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Mystic Maya Tour 2018 – Teil 1: Mexico City Sightseeing & La Feria Chapultepec

Mac&Cheese

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Hallo Zusammen,

nachdem im Forum ja kaum Druck aufgebaut wurde...;)
Ich entschuldige mich dass es bei mir seine Weile dauert, meine Saison mit den Skaterennen hat erst angefangen. Daher kommen die Berichte während der Sommermonate etwas arg zu kurz, ich werde mich aber bemühen.

Kommen wir nun zum eigentlichen Thema... Der Mexico Tour 2018.
Andy schickte uns schon relativ bald das Script und es war irgendwie schon klar wovon es reichlich geben wird. Und ja, das kann Spaßig werden.:D

Am Vorabend vor dem Abflug ließen Martin und ich noch ein bisschen die coole Coasterfriends Weihnachtsfeier im Weihenstephan Bräustüberl Revue passieren.

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Beim Kalbsschnitzel haben wir auch noch einmal ordentlich zugelangt.

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Der Großteil der Gruppe traf sich im Terminal am Münchener Flughafen.

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Und das Weißwurstfrühstück gehört quasi auch schon dazu.

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Mit der KLM B738 flogen wir zuerst nach Amsterdam.

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Wo sich die Gruppe fast (bis auf einen) vervollständigte.

Quietsch, neuer Fliegercount! Noch nie Jumbo geflogen? Doch, aber noch nicht so einen. Eine B744 Combi. Nach dem Flügelende hört die Passagierkabine auf und es beginnt der Fachtabteil.

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Ob es den anderen auch so erging? Ich empfand die 11:30h Flug von Amsterdam nach Mexico City furchtbar langweilig. An der recht geringen Filmauswahl sollte es nicht liegen. Standen wir in einem Eck vom Notausgang und der Frachraumwand niemandem im Weg, unterhielten uns... Schickte uns die grandige Stewardess zurück zu unseren Plätzen. Was zu trinken gab es auch nur wenn wieder alle saßen. Doch recht bald bekamen wir den Hahn abgedreht, nach 2-3 Dosen Bier wurden wir trocken gelegt.
Nein, es hat sich niemand auffällig benommen. Ja, es gibt auch Vorschriften doch die Tante hatte einfach miese Laune und lies es an uns aus.

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Schön war der Ausblick über Grönland.
Als Spektakulär empfand ich auch den Anflug auf Mexico City. Bei Abenddämmerung flogen wir an Vulkanhügel vorbei, direkt über die riesige City. Als die ein und andere Kurve geflogen wurde kamen die ganzen Wolkenkratzer immer näher bis wir schließlich gefühlt mitten in der City aufsetzten.
Jetzt war die Gruppe vollständig...

Knapp ne halbe Stunde fuhren wir mit dem Bus vom Flughafen zum Hotel Hampton Inn & Suits Mexico City Historical District. Gleich ums Eck vom Hotel überfielen wir einen 7 Eleven. Da wir im Flieger ja trocken gelegt wurden... Wir wurden angesehen wie Gespenster (erinnerte mich an China).
Auf der Dachterrasse ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.beer:-)

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Nach der ersten leichten Schärfe Kostprobe beim Frühstück ging es auch gleich schon los. Kuny wartete darauf uns seine Stadt zu zeigen.
Ich verzichte bewusst drauf Kuny als unseren Guide zu bezeichnen. Warum? Das möchte ich euch in den nächsten Berichten etwas näher bringen.

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Darf ich vorstellen? Kuny in Action. Er machte gerade das Mexico City Gruppenbild.

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Plaza de la Constitucion, zu deutsch „Platz der Verfassung“. Ist nicht nur einer der größten Plätze in einer City, auch bildet dieser den Mittelpunkt der 20. Millionen Metropole.

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Catedral Metropolitana.

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Palacio Nacional.

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Dieses Bild hat einen Geologischen Hintergrund. Dazu gleich mehr.

Tortas/Tacos – wie hierzulande der Dönerspieß...

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Hier ein Modell der geografischen Lage von Mexico City. Deutlich die zwei Vulkane Popocatepetl und Iztaccihuatl, welche ich beim Anflug schon beschrieb, zu sehen. In einem Tal auf über 2.200m über dem Meeresspiegel. (Jetzt war mir auch klar warum ich im Hoteltreppenhaus nach 5 Stockwerken schon ordentlich schnaufen musste)

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Museo del Templo Mayor. Überreste/Ausgrabungen des einst zur Aztekenzeit mächtigen Templo Mayor.

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Nette Seitenstraße.

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Eismann.

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Wir besuchten den Palacio Nacional. U.a. der Sitz des Präsidenten von Mexico.

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Dort galt es einige Gemälde zu bestaunen. Das Taiwan Trauma kam hervor... :eek: In Taipei war der Guide unbedingt der Meinung dass wir das Kunstmuseum besuchen sollten – eine Folter war das.

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Kuny erzählte uns die Gemälde, dessen Geschichte und was diese erzählen sollen mit vollem Körpereinsatz. Er wusste eben wie man das Interesse weckte und ich begann viel zu fragen. Leider habe ich es geschafft meine ganzen Notizen zu verschludern...bang:-)
Die Gemälde erzählen die Geschichte von Mexico. Angefangen von den Maya Kulturen, als die Spanier über das Land und Volk her fielen... Auch Kritik an der Kirche ist zu erkennen.

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Ein Kaktus, eben.

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Nach dem Palacio Nacional besuchten wir die Catedral Metropolitana. 1573 nach den Plänen eines spanischen Architekten errichtet ist die Katholische Kathedrale die größte und älteste des amerikanischen Kontinents.

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Altar der Vergebung.

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Oh, nein nicht doch noch ins Kunstmuseum?

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Der Kelch ging an uns vorüber, es ging nur kurz um die Statue.

Palacio de Correos de Mexico, das Postamt wurde bei einem Erdbeben 1985 schwer beschädigt. Nach umfangreichen Restaurationsarbeiten erstrahlt in altem Glanz.

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Palacio de Bellas Artes – Palast der schönen Künste.
Wir schauten uns schnell die Kuppel von innen an... Völlig ausreichend.:eek:

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Jetzt gehe ich etwas tiefer auf das ein und andere Bild ein. Es ist gar nicht einfach ein Bild zu begradigen wenn die Gebäude darauf alle krumm und schief sind.
Scrollt noch einmal zurück zu den Bilder der Seitenstraßen mit dem vermeidlichen Buckel.
Und schaut euch jetzt diese Spalte zwischen den beiden Gebäuden an. Auch hatte man das Gefühl dass man in so manchem Gebäude krumm steht.

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Die Landschaft von Mexico City war einst geprägt von vielen Seen, Sümpfen, Bächen und Flüssen, welche von den Umliegenden Gebirgswäldern gespeist wurden. Die Menschen lebten in einer hoch entwickelten Hydrokultur, als die Azteken im 15. Jahrhundert begannen Deiche zu bauen kam es zu verheerenden Überschwemmungen. Man entschloss sich das Tal nach außen hin zu entwässern, was zu Erosionen führte. Dem Untergrund wurde das Wasser entzogen dadurch senkt sich der Boden in der Innenstadt ab. Hinzu kommt noch dass Mexico City sich in einer Erdbeben gefährdeten Region befindet.

Nach dem Mittagessen mit leckeren Quesadillias fuhr uns Jose zum „Business“.

1964 eröffnete im Distrito Federal, in der Megametropole Mexico City der Park La Feria Chapultepec.

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Gleich vor dem Eingang thront der alte Schwarzkopf 3er-Loop Quimera.
Als Liebhaber alter Schwarzkopf Coaster habe ich mich schon gefreut endlich mitfahren zu dürfen.

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Da es aber immer wieder die ein oder andere Merkwürdigkeit in einem Park zu entdecken gibt, fesselte dieses Konstrukt erst einmal unsere Aufmerksamkeit.

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Ich halte mich kurz. Rutschbahn, Sackhüpfen und Trampolin in einem.

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Habe ich erwähnt dass wir eine Art Fastpass Wristband hatten? Angeblich würde man bei den Coastern immer eine Stunde warten. Bei der Abfertigungsgeschwindgkeit kein Wunder... Hey, einen Drängelpass für gerade mal 10,00€ zu bekommen... „Ds isch aber günschtig“ hätte der Schwabe gesagt.

Erster Count im Park war der Schwarzkopf Shuttle Loop – Cascabel 2.0.

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Gleich darauf folgte Quimera. Ich überredete Kuny mit zu fahren, lobte feierlich die gute Qualität der alten Schwarzkopf Coaster und wie gut sie sich für das Alter doch noch fahren ließen.

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Dear Kuny, should you read this... Please forgive me! anb:-)
Ich fange mal von vorne an...
In der Station war der Lärmpegel recht hoch durch einen doch recht laut surrenden E-Motor welcher die Laufräder antrieb. Alle wurden penibel hinter der Roten Linie aufgestellt und wehe eine tritt über...
Akkurat wurde der Hosenträgergurt angelegt, dann konnte es endlich los gehen...

Für schlimme Coaster gibt es ja viele Bezeichnungen: „Prügelmaschine“, etc. Quimera sprengte bislang alle Dimensionen! Ja, dieser schlug sogar die Chinesische SLC Kopie!
Der Zug fuhr ungebremst in die Kurven und in den Loop. Martin und ich fuhren noch Last Row... Es knirschte in der Wirbelsäule weil der Kopf derart zu Seite geschleudert wurde. Die Oberschenkel hatten beidseits heftige Blutergüsse (sah gut aus am Strand), meine linke Schulter aufgeschürft und in allen Farben schimmernd. Im Loop selbst sah man nur noch Sternchen.z:-)
Wenn der Andy schon sagt, dass dieser mit zu den schlimmsten Coastern gehört, will das was heißen.

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Benny hatte auch einen passenden Spruch in seinem schwäbischen Akzent parat: „Wenn de koi Brems drinne hasch musch se au scho net warte.“
Ja wahrlich, die Wartungskosten für die Bremsen kann man sich so sparen.

Seit 1964 dreht der Möbius Woodie Montana Rusa seine Runden. Montana Rusa heißt zu deutsch russischer Berg und bezeichnet in der spanischen Sprache die Achterbahn.

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Beim 1-Zug Betrieb für beide Seiten, war das Drängel Armband sehr hilfreich.

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Kuny sagte dass es von dem Coaster eine tolle Aussicht über die Stadt gibt, also durfte die GoPro auch mitfahren.

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Der Radius in der Talsenke wurde eher etwas enger gestaltet, hatten die Hügel aber dafür auch unerwartet gute Airtime. Jedoch eher am Anfang des Fahrverlaufs. War doch sonst der rekordträchtige Coaster anschließend etwas unspektakulär. Im Jahr 2006 wurde ein Rekord aufgestellt fuhren 24 Personen so oft sie konnten am Stück mit dem Coaster, der erst Platzierte fuhr 1333, der zweite 1331 und der dritte 1291 mal.

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Aus dem Hause Reverchon, steht seit 1999 mit Raton Loco, eine Spinning Maus der üblen Sorte im La Feria.

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Auch hier entschied jemand, dass der Coaster ohne Bremsen ja faktisch schneller wäre.
Denken wir mal den eigentlichen Sinn von Bremsen weg... Dass diese eventuell bei Mehrzug Betrieb einen Sicherheitsaspekt haben könnten... Oder auch möglicher weise Verletzungen der Mitfahrer vermeiden, wenn ein Zug im Spin volle lotte in die Kurve drischt.z:-)
Danach musste erst einmal eine Bank her wo man sich hinsetzten konnte um erst einmal die Schmerzen in den Kräten vorüber gehen zu lassen.
Leute, ohne Spass jetzt. Bremsen haben nicht nur den Sinn den Zug man Ende anzuhalten. Quimera und Raton Loco sind keine Coaster mehr, das ist Körperverletzung!
Die Schmerzen und Blessuren waren vergleichbar, wenn ich mit meinen Skates bei vollem Speed die Asphalthärte überprüfe.

Während ein Teil der Gruppe bei den Carts anstand nutzte ich die Zeit noch ein paar Bilder von Montana Rusa zu machen.

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Und ab ging die Fahrt...
Der ein uns andere ließ den Rowdy heraus, während der andere nur ganz gemütlich umher zottelte, weil das Kart eben nicht schneller fuhr.

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Zu Abend aßen wir in einem historischen Restaurant mit mexikanischer Küche. Der Name ist leider mit meinen Notizen abhanden gekommen.

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Ich entschied mich für die „Famous Cheese Enchiladas“...

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Gregory fand den passenden Ausdruck: „Das ist wohl eher ein Käsefondue.“
Den anderen schmeckte es, meins wars leider nicht.:eek:

Mal wieder viel zu schnell war ein toller Tag mit viel Wissensinput und Schmerzen zu ende. Und wir ließen ihn beim ein und anderen erfrischenden Getränk auf der Dachterrasse gemütlich ausklingen.

Fortsetzung folgt...
 

ChefLance

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Das warten auf deine Berichte hat eine Ende...;) Top wie immer.

Die Bahnen im Park La Feria Chapultepec waren schon heftig. Selten so viele Schmerzen erlebtz:-)k:-)bang:-)
 

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schöner Bericht mit tollen Bildern und die Geschichte mit Kuny macht mich noch neugieriger...
hoffentlich gehts bald weiter ;-)
 

alx

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Sehr unterhaltsam zu lesen. Klingt ja richtig nach Arbeit der Tag.
 

Mario M.

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Nachdem im Forum ja kaum Druck aufgebaut wurde...;)
Ich entschuldige mich dass es bei mir seine Weile dauert, meine Saison mit den Skaterennen hat erst angefangen. Daher kommen die Berichte während der Sommermonate etwas arg zu kurz, ich werde mich aber bemühen.

Ich freue mich sogar immer besonders auf die Offseason und deine Berichte, ist also nicht schlimm wenn du dir da mal mehr Zeit lässt oder Berichte erst später kommen. Wobei jetzt die Erinnerungen noch frisch sind, da sind auch verschwundene Notizzettel noch nicht so schlimm :p Ich hoffe ihr fahrt noch öfter weg dieses Jahr, damit es dann auch in der Offseason was zu lesen gibt :cool:

Die Bahnen hören sich tatsächlich heftig an, wenn Benny schon sagt dass die bahnen ohne bremsen krank sind, dann will das was heißen z:-)
 
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