Steel Force (Dorney Park)
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"Asterix is calling-Tour" | Part 3 - Parc Asterix

Geschrieben von ktowncoaster




Wir schreiben Sonntag, den 7. April 2013. Die Vorfreude auf diesen Tag war einfach rieeeesig, denn es sollte nach Port Aventura schon der zweite Besuch in einem etwas entfernten Park sein für dieses Jahr.
Die Nacht vorher war für Daniel, Simon und mich sehr kurz, da wir im Gegensatz zu den beiden Chris einfach überhaupt kein Bock hatten pennen zu gehen. Ist aber auch völlig egal, für so einen Tag braucht man kein Schlaf. Schließlich will man die Ferien ja auch bis zum Ende richtig auskosten. Früh ins Bett gehen kann ich auch in der Schulzeit.

So klingelte der Wecker um halb 8. Das Frühstück in unserem Hotel war alles andere als High-End. Die sagenhafte Auswahl: Milchbrötchen(so aus der Tüte wie man bei Aldi kaufen kann), alte Baguette-Stückchen, Käse(wo jede Scheibe einzeln verpackt war wie ein Kaffeeplätzchen), Naturjoghurt, etwas Marmelade UND zum Glück Nutella.^^ Sowas wie Tassen oder Gläser gab es erstmal nicht. Erst nach 20 Minuten kam die nette Dame auf die Idee welche ans Buffet zu stellen. Kein Wunder, wenn eine einzige Person für Rezeption, Küche und Bedienung zuständig ist. Auch wenn wir fünf eigentlich kaum Ansprüche haben was sowas angeht, war es sehr schlecht. Wie gesagt, immerhin gab es Nutella. :D






Dann wurden schnell noch die Koffer gepackt, um unser nettes Örtchen „Saint Witz“ wieder zu verlassen. Ein paar der Fotos aus dem Bericht sind von Simon und Daniel, an dieser Stelle Danke dafür.





Man besucht den Parc Asterix ja nicht alle Tage. Aus diesem Grund waren wir schon 45 Minuten vor Öffnung am Park um die Vorfreude weiter in die Höhe zu treiben. Daniel und Ich besitzen Fort Fun Jahreskarten. Mit diesen spart man sich den Eintritt von unfassbaren 45€. Es hat zwar etwas gedauert an der Information, weil dort scheinbar nie Leute mit Fort Fun Jahreskarten aufkreuzen und man dementsprechend nicht direkt Bescheid wusste.
An dieser Stelle kann ich noch anmerken, dass die Leute während unseres Aufenthalts in Frankreich meistens bemüht waren in Englisch zu kommunizieren. Ich hatte mir vorher immer vorgestellt, dass die Franzaken kein Bock darauf haben.








Ähnlich wie im Europa-Park kann man die Mainstreet schon entlanglaufen bis man vor einem Tor steht, welches um 10 Uhr öffnet.





Natürlich haben wir uns vorher schon etwas überlegt. OzIris liegt genau auf den anderen Seite des Parks. Wenn man schnell dort ist, wäre es bestimmt möglich direkt mal 2,3 Runden zu fahren. Soweit die Theorie.
Was dann aber um 10 Uhr abging war unfassbar. Bestimmt 500 Leute im Vollsprint direkt durch zu OzIris. Dagegen ist das „Wettrennen“ zu Beginn eines Tages im EP ein Witz. Obwohl man an einigen Attraktionen vorbeiläuft, gedachte keiner eine solche zu besuchen. Glücklicherweise sind wir fünf recht fix auf den Beinen und so ziemlich bei den ersten am Ende des Parks. Es ging einmal durch die komplette Queue-Line bis in die Station. So einfach würden wir nie wieder in die erste Reihe kommen. Von daher hatten wir unsere erste Fahrt des Tages gleich in der Front Row eines riesigen Coasters.
Meine Meinung zur Bahn kommt gleich, aber erstmal muss ich sagen, dass mich der Anblick von außen auf diese Bahn unglaublich fesselt. Ich hatte den Bau damals immer schön im Forum mitverfolgt und gedacht, dass ich es da frühestens mal in 10 Jahren hinschaffe. Und dann steht man viel schneller als erwartet davor. Solche Glücksgefühle hatte ich weder bei dem Anblick von Shambhala noch von Expedition GeForce usw. .


Es folgt nun eine fette Bilderserie zu OzIris:










































































































Ja was soll man zu der Bahn groß sagen. Sie macht einfach nur gewaltig Viel Spaß! Das Layout ist meiner Meinung nach der entscheidene Faktor, dass diese Bahn mega ist. Schön lang, abwechslungsreich und spektakulär. Die Zero-g-Rolls machen wesentlich mehr Spaß als auf der allseits bekannten Black Mamba. Hier hatte ich wirklich das Gefühl, Airtime während einer Überkopfpassage zu spüren. Den absoluten Thrill bietet OzIris jetzt nicht. Das macht mir aber überhaupt nichts, mich hat die Bahn voll in ihren Bann gezogen. Alleine schon wegen dieser Bahn werden wir in nicht allzu ferner Zukunft wiederkommen!


Leider war die Warteschlang schon sehr lang. Deshalb verzichteten wir auf eine direkte Wiederholungsfahrt. Der Park hat ja den Ruf oftmals sehr voll zu sein. Voll war es für diese Jahreszeit definitiv. Die Wartezeiten hielten sich jedoch meist in Grenzen.


An der nächsten Ecke mussten wir eine schlechte Nachricht zur Kenntnis nehmen: Der Zierer Tivoli hatte geschlossen, wahrscheinlich wegen eines Rollbacks. Schade.





Auch die Mack Bobbahn „Trace Du Hourra“ hatte geschlossen. Das war zum Glück nur temperaturbedingt. Später sollte sie laufen.









Kommen wir zur positivsten Überraschung des Tages. Der Log Flume „Menhir Express“ vom Hersteller Hopkins sieht durch seine Holzkonstruktion schon von außen ziemlich cool aus. Wir haben zwar gesehen wie nass die Leute rauskamen, aber so verrückt wie wir sind wollten wir direkt mal fahren, zu fünft in einem Boot. Die Bahn hat zum Teil „Stromschnellen“, da denkste echt das Boot kippt um. Dann ein Indoor Drop mit einem anschließenden Atlantica-like Hügel und schließlich der finale Drop. Durch diese 3 Eigenschaften wird die Bahn zu einer Art Waschanlage. Das Wasser kommt einfach von allen Seiten und man wird überall nass. So muss eine Wildwasserbahn sein.















Inzwischen hatte die Bobbahn offen. 45 Minuten Wartezeit nahmen wir für eine Fahrt in Kauf.





























Die Bobbahn hat überzeugt. Die Höhe ist echt nicht schlecht und die Geschwindigkeit vor allem im ersten Teil wirklich gut. Ich würde sie vom Fahrspaß mit der Bobbahn im Heide-Park gleichsetzen. Aufgrund der Wartezeit sollte es bei dieser einen Fahrt bleiben.


Weiter ging der Spaziergang durch den Park..






Ich bin jetzt nicht der größte Fan von Darkrides und Shows, besonders dann nicht, wenn man noch nicht alle Coaster gefahren ist. Deshalb ging meine Laune ein wenig runter als wir uns für so ein Haus anstellten, bei dem wir keine Ahnung hatten worum er sich handelt.






Im Nachhinein waren wir natürlich schlauer. Es war ein (eher langweiliges) Mad House von Mack, allerdings mit sehr guter PreShow. Diese besteht aus mehreren Räumen mit teils mega guter Thematisierung. Sage und schreibe 11 Millionen Euro hat sich der Park dieses Teil kosten lassen. Allein wegen der PreShow ist „Le Defi de Cesar“ einen Besuch wert.
Auch die Geisterbahn „Le Transdemonium“ haben wir mitgenommen. Eine halbe Stunde mussten wir anstehen. Die Fahrt war zwar lang und auch gut thematisiert, rechtfertigt aber nicht eine solch lange Wartezeit.


Die beiden für uns interessantesten Coaster, außer OzIris, stehen genau auf der anderen Seite des Parks hinter einem See. Ich kann es vorwegnehmen, Goudurix war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Das war natürlich extremst ärgerlich. Auch wenn es „nur“ eine Vekoma ist und der Fahrspaß wohl nicht allzu hoch sein wird, hätten wir uns sehr gerne durch die 7 Inversionen schleudern lassen..



















Viel mehr interessierte uns eh der Woody. Custum Coasters International (CCI) war für den Bau dieses Gerätes zuständig. Mir fallen jetzt nur 2 weitere Parks in Europa ein, die Holzachterbahnen von dieser Firma ihr Eigen nennen. Die CCI-Woodys im Port Aventura fanden wir ganz gut. Deshalb waren wir sehr gespannt.












































„Tonnerre de Zeus“ ist zweifelsohne eine tolle Holzachterbahn. Die Bahn hat wahnsinnig viel Power, zieht ohen Bremse bis zum Ende durch. Der First Drop in den Tunnel ist geil und die in großen Mengen vorhandene Airtime ist noch geiler. Er würde bei mir ganz oben in der Liste stehen, jedoch rappelt Tonnerre de Zeus für meinen Geschmack zu stark. Chris fand sie schlimmer als Bandit. Das halte ich für übertrieben. Trotzdem geht die Bahn ordentlich auf Kopf und Rücken. Viele Runden könnte ich hier nicht mit fahren am Tag. Aber wie gesagt, außer dem Rattern ist die Bahn super. Ich hab ja nichts gegen schönes Holz-Feeling, bisschen weniger davon und die Bahn wäre noch besser. So ist Robin Hood im Walibi Belgien bisher der einzige Woody, der mich sowohl vom Holzfeeling als auch von der Fahrt überzeugen konnte. (Die GCI-Dinger fahren sich ja im Gegensatz dazu eher wie Stahlachterbahnen)^^


Als nächstes wurde die Zierer-Achterbahn „Vol D‘Icare“ in Angriff genommen. So ein ähnliches Teil sind wir letztes Jahr schon im holländischen DippieDoe gefahren.






















Kann man nicht viel zu sagen. Fährt für ihr Alter recht angenehm.
Es war nun höchste Zeit nach dem schlechten Frühstück mal was richtiges zu essen. Wir entschieden uns für Pizza. 6,80€ für eine Tiefkühlpizza, war geschmacklich in Ordnung. Find ich besser als ein Ministückchen frische Pizza im Movie-Park für 3,50€.







Ein weiteres Coaster-Highlight folgte natürlich noch..

















Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß.


Als Fan von Wasserattraktionen wollten wir als nächtes „Le Grand Splatch“ fahren. Dabei handelt es sich um eine Intamin Wasserbahn vom Typ „Shoot-the-Chute“. Die Boote sind vergleichbar mit denen von Allien Encounter im Movie-Park. Nach deinem kleineren Drop zu Beginn fährt man ein langes Stück durch einen ruhigen, grünen Teil des Parks. Wenn die Jahreszeit passt, bestimmt sehr cool. Der zweite größere Drop sieht von außen spektakulär aus. In Wirklichkeit wird man aber kaum nass. Die Wasserbahn gegenüber kann deutlich mehr.














Wo wir einmal bei den Wasserattraktionen sind, musste natürlich auch die Rafting-Rutsche „L‘Oxygenarium“ gefahren werden. Während man bei „Le Grande Splatch“ durchgehen konnte, war hier wieder eine halbe Stunde warten angesagt. Im Prinzip ist das hier so eine Wasserrutsche wie das Exemplar im Hansa-Park mit dem Unterschied, dass dieser hier nicht so hilflos in der Gegend rumsteht, sondern ein wenig im Wald liegt. Trotzdem gefällt mit die Anlage in Deutschland besser, da sie einfach länger ist. Vom sonstigen Fahrgefühl nehmen sich beide nichts.




















Ihr habt sicherlich schon gemerkt, dass der Park ein gutes Angebot an Wasserrides hat. Eine fehlt aber noch. Und zwar die klassische Rafting-Bahn.















Die Boote sehen aus wie die aus den älteren Rollercoaster Tycoon spielen. Ansonsten gehört dieses Rafting eher zu den schlechteren seiner Sorte. Man wird nichts nass, es gibt keine großen Wellen und allzu lang ist die Strecke auch nicht. Schlechtes Rafting heißt aber immernoch: Macht Spaß! :D


Somit haben wir die Hauptattraktionen durch. Der Park ist echt vielseitig.












Wir sind im Laufe des Tages nochmal OzIris in der letzten Reihe gefahren. Immernoch hammer geil, aber in der Front Row war minimal besser. Auch Tonnerre de Zeus haben wir nochmal bezwungen. Hier machen Kopfschmerzen einfach nur Spaß. Ganz zum Schluss haben wir uns nochmal den Log Flume gegeben. Leute, ich kann‘s euch nur empfehlen. Wenn ihr da seid, geht mit 5 Leuten in ein Boot. :D













Leider geht selbst der schönste Tag irgendwann zu Ende. Ich muss an dieser Stelle auch mal meine Mitfahren loben. Wir waren ne super Truppe und hatten ständig was zu lachen.


Gerne hätten wir mehr Fahrten auf den Hauptattraktionen gemacht. Und genau deshalb und natürlich auch wegen den beiden Lost Counts haben wir uns vorgenommen, bald nochmal vorbeizuschauen.
Ich kann den Park nur weiterempfehlen. Er ist vielseitiger als ich vorher vermutet habe. OzIris reiht sich jedenfalls weit oben bei mir in der Liste ein und gewinnt den Vergleich mit der Black Mamba (nicht nur wegen des Exoten-Bonus) um Längen.


Die Rückfahrt verlief gut, Simon und ich waren um 23:30 Uhr bei mir zu Hause. Nachdem ich noch meine Hausaufgaben angefertigt habe, konnte ich um 1:15 Uhr endlich ins Bett, um den Alltag mit immernoch Schlafrückstand mit einer Doppelstunde Mathe-Leistungskurs zu starten. -.-


Hat mir Spaß gemacht nochmal alles Revue passieren zu lassen und ich hoffe, dass ich euch den Park etwas näher bringen konnte.


Also dann. Mit adrenalingeladenen Grüßen,


der Tom
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