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Die 8 lacht - Tag 1 bis 3 - New York

Madflex

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Sa, 23.05
Flug nach New York, Union Square/Times Square


Da die DB mal wieder streikte hat meine Freundin uns freundlicherweise zum Flughafen Düsseldorf gefahren. Der Flug ging mit Lufthansa nach Newark. Glücklicherweise wurde eine Woche vor Abflug verkündet, dass die Cockpit-Vereinigung im Streit um höhere Gehälter einer Schlichtung zugestimmt hat und wir somit hier nicht auch noch Streiks befürchten mussten. Nach der Landung klappte auch die Einreise und die Gepäckabholung sehr zügig, was ich auch schon mal anders erlebt habe.

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Vom Flughafen Newark sind wir mit dem SkyTrain zur Newark Liberty International Train Station gefahren um von dort mit dem Zug in die Stadt zu fahren. Gegen 16.00 Uhr standen wir bei strahlendem Sonnenschein bei angenehmen 26 Grad vor der Manhatten Penn Station. Dort haben wir uns ein Taxi zum Hotel genommen. Unser Hotel war das Hotel 17 im Gramercy. Unser Hotelzimmer war erfreulicherweise besser als erwartet. Wir hatten zwar nur Shared Bath auf dem Flur aber das fanden wir beide absolut akzeptabel. Wir hatten ja nicht vor, viel Zeit im Badezimmer zu verbringen.

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Nach einem Mittagessen bei dem Diner Joe Jr. direkt die Ecke sind wir zur Subway-Station am Union Square gegangen und haben uns dort eine Metro-Card gekauft, mit der man eine Woche uneingeschränkt viele Fahrten machen kann. Wir sollten zwar nur drei Tage in New York sein aber bei Kosten von 2.75 $ pro Fahrt, sollte sich die Investition von 30 $ in die Metro-Card schnell lohnen, da man die Subway wirklich häufig nutzt.


Ich dachte, dass es eine coole Idee wäre, nachts auf das Empire State Building zu gehen. Leider war ich nicht der einzige mit dieser Idee und ausserdem war ja auch Samstag. Die Wartezeiten lagen bei 1,5 Stunden und so wollten wir erst mal zum Times Square fahren, um später wieder zu kommen, in der Hoffnung, dass es dann leerer wäre. Der Times Square war mittlerweile noch rummeliger als bei meinem letzten Besuch. Überall Selfie-Sticks, Licht, Lärm und Nepp. Im Toys`R`Us am Times Square haben wir dann erst mal was für unsere Kinder gekauft.

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Wieder am Empire State Building angekommen, lag die Wartezeit immer noch bei 1 Stunde und da sich bei uns mittlerweile doch die Müdigkeit bemerkbar gemacht hat, sind wir dann lieber ins Hotel gefahren um zu schlafen.


So, 24.05
Rockefeller Center, Walk this Way Hip Hop Tour, World Trade Center Memorial,
Staten Island Ferry

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Wie erwartet wurden wir dank Jet Lag so gegen 6.00 Uhr wach. Nach dem Frühstück ging es zum Rockefeller Center. Ein Bekannter von Andi hatte das als Alternative zum Empire State Building empfohlen und auch im Internet wurde das gut bewertet und so haben wir uns statt für das Empire State Building für das Rockefeller Center entschieden.

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Von der ersten Aussichtsplattform kann man dann noch auf zwei weitere, höher gelegene gelangen. Der Ausblick auf diese Stadt ist einfach immer wieder fantastisch. Schön ist, dass man vom Rockefeller-Center einen guten Blick auf das südlich gelegene Empire State Building und den neu errichteten Freedom Tower hat und im Norden sehr gut den riesig grossen Central Park sehen kann.

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Dann wurde es Zeit, sich auf den Weg zum Museum of the City of New York zu machen, dem Treffpunkt für die Walk this Way Hip Hop Tour von Hush Tours. Die Tour hatte ich im Vorfeld im Internet gebucht, nachdem ich mal davon gelesen hatte. Pünktlich standen wir dann wieder vor dem Museum, um unseren Tourguide zu treffen, der niemand geringeres als Reggie Reg von der legendären Rapgruppe Crush Crew war. Die Tour startete mit einem Besuch im Museum, in dem zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise eine Hip Hop Fotoausstellung statt fand. Anschliessend haben wir noch eine sehr gut gemachte Präsentation über die Geschichte der Stadt New York angeschaut.

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Danach begann die eigentliche Tour, die uns über die Graffiti Hall of Fame und Spanish Harlem bis zum Apollo Theatre führen sollte. Dabei kamen wir immer wieder an Orten vorbei, wie dem Minton's Jazz Club und schliesslich dem Apollo Theatre, die in der Entwicklung der schwarzen Musik eine grosse Rolle spielten.


Nach der Tour mussten wir erst mal was essen. Es gab einen Klassiker der Afroamerikanischen Küche, Chicken & Waffles.


Das nächste Ziel hieß dann World Trade Center Memorial. Das Mahnmal besteht aus zwei Brunnen, die an der Stelle der Fundamente der beiden Türme errichtet wurden. Diese sind ca. 10 Meter tief. An den Seiten läuft Wasser herunter, welches sich unten sammelt und dann noch mal in eine kleinere, ebenfalls rechteckige Öffnung strömt, deren Boden man vom Rand aus nicht sehen kann. An den Rändern befinden sich rundherum Metallplatten, aus denen die Namen der Opfer rausgelasert sind, was offenbar dazu gedacht ist, Blumen hinein zu stecken. Sehr eindrucksvoll.

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Von dort haben wir uns auf den Weg zur Station der Staten Island Ferry gemacht. Die Fähre ist kostenlos und verkehrt regelmässig zwischen Manhattan und Staten Island und fährt dabei an Ellis Island und der Freiheitsstatue vorbei. Ausserdem hat man einen guten Blick auf den südlichen Teil Manhattens. Von Staten Island sind wir dann wieder zurück nach Manhatten und dort noch ein wenig durch den Battery Park gelaufen.

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Mit der Subway ging es dann schliesslich zurück zum Union Square, wo wir bei 5 Napkins Burger gegessen haben. Der Burger, vor allem das Fleisch, war wirklich hervorragend und eigentlich war das auch der beste Burger der Tour.

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Mo, 25.05
Fahrradtour durch New York, Central Park, Brooklyn Bridge

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Nach dem Frühstück sind wir zu dem Fahrradladen Manhattan Velo gegangen, um uns Räder auszuleihen. Der Preis für einen ganzen Tag lag bei bei 35 $ pro Rad, was im Vergleich mit anderen Fahrradläden preislich ok war.

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Unser Ziel war zunächst der GAP Store auf der 5th Avenue und dann der Central Park. Wir starteten die Fahrt zunächst in westlicher Richtung, da alle Nord-Süd-Strassen Einbahnstrassen waren. Wir fuhren dann über die 6th Avenue, die für Autos wegen eines Street-Festivals gesperrt waren, Richtung Norden. Das Gefühl morgens an den im Aufbau begriffenen Ständen auf fast leerer Strasse zu fahren ist in der Kulisse schon besonders gewesen. An der 23nd Strasse bogen wir Richtung Osten ab, um uns an der Ecke Broadway/Madison Square Park das Flatiron-Building anzuschauen. Von dort ging es über die Madison Avenue zur Grand Central Station. Hier haben wir die Räder abgeschlossen, um uns den bekannten New Yorker Hauptbahnhof von innen anzuschauen. Das Gebäude ist extrem eindrucksvoll und erinnert mehr an eine Kathedrale, als an einen Bahnhof. Wirklich erstaunlich fanden wir, wie viele Gleise der Bahnhof hat und dass diese alle unterirdisch verlaufen.


Weiter ging es über einen kurzen Schlenker zur New York Public Library zum GAP auf der 5th Avenue, wo es wegen des Memorial Days einen satten Rabatt von 40 % auf alles gab.


Zum Central Park war es nun nicht mehr weit. Dieser war wegen des Feiertags und des fantastischen Wetters sehr voll aber da er so weitläufig ist und es für Fahrradfahrer auch extra Strassen gibt, konnten wir gemütlich durch den Park fahren. Hier gibt es sogar Kreuzungen mit Ampeln für die Fahrradfahrer. Nur scheint sich absolut niemand daran zu halten. Der Park ist so gross und mit grossen Bäumen bepflanzt, dass man zwischenzeitlich keine Skyscraper mehr sieht und fast schon vergisst, sich in einer der grössten Städte der Welt zu befinden.

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Nach ca. 20 Minuten waren wir am nördlichen Ende des Parks angekommen und sind dort zu dem Soulfood Restaurant Mamie’s Spoonbread Too gefahren, um dort zu Mittag zu essen. Der Laden wirkt von aussen nicht unbedingt einladend und hat auch ein sehr ungewöhnliches Interieur. Davon liessen wir uns aber nicht abschrecken. Ich bestellte BBQ Chicken und Mac’n’Cheese als Beilage. Andi hatte Kotelett und Cabbage (Kohl). Vorher gab es Cornbread, welches einen süss-herben Geschmack hat und das warm und mit Butter serviert wird. Das BBQ Chicken schmeckte fantastisch und war das beste, dass ich je hatte. Zum Nachtisch gönnten wir uns noch einen Peach Cobbler. Angeblich der beste der Stadt. Super Restaurant.

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So gesättigt haben wir uns dann auf die Fahrt zur Brooklyn Bridge gemacht. Es ging erneut durch den Central Park und dann die 5th Avenue nach Süden über den Washington Square Park bis nach Soho. Weiter durch Little Italy und Chinatown über das Civic Center bis wir schliesslich an der Brooklyn Bridge angekommen sind. Wegen des Memorial Days war die Brücke extrem überfüllt. Wohl auch, weil die US Airforce zum Memorial Day eine Flugshow über dem East River abgehalten hat, von der wir jedoch nichts mitbekommen haben. Es gibt zwar eine extra Bikelane auf der Brooklyn Bridge aber die Brücke war so dermassen überfüllt, dass wir nur bis etwa zur Hälfte gefahren sind, um dann wieder umzukehren.


Am Union Square, wo wir in der Abendsonne noch dem dortigen Treiben zugeschaut haben, endete unsere Fahrradtour schliesslich. Der Union Square ist ein perfekter Ort in New York, um ein Gefühl für die ethnische und kulturulle Vielfalt dieser Stadt zu bekommen. Hier kommen alle Gesellschaftsschichten zusammen und das wie selbstverständlich.


Schliesslich wurde es Zeit, die Fahrräder zurückzugeben. Am Ende sollten es 35 km sein, die wir auf unserer Tour durch die Stadt gefahren sind. Ganz ordentlich und eine tolle Erfahrung. Mehr kann man von der Stadt in der verhältnismässig kurzen Zeit wohl nicht sehen. Fahrradfahren ist in New York kein Thema man sollte nur im Fluss bleiben und die Yellocabs im Augenwinkel haben.


Zum Abendessen sind wir in den Meatballshop ins Greenwich Village gefahren. Das Restaurant habe ich im Vorfeld im Internet gefunden und da es die besten Bewertungen hat, wollte ich da unbedingt hin. Das sollte sich dann auch als die richtige Entscheidung herausstellen. Man wählt aus verschiedenen Beilagen wie Nudeln, Kartoffelpüree, Risotto, etc. und kombiniert das mit diversen Sorten Fleischbällchen und Saucen zu seinem Wunschmenü. Dazu kann man dann noch aus diversen Beilagen wählen. Ich hatte Kartoffelpüree mit Rinderhack-Bällchen und einer Champingnonsauce. Andi hatte Bällchen aus Schweinefleisch mit einer Fleischsauce. Auch superlecker, genau so wie das selbstgemachte Eis zum Nachtisch. Wer in New York Urlaub macht, sollte da einen Besuch einplanen und sich auf eine besondere Speisekarte freuen.
 

droppy

Fastpass Besitzer
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Du schreibst, das Essen war superlecker. Aber aussehen tut´s gruselig! :eek: :p
 

sodapop

Re-Rider
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Schöner Start der Berichtserie. Bin gespannt. Liest sich bis jetzt richtig gut.
Und zum Essen: Zumindest bei Burgern ist es da ja so, dass sie umso besser schmecken, je komischer und unförmiger sie aussehen.
 
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