Medusa Steel Coaster (Six Flags Mexico)
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Destination: Abu Dhabi

Geschrieben von uli79




Uli hat es in diesem Winter in die Vereinigten Arabischen Emirate verschlagen. Kurz und kompakt berichtet er, was er in einer Woche auf Yas Island bei Abu Dhabi und einem kurzen Abstecher nach Dubai erlebt hat. Als echter Coasterfriend hat er dabei natürlich nicht die Ferrari World ausgelassen.



In diesem Jahr, haben wir unsere Skisachen gegen Badehose und Sonnencreme getauscht und haben unseren Winterurlaub Aufgrund eines "Angebotes das wir nicht ausschlagen konnten" in den Vereinigten Arabischen Emiraten genauer gesagt in Abu Dhabi verbracht.

Da wir 2014 schon einmal dort waren, kannten wir uns ein wenig aus und wählten auch dieses mal wieder ein Hotel auf der Yas Insel.
Da es dort in unmittelbarer Nähe, nur 6 Hotels gibt, herrscht dort auch ein gewisse Ruhe inkl. wohlfühlfaktor.
Zudem hatten wir in direkter Reichweite den extrem sauberen Yas Beach, die Yas Mall, die Formel 1 Rennstrecke Yas Marina Circuit und natürlich die Yas Waterworld + Ferrari World.
Eine Menge Angebote um seine Freizeit zu gestalten..

All dies bei Temperaturen zwischen 22-20°C machten den kurzen "Sommerurlaub" perfekt.

Da wir 7 Tage Zeit hatten und auch so einiges erlebt haben, will ich hier kurz meine Erfahrungen teilen.

Geflogen sind wir mit Air Berlin von Berlin direkt nach Abu Dhabi.



Den ersten Tag ließen wir gemütlich angehen und sonnten uns erst einmal am Pool.
Am Abend machten wir dann etwas die Yas Mall mit einem kleinen power-Shopping unsicher und suchten uns etwas zu essen in der riesigen Food Curt.

Anschließend, besuchten wir noch den Vergnügungspark in der Mall, wo auch schon ein Count auf uns wartete.





Ein merkwürdiger Coaster mit einer Streckenlänge von vll. 50m.
Zu unserer Überraschung, war die Beschleunigung gar nicht mal so schlecht und das Ding drehte gefühlte 20 Runden z:-)
Auch wenn das Teil mehr einer Schiffschaukel gleicht, haben wir die 4€ p.Person nicht wirklich bereut.

Etwas k.o. von der Anreise und den vielen Kilometern umher gelatsche in der Mall, fielen wir dann in´s Bett und holten uns eine Mütze voll Schlaf um Fit für die kommenden Tage zu sein.

Zur Info:

Auf Yas Island fahren von morgens bis spät abends 4 Kleinbusse sämtliche Ziele der Insel im (ca.) 15-Minuten Takt an.
Somit konnten wir die gesamte Woche nach Herzenslust zwischen Hotel-Strand-Mall-Rennstrecke-Ferrari World usw. pendeln. Und das ganze für Lau!!!

Bevor es am nächsten Tag dann aber in die Ferrari World geht, war ersteinmal ausschlafen mit anschließender Stärkung am reichhaltigen Frühstücksbuffet angesagt.

Da die Ferrari World täglich von 11-20 Uhr geöffnet hat, genügte es uns, dort gegen 12:30 Uhr aufzuschlagen.
Wenn ich an meinem Besuch von 2014 zurück denke, dann fällt mir gleich wieder ein, wie unangenehm leer es doch damals war. Somit sind wir die Formula Rossa + Fiano GT Challenge zu genüge gefahren und konnten uns diesmal direkt auf Intamin´s 2016er Neuheit "Flying Aces" stürzen.

Aber gut, dieses mal sollte es etwas anders aussehen.
Zu unserer Verwunderung war es richtig voll. Schon draußen an den Kassen standen auch gegen 12:30 Uhr noch richtig viele Besucher. Damit hätten zwar nicht gerechnet, aber gut, was soll´s - somit läuft vll. alles auf Volllast.

An der Kasse angekommen, zückten wir unsere Voucher, die wir bereits im Hotel mit 12% Rabatt gekauft hatten.
Somit mussten wir nur noch teure (ca.) 59€ anstatt super-duper-ultra-mega teure 70€ bezahlen.

kurze Taschenkontrolle - Essen verboten - Wasser erlaubt und schwupps waren wir schon drin.
Auf ein Schließfach haben wir dieses mal verzichtet, da man seine Sachen auch an den jeweiligen Rides abgeben kann.
Dabei wird übrigens penibel darauf geachtet, daß man alle losen Gegenstände ablegt und sämtliche Hosentaschen leert. Also bye bye onride Video mit der GoPro.

Also direkt auf zu Flying Aces.



Da ich den Bruder Skyrush in Hershey bereits kenne und dieser Coaster sich seit 2013 tapfer in meiner Top 3 hält, waren auch die Erwartungen an Flying Aces nicht gerade gering.

Aber sehen wir uns kurz die Fakten an:
Der Park wirbt damit, daß Flying Aces den schnellsten & steilsten Lifthill besitzt. Zudem war der non- inverted Loop mit seinen 52m zur Eröffnung der höchste weltweit. (wenn mich nicht alles täuscht, ging der Rekord noch im selben Jahr nach China)

Also fix den Rucksack abgegeben und rein in die Q-Line - auch wenn die Wartezeit laut Anzeige 40min. betrug.

Der extrem aufwendig und toll Thematisierte Wartebereich half gut über die lange anstehzeit hinweg. Was hier aufgefahren wurde, ist schon auf sehr hohem Niveau.
Thema: Francesco Baracca - das Flieger Ass zu Zeiten des 2. Weltkrieges. Er war seinerzeit der erfolgreichste italienische Pilot mit mehr als 60 Luftkämpfen, bevor er selbst bei einem Tiefflug abgeschossen und tödlich verletzt wurde.
Nun werden sich sicher einige Frage: Was hat das denn mit Ferrari zu tun?
Im Prinzip ganz einfach: Baracca, ein enger Freund vom Gründer der Marke Ferrari namens Enzo Ferrari, hatte auf seinem Flieger das Emblem des springendem Pferd auf gelben Hintergrund angebracht.
Dies übernahm Enzo später als Firmenlogo, was heute wohl jedem bekannt sein dürfte.



Als wir dann nach ca. 60 min. Wartens an der Station angekommen waren, offenbarte sich auch schon der Grund für die Verzögerung: 1-Zug Betrieb und eine Abfertigung in slow motion.
Zu allem übel wurde man auch noch den Sitzplätzen zugewiesen.
Aber wie der Zufall es wollte, durften wir in der letzten Reihe Platz nehmen. (für mich die beste Wahl bei einem Coaster mit First Drop)
Nach einer Sicherheitsansage und doppelter Bügelkontrolle konnte es endlich losgehen.

Die Tore gingen auf und sämtliche Mitfahrer ließen ihren Emotionen in Form von Applaus und gekreische freien lauf.
Gute Laune war also vorprogrammiert. Klasse, so muss das sein!

Wie der gemeine Achterbahnfreak ja weiß, ist der Lifthill nicht gerade langsam. Somit waren die 63m natürlich im Handumdrehen erreicht und es blieb keine Zeit die tolle Aussicht auf die vorraus liegende Waterworld zu genießen.
Ohne auch nur den hauch an Speed zu verlieren, verabschiedet man sich schon vom höchsten Punkt und donnert den First Drop hinunter. Als wär das ganze nicht schon intensiv genug, entsteht auch bei der Einfahrt in den Looping ein ordentlicher Druck, der auch bis zur Spitze anhält. Sitzt man jetzt auf einen der Aussensitze, wird man mit schmackes herumgerissen und direkt wieder nach unten gezogen. Mein lieber Scholli - welch´ power!

Eine Kurve weiter wartet auch schon ein recht kleiner Airtime Hügel darauf, sämtliche Mitfahrer in den arabischen Himmel zu katapultieren. Ejector- Airtime vom feinsten!

Der anschließende Airtime Hügel ist locker 3x so hoch, kann aber leider nur noch etwas bessere Floating- Airtime erzeugen. Im Anschluß gibt es noch 2 schöne Umschwünge, die auf den Aussensitzen ebenfalls noch einmal schön pfeffern, bevor man sanft und mit schöner hangtime in die Zero G-Roll hineingleitet.
2 Kurven weiter endet die Fahrt in der Schlussbremse und man fährt wieder in die Station ein.

Fazit: Flying Aces ist geil! Definitv ein gelungener Coaster & eine tolle Spassmaschine, die die grätsche zwischen Abwechslung, power und Spass schafft, ohne dem Mitfahrer zu viel ab zu verlangen. Ein Coaster den man also ohne Probleme mehrmals hintereinander fahren kann.
Dennoch: Flying Aces hat meine persönliche Top 10 knapp verpasst und kommt leider nicht an Skyrush heran.
Der große Bruder aus Hershey hat einfach 2 fette Airtime Momente mehr, die in diesem Fall das Zünglein an der Waage sind.
In Sachen First Drop, power und Fahrkomfort nehmen sich beide Coaster nichts. Bei der Thematisierung kann natürlich nur Flying Aces auftrumpfen (auch wenn der Coaster von aussen betrachtet völlig nackt da steht).
Unterm Strich behält Skyrush im direkten Vergleich die Nase vorn.































Fiano GT Challenge:

Diesen Duell Coaster sind wir nur noch 2x gefahren, da man dann doch lieber die Zeit den beiden anderen Coastern widmet.


















Jetzt war es Zeit der roten Göttin einen Besuch abzustatten. Also auf zur schnellsten Achterbahn der Welt.
Leider auch hier: ca. 40 min Wartezeit.

Da für uns die Front Row klar die beste Sitzreihe ist, bat ich den Ride Op, der uns gerade eine andere Reihe zuweisen wollte, uns ganz nach vorn zu setzen. Freundlich wie das Personal dort ist, setzte er unseren Wunsch in die Tat um.

Wie bei jeder anderen Sitzreihe auch, ist das tragen von einer Sicherheitsbrille Pflicht.
(gerade in der ersten Reihe sind diese bei 240km/h auch wirklich angebracht, denn das Kühlwasser der Räder, knallt beim Launch richtig fies in´s Gesicht)

Auf gehts, der Zug verläßt die Station und wartet einige Meter weiter auf den Abschuß. Zugegeben, ein Moment, der mir auch noch nach knapp 300 gefahrenen Coastern ein leichtes Kribbeln im Bauch erzeugt.

Wie beschreibe ich am besten den Launch?! Vielleicht so: wer Top Thrill Dragster oder Kingda ka kennt, legt einfach noch 15-20% power oben drauf und hat den Launch von Formula Rossa.
Der Unterschied ist jetzt nicht riesig, aber schon spürbar. Auch kommt mir hier der Launch viel länger als bei eben genannten vor. Einfach nicht von dieser Welt. Krank und nach wie vor, der beste Launch den ich kenne.

Am Ende der Beschleunigungsstrecke folgt ein 52m hoher Hügel, wo der Zug spürbar an speed verliert. Wer sich jetzt nicht an den Lapbars festhält, bekommt das Gefühl, ein Pferd tritt einem in den Rücken und man legt eine Vollbremsung hin.
Ok, vll. etwas übertrieben, aber dennoch recht intensiv.

Wenn auch nicht mehr mit 240 Sachen, so rast man doch noch mit reichlich Speed über den Track, der leider nicht mehr sehr viel Abwechslung bereit hält.
Bis auf die 3 Bunnyhops am Ende der Stecke, hat der Coaster eben nicht mehr wirklich etwas zu bieten.
Der Launch + die enorme Laufruhe sorgen aber dennoch dafür, das einem in der Schlussbremse schon der ein oder andere Freudenschrei heraus rutscht.
Wir sind so ziemlich jede Reihe des Zuges gefahren, aber am meisten rockt da schon die Front Row.

Flatterndes Gesicht in 3...2...1

Ein toller Coaster, der aber ebenso wie Flying Aces meine Top 10 ganz knapp verpasst.







Am Abend, bei Dunkelheit wird hier aber noch einmal eine Schippe draufgelegt. Denn die Strecke ist null beleuchtet und man kann nur erahnen wie lang der Launch noch ist. Somit kann ich jedem nur empfehlen, die Ferrari World nicht frühzeitig zu verlassen, sondern wirklich bis 20 Uhr zu bleiben und die Coaster auch bei völliger Dunkelheit zu genießen! rock:-)

Da es jetzt fast 16 Uhr war und wir schon etwas Hunger verspürten, verließen wir mal eben die Ferrari World und gingen wieder in die Mall zum Abend essen. Jetzt gab es mal etwas Mexikanisches.



Gegen 17:30 Uhr sind wir dann aber wieder rüber um die einzige Show des Parks um 18 Uhr mit anzusehen.
Die Show konnte mit lautstarker Musik und vielen Akrobatischen Elementen überzeugen.
Da es insgesamt nichts weiter für uns zu entdecken gab und sämtliche Parkbesucher nach 17 Uhr das weite gesucht haben, konnten wir noch so einige Wiederholungsfahrten auf Flying Aces, Fiano GT Challenge und der Formula Rossa machen. Dabei war sogar oft "walk in" angesagt.

Zu den restlichen Attraktionen der Ferrari World will ich gar nicht viel Worte verlieren.
Die 3D Simulationen waren schon recht ordentlich, wenn auch nichts Weltbewegendes.

Unter´m Strich kann man zwar schon sagen, das dem Park noch ein i-Tüpfelchen fehlt und man bei geringem Besucheraufkommen in gut 3-4h durch ist, aber die zukünftigen Projekte bringen den Park vielleicht noch etwas nach vorn.

(3 Tage später war ich nochmal ab ca. 16 Uhr im Park um nochmal die beiden Major Rides zu fahren. Leider gibt es kein Nachmittagsticket oder ähnliches, also durfte ich direkt nochmal ca.59€ latzen - aber was tut man nicht alles für die Sucht rock2:-))

Hier noch ein paar unsortierte Bilder aus dem Park:















Am nächsten Morgen war dann etwas früher aufstehen angesagt denn wir hatten uns für den gesamten Tag einen privaten Tour Guide gebucht, der uns Dubai mit all seinen Facetten zeigte.
Darin enthalten war der Fahrt zu den einzelnen Stationen wie dem Burj al Arab, das Atlantis Hotel auf der Palmeninsel, der altertümliche Basar (Souk) und das mit knapp 830m höchste Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa.










Der wohl größte goldene Ring der Welt

Als nächstes ging es auf den Burj Khalifa. Wir hatten Glück und es war zu unserem Besuch nicht ganz so voll. Somit waren wir inkl. Sicherheitscheck in ca. 15 Minuten auf der Aussichtsplattform in der 124. Etage.
(ich habe schon von Wartezeiten jenseits der 2h gelesen)

Leider war es an dem Tag etwas diesig, sodass die Sichtweite nur wenige huntert Meter betrug.
Trotzdem hatte man noch einen Atemberaubenden Blick auf die Stadt Dubai.





























Am ende des Tages blieb uns noch ein wenig Zeit die riesige Dubai Mall mit ihren 1200 Geschäften zu erkunden, bevor es wieder zurück nach Abu Dhabi ging. Vorher wurde aber noch der Count aus dem Sega Republic in der Mall geholt.



Ein weiteres Highlight unseres Urlaubes, sollte die Rennstrecke Marina Circuit direkt gegenüber unseres Hotels für uns bereit halten.

Jeden Dienstag zwischen 18-23 Uhr wird die Rennstrecke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies ist eine Veranstaltung die vom Krankenhaus Abu Dhabi gesponsert wird. Man hat die Möglichkeit sich vor Ort ein Rennrad oder Mountainbike auszuleihen und damit über den Kurs zu fahren. Wer will kann aber auch zu Fuß gehen oder joggen.
Diese Veranstaltung wurde anfangs von 50 Besuchern wahr genommen. Inzwischen werden jeden Dienstag Abend bis zu 5000 Besucher erwartet. Und das beste: auch hier wieder - völlig kostenlos.

Über die Lautsprecher wurde stimmungsvoll Musik auf den Track geballert. Zudem gab es an 3 Stellen einen Stand, wo man sich mit Wasser versorgen konnte.

Wer also ein klein wenig für Motorsport bzw. Rennstrecken übrig hat oder einfach nur gern joggt, dem kann ich nur empfehlen da mal dran teil zu nehmen.

Für uns jedenfalls ein unvergessliches Highlight.





















Am darauffolgenden Tag, erholten wir uns in der Sonne am Strand und am Pool. Herrlich, in DE sind Minusgrade und wir mussten dafür sorgen keinen Sonnenbrand zu bekommen.







Am vorletzten Tag holten wir uns noch ein Ticket für den Hop on/Hop off Bus und erkundeten Abu Dhabi Stadt noch etwas. Auch ein Besuch in der Scheich Zayid Moschee (ebenfalls kostenlos für alle Besucher) stand noch auf dem Tagesprogramm.

Die Moschee ist für jedermann zugänglich und wird auch von sehr vielen Touristen angesteuert. Am Tage eine Sehenswürdigkeit die ihres gleichen sucht und am Abend wenn die Beleuchtung angeschaltet wird ein Traum.





















Abu Dhabi Stadt hat uns auch 2014 schon fasziniert, sodass wir auch dieses Jahr nicht zum letzten mal dort waren.
Die Sauberkeit, der Prunk - wir lieben es.















Den letzten Tag verbrachten wir dann wieder mit relaxen am Strand und ein weiteres shopping in der Mall.
Damit endet dann auch mein kleiner, knackiger Bericht.
Vielen Dank für´s lesen und bis zum nächsten mal.
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