berlindaniel
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Welcome zu meinem letzten Bericht über unsere Eastcoast(er) Tour 2013.
Sonntag, 2.6.2013
Nach langer Anfahrt (ca. 500 km) aus Williamsburg hieß unser vorletztes Ziel „Passport Inn“ in Wrightstown im Staat New Jersey. Dort schlugen wir, etwa 18 km vom Hauptziel SFGA, unsere Zelte auf. Auch dieses Zimmer wurde für drei Nächte unser Heim und entsprach unseren Ansprüchen.
Natürlich sind wir auch hier am Abend schon einmal Richtung Park gefahren – wir waren verdammt aufgeregt! Wir kamen zwar nicht wirklich nah an die Attraktionen, aber konnten einen anderen tollen Ort finden wo man auch "Nitro" sehen konnte. Ein nahendes Gewitter bei Sonnenuntergang sorgte für ein super Panorama, aber auch für etwas Sorge, ob am morgigen Tag auch nichts ins Wasser fällt – wir hatten ja soooo viel vor!
Geplant waren mind. 2 Parkbesuche am Montag und Dienstag (je 10:00 bis 18:00) und bei Bedarf noch Mittwoch bis 14:00. Dank Six Flags Jahreskarte waren wir ja komplett flexibel.
Montag Früh also gleich das Wetter gecheckt … Regen! Vorhersagen waren nicht gut … egal! Wir in bester Stimmung in den Park. Für mich ein ganz besonderer Tag – ich hatte Geburtstag (33). Mein Geschenk war – na logo – dieser unverbesserliche Besuch im Coasterparadies und mein/ unser Traum, an meinem Geburtstag die 100 zu knacken – auf einer Topbahn!
Am Parkplatz angekommen war klar: Voll wird’s heute nicht!!
Wenn jetzt das Wetter mitspielt, kann der Tag nur ein Kracher werden. Tja … kaum ausgestiegen, verschwanden die Tropfen … den Park betreten ... und die Wolken rissen hier und da etwas auf, der Regen sollte nicht wieder kommen - YEAH!!
Als erstes ging es zum Flash Pass Büro. Wir hatten einen Platinum Pass geordert. Nur was sollen wir heute damit? Also in Erfahrung gebracht, dass wir uns das Geld wieder auszahlen lassen können oder den Flash Pass am nächsten Tag abholen – diese Option wollten wir uns offen halten (goldrichtig das Ganze!).
Die Wege waren wirklich leer und wir schlenderten erst rechts entlang ...
... und haben dann ein Schließfach klar gemacht. Hier läuft alles über einen virtuellen Zugang (ähnlich wie Kontonummer und Pin). So konnten wir für 8 Dollar den ganzen Tag an allen Stellen im Park Schließfächer mieten - gute Lösung!
Die erste Fahrt war mit „Batman The Ride“, ein durchschnittlicher Inverter, der keinen besonderen Eindruck hinterließ.
Also next Level und ab zu "Nitro". Im Vorfeld auch eine der absoluten Favoriten, gilt die Bahn doch als bester B&M Hyper Coaster an der Ostküste! Nitro enttäuschte nicht, doch wir beide sind uns einig, in "Silverstar" die bessere Bahn zu sehen; ich fand sogar "Apollos Chariot" einen Tick besser. Ich mag die Helix bei "Nitro" nicht und finde 2 Airtimehügel im Grunde verschenkt, da sie jeweils nach links abknicken. Sonst aber ein klasse Fahrgefühl und viel Airtime, typisch B&M halt!
So, kurzer Blick auf den Coastercount: Daniel 98, Uli 95. Um die Sache rund zu machen, ließ ich Uli nun 3 kleinere Bahnen allein fahren. Gemeinsam wollten wir uns dann in "El Toro" die letzte Ölung für unsere 100 holen!
Aber halt … "EL TORO" Leute!!!!
Als absoluter "Colossos"-Liebhaber waren wir doch sehr gespannt, ob all die „hysterischen“ Berichte zu "El Toro", denn wirklich der Realität entsprachen. Kann diese Bahn bei ähnlichen Ausmaßen "Colossos" wirklich in den Boden stampfen?
„YES – she can!“
Die erste Fahrt in letzter Reihe und wie geprügelte Hunde stiegen wir ungläubig aus diesem hölzernen Giganten aus. Darum nun auch „Hysterie“ von mir:
Ein schneller Lift kündigte schon so einiges an, gefolgt von einer eng gefahrenen Kurve, dann DER First Drop - ein Riss in die Hölle! Gepackt an der Hüfte wird man fast senkrecht in die Tiefe gehämmert, bevor es ohne Kompromisse auf zwei Camelbacks der Extraklasse geht! Sie sind etwas niedriger als bei "Colossos" und werden daher umso schneller überfahren, was die Kräfte vervielfacht. Nach dem Turn (einziger unruhiger Part) wirkt es fast so, als würde der Stier nachlassen aber eigentlich geht’s da erst richtig los … zwei kleine und spaßige Airtimehügel, später folgt der endgültig Tritt in den AAA … gefolgt vom heftigsten Ejecting-Airtime-Moment der Tour sitzt man plötzlich in einem Bob und fliegt in einem Eiskanal der Station entgegen … unbeschreiblich – tut mir leid!
Ergebnis bei Front Row: First Drop Minus 10 %, Airtime plus 50 % - wwoooooooaaaaahhhhhh!!!
"El Toro", die neue Nummer 1 an unserem Coasterhimmel, auch wenn "Skyrush" im Grunde auf einer Höhe steht.
Mit diesem Erlebnis sollte es dann Richtung "Kingda Ka" gehen … freudig hatten wir mehrfach vernommen, dass die Bahn regelmäßig ihren Top-Hat in 130 Metern Höhe überfuhr. Hier sollte die 100 fallen – wir waren und sind uns einig, dass es im Grunde nur die Königin aller Bahnen sein durfte. Dass es wirklich klappen sollte, ist natürlich mehr als wir uns jemals erträumt hatten. Möglich war dies aber nur, da wir bisher dank super Zustand der ganzen Bahnen lediglich 1 Lost Credit hinnehmen mussten – echt toll und wenn ich so lese bzw. höre, wie oft sonst bestimmte Bahnen ausfallen, kann man sein Glück im Grunde kaum fassen!
"Kingda Ka":
Trotz allem sahen wir diese Bahn nie als absoluten Topkandidaten. Fetter Launch und sehr hoch … im Grunde nicht viel zu bieten. Zudem hörte man stets, dass die Abfahrt kaum zu merken ist.
WIR fanden "Kingda Ka" super bzw. noch geiler als gedacht! Der Launch inkl. dem Anstieg ist nach der Greyout-Kurve des I-305 die größte Belastung für den Körper, die wir insgesamt erfahren haben. Hier sah man ab und zu ein paar Sterne und Ohrdruck gab es auch, doch es war ok und nahm den Spaß nicht aus der Sache! Die Abfahrt bis Ende des Airtimehügel war ein Rausch, total genial!
Das Foto des Triumphs:
Schlagartig wich die letzte Anspannung von uns … wir haben alle wichtigen Stationen gemeistert. Alles hat geklappt und wir gingen seelenruhig weiter … Nummer 101 sollte auch was Feines werden. Daher ab zu "Superman", einem Flyer.
Es hieß „walk in“ wie so oft an diesem Tag! Leider Gottes (ich muss es mal so deutlich sagen) verkackte "Superman" bei uns beiden auf ganzer Linie! Was sollte das denn? Unbequem ok, das ist bei nem Flyer sicher nicht groß zu ändern. Aber wo war hier der Spaß? Die Bahn war klein (nicht hoch und nicht lang), hatte kaum nennenswerte Elemente und nicht wirklich Speed. Auch kam zu keiner Zeit ein Gefühl des Fliegens auf! Der Pretzel Loop war für uns eher ein unangenehmer Moment, immerhin spürte man da aber überhaupt mal etwas. Schade, schade, aber vermutlich war hier die Vorfreude einfach zu groß, denn wir beide sahen die Bahn locker in den Top 10, nun war "Superman" definitiv die größte Enttäuschung der Tour. Flyer brauchen wir also nicht wieder, gut, dass der Heide Park offenbar nen Winger hinstellt!
Nach nem Snack holte ich die drei Counts nach, die Uli am Vormittag schon innehatte. "Batman Dark Knight", eine tolle Maus im Dunkeln, "Skull Mountain" und ein Kiddy Coaster, alles aber nix besonderes! Darum nochmals zwei Runden "Nitro".
Beim Duellcoaster „Rolling Thunder“ mussten wir dann den zweiten, aber letzten Lost Credit der gesamten Tour einstecken. Auch hier fuhr nur eine Seite und auch hier wurde dadurch eine Bahn zur Nebensache.
Weiter ging es bei "Bizarro", einem B&M Floorless Coaster á la "Dominator". Hm … wie immer bei B&M: Tolle Bahn, toller Speed, ruhige Fahrt aber irgendwas fehlt mir jedes Mal – der Thrill!!! Da hat Intamin einfach die Nase vorn. Die Musik bei der Bahn war auch aus … dafür ein paar Effekte und Theming … na ja … Six Flags-Niveau halt!
So wurde das letzte Highlight des Tages „Green Lantern“ von B&M angesteuert, ein wirklich klasse Standup Coaster, der auf jeden Fall richtig Spaß macht. Für uns mit "Bizarro" nach "El Toro", "Kingda Ka" und "Nitro" Platz 4 im Park und auch deutlich der beste Standup der Tour!
Zufrieden und glücklich sollte dieser Tag im Park auch schon wieder enden. Im Grunde waren wir schon total erfüllt und freuten uns trotzdem auf einen Zusatztag am morgigen Dienstag. Also ab in die Bude, frisch machen und in „Sebastians Schnitzelhaus“ immerhin mal wieder was typisch Deutsches futtern, auch wenn´s nicht der Hit war!
Tag 2 mal kurz zusammengefasst:
Das Wetter war spitze und so war plötzlich die Hölle los! Etliche Schulklassen sorgten schon bei der Sicherheitskontrolle für 30 min. Wartezeit.
Guuuut das wir unsere Fastpässe noch offen hatten!! Diese wurden also abgeholt und das „Coastern deluxe“ begann!
Dank der Fastpässe konnten wir jederzeit jede beliebige Station betreten und nach jeder neuen Fahrt einmal direkt sitzenbleiben. Das sorgte zwar hin und wieder für böse Blicke, aber für uns war das natürlich der Hit! Nach Tag 1 sollten wir heute neben dem Riesenrad und der Gondelbahn nur unsere 3 Lieblingscoaster suchten: "Nitro", "Kingda Ka" und "El Toro"!
Einfach geil, nur das zu machen, was man will - das schmeckte uns.
Alle Eindrücke vom Vortag bestätigten sich und satter konnten wir an dieser Stelle nicht werden. Für alle Wasserbahnfreaks wieder die große Enttäuschung – nein, wir wurden wieder nicht nass!
Zum Park als Ganzes: Es gibt hier hin und wieder auch ne schöne Ecke (Eingangsbereich und hinten am See) ...
... und die Achterbahnen allein sind einen Besuch wert. Es ist für uns jedoch erkennbar gewesen, dass Six Flags nicht das Flair und die Hingabe vermitteln kann (oder will), wie es die Cedar Fair Gruppe oder der Hershey Park schafft! Von Busch Gardens will ich gar nicht reden. Deutsche Parks wie der Hansa Park, der Heide Park und vor allem der Europa Park sind allesamt schöner angelegt und bieten mehr Wohlfühlcharakter. Wenn man das weiß und vorrangig für die Coaster hier herkommt, dann ist das der perfekte Ort für Thrill und Fun! Durch unsere Jahreskarte konnten wir den nötigen Flash Pass ohne Bauchschmerzen in Anspruch nehmen – würde ich jedem empfehlen. Toll das man sein Geld bei Nichtgebrauch wiederbekommt! Letztlich bleibt noch zu sagen, dass auch hier alle Mitarbeiter freundlich waren und gute Laune versprühten, wieder ohne dabei wirklich schnell zu sein ("El Toro" dauerte oftmals viel zu lange!).
Tja, was bleibt von mir noch zu sagen?
Vielen Dank Amerika für deine unbegrenzten Möglichkeiten.
Danke an den Wettergott, der uns nie im Stich gelassen hat.
Danke an alle Parkmitarbeiter.
Danke Danke Danke (!!!) an alle Achterbahnen, die uns in bester Manier durch die Parks gepfeffert haben.
Danke auch an euch und das Forum hier … viele Beiträge von USA-Touren haben uns inspiriert, viele Fragen wurden uns hier im Vorfeld beantwortet – echt Spitze!
Danke auch schon mal von meiner Seite an die tolle Aufmerksamkeit für unsere Berichte. Jeder Kommentar und jedes Lob hat mich motiviert, euch bestmögliche Texte zu verfassen.
Und zu guter Letzt: Danke an Uli … Dicker - das war wohl eines der Abenteuer, die man mit ins Grab nimmt. Auf dich war immer Verlass und mit dir war es einfach genial … ich denke eines ist klar, das war nicht unsere letzte Sause!
Von Uli kommt sicher noch ein geiler Bericht vom Ausklang unserer Tour … Coney Island und New York City! Dort durfte es auch mal regnen – uns doch egal!
Haut rein Leute, man liest sich!
Daniel
Sonntag, 2.6.2013
Nach langer Anfahrt (ca. 500 km) aus Williamsburg hieß unser vorletztes Ziel „Passport Inn“ in Wrightstown im Staat New Jersey. Dort schlugen wir, etwa 18 km vom Hauptziel SFGA, unsere Zelte auf. Auch dieses Zimmer wurde für drei Nächte unser Heim und entsprach unseren Ansprüchen.
Natürlich sind wir auch hier am Abend schon einmal Richtung Park gefahren – wir waren verdammt aufgeregt! Wir kamen zwar nicht wirklich nah an die Attraktionen, aber konnten einen anderen tollen Ort finden wo man auch "Nitro" sehen konnte. Ein nahendes Gewitter bei Sonnenuntergang sorgte für ein super Panorama, aber auch für etwas Sorge, ob am morgigen Tag auch nichts ins Wasser fällt – wir hatten ja soooo viel vor!
Geplant waren mind. 2 Parkbesuche am Montag und Dienstag (je 10:00 bis 18:00) und bei Bedarf noch Mittwoch bis 14:00. Dank Six Flags Jahreskarte waren wir ja komplett flexibel.
Montag Früh also gleich das Wetter gecheckt … Regen! Vorhersagen waren nicht gut … egal! Wir in bester Stimmung in den Park. Für mich ein ganz besonderer Tag – ich hatte Geburtstag (33). Mein Geschenk war – na logo – dieser unverbesserliche Besuch im Coasterparadies und mein/ unser Traum, an meinem Geburtstag die 100 zu knacken – auf einer Topbahn!
Am Parkplatz angekommen war klar: Voll wird’s heute nicht!!
Wenn jetzt das Wetter mitspielt, kann der Tag nur ein Kracher werden. Tja … kaum ausgestiegen, verschwanden die Tropfen … den Park betreten ... und die Wolken rissen hier und da etwas auf, der Regen sollte nicht wieder kommen - YEAH!!
Als erstes ging es zum Flash Pass Büro. Wir hatten einen Platinum Pass geordert. Nur was sollen wir heute damit? Also in Erfahrung gebracht, dass wir uns das Geld wieder auszahlen lassen können oder den Flash Pass am nächsten Tag abholen – diese Option wollten wir uns offen halten (goldrichtig das Ganze!).
Die Wege waren wirklich leer und wir schlenderten erst rechts entlang ...
... und haben dann ein Schließfach klar gemacht. Hier läuft alles über einen virtuellen Zugang (ähnlich wie Kontonummer und Pin). So konnten wir für 8 Dollar den ganzen Tag an allen Stellen im Park Schließfächer mieten - gute Lösung!
Die erste Fahrt war mit „Batman The Ride“, ein durchschnittlicher Inverter, der keinen besonderen Eindruck hinterließ.
Also next Level und ab zu "Nitro". Im Vorfeld auch eine der absoluten Favoriten, gilt die Bahn doch als bester B&M Hyper Coaster an der Ostküste! Nitro enttäuschte nicht, doch wir beide sind uns einig, in "Silverstar" die bessere Bahn zu sehen; ich fand sogar "Apollos Chariot" einen Tick besser. Ich mag die Helix bei "Nitro" nicht und finde 2 Airtimehügel im Grunde verschenkt, da sie jeweils nach links abknicken. Sonst aber ein klasse Fahrgefühl und viel Airtime, typisch B&M halt!
So, kurzer Blick auf den Coastercount: Daniel 98, Uli 95. Um die Sache rund zu machen, ließ ich Uli nun 3 kleinere Bahnen allein fahren. Gemeinsam wollten wir uns dann in "El Toro" die letzte Ölung für unsere 100 holen!
Aber halt … "EL TORO" Leute!!!!
„YES – she can!“
Die erste Fahrt in letzter Reihe und wie geprügelte Hunde stiegen wir ungläubig aus diesem hölzernen Giganten aus. Darum nun auch „Hysterie“ von mir:
Ein schneller Lift kündigte schon so einiges an, gefolgt von einer eng gefahrenen Kurve, dann DER First Drop - ein Riss in die Hölle! Gepackt an der Hüfte wird man fast senkrecht in die Tiefe gehämmert, bevor es ohne Kompromisse auf zwei Camelbacks der Extraklasse geht! Sie sind etwas niedriger als bei "Colossos" und werden daher umso schneller überfahren, was die Kräfte vervielfacht. Nach dem Turn (einziger unruhiger Part) wirkt es fast so, als würde der Stier nachlassen aber eigentlich geht’s da erst richtig los … zwei kleine und spaßige Airtimehügel, später folgt der endgültig Tritt in den AAA … gefolgt vom heftigsten Ejecting-Airtime-Moment der Tour sitzt man plötzlich in einem Bob und fliegt in einem Eiskanal der Station entgegen … unbeschreiblich – tut mir leid!
Ergebnis bei Front Row: First Drop Minus 10 %, Airtime plus 50 % - wwoooooooaaaaahhhhhh!!!
"El Toro", die neue Nummer 1 an unserem Coasterhimmel, auch wenn "Skyrush" im Grunde auf einer Höhe steht.
Mit diesem Erlebnis sollte es dann Richtung "Kingda Ka" gehen … freudig hatten wir mehrfach vernommen, dass die Bahn regelmäßig ihren Top-Hat in 130 Metern Höhe überfuhr. Hier sollte die 100 fallen – wir waren und sind uns einig, dass es im Grunde nur die Königin aller Bahnen sein durfte. Dass es wirklich klappen sollte, ist natürlich mehr als wir uns jemals erträumt hatten. Möglich war dies aber nur, da wir bisher dank super Zustand der ganzen Bahnen lediglich 1 Lost Credit hinnehmen mussten – echt toll und wenn ich so lese bzw. höre, wie oft sonst bestimmte Bahnen ausfallen, kann man sein Glück im Grunde kaum fassen!
"Kingda Ka":
WIR fanden "Kingda Ka" super bzw. noch geiler als gedacht! Der Launch inkl. dem Anstieg ist nach der Greyout-Kurve des I-305 die größte Belastung für den Körper, die wir insgesamt erfahren haben. Hier sah man ab und zu ein paar Sterne und Ohrdruck gab es auch, doch es war ok und nahm den Spaß nicht aus der Sache! Die Abfahrt bis Ende des Airtimehügel war ein Rausch, total genial!
Das Foto des Triumphs:
Schlagartig wich die letzte Anspannung von uns … wir haben alle wichtigen Stationen gemeistert. Alles hat geklappt und wir gingen seelenruhig weiter … Nummer 101 sollte auch was Feines werden. Daher ab zu "Superman", einem Flyer.
Es hieß „walk in“ wie so oft an diesem Tag! Leider Gottes (ich muss es mal so deutlich sagen) verkackte "Superman" bei uns beiden auf ganzer Linie! Was sollte das denn? Unbequem ok, das ist bei nem Flyer sicher nicht groß zu ändern. Aber wo war hier der Spaß? Die Bahn war klein (nicht hoch und nicht lang), hatte kaum nennenswerte Elemente und nicht wirklich Speed. Auch kam zu keiner Zeit ein Gefühl des Fliegens auf! Der Pretzel Loop war für uns eher ein unangenehmer Moment, immerhin spürte man da aber überhaupt mal etwas. Schade, schade, aber vermutlich war hier die Vorfreude einfach zu groß, denn wir beide sahen die Bahn locker in den Top 10, nun war "Superman" definitiv die größte Enttäuschung der Tour. Flyer brauchen wir also nicht wieder, gut, dass der Heide Park offenbar nen Winger hinstellt!
Nach nem Snack holte ich die drei Counts nach, die Uli am Vormittag schon innehatte. "Batman Dark Knight", eine tolle Maus im Dunkeln, "Skull Mountain" und ein Kiddy Coaster, alles aber nix besonderes! Darum nochmals zwei Runden "Nitro".
Beim Duellcoaster „Rolling Thunder“ mussten wir dann den zweiten, aber letzten Lost Credit der gesamten Tour einstecken. Auch hier fuhr nur eine Seite und auch hier wurde dadurch eine Bahn zur Nebensache.
Weiter ging es bei "Bizarro", einem B&M Floorless Coaster á la "Dominator". Hm … wie immer bei B&M: Tolle Bahn, toller Speed, ruhige Fahrt aber irgendwas fehlt mir jedes Mal – der Thrill!!! Da hat Intamin einfach die Nase vorn. Die Musik bei der Bahn war auch aus … dafür ein paar Effekte und Theming … na ja … Six Flags-Niveau halt!
So wurde das letzte Highlight des Tages „Green Lantern“ von B&M angesteuert, ein wirklich klasse Standup Coaster, der auf jeden Fall richtig Spaß macht. Für uns mit "Bizarro" nach "El Toro", "Kingda Ka" und "Nitro" Platz 4 im Park und auch deutlich der beste Standup der Tour!
Zufrieden und glücklich sollte dieser Tag im Park auch schon wieder enden. Im Grunde waren wir schon total erfüllt und freuten uns trotzdem auf einen Zusatztag am morgigen Dienstag. Also ab in die Bude, frisch machen und in „Sebastians Schnitzelhaus“ immerhin mal wieder was typisch Deutsches futtern, auch wenn´s nicht der Hit war!
Tag 2 mal kurz zusammengefasst:
Das Wetter war spitze und so war plötzlich die Hölle los! Etliche Schulklassen sorgten schon bei der Sicherheitskontrolle für 30 min. Wartezeit.
Guuuut das wir unsere Fastpässe noch offen hatten!! Diese wurden also abgeholt und das „Coastern deluxe“ begann!
Dank der Fastpässe konnten wir jederzeit jede beliebige Station betreten und nach jeder neuen Fahrt einmal direkt sitzenbleiben. Das sorgte zwar hin und wieder für böse Blicke, aber für uns war das natürlich der Hit! Nach Tag 1 sollten wir heute neben dem Riesenrad und der Gondelbahn nur unsere 3 Lieblingscoaster suchten: "Nitro", "Kingda Ka" und "El Toro"!
Einfach geil, nur das zu machen, was man will - das schmeckte uns.
Alle Eindrücke vom Vortag bestätigten sich und satter konnten wir an dieser Stelle nicht werden. Für alle Wasserbahnfreaks wieder die große Enttäuschung – nein, wir wurden wieder nicht nass!
Zum Park als Ganzes: Es gibt hier hin und wieder auch ne schöne Ecke (Eingangsbereich und hinten am See) ...
... und die Achterbahnen allein sind einen Besuch wert. Es ist für uns jedoch erkennbar gewesen, dass Six Flags nicht das Flair und die Hingabe vermitteln kann (oder will), wie es die Cedar Fair Gruppe oder der Hershey Park schafft! Von Busch Gardens will ich gar nicht reden. Deutsche Parks wie der Hansa Park, der Heide Park und vor allem der Europa Park sind allesamt schöner angelegt und bieten mehr Wohlfühlcharakter. Wenn man das weiß und vorrangig für die Coaster hier herkommt, dann ist das der perfekte Ort für Thrill und Fun! Durch unsere Jahreskarte konnten wir den nötigen Flash Pass ohne Bauchschmerzen in Anspruch nehmen – würde ich jedem empfehlen. Toll das man sein Geld bei Nichtgebrauch wiederbekommt! Letztlich bleibt noch zu sagen, dass auch hier alle Mitarbeiter freundlich waren und gute Laune versprühten, wieder ohne dabei wirklich schnell zu sein ("El Toro" dauerte oftmals viel zu lange!).
Tja, was bleibt von mir noch zu sagen?
Vielen Dank Amerika für deine unbegrenzten Möglichkeiten.
Danke an den Wettergott, der uns nie im Stich gelassen hat.
Danke an alle Parkmitarbeiter.
Danke Danke Danke (!!!) an alle Achterbahnen, die uns in bester Manier durch die Parks gepfeffert haben.
Danke auch an euch und das Forum hier … viele Beiträge von USA-Touren haben uns inspiriert, viele Fragen wurden uns hier im Vorfeld beantwortet – echt Spitze!
Danke auch schon mal von meiner Seite an die tolle Aufmerksamkeit für unsere Berichte. Jeder Kommentar und jedes Lob hat mich motiviert, euch bestmögliche Texte zu verfassen.
Und zu guter Letzt: Danke an Uli … Dicker - das war wohl eines der Abenteuer, die man mit ins Grab nimmt. Auf dich war immer Verlass und mit dir war es einfach genial … ich denke eines ist klar, das war nicht unsere letzte Sause!
Von Uli kommt sicher noch ein geiler Bericht vom Ausklang unserer Tour … Coney Island und New York City! Dort durfte es auch mal regnen – uns doch egal!
Haut rein Leute, man liest sich!
Daniel
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde auch ich berichten, wie El Toro etc bei mir abschneiden.
