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UK Tour II (Best of) - Tag 3 - Lightwater Valley

Hannesder3te

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Den gestrigen Abend haben wir in einem mexikanischen Restaurant verbracht. Dort gab es mehrere kleine Vorspeisen und als Hauptgang eine Platte mit verschiedenen Spezialitäten. Fragt mich nicht, was genau es gab, ich bin kein großer Fan der mexikanischen Küche. Den Abend beendete ein Teil der Gruppe dann in der Hotelbar, während andere gleich ins Bett gingen und eine kleine Gruppe sogar noch in einer Karaokebar war.

Am nächsten morgen hieß es dann Sachen packen und Abschied von Leeds nehmen. Direkt nach dem Frühstück sind wir ins Lightwater Valley gefahren. Der Park hat seine Anfänge 1969, als dort eine Platage gegründet wurde, auf der Obst selbst geplückt werden konnte. 1987 wurde dann mit Rat Ride die erste Bahn eröffnet und der Grundstein für das heutige Lightwater Valley gelegt. 1990 wurde dann mit dem Bau von The Ultimate begonnen. In dem Jahrzehnt wurde auch ein Großteil der weiteren Attraktionen errichtet.

Dort angekommen standen wir erst einmal vor einer verschlossenen Zufahrt. Also wendeten wir erst mal und suchten nach einer anderen Zuwegung. Als wir diese nicht fanden, sind wir wieder zurück zum immer noch verschlossenen Tor gefahren, welches aber kurz darauf geöffnet wurde.

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Der Park gab uns nun eine Stunde ERT-Zeit. Diese Zeit verbrachten wir aber nicht an einer Attraktionen, sondern sind nacheinander insgesamt drei Attraktionen gefahren.

Als Einstieg gab es eine Fahrt auf Twister. Diese Spinning Wilde Maus gibt es als Modell Crazy Mouse heute in einigen Freizeitparks der Welt. Neben den typischen Mauskurven sind die Wagen drehbar gelagert und durchfahren einen Teil der Strecke frei drehend. Die Mauskurven liegen dabei auf zwei Ebenen von denen eine starr und eine mit sich drehenden Wagen durchfahren wird. In Deutschland ist Janßen mit einer mobilen Variante der Crazy Mouse unterwegs.

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Die Fahrt an sich ist Durchschnitt und bietet keine wirklichen Highlights. Ich denke die sind bei einer solchen Bahn auch nicht zu erwarten.

Weiter ging es nun zu Whirlwind, einem Top Scan des Herstellers Mondial. Laut Park soll es sich bei diesem Modell um den Prototypen handeln, der noch per Hand gesteuert wird. Wohl 1996 hatte das Fahrgeschäft seine Premiere in Spanien. Nach ein paar Umzügen steht der Ride nun seit 2010 in Lightwater Valley. Ich habe allerdings auf eine Fahrt verzichtet und kann diese deshalb nicht beurteilen.

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Nun ging es zu Raptor Attack. Die Schwarzkopfbahn vom Typ Wildcat wurde 1987 unter dem Namen Rat Ride eröffnet. Der Darkride hatte als Thema Kanalisation. So verwundert es auch nicht, dass Ein- und Ausgang realen Kanalisationen nachempfunden wurden. Zwischen 2009 und 2010 wurde die Bahn dann in eine Mine umthematisiert und erhielt den heutigen Namen.

Die Umthematisierung ist leider etwas schlecht umgesetzt worden. Das Kanalisationsthema ist noch sehr präsent und nur weniges erinnert an eine Mine. Die Fahrt an sich aber angenehm und spannend, fährt man doch eher selten mit einer Darkride Wildcat.

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Nachdem der Park nun regulär geöffnet hat und die ersten Gäste es zu uns in den Parkteil geschafft haben, gingen wir zu The Ultimate. Mit einer Länge von 2.268 m war die Bahn nach ihrer Eröffnung 1991 für fast zehn Jahre die längste Stahlachterbahn der Welt. Die Konstruktion der Lifthills erinnert dabei zwar an eine Holzachterbahn, der restliche bodennahe Track zeigt aber deutlich die Stahlkonstruktion. Die Bahn wurde von Big Country Motioneering entworfen aber letztendlich unter der Führung einiger Ingenieure von British Rail fertiggestellt. Witziges Detail: Wie bei der richtigen Bahn hat man Holzschwellen in ein Schotterbett gelegt und darauf die Stützen der Bahn montiert.

Die Fahrt an sich ist eine Mischung zwischen genial und krank. Die Strecke nach dem ersten Lifthill führt quasi nur geradeaus über ein paar Hügel und zum nächsten Lifthill. Nachdem der Zug dort nach einer halben Ewigkeit hochgezogen war und zum Drop gerollt ist, begann der zweite Teil der Fahrt. Innerhalb eines Waldstücks wird zu großen Teilen mit geneigten Kurven gemischt mit kurzen geraden Abschnitten gearbeitet. Zum Schluss hat man sogar noch zwei Tunnel mit in den Streckenverlauf eingebaut. Die Qualität der Fahrt ist irgendwo bei Bandit oder darunter anzusiedeln, macht durch die Streckenführung aber trotz der Schmerzen Viel Spaß. Eine besondere Herausforderung ist es die gesamt Fahrt lang die Arme obenzuhalten.

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Nun ging es zu den beiden Kinderbahnen im Park. Auch Amy hatte hier ihren Spaß, konnte sie auf The Little Dipper doch ihren 50. Count holen. Auf Ladybird durfte sie leider nicht mitfahren.

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Mit Flying Cutlass stand nun die obligatorische Schiffsschaukel auf dem Programm. Trotz der Stimmung die wir im Schiff gemacht haben und der Wartezeit von 0 Minuten, hat der Ride-OP nur das normale Programm gefahren und uns keine Zugabe gegeben.

Einige hat es dann noch in Black Pearl, eine Überschlagsschaukel wie der Fliegende Hai im Hansapark gezogen. Während der Wartezeit durfte Amy dann noch eine Runde Minischiffsschaukel fahren.

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Als weiteres Highlight der Tour stand nun eine Backstageführung bei The Ultimate an. Es ging aber nicht in die Technikräume, sondern raus in die freie Natur. Zusammen mit ein paar Parkmitarbeitern liefern wir von der Station die Strecke bis zum zweiten Lifthill ab und weiter parallel dem Waldpart gehend bis zu den Tunneln und schließlich wieder zur Station. Zwischendurch wurden immer mal wieder Fotostops gemacht und es sind einige gute Bilder entstanden.

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Das Mittagessen fand in einem der Fast-Food-Restaurants statt. Die Organisation dort ist leider verbesserungswürdig. Selbst ohne unsere Gruppe waren zum Beispiel die Getränkebecher und Tabletts alle. Später mussten einige noch zehn Minuten auf ihr Essen warten. Optimal ist etwas anderes.

Die restliche Zeit im Park bin ich dann noch mit einer größeren Gruppe zu The Ultimate gegangen. Trotz einsetzendem Regen sind wir mit der Bahn gefahren. Geführt war die Bahn nass auch noch etwas schneller und heftiger als trocken. Durch den Regen hat man sich dann kaum noch getraut die Augen aufzumachen, da der Regen streckenweise gut im Gesicht weh tat.

Auf dem Weg zum Ausgang haben wir als kleine Gruppe noch eine Fahrt auf der Raftinganlage Wild River Rapids gemacht. Die Anlage an sich ist aber nichts besonderes. Eine kurze Abfahrt mit ein paar Kurven und an ein paar Stellen vielleicht ein wenig Wasser, das ins Boot spritzt.

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Als Überraschung sollte es nun eigentlich in einen Bonuspark gehen. Dieser Park hätte eigentlich geschlossen gehabt, wollte aber eine Bahn extra für uns öffnen. Nach ein wenig Verhandlung hatte Andy den Betreiber dann soweit sogar alle Bahnen für uns zu öffnen, allerdings dann noch die lokale Presse dazu einzuladen, wohl um das Ganze ein wenig als Werbung zu nutzen. Da die ganze Planung noch nicht fix war, telefonierte Andy bei unserer Abfahrt noch mit dem Park, um zu erfahren, dass es wohl technische Probleme gebe. Der Park sollte erst am Freitag wieder öffnen und so waren die Fahrtgeschäfte nicht vorbereitet. Letztendlich wurde der Bonuspark dann leider gestrichen, wodurch wir ein paar Stunden früher in Blackpool, dem nächsten Halt unserer Tour waren.

Den Nachmittag haben wir dann einen Gang an der Promenade lang gemacht und sind in einer der Spielhöllen stecken geblieben. Mario und Domi konnten es sich natürlich nicht nehmen lassen den Jackpot einiger Geräte zu knacken.

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tööö

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>> Eine besondere Herausforderung ist es die gesamt Fahrt lang die Arme obenzuhalten. <<

Ist nicht dein Ernst, oder?
:eek: Selbst beim ersten Teil ist es mir schon schwer gefallen. ;)
 

Eulalia2002

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Ein schöner und ausführlicher Bericht, vielen Dank! Jetzt weiß ich auch, wer du bist. Du bist der, der im Bus die meiste Zeit schon daran geschrieben hatte!
 

Hannesder3te

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Das mit den Händen nach oben war eigentlich ganz einfach. Erstmal die Auslandskrankenversicherung checken, dann alle Muskeln anspannen und die Arme oben halten. Zwischendurch ist es noch ganz hilfreich sich beim Sitznachbarn für die Schläge und blauen Flecken zu entschuldigen.

Ich hatte aber nicht die ganze Zeit die Arme oben. Die 100 Meter vor der Station war es mir dann doch irgendwie zu blöd :rolleyes:
 

Mario M.

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Schon krass das wir während des Betriebes so nah an die Strecke von Ultimate ran durften, das war schon ein netter Wanderausflug bei dem langen Layout :D

Auch sonst war es echt top, dass wir 3 Attraktionen schon vor der Eröffnung fahren konnten und somit auch gleich zu den ersten bei Ultimate gehörten...
 

F623

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Die Parkmitarbeiter wurden aber auch teilweise ziemlich nervös, wir konnten halt aber auch schon mit den abklatschen oder die Schienen berühren. :D
War ein sehr geniales Special
 
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