Takabisha (Fuji-Q Highland)
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Der Letzte macht das Licht aus?





Jedes Jahr aufs neue geht im Herbst die Freizeitparksaison zu Ende und die Eingangstore werden verriegelt um im Frühjahr wieder zu öffnen. Habt ihr euch schon mal gefragt, was während dieser Zeit in einem Freizeitpark passiert?

Der Letzte macht das Lichts aus und zum Saisonbeginn drückt man einfach auf "AN"?

Im Bayern Park bei Reisbach hatten wir dieses Jahr die Möglichkeit nach Saisonende dabei zu sein, wenn die großen Wartungen und Instandhaltungsarbeiten stattfinden. Die Witterung verschont nichts und so fällt im Winter einiges an Arbeiten an.

Das größte Projekt ist der Launch Coaster Freischütz. Die unzähligen Fahrten welche die ganze Saison über die komplette Mechanik der Anlage belasten zollen ihren Preis, so dass bei der Bahn während der Wartung jedes Bauteil kontrolliert und ggf. gewechselt wird. Zudem gibt es diverse Verschleißteile, die natürlich ebenfalls gewechselt werden.

Erster Schritt ist der Zug, dieser wird mittels Kran von der Strecke gehoben und landet zur Generalüberholung in der Werkstatt des Parks.







Parallel wird die komplette Strecke kontrolliert, ob alle Schweißnähte in Ordnung sind und die Schrauben fest sitzen.



Die gesamte Einrichtung des Parks, ob nun Mülleimer, Klappstühle, Bänke oder Tische werden zentral gesammelt, gereinigt und über den Winter gelagert.







Alle Attraktionen werden soweit möglich im Winter mit Planen abgedeckt, wie hier beim Schwanenkarussell zu sehen ist.



Etwas mehr zu tun gibts beim Wellenflieger. Es werden alle Gondeln demontiert um sie vor Frost, Eis und Schnee zu schützen.








Die Trampolinnetze werden ebenfalls abgebaut und die Federn eingelagert.






Der See wird mit Muskelkraft trockengelegt, mit dem Ruderboot geht es zur Statue der Bavaria unter der sich ein großer Stöpsel befindet.





Da wir gerade beim Wasser ablassen sind, für das Rafting steht natürlich ähnliches an.
Auch hier hat der Betrieb der Anlage seine Spuren hinterlassen, es wird alles trockengelegt und der Kanal gereinigt.
Die Raftingboote erhalten zur neuen Saison etwas mehr Aufmerksamkeit, aber dazu kommen wir später. Zuerst werden alle aus der Anlage gehoben.





Alle Pumpen in der Anlage werden ausgebaut, bei einer Fachfirma überprüft und bis zur neuen Saison eingelagert. Im Frühjahr, wenn der Frost vorbei ist, kommen sie wieder an ihren Ort.





Der Zug des Freischütz, mittlerweile in der Werkstatt angekommen wird von Technikern des Parks vollständig zerlegt.





Ordnung ist das halbe Leben. So werden alle Teile je nach Zugehörigkeit gelagert und nacheinander geprüft. Es werden Schweißnähte sowie alle Passungen gecheckt, zudem wird das Metall auf Ermüdungserscheinungen überprüft. Alle beweglichen Teile natürlich auf Defekte und nach erfolgtem Check werden dann die notwendigen Ersatz/Austauschteile bestellt.










In stehenden Gewässern sammeln sich im Sommer leider auch Algen, die man so einfach aus dem See spült. Zudem wurde eine Führung vom Anlegesteg für den Dampfer neu einbetoniert, da sie verbogen war.





Der Dampfer bekommt einen neuen Anstrich und wird gewartet. Dazu muss er natürlich aus dem Wasser. So ein fliegender Dampfer ist schon ein seltsamer Anblick.







Hier sieht man bereits erste Ergebnisse. Der Boden wurde frisch lackiert und auf Dichtigkeit kontrolliert.



Ist alles erledigt gehts zu Fuß zur Statue den Abfluss wieder schließen und mit viel Geduld kann man zusehen, wie sich der See wieder füllt.



Die Raupenachterbahn wird gewartet und für den Winter abgedeckt. Auf dem Lifthill werden alle Antriebsräder der Bahn zur Wartung demontiert, zudem findet eine Überprüfung der Motoren statt, die bei einem Defekt ebenfalls in der Werkstatt landen.







Das selbe auch nochmal mit der kleineren Froschbahn.






Wenn außen alles vorbereitet ist, geht die Arbeit in der Werkstatt bzw. den Indoor Anlagen weiter.

Beim Wurm im Apfel fand dieses Jahr die große TÜV Prüfung statt. Es handelt sich bei der Attraktion nur um einen kleinen Wurm, der im Kreis fährt. Also an sich nichts Großes? Leider nicht: Der komplette Zug wurde zerlegt, alle Rahmenteile und Radschilde wurden sandgestrahlt, geprüft und neu lackiert. Abschließend wieder montiert und vom TÜV abgenommen. Sehen wird man zum Saisonstart von all dem kaum etwas, aber der Aufwand ist enorm.











Die Drachenbahn wurde teilzerlegt, da der TÜV im Winter einen Teil der Gondeln überprüft. Zudem wurde die Farbe an den Schweißnähten entfernt um diese zu kontrollieren. Nach erfolgreiche Überprüfung wird alles neu lackiert und zusammengebaut.






Die Raftingboote erhalten zur neuen Saison neue Schläuche (Kosten pro Schlauch/Boot 8000,- Euro) und einen frischen Anstrich. Dazu werden die alten Schläuche entfernt und die Innenteile vollständig zerlegt, gereinigt, laminiert und neu in Gelb lackiert.









Die neuen Teile für den Zug des Freischütz sind eingetroffen und alles wird zur Montage vorbereitet.









Abschließend der Aufbau des Zugs anhand von Plänen des Herstellers. Hier wird jede noch so kleine Schraube im Detail aufgeführt, wo sie hingehört und mit wieviel Drehmoment sie angezogen wird. 2 Techniker sind mit der kompletten Wartung des Freischütz circa. 2 Wochen beschäftigt.













In der Off-Saison ruht der Park nicht, über den Winter sind 10 Mitarbeiter über Wochen damit beschäftigt, den Park für die kommende Saison vorzubereiten, dass bei eurem Besuch auch alles fährt.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal beim Bayern Park für den freundlichen Empfang bedanken und hoffen, euch einen Einblick gegeben zu haben, was im Winter in einem Freizeitpark los ist.
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