Steel Force (Dorney Park)
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Merchandise - Buy it or not! Teil 2





Vor einem Monat stellten wir euch bereits einige kuriose Merchandise Schmankerl vor. In “Chris vs. Chris” folgte darauf eine kleine Diskussionsrunde zum Thema.

Aber, handelt es sich bei Merchandise wirklich nur um überteuerten Plastikschrott? Oder zählt vielleicht vielmehr als der eigentliche Wert, nämlich die Aura, die das Mitbringsel umhüllt? Ich glaube, der eigentliche Wert liegt immer im Auge des Betrachters. Jeder Mensch hat individuelle Vorlieben und Wertvorstellungen. Vergleichbar mit der Unterschrift eines Prominenten. Während der eine über mehrere Stunden hinweg am roten Teppich darauf wartet, ein Autogramm seines Idols zu ergattern, ist es für andere unvorstellbar für ein unleserliches Gekritzel seine Zeit zu verschwenden. Aber um jetzt nicht in die esoterische, psychologische und spirituelle Schiene zu versumpfen gibt es nun wieder was für Euch zu gucken. Heute beschäftigen wir uns mit den beiden Merchandise Klassikern. Die Rede ist dabei von Onride-Bildern und T-Shirts.



Als Alternative zu Botox und Gesichtsstraffung emfpehlen wir eine Fahrt mit diesem Geschoss.

Onride Fotos. Sie sind beliebt. Sie sind einzigartig. Sie Können witzig sein oder einfach nur authentisch. Der Schnappschuss am Fotospot zeigt, ob einem die pure Angst während der Fahrt ins Gesicht geschrieben ist. Oder ob man einfach nur pure Lebensfreude dabei hatte. Manchmal offenbart sich auch, wie langweilig eine Fahrt zu sein scheint. Erfahrene Besucher von Freizeitparks nutzen gerne die Gunst, um sich in Szene zu setzen und kreative Posen vor der Kamera zu machen. Onrides sind aber auch der stichfeste Beweis dafür, dass man tatsächlich im Wagen saß und die Achterbahn gefahren ist. Quasi also ein Beleg für den Coaster Count.



Ein klassisches Onride Bild. Fünf haben Spaß, dem sechsten steht die Angst ins Gesicht geschrieben.



Der Kreativität beim Onride Fotoshooting sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Entdeckt bei mentalfloss.

Ist die Fotostation einer Achterbahn vielleicht das, was Rasern in den Briefkasten flattert, wenn sie mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt werden? Mit dem Unterschied, das beim Coastern die Punkte sich in Form eines Counts äußern und nicht in Flensburg landen? Nur, dass man freiwillig für die Momentaufnahme gerne mal horrende Summen zahlt? Also, Hand auf's Herz. Wer hat sich schon mal in der Achterbahn blitzen lassen? Einige Blitzopfer haben sich ja bereits mit ihren Mugshots hier im Forum geoutet.



Die Fotostation dokumentiert das Fahrerlebnis. Selbst wenn so manchem die Fachliteratur spannender erscheint als die Fahrt selbst.

Die Preise von Onrides variieren ganz stark. Ebenso ist es auch mit der Qualität der Bilder. Eine der kostengünstigsten Varianten findet man beispielsweise in Tripsdrill bei "G'sengte Sau". Nach der Fahrt hat man die Möglichkeit an einem Terminal das geschossene Bild, nach Einwurf von ein paar Groschen, sich eine Erinnerung im Postkartenformat ausdrucken zu lassen. Auf mehr Qualität und Service wird im selben Park bei "Karacho" gelegt. Dort wartet eine Parkangestellte in ihrem Kiosk darauf, die geblitzten Gäste bedienen zu dürfen. Für etwas mehr Geld, aber auch bessere Qualität erhält man dann ein Onride im größeren Format.



Mit der richtigen Idee wird das Foto zu etwas ganz Besonderem.

Da wir heute ja eher mehr digital unterwegs sind, bieten einige beim Kauf zusätzlich noch digitale Kopien der Fotos an. Ein so genannter “QR-Code”, der einem Barcode ähnelt, ist häufig ein Indiz dafür, dass dieses Bild online zum Download zur Verfügung steht. Diese Codes sind Unikate und mit Hilfe eines Smartphones und einer App, die QR-Codes mit Hilfe der Handykamera lesen kann, gelangt man in weniger als einer Minute zum Bild. Manchmal deutet auch ein Zahlencode auf digitale Bilder hin. Diese befinden sich dann häufig auf dem Onride selbst oder sogar auch auf dem Kassenbeleg. Meist steht dann auch beschrieben, auf welche Webseite man gehen muss, um den Code für sein digitales Bild eingeben zu können.



Unten rechts gut erkennbar: Der QR-Code für die digitalen Bilder. Die Gesichter wurden aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht.

Besonders teure, aber auch edle Bilder werden bei den weltweit bekanntesten Parks vertrieben. Nehmen wir beispielsweise Disneyland Paris. Das günstigste Onride bei “Tower of Terror” kann man für stolze 15 Euro erwerben. Dafür ist die Qualität relativ hochwertig und das Bild wird in einem schön gestalteten Bilderrahmen, aus harter Pappe, ausgehändigt. Wahlweise kann man das Onride auch in Bilderrahmen aus Plastik oder sogar Keramik erwerben. Auf die preisliche Erhöhung muss ich an dieser Stelle denke ich nicht weiter eingehen.

Manche Parks bieten Onride-Sparpakete an. Das Prinzip ist einfach. Kaufe ein Paket von sechs Bildern und zahle nur vier. In den englischen Parks (z.B. Thorpe Park, Drayton Manor und Alton Towers) kann man sich somit, wenn man ohnehin vorhatte, sich von mehreren Attraktionen eines Parks ein Bild zu kaufen, Geld sparen.

Was das Sammeln von Onride Fotos betrifft, teilen sich die Meinungen. Während manche Besucher sich nur von der absoluten Lieblingsattraktion Bilder kaufen, sammeln andere wie wild, was eben vor die Linse einer Fotostation kommt. Ausschlaggebend sind dabei wieder die eigenen Bedürfnisse. Dem einen ist die Quantität wichtig, um möglichst viele Erinnerungen und Erfahrungen bildlich einzufangen. Ein anderer legt dafür mehr Wert auf die Qualität und belässt es bei ein oder zwei besonderen Bildern. Die Frage stellt sich auch, ob es sich dabei nur um Erinnerungen handelt, oder ob man damit eventuell auch zeigen möchte, was man bisher erreicht hat?



Familie Selzer hält sich die schönen Erinnerungen an den eigenen vier Wänden stets vor Augen.

Das absolute Hauptkriterium für den Kauf eines Onrides entscheidet sich bereits wenige Sekunden nach dem ersten Blick auf den Schnappschuss. “Oh Gott, wie seh’ ich denn da aus? Ist die Schwerkraft schuld an meiner Wampe oder sollte ich mal wieder mehr Sport machen? Und wieso ist denn mein T-Shirt während der Fahrt nach oben gerutscht? Und warum um alles in der Welt schiele ich und reiße den Mund so weit auf?” Wem solche Gedanken im Kopf herumschwirren, wird sicherlich schnell zur nächsten Attraktion weiterziehen ohne seinen Geldbeutel zu erleichtern.

Was der Laufsteg für Models ist, sind die Wege und Warteschlangen der Freizeitparks für Parkbesucher. Liebhaber von Achterbahnen und Fashion Victims aufgepasst! Hier kommen “Roller Coaster’s next Top (oder auch Flop - liegt im Auge des Betrachters) Models”.

Der ungeschlagene Klassiker, wenn es um Souvenirs geht, sind und bleiben T-Shirts. Von extrem kitschig bis dezent unauffällig ist dabei so ziemlich alles vertreten. Manche Shirts wirken bei gedeckteren Farben und kleinem Logo gleich viel alltagstauglicher.
Anderen hingegen kann es nicht auffällig genug sein. Je bunter, desto besser. Je größer das Logo, desto besser wird man gesehen. Ob man diese T-Shirts nun auch während der Arbeit oder nur zur Jogginghose nach Feierabend in den eigenen vier Wänden trägt, spielt nun keine Rolle. Wir möchten uns heute ausschließlich auf das Tragen während eines Besuchs im Freizeitpark beschränken.



T-Shirts in Freizeitparks. Disney bietet eine besonders große Vielfalt an.

Wenn wir die Augen offen halten und mal andere Parkgäste beobachten, fällt uns wohl zuerst folgendes auf. Die Gäste mit besonderer Theme Park Kleidung liegen eindeutig in der Unterzahl. Die meisten tauchen in alltäglicher Kleidung auf. Umso auffälliger ist es dann, wenn jemand mit einem offensichtlichen Souvenir-Shirt durch den Themenpark marschiert. Man liest es, man nimmt es wahr und stellt sich dann die Frage, was diese Person damit bezwecken will. Wenn mehrere Menschen mit ein und dem selben Shirt aufkreuzen, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine eingefleischte Gruppe heißt. So wie es ja auch bei Coasterfriends Touren der Fall ist. Wenn jemand einzelnes nun beispielsweise ein Shirt vom Europa Park trägt, kann man davon ausgehen, dass diese Person gerne in diesem Freizeitpark ist und ihn schätzt. Häufig gibt es auch T-Shirts mit der Aufschrift “I survived …”, was nichts anderes bedeuten soll, als dass man sich getraut hat, diese hohe und schnelle Fahrt auf sich genommen zu haben. Dann ist man möglicherweise stolz, eine Mutprobe bewältigt zu haben und vermittelt somit gleich anderen Parkgästen: Ich habe mich getraut, wie sieht es mit dir aus?



Die Message und das Setting sind eindeutig. Ich überlebte im Jurassic Park.



90° sind für diesen Tierfreund kein Problem.



Auch dieses Shirt ist eine Eroberung auf die man stolz sein kann.

Beim Kaufverhalten von T-Shirts verhält es sich ähnlich wie beim Kauf von Onride-Bildern. Zum einen zählt der individuelle Geschmack. Gefällt einem die Farbe und die Gestaltung? Ist einem die abgebildete Attraktion besonders wichtig? Oder geht es einem dabei vielleicht auch gar darum, wieder einen Beleg seines Counts zu haben? Oder es geht vielleicht auch dabei um den Sammlerwert. Denn häufig ändern sich die Motive von Jahr zu Jahr. Vielleicht verbirgt sich auch in Euren Schränken das ein oder andere Highlight-Shirt? Mit Unterstützung einiger User konnte ich eine kleine Sammlung zusammenstellen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.



Mit freundlichen Grüßen vom Pleasure Pier.



Fünf atemberaubende Achterbahnen auf einem Shirt. Dies konnte man 2013 in Busch Gardens erwerben.



Disney hoch vier. Egal ob es eine Erinnerung an einem Park, einem Ride oder einem Wasserpark sein soll.



Relativ dezent, aber Kenner wissen genau, um was es sich bei EPCOT handelt.



Ein Shirt, das hält was es verspricht: Merchandise, made in China.



Die Rockband Aerosmith grüßt im Batik-Look.



Selbstverständlich kommt man auch in Cedar Point nicht daran vorbei.



Bei diesem Manta sind garantiert nicht die Meeresbewohner gemeint.



Auch der Europa Park bietet von seinen Achterbahnen tolle T-Shirt Designs an.



Zu besonderen Jahreszeiten gibt es natürlich auch spezielle T-Shirts.



Wir finden nicht nur die Hershey Schokolade lecker.



Mit kleinem gestickten Logo ist dieses Polo sicherlich auch alltagstauglich.



Wer sagt, dass Disney immer nur übertrieben kitschig sein muss?



Von Revenge of the Mummy gibt es zahlreiche verschiedene Motive.



Wer kennt sie nicht? Die Airtime Maschine aus dem Holiday Park.



Tiere und Achterbahnen stehen, wie man sehen kann, in Busch Gardens im Vordergrund.



Da hat sich jemand eine kleine Sammlung aus dem Kleiderschrank gekramt.



In Six Flags Magic Mountain haben nicht nur die Attraktionen eine magische Anziehungskraft.



Ein älteres Bild aus dem Archiv zeigt, das Shirts schon immer ein Verkaufsrenner waren.



Doc Brown ist von diesem Revenge of the Mummy Shirt besonders angetan.



Macht sich doch richtig gut in der Gruppe, das Coasterfriends Clubshirt, oder? Wer noch keins hat, kann sich hier noch eins bestellen.


Quellen
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3
Quelle 4: Fotos aus der Privatsammlung von Kathrin S., Andreas St., Joscha W., Sven F. und Sabrina M. (Vielen Dank für eure Unterstützung!)
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