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Montu Backstage-Führung in Busch Gardens

Geschrieben von doCoaster



Wie ihr schon aus meinem Busch Gardens Bericht erfahren habt, habe ich dieses mal ein besonderes Angebot des Parks genutzt. Vielleicht habt ihr schon davon gehört, oder es sogar selbst schon mal erlebt.

 


Ich habe mir vor meinem Besuch online auf Amusement Park, Rides & Park Tickets | Busch Gardens ein Ticket für die sogenannte Roller Coaster Insider Tour bestellt - für 19 Euro bekommt man eine 45 Minütige Führung auf der einem alles erklärt wird was hinter den Kulissen einer Großachterbahn geschieht!


Ohne Probleme konnte ich mein Ticket hinter dem Parkeingang abholen und mir wurde der Treffpunkt mitgeteilt. 12 Uhr am Ausgang von Montu!

 

 

Montu ist einer von 3 riesigen B&M Bahnen im Park und bildet somit eine der Hauptattraktionen! Mit 45 Metern Höhe (hopla, das ist mehr als die Krake im Heideparkz:-)), 1200 Metern länge und 7 Mal überkopf ist es der größte Invertedcoaster der Welt. Im Ägyptischen Themenbereich windet sich der Track durch Zahlreiche Täler und Tunnel.


 


Nach einer Runde durch den Park war ich also am Treffpunkt angekommen und es konnte losgehen! Besonderes Glück hatte ich, dass im gesamten Park so wenig los war. Somit war ich der einzige, der diese Tour für den Tag gebucht hatte und bekam somit eine Privatführung. Bis zu 3 Leute gleichzeitig kümmerten sich um mich. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Führung nicht so oft stattfindet.:rolleyes:

 

Es begann damit, dass wir die Station zur Schlussbremse hin verließen und mir die wichtigsten Sicherheitssysteme, die Reibräder und der Rangierabschnitt erklärt wurden.

Über der hinteren Laufschiene seht ihr die grünen Sensoren, die die Geschwindigkeit und Position des Zuges ermitteln. Immer zwei, damit eine Unstimmigkeit sofort festgestellt werden kann.



Diese beiden Sensoren bilden eine Lichtschranke.



Hier seht ihr die Reibräder, wie sie bei B&M Bahnen verwendet werden. Sie dienen einfach dem Transport des Zuges, da der Schienenabschnitt nicht geneigt ist.



Das ist sozusagen die Garage für die Züge die nicht benötigt werden.



Eine Treppe führte uns unter die Schlussbremse. Hier lagerten aussortierte Teile, die wahrscheinlich ersetzt wurden.



Links das neue, rechts das alte Desing. Rostet da vor sich hin...



Es folgte eine Besichtigung der Werkstatt des Rides, in der die Ingenieure dauerhaft damit beschäftigt sind Teile zu ersetzten und auf Mängel zu untersuchen.
Was ihr hier seht, sind Radaufhängungen von einem der 4 Züge. Der steckt gerade in der Generalüberholung und wird bis aufs Kleinste auseinander genommen.



Anschaulich wurden mir die vielen kleinen Mechanismen und Techniken erklärt, die in einem Achterbahnzug stecken.



Auch die Laufräder gab es zum Anfassen. Hier eins von den großen, dass die Schiene von oben berührt. Davon gibt es zwei Sorten. Eins mit langsamerem Belag, eins mit schnellerem. Durch Kombinieren kann die Geschwindigkeit eines Zuges ziemlich genau den Bedingungen angepasst werden.



So sieht das zusammen mit der Aufhängung und den kleinen Führungsrädern aus. Wie ihr seht gibt es 6 Kontaktstellen von oben, unten und außen an der Schiene. Macht 12 Kontaktstellen pro Zugglied!



Die Kugellager der Räder werden übgrigens tiefgekühlt. So kann man sie leicht einsetzten und sobald sie wieder auf Raumtemperatur sind, sitzen sie bombenfest, weil sich das Metall ausdehnt. Clever, oder? ;)



Hier noch mal die interessante Werkstadt.



Hiermit hakt der Zug im Kettenlift ein:



Auch einen Plan des gesamten Coasters mit allen wichtigen Markierungen gab es hier.



Jeder Support hat zum Beispiel seine eigene Nummer. Somit kann alles einfach gefunden und genaustens kontrolliert werden.



Man ließ mich nun sogar in die Wartungshalle der Züge.



Alle drei Standplätze waren belegt, da die Bahn im 1-Zug-Betrieb fuhr.
Ich konnte alles aus der Nähe betrachten.



Am rechten Bildrand, leider nicht ganz drauf..., seht ihr einen "Schlüssel", mit dem die Sicherheitsbügel aufgeschlossen werden können, falls der Zug außerhalb der Station evakuiert werden muss.



Sicherheitsbügel gehen nämlich definitiv nur innerhalb der Station zu öffnen!



An den Roten Metallplatten lässt sich ein zusätzlicher Sicherheitsgurt anbringen. Kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wann man den braucht, aber es ist wohl eine zusätzliche Entwicklung der Ingenieure aus BGT...



Verbingdung zweier Zugglieder. In alle Dimensionen beweglich.
Hier sieht man dem Fahrgestell sein Alter auch an... 14 Jahre.





Das hier ist der Zug, der gerade in der Generalüberholung steckte... Sieht etwas nackig aus. ;) Jedes noch so kleine Bauteil wird auf Herz und Nieren geprüft.



Das ist die Mechanik, mit der die Schulterbügel geschlossen gehalten werden. Bombenfest, wenn sie einmal zu sind. Eher würde der Bügel an sich brechen, als dass eine Feder zurückspringt. Es gibt 8 Stufen, in denen der Bügel einrasten kann. Dabei müssen mindestens 3 überwunden werden, bevor der Gurt zu geht. Und bei wem das nicht reicht an Platz, der darf nicht fahren...

Also keine Angst, ihr seid doppelt und dreifach gesichert!



Noch allerlei Kram der da so rumsteht. Das sind wohl die Schmiermittel in den Fässern...



Es ging wieder ins Freie. An dem Kran, der aus dem Gebäude ragt, werden Teile wie links im Bild an ihren Bestimmungsort gehoben.



Dort hinten sollte es jetzt für uns hochgehen. Fast bis auf die Blockbremse hinauf!



Hier schon mal ein paar ungewöhnliche Perspektiven:













In die Zonen wo es gefährlich wird, durften wir natürlich auch nicht hinein.







In diesem Kasten sind alle Sicherheitsgurte und ähnliches zu finden, die genutzt werden können um eventuelle Arbeiten oder Evakuierungen durch klettern entlang der Schiene zu ermöglichen. Sie wurden noch nie begraucht...
Rechts befinden sich außerdem die Schlüssel, mit denen die Ride Area betreten werden kann. Sind nicht alle Schlüssel an ihrem Platz, fährt die Bahn nicht.
Außerdem sind alle Tore zur Gefahrenzone magnetisch gesichert und ein gewaltssames Öffnen würde ebenfalls einen Notstopp der Bahn herbeiführen.



Und dann waren wir oben.



Aus so einer Perspektive sehen die wenigsten diesen Coaster!



Mein Guide erklärte mir von hier aus das ganze Layout.



Das mache ich jetzt auch! :P

Los geht's natürlich mit dem Lifthügel.



Es folgt der ziemlich steile, nach links gedrehte First Drop...



...direkt hinein in den Looping. Der größte bei einem Inverted Coaster und sowieso einer der größten der Welt!



Nach einem kurzen Tunnel wird am anderen Ende des Geländes ein ebenfalls riesiger Immelmann durchfahren.



Es folgt eine Zero-G-Roll. Tyisch für B&M Coaster! Schwerelos dreht man sich einmal um sich selbst...



Man nähert sich gefährlich Nahe dem Boden...



...und eine nachträglich eingebaute Trimbreak macht das nächste Element angenehm durchfahrbar.



Der Batwing. Ein ziemlich seltenes Element! Dive und Immelmann sind direkt aneinander gereiht. Hier treten im Tal besonders starke g-Kräfte auf!





Es folgt die Auffahrt zu Blockbremse, unter welcher wir uns befanden.



Über unseren Köpfen dreht der Zug nun wieder nach rechts ab um in das nächste Tal einzutauchen.



Es folgt ein weitaus kleinerer aber auch intensiverer Looping als zu Beginn.



Nach einer eben so Fliehkraft reichen 270°-Helix folgt ein kleiner Airtimehügel unterhalb der Zero-G-Roll.



Nach einer weiteren engen Kurve diret am Eingang zur Bahn vorbei, taucht der Zug wieder bis zu 10 Meter tief ab um den letzten Corcscrew zu durchwinden.
Es ist wohl eins der intensivsten Elemente der Bahn.



Eine letzte 180°-Helix bringt den Zug wieder Richtung Stationsgebäude und es folgt die Einfahrt in die Schlussbremse!



Das war die Fahrt!
Steckt ganz schön viel drin, nicht wahr?? ;)









Nun ging es mit der kleinen Privatführung wieder zurück zur Station, wo ich dann sofort in der letzten Reihe Platz nehmen durfte. ;)













Die Fahrt hat dann erst richtig Spaß gemacht!
Die Führung an sich war natürlich spitze! Viele Sachen wusste ich zwar schon, aber dennoch hab ich einiges gelernt und mit Montu kenne ich mich jetzt bestens aus. ;)
Und für nur 19 Dollar(!), was etwa 15 Euro entspricht, war das ein echtes Schnäppchen für eine solche Privattour.
Danke an das Team von Busch Gardens Tampa und an B&M und Herrn Ingenieur Stengel für diese tolle Bahn! ;)

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