einsetzt und der anschließende Drop einen dadurch schön mit Airtime nach unter reißt. Was den Fahrspaß allerdings enorm trübt, sind die Fahreigenschaften der Bahn. Man hört zwar schon im Vorfeld viel negatives, aber die mir bekannten vergleichbaren Bahnen Karacho, Fluch, Typhoon, Falcon und Anubis fand ich angenehm zu fahren und somit konnte ich mir nicht vorstellen, dass Saw sich deutlich schlechter fahren soll. Leider empfand ich die Schläge dann tatsächlich als sehr unangenehm, was bei dieser eigentlich tollen Achterbahn einfach nur schade ist.
Mit Chris und Daniel haben wir zwei Herrschaften, die sehr anfällig für Preshows, Thematisierung und dieses Horror-Gedöns sind. Bei denen kam die Bahn deutlich besser weg als bei mir, wo wir auch wieder beim oben geschriebenen Satz sind: Die Meinungen gehen bei Saw weit auseinander. Bei unseren drei Fahrten haben wir auch einmal die zweite Reihe getestet, welche ich als etwas angenehmer empfand.
In direkter Nachbarschaft zu Saw liegt die ehemalige Weltrekordbahn in Sachen Inversionen. Mit 10 Überkopfelementen lag Colossus bis zum Bau vom Smiler in Alton Towers an der Spitze. Meine Erwartungen an die Bahn waren nicht besonders hoch, da sie mich einfach nicht reizt. Das sollte sich auch bei der Fahrt bestätigen. Fährt sich zwar ganz ordentlich und die Heartline-Rolls am Ende haben schon was, aber diese Aneinanderreihung von Inversionen ist nicht mein Ding. (allerdings war ich da ja auch noch nicht ‚corrected‘ und ‚marmalized‘, ihr versteht ;-)) )
Als nächstes ging es zur neuesten Achterbahn des Parks, dem Swarm. Ich ein großer Fan von den Wing Coastern, da ich auch gerne ‚chillige‘ Bahnen fahre. Den Bereich um Swarm rum finde ich richtig schön gestaltet, die zerstörte Landschaft setzt den Coaster wunderbar in Szene. Die Fahrt an sich hat mir dann auch super gefallen. Ich empfinde die neuen B&M-Sitze mit den Westen als sehr angenehm. Der First Drop ist wie auch beim Flug der Dämonen das Highlight der Bahn, wobei auch die anschließende gigantische Zero-G Roll zu überzeugen weiß. Außer der kurzen Fahrzeit habe ich nichts zu kritisieren, wir hatten eine Menge Spaß auf Swarm und sind oft mitgefahren. Unter den Wing Coastern in Europa würde ich sie vor Raptor, aber knapp hinter dem Flug der Dämonen einordnen. Dass man die Bahn in den letzten beiden Reihen rückwärts fahren kann, macht sie noch interessanter. Ich persönlich hab die Rückwärtsfahrt als etwas intensiver empfunden, wobei ich vorwärts allgemein bevorzuge. Trotzdem ist rückwärts eine coole Erfahrung und bestimmt werbewirksam.
Dann wurde es Zeit für Stealth. Stealth ist ein Launch Coaster aus dem Hause Intamin und beschleunigt in weniger als 2 Sekunden auf 129km/h, und ist nebenbei noch der höchste Launch Coaster Europas! Es gibt in Europa zwei Bahnen, die ich schon seit gefühlt 8 Jahren von Bildern kenne und mich dementsprechend faszinieren, und das sind Dragon Khan und Stealth. Während ich Dragon Khan bereits abhaken konnte, war nun Stealth an der Reihe.
Stealth rockt gewaltig !!!! Der Launch ist das reinste Spaßelement und der Top Hat fährt sich auch einfach nur traumhaft. Natürlich ist Stealth (zu) kurz aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Die Bahn ist einfach genau mein Ding. Keine Ahnung ob ihr die Bahn auch als so gut empfindet, vielleicht ist mein Launch Coaster-Geschmack auch etwas anders. Ich finde z.B. auch, dass Ring Racer und Desert Race tolle Spaßmaschinen sind, viele finden das ja leider nicht so. Ich habe übrigens im Gegensatz zu vielen anderen auch kaum ein Problem mit Intamin Schulterbügeln.
Abends haben wir uns dann nochmal aufgeteilt, Samuel und Daniel sind Swarm gefahren, während Chris und Ich uns von Stealth verabschiedeten. Ich habe jede der fünf Fahrten unheimlich genossen. Eigentlich kann ich’s auch schonmal vorweg nehmen: Ich persönlich empfand Stealth als die beste Achterbahn in England.
Eine größere Achterbahn fehlt noch, und das ist Nemesis Inferno. Wenn man an den Thorpe Park denkt, dann häufig nicht direkt an diese Bahn. Zu unrecht, denn Nemesis Inferno ist ein richtig geiler Inverter. Standartlayout hin oder her, hier gibt es nichts zu kritisieren. Genau genommen hebt sie sich auch leicht vom Standart-Batman-Layout ab, u.a. durch den kleinen Darkride-Part zu Beginn.
Nach diesen tollten Achterbahn gönnte sich Samuel erstmal nen Wurst-Döner. :'D
Zwei Achterbahncounts gibt es noch zu holen. Den Indoorcoaster „X“ fanden wir besser als sein Ruf. Eine nette Familienachterbahn, wie wir finden! Der Powered Coaster „Flying Fish“ war auch in Ordnung. Ein Powered Coaster kriegt immer Pluspunkte, wenn es sich beim Ride-Op um einen alten Opa handelt der bei der Stationsdurchfahrt winkt. Das ist uns schon öfters aufgefallen und war auch hier der Fall.
Links und rechts von mir die beiden coolsten Bahnen des Parks.
Wir sind nur einen einzigen Flatride gefahren aber der war dafür echt gut. Den Freifallturm „Detonator“ solltet ihr unbedingt fahren, da er trotz seiner geringen Höhe einen gewaltigen Zug nach unten hat.
Es gibt im Thorpe Park auch so eine Raftingrutsche wie im Hansapark, die wir aufgrund der langen Warteschlange nicht gefahren sind. Bei dem Wetter ist die Warteschlange aber auch verständlich, gefühlt waren es 30 Grad in der Sonne und ein strahlend blauer Himmel und das in England. :-O Etwa weniger los war bei der normalen Rafting Bahn und bei der Wildwasserbahn. Während das Rafting sowohl vom Nässefaktor als auch vom Layout enttäuschte, war die Wildwasserbahn ein tolles Exemplar. Die liegt recht abseits und hat ein sehr weitläufiges Layout, welches einmal um einen See herum führt. Der abschließende Doppel-Drop, der zumindest gefühlt noch höher ist als im Holiday-Park, sorgte für nasse Klamotten.
Die absolute Krönung unter den Wasserfahrgeschäften im Thorpe Park ist dann aber Tidal Wave. Haben wir ausgelassen, weil da hätten wir auch gleich in den Wasserskisee nebenan springen können, so nass wird man da. Seht selbst:
Abends verließen wir dann mit einem Grinsen im Gesicht den Park. Uns allen hat der Thorpe Park sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach ein Vorzeigepark für unser Hobby, mit Bahnen auf sehr hohem Niveau. Ich empfand keine Ecke des Parks als unschön und kann kritische Meinungen nur schwer nachvollziehen. Wir werden wiederkommen.
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Aber der Tag war ja noch jung. Deshalb fuhren wir nach Maidenhead. Die Stadt an sich ist garnicht mal so klein, aber uns interessierte nur ein Randbezirk, genauer gesagt eine Wohnsiedlung.
Was wir dort machen? Da gibt es diese mysteriösen Berge! Die gibt es so weit ich weiß nur in England und es gilt sie zu erklimmen, wenn man seinem Coaster-Count Profil eine Freude machen möchte.
Auf dem folgendem Bild seht ihr einen Teil der Strecke der Stahlachterbahn namens Ridge Rider. Bevor jetzt wieder die ganzen Experten ankommen „höööööö das ist doch kein Count“, schaut mal das Symbol ganz rechts. Da steht ja „1+“. Gemäß unserer Theorie hat der Hersteller von dem Gerät die „1“ und das „+“ vertauscht, sodass die Grundaussage von diesem Symbol eigentlich „+1“ ist, was dann wiederum bedeuten soll, dass man seinen Countstand durch das Eintragen dieser Bahn um 1 erhöhen soll.
Und nachdem das nun geklärt ist, hier ein paar Eindrücke der Achterbahn.
Voller Freude und Glücksgefühle dank der zuvor gecounteten Achterbahn fuhren wir in unsere nächste Unterkunft in High Wycombe, nordwestlich von London. Die Gegend war sehr schön und das Hotel das beste auf unserem Trip. Es bietet ziemlich viele Zimmer und besteht aus mehreren langgezogenen Häusern. Die Frau an der Kasse hatte so einen krassen Akzent, dass wir sie kaum verstehen konnten. Ich stelle mir das lustig vor wenn sie so fragt „So your name was?“ und wir dann die ganze Zeit instinktiv „Yes… yeah…yes“.
Da wir im Thorpe Park bis auf Samuel nichts richtiges gegessen hatten, bekamen wir abends einen Riesenhunger und fanden nach kurzem rumfahren eine Fish&Chips Bude, was natürlich Ideal war. Haben wir dann mitgenommen und im Hotelgarten verspeist. Geschmeckt hat es aber nicht so, hab selten sowas fettiges gegessen. Da lobe ich mir doch den deutschen Kirmesbackfisch.
Das war es soweit von Tag 2. Ich bin spät abends extrem müde ins Bett gefallen, überwältigt von so vielen Eindrücken in England. Wie es weiter geht, erfahrt ihr dann im nächsten Bericht.
Cheers,
Tom
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Willkommen zum zweiten Teil unserer kleinen England-Reise. Nachdem uns der kleine aber feine Brighton Pier am Vortag sehr viel Spaß bereitet hat, stand heute der erste große Park an: Thorpe Park! Wenn man als Freizeitparkfan in England unterwegs ist, dann ist ein Besuch in „UK’s Capital Of Thrill“ selbstverständlich Pflicht. Auch wenn man teilweise Meinungen hört, dass der Park sehr wenig Charme hat und nicht zum langen Verweilen einlädt, war unsere Vorfreude riesig. Schließlich sind wir Achterbahnenthusiasten und auf dem Papier bietet der Park ja eine Menge an hochwertigen Stahlprodukten.
Um 6 Uhr klingelte unser Wecker, da man in einem Viererzimmer mit einem Bad morgens logischerweise etwas länger braucht. Dieses Hotel war das einzige, wo wir Frühstück im Preis inklusive hatten. Am Vorabend wurden wir gefragt, ob wir lieber English oder Continental Breakfast haben wollen. Samuel und Ich waren uns sofort einig, dass englisches Frühstück Pflich ist wenn man schonmal die Chance dazu hat. Es war dann auch ein äußerst interessantes und ungewohntes Geschmackerlebnis zu dieser Uhrzeit, zumal ich eh schon nicht der große Frühstücker bin. Ich würde es wieder bestellen.
SCHILD !!!!!
Regulär machte der Park an unserem Besuchstag erst um 10 Uhr auf. Da ich jedoch vorher auf einer Thorpe Park-Fanseite von unangekündigten, früheren Öffnunszeiten bei hohem Besucherandrang gelesen hatte, fuhren wir vorsichtshalber schon früher los und tadaaaaaa: Schon bei unserer Ankunft um 9:30 Uhr drehten alle Bahnen ihre Runden. Der Parkplatz war noch recht leer und trotz eines Sonntags blieben die Warteschlangen den ganzen Tag über im angenehmen Bereich.
Wir sind richtig.
Zu dem Zeitpunkt war der Park noch extrem leer. Das nutzten wir, indem wir direkt zu „Saw“ durchgingen, da diese eine geringe Kapazität hat und wir mit hohen Wartezeiten im Laufe des Tages rechneten. Man konnte bis zur Station durchgehen und direkt einsteigen.
Ich glaube bei kaum einer Achterbahn gehen die Meinungen so weit auseinander wie bei Saw. Nach dem Verlassen der Station durchfährt man einen Indoor-Part, der extrem gut gelungen ist. Dazu möchte ich auch nicht mehr verraten… wer will kann sich ja Onride-Videos anschauen. Der eurofightertypische 90°-Lifthill zieht den Wagen schnell nach oben, ehe der übersteile Drop den eigentlichen Achterbahnpart einläutet. Das Layout gefällt mir hervorragend und wird mit einem guten Tempo absolviert. Positiv ist mir auch aufgefallen, dass die Bremse auf dem geraden Stück gegen Ende der Bahn nicht fühlbar einsetzt und der anschließende Drop einen dadurch schön mit Airtime nach unter reißt. Was den Fahrspaß allerdings enorm trübt, sind die Fahreigenschaften der Bahn. Man hört zwar schon im Vorfeld viel negatives, aber die mir bekannten vergleichbaren Bahnen Karacho, Fluch, Typhoon, Falcon und Anubis fand ich angenehm zu fahren und somit konnte ich mir nicht vorstellen, dass Saw sich deutlich schlechter fahren soll. Leider empfand ich die Schläge dann tatsächlich als sehr unangenehm, was bei dieser eigentlich tollen Achterbahn einfach nur schade ist.
Mit Chris und Daniel haben wir zwei Herrschaften, die sehr anfällig für Preshows, Thematisierung und dieses Horror-Gedöns sind. Bei denen kam die Bahn deutlich besser weg als bei mir, wo wir auch wieder beim oben geschriebenen Satz sind: Die Meinungen gehen bei Saw weit auseinander. Bei unseren drei Fahrten haben wir auch einmal die zweite Reihe getestet, welche ich als etwas angenehmer empfand.
In direkter Nachbarschaft zu Saw liegt die ehemalige Weltrekordbahn in Sachen Inversionen. Mit 10 Überkopfelementen lag Colossus bis zum Bau vom Smiler in Alton Towers an der Spitze. Meine Erwartungen an die Bahn waren nicht besonders hoch, da sie mich einfach nicht reizt. Das sollte sich auch bei der Fahrt bestätigen. Fährt sich zwar ganz ordentlich und die Heartline-Rolls am Ende haben schon was, aber diese Aneinanderreihung von Inversionen ist nicht mein Ding. (allerdings war ich da ja auch noch nicht ‚corrected‘ und ‚marmalized‘, ihr versteht ;-)) )
Als nächstes ging es zur neuesten Achterbahn des Parks, dem Swarm. Ich ein großer Fan von den Wing Coastern, da ich auch gerne ‚chillige‘ Bahnen fahre. Den Bereich um Swarm rum finde ich richtig schön gestaltet, die zerstörte Landschaft setzt den Coaster wunderbar in Szene. Die Fahrt an sich hat mir dann auch super gefallen. Ich empfinde die neuen B&M-Sitze mit den Westen als sehr angenehm. Der First Drop ist wie auch beim Flug der Dämonen das Highlight der Bahn, wobei auch die anschließende gigantische Zero-G Roll zu überzeugen weiß. Außer der kurzen Fahrzeit habe ich nichts zu kritisieren, wir hatten eine Menge Spaß auf Swarm und sind oft mitgefahren. Unter den Wing Coastern in Europa würde ich sie vor Raptor, aber knapp hinter dem Flug der Dämonen einordnen. Dass man die Bahn in den letzten beiden Reihen rückwärts fahren kann, macht sie noch interessanter. Ich persönlich hab die Rückwärtsfahrt als etwas intensiver empfunden, wobei ich vorwärts allgemein bevorzuge. Trotzdem ist rückwärts eine coole Erfahrung und bestimmt werbewirksam.
Dann wurde es Zeit für Stealth. Stealth ist ein Launch Coaster aus dem Hause Intamin und beschleunigt in weniger als 2 Sekunden auf 129km/h, und ist nebenbei noch der höchste Launch Coaster Europas! Es gibt in Europa zwei Bahnen, die ich schon seit gefühlt 8 Jahren von Bildern kenne und mich dementsprechend faszinieren, und das sind Dragon Khan und Stealth. Während ich Dragon Khan bereits abhaken konnte, war nun Stealth an der Reihe.
Stealth rockt gewaltig !!!! Der Launch ist das reinste Spaßelement und der Top Hat fährt sich auch einfach nur traumhaft. Natürlich ist Stealth (zu) kurz aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Die Bahn ist einfach genau mein Ding. Keine Ahnung ob ihr die Bahn auch als so gut empfindet, vielleicht ist mein Launch Coaster-Geschmack auch etwas anders. Ich finde z.B. auch, dass Ring Racer und Desert Race tolle Spaßmaschinen sind, viele finden das ja leider nicht so. Ich habe übrigens im Gegensatz zu vielen anderen auch kaum ein Problem mit Intamin Schulterbügeln.
Abends haben wir uns dann nochmal aufgeteilt, Samuel und Daniel sind Swarm gefahren, während Chris und Ich uns von Stealth verabschiedeten. Ich habe jede der fünf Fahrten unheimlich genossen. Eigentlich kann ich’s auch schonmal vorweg nehmen: Ich persönlich empfand Stealth als die beste Achterbahn in England.
Eine größere Achterbahn fehlt noch, und das ist Nemesis Inferno. Wenn man an den Thorpe Park denkt, dann häufig nicht direkt an diese Bahn. Zu unrecht, denn Nemesis Inferno ist ein richtig geiler Inverter. Standartlayout hin oder her, hier gibt es nichts zu kritisieren. Genau genommen hebt sie sich auch leicht vom Standart-Batman-Layout ab, u.a. durch den kleinen Darkride-Part zu Beginn.
Nach diesen tollten Achterbahn gönnte sich Samuel erstmal nen Wurst-Döner. :'D
Links und rechts von mir die beiden coolsten Bahnen des Parks.
Die absolute Krönung unter den Wasserfahrgeschäften im Thorpe Park ist dann aber Tidal Wave. Haben wir ausgelassen, weil da hätten wir auch gleich in den Wasserskisee nebenan springen können, so nass wird man da. Seht selbst:
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Aber der Tag war ja noch jung. Deshalb fuhren wir nach Maidenhead. Die Stadt an sich ist garnicht mal so klein, aber uns interessierte nur ein Randbezirk, genauer gesagt eine Wohnsiedlung.
Auf dem folgendem Bild seht ihr einen Teil der Strecke der Stahlachterbahn namens Ridge Rider. Bevor jetzt wieder die ganzen Experten ankommen „höööööö das ist doch kein Count“, schaut mal das Symbol ganz rechts. Da steht ja „1+“. Gemäß unserer Theorie hat der Hersteller von dem Gerät die „1“ und das „+“ vertauscht, sodass die Grundaussage von diesem Symbol eigentlich „+1“ ist, was dann wiederum bedeuten soll, dass man seinen Countstand durch das Eintragen dieser Bahn um 1 erhöhen soll.
Und nachdem das nun geklärt ist, hier ein paar Eindrücke der Achterbahn.
Cheers,
Tom