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Halloween-Tour: BUSCH GARDENS AFRICA

Maverick81

Airtime König
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Weiter geht’s mit unserer Halloween-Tour, diesmal aus einem der schönsten Parks überhaupt: Busch Gardens Tampa, ehemals Busch Gardens Africa. Die Kombination aus tropischem Zoo und großartigen Achterbahnen, gepaart mit afrikanischem Theming und Florida’s schwülwarmen Klima macht einen Besuch unvergesslich.


Alle Gruselfans seien vorgewarnt, denn wir haben den Park zwar in der Halloweenzeit besucht, jedoch nicht die Howl-O-Scream-Veranstaltung, d.h. mein Bericht konzentriert sich mehr auf unseren Tagesbesuch.



Schon vom Parkplatz aus konnten wir einer der besten Inverted Coaster bestaunen: Montu. Um zu diesem zu gelangen, mussten wir erst den Morocco Eingangsbereich durchqueren. Dieser beinhaltet mehrere Shops und Snackstationen in ansprechend gestalteten Gebäuden.

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Auf dem Weg nach Ägypten passieren wir das Myombe Reservat in Nairobi, einen Urwald, in dem man einige Affen (umgeben von viel Grün) beobachten kann.

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Am Crown Colony Restaurant vorbei, erblicken wir schon die Tempel und Ruinen, die die Achterbahn Montu umgeben. Am Eingangstor des Themenbereiches rauscht ein Zug urplötzlich über unsere Köpfe hinweg und taucht ab in die Schluchten der ägyptischen Stadt. Spätestens ab hier steigt die Vorfreude ins Unermessliche.

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Wir mussten für einen Front Row Fahrt nicht länger als 15 min. warten und befanden uns kurze Zeit später schon auf dem Weg zur Liftspitze in 40 Metern Höhe. Die linksgeneigte Abfahrt reißt uns in die Tiefe und schleudert uns in den großen Looping, kurz danach rasen wir durch einen Tunnel und schießen im hohen Bogen in die Immelmannfigur, die einen drohenden Zusammenstoß mit dem Eingangstor gerade noch verhindern kann.

Die nachfolgende Zero-G-Roll wird sehr schwungvoll aber mit viel Power durchfahren und schickt den Zug Richtung Serengeti. Hier befindet sich das Batwingelement: alles beginnt mit einem Dive-Loop, dessen Ausfahrt unterirdisch verläuft um anschließend einen weiteren Dive-Loop in umgekehrter Richtung zu passieren, der uns mit Schwung aus der Senke hinausschleudert. Dieser Part hat extreme G-Kräfte und das Blut schießt bis in die Zehenspitzen – wahnsinnig kraftvoll!

Nach der kurzen Zwischenbremse gleitet Montu in einen weiteren Abgrund der Tempelanlange und absolviert den zweiten Vertikallooping, der aufgrund seiner geringeren Ausmaße einen gehörig in die Sitze presst. Die folgende Steilkurve leitet die Schlusssequenz ein: ein weiterer Drop in die Ruinen schleudert uns ein letztes Mal in einen von außen nicht sichtbaren Korkenzieher, bis wir endlich in der Schlussbremse landen.

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Seit meiner ersten Fahrt auf Montu wusste ich: das ist mein absoluter Lieblingsinverter! Die thematische Gestaltung umgeben von Palmen, vor allem die geniale Streckenführung, gepaart mit vorbildlicher Laufruhe und dem Gefühl, durch eine Tempelstadt zu fliegen, haben es mir angetan. Die Bahn übertrumpft selbst nach Jahren noch Anlagen wie Alpengeist, Banshee oder Nemesis. Klasse!


Nach diesem Auftakt haben einen Spaziergang durch Edge of Africa unternommen, von wo aus wir einen tollen Ausblick auf die Savanne hatten und den Giraffen beim Futtern zugucken konnten.

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Gleich nebenan wartete die neueste Bahn des Parks: Cheetah Hunt, Intamins Blitz Coaster. In regelmäßigen Abständen werden die Züge aus dem Bahnhof heraus und mit knapp 100 km/h in das beeindruckende Baumkronenelement geschossen. Schon das dumpfe Zischen beim Launch der Züge lässt auf eine kraftvolle Fahrt hoffen.

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Hier hatten wir mit einer halben bis dreiviertel Stunde die längste Wartezeit des Tages, was aber auch mehrmaligen Breakdowns geschuldet war. Nachdem wir in der hintersten Reihe Platz genommen hatten, konnte es losgehen.


Der erste Abschuss setzt relativ sanft ein und schiebt den Zug in eine nach unten führende Linkskurve. Während wir stetig Fahrt aufnehmen drückt uns der folgende Launch plötzlich in die Sitze und befördert den Zug steil nach oben auf die besagte Baumkrone, auf der wir ein paar gemütliche Runden drehen, bis wir mit Schwung in die 40 Meter tiefe Schlucht hinabstürzen.

Hier absolviert die Bahn mehrere Umschwünge, überquert die Seilbahn, taucht wieder ab in die Schlucht, nur um ein paar Meter weiter wieder aufzutauchen, um kurz vor der Zwischenbremse eine Überschlagsrolle zu durchfahren. Hier beginnt die Canyon-Sektion: Cheetah Hunt gleitet an Wasserfällen vorbei und schlängelt sich an Felsen entlang um schließlich mit einem dritten kraftvollen Abschuss über einen Airtimehügel hinweg den Rückweg über die Serengeti anzutreten.

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Die Bahn macht Spaß, wer hier aber einen zweiten Maverick (http://www.coasterfriends.de/forum/9423-intamin-tour-cedar-point-2.html) erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Von allen Großbahnen im Park ist Cheetah Hunt die familienfreundlichste, die Abschüsse sind kraftvoll, aber nicht zu heftig, und die Streckenführung ist nicht unbedingt auf Extreme ausgelegt. Das Gesamtkonzept stimmt aber auf jeden Fall und man sollte die Fahrt nicht verpassen.


Im Bahnhof von Cheetah Hunt ist ebenfalls der Ausgangspunkt für die Seilbahn untergebracht. Diese haben wir genutzt, um einen Überblick über die riesige Savanne mit ihren vielen Tieren zu erhalten. Die Bahn überquert auch die Rhino Ralley Safaritour, die wir später auch noch besucht haben. Zumindest wird einem in der Seilbahngondel bewusst wie groß und weitläufig der gesamte Park doch ist.

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Endstation war im Congo Themenbereich, der hauptsächlich von lautem Röhren der B+M-Loopingbahn Kumba dominiert wird. Diese saust durch den dicht bewachsenen Dschungel und ist auch wieder perfekt in die Umgebung integriert.



Die Fahrt beginnt mit einem Lifthill, der den großen Looping durchquert. Beim dem nach links abfallenden First Drop gewinnt der Zug mächtig an Fahrt und donnert in den bereits erwähnten Loop. Nach einem Diveloop rast Kumba in die Zero-G-Roll, die uns über eine Brücke hinweg schleudert und anschließend in eine Senke abtaucht, um nach einem kleinen Airtimebuckel die Cobrarolle zu bezwingen. Die Ausfahrt der Cobraroll mündet in die Zwischenbremse, die den Zug in die beiden in sich verschlungenen Corkscrews entlässt. Diese führen uns unter der Brücke hindurch bis der Zug eine letzte im Tunnel versteckte Helix absolviert, die schließlich in die Schlussbremse führt.

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Kumba ist eine der ersten B+M-Bahnen, und das spürt man. Die Fahrt ist ziemlich intensiv und geizt nicht mit G-Kräften. Für ihr Alter fährt sich die Bahn bis auf die letzten beiden Inversionen noch relativ sanft, vor allem das laute Röhren wirkt bedrohlich und trägt zum Gesamteindruck bei. Der Streckenverlauf ist aufgrund der Einbettung in den Dschungel nicht richtig einsehbar, immer wieder taucht der Zug unter oder über einem auf und macht die Bahn zu einem unvergesslichen Adrenalinrausch. Super!

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Nach dieser Fahrt haben wir den Park mit der Eisenbahn umrundet, die uns „tierische“ Ausblicke in die bereits erwähnte Savanne bietet. Unser Mittagessen haben wir im ehemaligen Timbuktu-Bereich - jetzt Pantopia – eingenommen. Dieser Teil beinhaltet den Schwarzkopf-Looper, die Wilde Maus und einige Spielbuden.

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Im Themenbereich Jungala gibt es in einem toll gestalteten, dreistöckigem Gehege, das mit Felsen und Pools gesäumt ist, mehrere Tiger zu beobachten. Der Bereich ist wie auch der komplette Park mit viel Palmen, Büschen und Wasserfällen angereichert, damit man sich auch wirklich fühlt wie in Afrika.

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An den Wildwasserbahnen vorbei (die wir ausgelassen haben), führte uns unser Weg Richtung Stanleyville. Schon von weitem ist das riesige Stahlgerüst inmitten des Dorfes und zwischen den Palmen auszumachen: der B+M-Dive Coaster Sheikra. Die gigantischen Ausmaße und die Thematisierung wirken beeindruckend, alleine das Zuschauen und Beobachten der Bahn macht unglaublich Spaß.

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Nach einer kurzen Wartezeit haben wir in der letzen Reihe Platz genommen und lassen uns auf den 61 Meter hohen Lifthill hinaufziehen. Die anschließende Aussicht auf Tampa und die umliegende Landschaft können wir nur kurz genießen, bevor der Zug zum First Drop ansetzt. Sekundenlang hängen wir am Abgrund und mit einem Ruck fällt der Zug von Airtime begleitet den senkrechten Drop hinunter. Am Fuße der Abfahrt wirken starke G-Kräfte und wir sausen in den 43 Meter hohen Immelmann, dessen Ausfahrt in eine langgezogene und kraftvolle Steilkurve führt.

Die nachfolgende Trimbreak in 40 Metern Höhe entlässt den Zug in eine weitere senkrechte Abfahrt, die uns in einen Schacht wirft, der unter der Erde entlangführt und uns mit Hilfe einer weiteren Steilkurve wieder ausspuckt. Der anschließende Wassersplash bremst den Zug ab und nach einer letzten Helix erreichen wir die Schlussbremse.

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Von hier aus können wir bereits den nächsten Zug im riesigen Immelmannloop über uns beobachten, dessen Mitfahrer sich lauthals die Seele aus dem Leib schreien und mit einem Wahnsinnsspeed über unsere Köpfe hinwegrauschen. Hier wird einem nochmal bewusst wieviel Power Sheikra hat und wie gigantisch die gesamte Bahn ist.

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Vom ersten Moment an, belegte Sheikra den zweiten Platz meiner liebsten Achterbahnen (Platz 3: siehe Bericht http://www.coasterfriends.de/forum/...-freude-11/9452-intamin-tour-hersheypark.html). Die Bahn ist perfekt für Dauerfahrten geeignet, die beiden Drops, bei denen vor allem der erste in Sachen Airtime viele andere Bahnen locker in den Schatten stellt, die Thematisierung, die Tunnel und der Wassersplash, und sicherlich auch die gewohnte Laufruhe machen die Bahn für mich zu den besten der Welt. Sheikra fahren ist wie Fliegen und man möchte gar nicht mehr aussteigen.

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Von der angrenzenden Barbecueterrasse aus haben wir der monströsen Schienenattraktion noch lange zugeschaut. So muss ein Dive-Coaster sein (sorry Krake)! Die Schwesternbahn Griffon in Williamsburg ist ähnlich gigantisch, doch die floridianische Variante liegt für mich deutlich vorne.


Nach diesem Geschwindigkeitsrausch haben wir noch die Bird Gardens besucht, einen super angelegten Bereich mit viel Grün, Wasser, Flamingos und einigen ruhigen Ecken zum Ausruhen. Am Walkabout Way konnten wir noch die Kängurus beobachten, die bei der Hitze an dem Tag gemütlich in der Ecke lagen.

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Die Holzachterbahn Gwazi ist nicht der Rede wert. Die Fahrt rüttelt ohne Ende und scheint auch bei den hiesigen Besuchern recht unbeliebt zu sein, ich drücke die Daumen für eine RMC-Verwandlung (http://www.coasterfriends.de/forum/...goliath-six-flags-great-america-teil-1-a.html) oder für einen Ersatz in Form eines großen Gigacoasters!


Wenn man durch den Parkausgang schreitet, muss man jedesmal feststellen, dass hier ein wahnsinnig klasse Park geschaffen wurde! Die Achterbahnen sind fast alle erste Sahne, die Grünanlagen, die Thematisierung, die Tiergehege bzw. die riesige Savanne; alles in allem gehört Busch Gardens Tampa für mich zu den drei besten Parks, die ich kenne. Der Park ist ein Must-See für Florida- und Achterbahnfans!
 
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Mac&Cheese

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Da kann ich Dir nicht widersprechen, für uns auch einer der besten Und schönsten Parkslove:-)
Waren letztes Jahr im Oktober zum 2 Mal da und werden sicherlich nochmal hingehen, alleine schon
wegen Montu und Sheikra, einfach der Hammerrock2:-)
Grüsse von der Alb und Danke für Deinen tollen Bericht
 

Maverick81

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Da kann ich Dir nicht widersprechen, für uns auch einer der besten Und schönsten Parkslove:-)
Waren letztes Jahr im Oktober zum 2 Mal da und werden sicherlich nochmal hingehen, alleine schon
wegen Montu und Sheikra, einfach der Hammerrock2:-)
Grüsse von der Alb und Danke für Deinen tollen Bericht

Danke für deine Worte, ist immer wieder schön Lob zu hören, denn die Berichte kosten einiges an Mühe und Zeit, aber mir machts Spaß:)

Ich freu mich auch drauf, wieder dort hin zu fahren, wird aber wahrscheinlich erst 2018 (zur Eröffnung der eventuellen neuen Achterbahn:)), vorher sind andere Parkziele geplant.
 
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