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Flickering Lights Tour 2: HANSA-PARK

Fiorell

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Am Samstag den 7. September machten wir uns von Soltau auf Richtung Dänemark - nicht jedoch ohne einen Zwischenstopp im HANSA-PARK einzulegen. Dieser kurze Besuch in diesem Park stand leider unter einem nicht so günstigen Stern wie der Besuch am Vortag im Heide-Park: Wir hatten nur starke 3 Stunden Zeit und der Park war ziemlich voll.

Die Geschichte des HANSA-PARKs bietet eine kleine Überraschung: In Sierksdorf entstand nämlich 1973 das erste deutsche Legoland. Dessen Besucherzahlen blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück, und so kam es dass 1976 das Legoland pleite ging und Rudolf Erich Leicht die Reste verwertete und daraus das damals noch so genannte 'Hansaland' schuf. Dieses startete 1977 mit der ersten deutschen Wildwasserbahn "nach amerikanischem Vorbild". Ebenfalls bekannt war seinerzeit das Delfinarium mit dem großen Kuppeldach - an dessen Platz heute der El-Paso Express seine Runden dreht.

1980 gab es im HANSA-PARK die größte Looping-Achterbahn der Welt zu bestaunen - Nessie fährt auch heute noch. Und 2009 überraschte der Park ein weiteres Mal mit einer großen Achterbahn-Neuheit: Der Fluch von Novgorod, die erste Achterbahn die auch eine Geschichte erzählt.

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Kopfstand auf dem Parkplatz, der bei schönstem Wetter (wieder annähernd 30 Grad) ziemlich gut gefüllt war.

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Der kleine Nachbau des Holstentors aus Lübeck begrüsst die Besucher, dahinter weitere Häuserfassaden die wohl Hansestädte repräsentieren sollen. Geht man allerdings hinter die Fassaden, dann landet man schnell in einem Café das ein wenig nach 70er-Jahre Hallenbad-Bau aussieht.

Das erste Fahrgeschäft das einem im HANSA-PARK entgegenkommt ist Nessie der Superrollercoaster.

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Das wird jetzt interessant: Gestern noch Big Loop im Heide-Park gefahren und jetzt ist der drei Jahre ältere Looping-Coaster von Anton Schwarzkopf an der Reihe. Wie wird sich Nessie gegen die Looper von Vekoma schlagen? Zum Vergleich mal ein paar Looping-Coaster die ich bereits gefahren bin:

Superwirbel (Holiday Park), 1979, Höhe 23 m, Länge 732 m, Geschwindigkeit 64,4 km/h.
Python (Efteling), 1981, Höhe 29 m, Länge 750 m, Geschwindigkeit 75 km/h.
Big Loop (Heide-Park), 1983, Höhe 30 m, Länge 706 m, Geschwindigkeit 63 km/h.
Nessie (Hansa-Park), 1980, Höhe 26 m, Länge 741 m, Geschwindigkeit 79 km/h.

Nessie ist also der schnellste dieser Coaster und hat im Gegensatz zu den Vekoma-Loopern keinen Corkscrew (eine gute Wahl der Designer).

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Die Station bekommt jedoch als allererstes einen großen Minuspunkt: Das sieht ja aus wie in einer U-Bahn-Station. Bäh. Der Motor des Lifts knattert los wie ein Wilder und die Schienen vibrieren in der Station und ein greller, heller Ton ist zu hören. Die alte Nessie ist wohl eine Diva.

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Die Fahrt überzeugt jedoch. Anton Schwarzkopf bringt Schande über die Vekoma-Ingenieure, deren Kreationen aus jener Zeit um einiges unangenehmer ausfallen. Nur beim Verlassen der Station und bei der Einfahrt vom Tunnel rumpelts gewaltig auf den Schienen, aber da schleicht der Zug ja eh durch die Gegend und das Ganze ist vernachlässigbar. Toll auch, dass diese Bahn ohne Schulterbügel auskommt. Freilich, moderne Looping-Coaster, z.B. Demonen von B&M (den wir später noch auf dieser Tour fahren werden) spielen in einer höheren Liga.

Wertung: 6 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
:)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
:mad:

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Geht man weiter in den Park, vorbei an einer Gartenanlage im Bundesgartenschau-Stil der 80er, kommt man zum Achterbahn-Juwel des Parks: Der Fluch von Novgorod.

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Ja, eine gewisse Person feiert hier seine Nr.100. Eine gute, eine vortreffliche Wahl. Allerdings muss man erst einmal mehr als 45 Minuten anstehen um in den Genuss des bisher einzigartigen 'Kataplektors' zu kommen. Hier fiel uns dann zum ersten Mal auf dass der Park bereits kapazitätsmäßig aus dem letzten Loch pfiff. Und ich mache die Beobachtung dass der Besucherandrang einen direkten Einfluss darauf hat, welchen Eindruck ein Park hinterlässt. Insgesamt waren wir nämlich an diesem Tag im Hansa-Park ein wenig genervt - aber eben auch selbst Schuld wenn man am Samstag bei schönstem Wetter hier vorbeischaut.

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Die Warteschlange des Fluchs ist toll gemacht. Allerdings wurde mir im Innern des Gebäudes mit den drei schmalen und engen Anstehreihen dann doch etwas mulmig zu Mute. Nicht ganz so träumerische Gehirne stellen sich nämlich vor was in dieser Queueline passiert wenn eine Panik, z.B. durch Feuer, ausbricht… nee, besser nicht dran denken. Wie bereits erwähnt, hervorragend gestaltete Warteschlange und auch die schnucklig kleine Station gefällt.

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Sitzt man erst einmal drin, bekommt man zwei Dark-Ride-Stationen mit der Hintergrundstory zu sehen und dann geht's los: Fetter Launch im Dunkeln, der leider nicht auf einem Top Hat mündet. Die restliche Fahrt im Freien ist eher unspektakulär, doch dann geht es wieder ins Dunkel und wer auch immer die Idee hatte den Eurofighter-90-Grad-Turm komplett in Dunkelheit abzuhandeln, er hat sich redlich ein Bier verdient. Wirklich spektakulär - und nach dem Drop geht es immer noch in der Schwärze weiter, immer mit der bangen Frage ob jetzt ungesehen ein heftiger Umschwung erfolgt. Das setzt Adrenalin frei, auch wenn sich der Zug auf den letzten Metern im Vergleich eher zahm bewegt.

Der Vergleich zu Karacho: Der Fluch bietet durch die dunklen Abschnitte mehr Thrill. Die besten Fahrfiguren aus dem Hause Gerstlauer (Abschuss und 90 Grad-Lift plus Drop) vereint der Fluch auch. Karacho fährt dagegen etwas harmonischer und eleganter. Auf die Thematisierung von Karacho muss man noch warten, aber der Fluch von Novgorod setzt hier schon einmal Maßstäbe. Ich denke der Fluch hat ganz leicht die Nase vorn in meinem privaten Gerstlauer-Ranking.

Wertung: 9 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
:(
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
:)

Nach so einer tollen Bahn kommen wir jetzt zu einem Lowlight: Der El Paso-Express dreht im mexikanischen Themenbereich seine Runden.

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Der Powered Coaster hat seine besten Tage auch schon hinter sich. Er fährt auf einer einfachen Acht einmal vorwärts, dann wieder rückwärts. Dabei hängt man meistens irgendwie schief in der Bahn. Hach ja.
Interessant auch dass man hier beinahe 30 Minuten warten muss obwohl nur zwei Pärchen vor einem in der Schlange stehen. An der unglaublich lahmen Abfertigung war maßgeblich auch der Ride-OP beteiligt, der nach dem Ende einer Fahrt erst einmal ein paar Minuten gar nicht auftauchte. Vielleicht hielt er ja 'Siesta' passend zur mexikanischen Thematisierung.

Wertung: 2 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
:(
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
:(

Nun denn, Count ist Count.

Anschließend ging es erst einmal nach Bonanza-City (jeder Park hat eine Western-Stadt, nur der EP nicht) und wir wollten mal etwas essen.

"Das dauert aber 20 Minuten", sagte die Bedienung. Kein Problem.

Wenn man dann die Chicken Nuggets bestellt (siehe Bild) dann wartet man allerdings länger als 60 Minuten.

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Während man da so sitzt, den Leute zuschaut wie sie durch Bonanza-City schlurfen und dabei den ganzen Staub aufwirbeln der einem eine paar Sekunden später ins Gesicht bläst, dann kommt schon ein wenig Italo-Western-Feeling auf. Immerhin freut man sich schon einmal auf die Chicken-Nuggets mit Salatbeilage, die ja mit sehr viel Liebe zubereitet sein müssen wenn das so lange dauert.

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Ja, das da oben auf dem Teller ist die unberührte, originale Salatbeilage. Immerhin gab es dadurch auch mal wieder etwas zum Lachen.

Nach dieser denkwürdigen Mahlzeit ging es schnurstracks zum nächsten Count. Fast drei Stunden waren wir jetzt schon im Park und sind schon satte zwei Attraktionen gefahren.

Crazy Mine ist eine aufwändig gestaltete Wilde Maus. Nein, kein Bobsled und auch keine Large Park-Version von Mack, sondern eine stinknormale Maus die auf jedem zweiten Rummelplatz zu sehen ist. Aber so schlimm ist es nicht.

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Wie bereits angedeutet, habe ich bei einer Maus noch nie so viel Theming gesehen wie hier. Und die Bahn ist zackig unterwegs, da machen die engen Kurven wieder Spaß. Also die Höchstnote die ich jemals für eine Standardmaus vergeben habe:

Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
:(
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
:)

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Gegenüber steht der Star Flyer 'Torre del Mar' den wir aus Zeitgründen nicht gefahren sind.

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Hätten wir das getan, dann hätten wir vielleicht auch mal etwas von der Ostsee gesehen. Der Hansa-Park wirbt ja damit der einzige deutsche Erlebnispark zu sein, der am Meer liegt. Von diesem Alleinstellungsmerkmal haben wir jedoch nichts mitbekommen.

Neben dem Star Flyer steht die neueste Achterbahn des Parks: Die Schlange von Midgard.

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Hier durften wir auch wieder 45 Minuten in der Warteschlange stehen, die eine kleine Geschichte erzählt und hübsch gestaltet ist. Anschließend geht es dann in einem schön gestalteten Zug durch einige ziemlich uninteressante Fahrfiguren. Das ganze zweimal, wodurch der schlechte Besucherdurchsatz der Bahn zustande kommt. Eine Familienachterbahn eben.

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Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
:)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
:)

Die Zeit drängt, jetzt aber flugs zur letzten Achterbahn im Park: Der Rasende Roland.

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Ein Mine Train von Vekoma. Dessen wichtigstes Element ist die Überkreuzung mit dem Looping von Nessie. Der Rest ist wohlbekannt. Tatsächlich ist es schon eine tolle Sache wenn der Rasende Roland durch die Helix fährt und dabei Nessie ganz nah durch den Looping rauscht. Das war dann aber auch schon alles was diese Bahn an Besonderheiten zu bieten hat.

Wertung: 4 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor:
:)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung:
:(

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Und schon mussten wir den Park wieder verlassen, den wir wollten noch am gleichen Tag nach Dänemark.

Der HANSA-PARK ist, wie Tripsdrill, kurz davor zu den ganz großen Freizeitparks in Deutschland zu gehören. Wenn man mal davon absieht dass der Park an unserem Besuchstag etwas überlaufen war, bleibt auch ein ganz netter Park übrig der nur an ein paar Stellen Schwächen zeigt. Im Gegensatz zu Tripsdrill ist hier doch vieles nur Fassade und ein paar Ecken im Park sehen so aus als seien sie noch aus den 70er Jahren vom Legoland. Der El-Paso-Express und die Wilde Maus sind jetzt auch nicht gerade die Top-Rides die man sich wünscht. Die Wasserbahnen und ein paar andere Rides mussten wir leider auslassen, sowohl der Star Flyer als auch die WiWa sahen nach gutem Durchschnitt aus. Meiner Meinung nach kann ein Spinning Raft nicht eine echte Rafting-Anlage ersetzen, aber gefahren bin ich sie nicht, genausowenig wie den eher kleinen Super Splash des Parks. Die Gastronomie in Bonanza City war freilich eher unterdurchschnittlich.

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"Da war ein Eichhörnchen!"
 

orlandofan

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Danke für den Bericht.
Das mit dem Essen ist echt ein Witz.
Schade, jahrelang galt der Hansa Park als einer der Parks mit super Preis-Leistungsverhältnis im Verköstigungsbereich.
Diesen Ruf hat der Park sich schon vor ein paar Jahren verspielt.
Schade und total unverständlich.
 

sven

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Von der Kinderkarte habe ich im Saloon noch nie bestellt, daher kann ich das nicht einschätzen - was ich dort von der "normalen" Karte probiert habe war aber immer vorzüglich und auch bei vollem Haus flott und mit gutem Service. Irgendwas muss da gewaltig schief gelaufen sein bei eurem Besuch, sehr schade.

orlandofan: Welche Kritikpunkte beim Essen hast du denn? Der Park ist mMn dort super aufgestellt - Bedienrestaurant, Imbisse mit abwechslungsreichem Programm, nicht jede Bude hat das gleiche, frisch belegte Fischbrötchen... welcher Park in Deutschland kann damit konkurrieren?

Zum Rest des Besuchs: Schade, dass ihr mit so knappem Zeitfenster an so vollem Tag im Park wart. Man sieht dem Park seine Geschichte an, es geht aber gerade in den letzten Jahren immer weiter mit der Entwicklung, die letzten Neuheiten waren dazu ja auch sehr überzeugend in der Gestaltung.
 

MaryPoppins

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Lach...aber sorry Fiorell, für Kinder ist diese "Salatbeilage" oft besser als irgendwelche Salatblätter in Vinaigrette. Was ich dagegen auf der Erwachsenen-Karte in Auszügen oben lesen kann, sieht um Welten besser aus. Oder Ihr hättet mal lieber Ralfs Amarena-Tüte probiert. Mönsch, Chicken Nuggets...Banausen ;)

Knappes Zeitfenster, immer die Uhr im Blick...nee, da ist doch Stress und miese Laune vorprogrammiert. Da stört einen dann die Mücke an der Wand. Ich kann mir vorstellen, dass man für so ein Kleinod wie den Hansa-Park Zeit benötigt, um alles auf sich wirken zu lassen.
 

Fiorell

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Ich hoffe aus dem Bericht ist gut zu lesen, dass unsere Eindrücke etwas verfälscht durch den hohen Besucherandrang und unser enges Zeitfenster ausfielen. Ich persönlich mache so etwas äußerst ungern, aber da wir so oft dann doch nicht in den Norden Deutschlands kommen, haben wir eben den HANSA-PARK "auf die Schnelle" mitgenommen.

Die Kritik an der Gastronomie bezieht sich auch nur auf den Saloon in Bonanza City. Wir hatten auch gar keine Zeit noch die anderen Restaurants und Imbißbuden abzuklappern.

Vielleicht bekommt der HANSA-PARK von uns ja noch einmal einen entspannteren Besuch - dann gibt's auch wieder einen neuen Bericht. :)
 

Conny

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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht aus dem schönen Hansa-Park! :)
 

Chris.G

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Schöner Bericht :).

Das mit der Gastronomie kann ich allerdings nicht nachvollziehen . Gut, Chicken Nuggets sind Chicken Nuggets . Aber wie schon geschrieben , der Rest der Karte isst sich aber sehr gut. Die Burger oder der Teller mit den Fingerfoodallerlei zum dippen und Nachos für unter 5 euro . Oder man isst eine hausgemachte Pasta mit Pesto auf den alten Jahrmarkt .
Die Burgerkreationen sind im Hapa ebenfalls sehr gut und einmalig. Und wenn man schon in Bonanza City ist hätte man den Imbiss in der Nähe besuchen können wo es zb außergewöhnliche Wurstkreationen gibt . Oder oder oder, da gibts vieles womit man seinen Magen verwöhnen kann . Aber wenn man sich für langweilige Chicken Nuggets entscheidet ?.

Übrigens kann man von vielen Attraktionen aus die volle Pracht der Ostsee sehen . Ein Blick nach rechts vom Lifthill der Nessie beispielsweise und man sieht sie. Und von der Terasse in Mexiko sieht man noch meer Meer :D.
Aber so ist das halt wenn man einen Park unter Zeitdruck durchpflügt , da bleibt keine Zeit fürs Wesentliche ;).
 

charly76

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Moin,

schöner Bericht. Wir fahren wegen der Kinder seit 2012 in den HansaPark (akutell 3 1/2 und knapp unter 1 1/2 Jahre "jung").

Ich kann im Saloon das Große Burger Menü empfehlen. Das kostet meine ich 8,90€ - ist inkl. Softgetränk, Pommes. Das ist ein sehr großer Burger der auch Super belegt ist, nicht so ein einfaches Teil wie im Imbiss.

Steak habe ich dort auch schon gegessen. Ist auch Super. Vom Preis her finde ich das Burger Menü sehr gut, sofern man sowas mag ;).

Wir haben für 3 Essen (2 Erwachsene und ein Kindermenü) um die 22 - 25€ und das finde ich für einen Freizeitpark sehr gut. Wenn ich da so an die Preise im Hansa Park denke.

Der El-Passo Express muss nach einer bestimmten Anzahl an Fahrten kurz gewartet werden. Das dauert so um die 5-10 Minuten. Ich meine das passiert schon nach jeder 5. Fahrt. Serh nervig.

Um den Fluch mache ich wenn der Park voll ist einen großen Bogen. Ich bin dieses Jahr zum ersten mal mitgefahren. Und da war der Park so leer das wir fast hätten sitzen bleiben können. ;)

Sonst hatten wir meistens kein Glück, der Park an sich leer, nur stehen draußen 6 oder mehr Busse mit Schulkindern ;) An den Familienbahnen ist es dann zum Glück trotzdem leer.

Die Schlange von Midgard liebt unsere Tochter. Diesen September ist sie an einem Tag über 20x dort mitgefahren, zum Schluß gegen 17 Uhr 6x hintereinander mit sitzen bleiben. Mir graut schon davor wenn sie im Fluch mitfahren darf... z:-)

Gruß Christian
 

Fiorell

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Der Norden - Revisited

Wir haben uns im Oktober noch einmal in den mitteleuropäischen Norden aufgemacht, um ein paar neue Bahnen zu fahren.

Nach dem Heide-Park statteten wir dem HANSA-Park einen zweiten Besuch ab. Dieses Mal mit genügend Zeit im Gepäck und mit recht wenig Besucherandrang.

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Von der Sonne nicht täuschen lassen: Es waren mal wieder 5 Grad Celsius.

An diesem Morgen konnten wir in der ersten Reihe auf dem Parkplatz parken. Wie wenig da zur Öffnungszeit los war, zeigt auch das folgende Bild:

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Mein Versuch, mich hinter einer Strebe zu verstecken scheitert kläglich.

Allerdings zeigte sich auch schnell, weshalb es eigentlich unnötig war um 9 Uhr dort aufzukreuzen. Bis 10:30 Uhr fuhr außer Nessie keine andere Achterbahn. Die alte Dame macht aber nach wie vor Spaß und erhält von mir sogar noch einmal eine Extraportion Respekt: Mittlerweile sind wir ja noch einige Bahnen aus den 80ern gefahren und die meisten davon gleich zweimal (das erste und das letzte Mal). Aber Nessie, Baujahr 1980, zeigt einmal mehr, dass auch Klassiker zu Wiederholungsfahrten einladen können.

In Sierksdorf sind wir aber wegen etwas anderem aufgeschlagen...

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Da! Ich seh’ nen Turm!

Der relativ kleine HANSA-Park war schon ein paarmal für Achterbahn-Überraschungen gut. Angefangen mit der ersten stationären Looping-Achterbahn Deutschlands (besagte Nessie) und später dann der Wahnsinns-Launch-Eurofighter ‚Fluch von Novgorod’. Aber 2015 setzt der HANSA-Park dann mit Der Schwur des Kärnan noch einen oben drauf.

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Beherrscht den hinteren Teil des Parks: Kärnan.

Dass der HANSA-Park einen Hypercoaster baut, hat Anfang 2014 kaum einer kommen sehen. Mit 73 Meter Höhe zieht Kärnan mit dem ‚Silver Star’ gleich – ein seltsam anmutendes Friedensangebot, das gleichzeitig aber auch eine gewisse Coolness und Abgeklärtheit ausstrahlt: Mit einem Meter mehr hätte man sich den Titel ‚höchste Achterbahn Deutschlands’ holen können – aber man hat darauf verzichtet. Dass der HANSA-Park einfach auf ein solches Marketing-Instrument (und es ist auch nur das – ob der Coaster jetzt 74 m oder 73 m Höhe hat würde eh keiner bemerken) pfeift ist schon stark.

Lustig ist, dass Kärnan zwar ein Hypercoaster ist, aber gar nicht wie ein solcher fährt...

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Raus aus dem Turm mit ‚Karacho’ (no pun intended)!

Stattdessen hat man hier einen übergroßen, überschnellen Eurofighter (bzw. neuerdings 'Infinity-Coaster') vor sich.
Die Fahrt beginnt mit einem gewaltigen Senkrechtlift im Innern des Turms. Dort gibt es auch eine erste Überraschung (die ich hier nicht spoilern werde, wohl wissend, dass es eh schon jeder weiß). Wie schon beim ‚Fluch vom Novgorod’ hat der HANSA-Park Elemente in der Fahrt verbaut, die an eine Geisterbahn erinnern. Kleine Schock-Effekte und Überraschungen.

Nach einem gedrehten Wahnsinns-Drop (eine gut geklaute Idee von EGF) aus dem Turm heraus fährt der 16-Sitzer-Infinity-Zug in das Herzelement – das zur Kategorie ‚ganz nett’ gehört (aber leider nicht zur Kategorie ‚Hammergeil’). Das Problem hier ist, dass der Zug am Fuße des Drops eine ziemlich hohe Geschwindigkeit hat, mit der man nicht ohne Verluste engere Fahrfiguren fahren kann. Also bringt man den Zug wieder auf eine Höhe um ihn abzubremsen. Tatsächlich könnte man das Herzelement exakt so auch in einem kleineren Coaster, eben bodennäher, verbauen. Der einzige Trumpf ist, dass die Fahrfiguren in luftiger Höhe passieren. Andererseits ist man ja über jede neuartige Fahrfigur auch froh...

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Das Herzelement von unten.

Danach ändert der Coaster seine Taktik. Schließlich ist immer noch eine Menge kinetischer Energie in der Höhe des Herzelements versteckt. In diesem Abschnitt begibt sich der Zug in Bodennähe und rast mit einer Geschwindigkeit durch die Pampa wie es sonst nur Intamin-Bahnen tun. Auch die kleinen Camelbacks (es gibt zweimal Airtime) und die heftigen Umschwünge erinnern an Intamin.

Der Infinity-Zug absolviert das mit ausreichend Laufruhe, nur die Umschwünge dürften Erstfahrer etwas überraschen. Man sitzt hier nur mit Beckenbügeln im Zug und wenn man den Umschwung nicht antizipiert, dann wird man da ganz schön unsanft herumgerissen. Spätestens ab der dritten Fahrt weiß man jedoch, wie man Kärnan „reiten“ muss und die Fahrt wird erheblich ruhiger und weniger bockig.

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Am Ende folgt dann noch eine kleine Überraschung (schon wieder kein Spoiler). Es fällt auf, dass sich Kärnan und der Fluch vom Konzept her sehr ähnlich sind. Im Gegensatz zu B&M Hypercoastern wie ‚Silver Star’, die eher majestätisch über Hügel schweben (und zwar lange), gibt es bei Kärnan den Adrenalin-Kick. Nicht jeder bevorzugt dies, so dass mein Fazit letztendlich ist: Einer der besten Coaster Deutschlands, aber innerhalb meines eigenen Rankings nicht von ganz Europa.

Gefährliche Clusterbildung!

Wer hat nicht schon davon gehört? Clusterbildung ist eine große Gefahr in Warteschlangen auf der ganzen Welt und eine der neuen Geiseln der Menschheit! Clusterbildung kann zu Angstzuständen, Schweiß-händen und -achseln, verminderter Zurechnungsfähigkeit und Verdauungsstörungen führen. Im HANSA-Park hat man jedoch beherzt darauf reagiert und die Achterbahn-Polizei aktiviert. Doch dazu gleich mehr...

Das Theming bei Kärnan ist natürlich noch überhaupt nicht abgeschlossen. Zieht man den Fluch zum Vergleich, dann kann man da nächstes Jahr noch Großartiges erwarten (ich nehme mal an, auch innerhalb des Turms). Momentan läuft man da durch eine Baustelle mit viel Beton und ein paar blauen Schweinwerfern. Obwohl sich kaum Besucher im HANSA-Park eingefunden haben, wartet man in dieser Warteschlange 30 bis 45 Minuten. Unsere Messungen ergaben, dass etwa alle 3 Minuten ein Zug mit 16 Personen die Station verließ. Das sind 320 Personen pro Stunde.:(

Schuld daran ist nicht die Bahn selbst. Man hat ihr sogar eine extra Station zum Aussteigen spendiert. Nein, Schuld ist das Vorgeplänkel vor dem Einsteigen. Bevor es zum ‚Schwur’ kommt, der Vierergruppen auf die einzelnen Zugreihen verteilt, muss man erst einmal an der Achterbahn-Polizei vorbei.

Plötzlich taucht in der Warteschlange eine Metalltür auf, die sich (wie schon berechnet) durchschnittlich alle 3 Minuten öffnet. Ein Hauptmann der Achterbahn-Polizei, ausgestattet mit allen Befugnissen, öffnet die Tür. Nennen wir ihn einmal ‚Judge Dredd’.

Besagter Judge Dredd lässt exakt 16 Personen herein und knallt die Tür mit Vehemenz vor Nummer 17 zu. Nun begab es sich, dass wir mit unserer 4er-Gruppe zweimal über das Ende der 16 zulässigen Personen hinausgeschossen sind. Also machten wir das, was wir in jedem anderen Park dieser Welt auch tun: Wir fragten die Wartenden hinter uns, ob es eine Zweiergruppe gibt, die gerne vor möchte.

Das gefiel Judge Dredd jedoch überhaupt nicht. Wo würden wir da auch hinkommen?! Anarchie, Verfall der Moral, bürgerkriegsähnliche Zustände! Wenn er jedes Mal auf Gruppen acht nehmen würde, würden sich gefährliche Cluster in der Warteschlange bilden und in Null-Komma-Nix würde gar nichts mehr gehen! So, die Aussage.

Das Ergebnis war dass unsere Gruppe in zwei verschiedenen Zügen fahren durfte (vielleicht erhofft sich der Park ja hiervon, dass man 2 Onride-Fotos kauft) und sich später eine andere Gruppe im ‚Schwurraum’ beschwerte, dass sie sich jetzt auf verschiedene Reihen aufteilen muss. Das wäre nicht passiert, wären wir als 4er-Gruppe dort eingelassen worden (denn eine Reihe im Zug hat 4 Plätze).

Die Geschichte vom Pferd

Der zweite Teil des Dramas spielte sich dann im Gepäck-Verstau-Raum ab:

Judge Dredd baute sich vor uns auf und verkündete: „Alles in den Taschen muss raus!“. Es folgte eine längere Prozedur, die mich ein wenig an das morgendliche Antreten bei der Bundeswehr erinnerte. Brillen, Handys, Kopftücher, Geldbörsen, Feuerzeuge, Krummschwerter, Zigaretten, Asthma-Sprays, Wattebäusche, Pfeffersprays, Medikamente, Schals, Halstücher, Nasenringe, Schlüssel, Softbälle, Ausweise, Tischtennisbälle usw... alles muss raus aus den Taschen und weg vom Körper! Ja, auch aus Taschen mit Reissverschluss, denn für die Funktion des Reissverschlusses kann man nicht garantieren. Ja, auch kleine Papiere und die Eintrittskarten!

Natürlich weiß jeder Bescheid über die Gefährlichkeit eines herumfliegenden Papierschnipsels (genau so etwas hat Judge Dredd einen Fahrgast aus der Hose nehmen und im Ablagefach sicher verwahren lassen): Papierkanten können manchmal richtig rasiermesserscharf sein und ehe man es sich versieht ist ein Kopf ab! Vielleicht sogar der eines Babys! Wollen sie dafür verantwortlich sein?! Wollen SIE das??!!

Tatsächlich wurden einzelne Fahrgäste ins Visier genommen: „Sie! Bei ihnen irgendwas in den Taschen? Tasten sie mal ab!“. Einem Fahrgast wurde versichert, zu 100%(!), dass etwas aus einer mit Reissverschluss geschlossenen Tasche anschließend fehlen wird. Mit Fahrgästen wurde diskutiert und Vorträge wurden gehalten, darüber das man hier und jetzt Geld sparen könnte. Gerade heute morgen ist jemanden ein Handy abhanden gekommen. Usw.

Ok, vermutlich hat man dem Judge vorher ordentlich Druck gemacht („Wer ist dann verantwortlich? Na? Jetzt rate mal... natürlich DU!“), aber lieber Hansa-Park, das geht ja mal gar nicht. Wenn das weiterhin so bleibt, müsst ihr auch nicht thematisieren, denn spätestens hier ist der Gesamteindruck eh wieder hinüber. Das ist wie ein Coca Cola-Automat mitten im Harry Potter-Bereich.

Entweder sind in Schleswig-Holstein die Regelungen erheblich härter als anderswo, oder irgendwer übertreibt hier gewaltig. Es gibt auch andere Achterbahnen mit mehr Überschlägen als Kärnan, die ebenfalls über den Köpfen der Parkgäste fahren (natürlich mit Netzen gesichert) und dort wird nicht so ein Aufstand gemacht.
Der zweite Wermutstropfen ist die Zeit, die hier verplempert wird. Ich hoffe mal schwer, da kommt noch ein zweiter Gepäck-Raum, sonst kann Kärnan eigentlich im Einzug-Betrieb fahren – diese Prozedur kostet schließlich etliche Minuten.

Als Fazit bleibt: Die Fahrt an sich ist toll, aber auch recht kurz. Das ganze Drumherum ist einmal lustig, dann würde man jedoch lieber ohne fahren. Es ist auf jeden Fall eine der besten Achterbahnen Deutschlands, aber würde man mich fragen, ob ich jetzt lieber auf Expedition GeForce, Silver Star, Blue Fire, Flug der Dämonen, Karacho, El Toro oder Kärnan will – dann hätte ich da keine schnelle Antwort. Auch der ‚Fluch des Novgorod’ gleich nebenan, kann eigentlich, was den Fahrspaß betrifft, mithalten.

Der Hansa-Park kann aber noch nachlegen: Thematisierung, Voraufteilen der Gruppen vor der „Tür“, weniger Drill im Gepäck-Ablage-Raum, Verzicht auf den Special-Effekt beim Lift bei hohem Andrang, allgemein Erhöhung der Kapazität... dann wird das vielleicht eine 9/10.

Wertung: 8 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Wenn wir schon vom Fluch reden:

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Bei Fluch von Novgorod gab es „Walk-On“, auch in die erste Reihe. Dieser Eurofighter mit Dunkel-Part und Launch dürfte immer noch der Beste seiner Art sein. Im Außen-Part war die Fahrt allerdings etwas ruckelig.

Im HANSA-Park haben wir dieses Mal im Restaurant ‚Weltumsegler’ gegessen. Dort gab es Essen auf dem Niveau einer guten Kantine. Insgesamt gesehen kommt der HANSA-Park langsam aus seiner ‚Freizeitpark-Underdog’-Position heraus und wird einer der Großen in Deutschland - vorausgesetzt, man bessert an manchen Stellen noch nach.
 

Eulalia2002

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Sehr schöner und detailreicher Bericht, erfrischend zu lesen und auch mit tollen Bildern bestückt. Das mit dem Gepäckraum hast du super beschrieben, ich hab schmunzeln müssen. Ich glaube, ich bin "Judge Dread" auch begegnet, aber nur einmal. Bei meinem anderen Besuch im Hansapark war dort ein Anderer, der war weniger streng. Da das Ganze aber eine Festung sein soll und eine Festung normalerweise auch mit Soldaten bestückt ist, könnte ich mir vorstellen, der Drill bleibt, vielleicht dann durchgeführt von einem Hauptmann im Kettenhemd, als Animatronic.
 

Lenelein

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Läuft das da ohne käse so oder? So was macht mich sooo sauer. Sicherheit hin-oder her, wir sind hier immer noch im Dienstleistungssektor, und da ist ein gewisser höflicher Grundtenor einfach Pflicht. Ich kann auch in meinem Nebenjob in einer Bäckerei mit großem cafe die muttis nicht anblaffen wenn ihre Kinder wie von der tarantel gestochen durch's cafe rennen und dabei ältere Leute mit gehstock gefährden.... und die haben für ihren milchkaffe und eine breze wohl bei weitem weniger gezahlt als einen Freizeitparkeintritt.
Ich verlange keine Disney-Freundlichkeit aber zumindest Professionalität, wie es zum Beispiel beim europa park der Fall ist
 

Ralf61

CF Guru
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Erst mal vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, dem ich aber nicht in allen Punkten zustimmen kann.


Gefährliche Clusterbildung!

......

Plötzlich taucht in der Warteschlange eine Metalltür auf, die sich (wie schon berechnet) durchschnittlich alle 3 Minuten öffnet. Ein Hauptmann der Achterbahn-Polizei, ausgestattet mit allen Befugnissen, öffnet die Tür. Nennen wir ihn einmal ‚Judge Dredd’.

Besagter Judge Dredd lässt exakt 16 Personen herein und knallt die Tür mit Vehemenz vor Nummer 17 zu. Nun begab es sich, dass wir mit unserer 4er-Gruppe zweimal über das Ende der 16 zulässigen Personen hinausgeschossen sind. Also machten wir das, was wir in jedem anderen Park dieser Welt auch tun: Wir fragten die Wartenden hinter uns, ob es eine Zweiergruppe gibt, die gerne vor möchte.

Das gefiel Judge Dredd jedoch überhaupt nicht. Wo würden wir da auch hinkommen?! Anarchie, Verfall der Moral, bürgerkriegsähnliche Zustände! Wenn er jedes Mal auf Gruppen acht nehmen würde, würden sich gefährliche Cluster in der Warteschlange bilden und in Null-Komma-Nix würde gar nichts mehr gehen! So, die Aussage.

Das Ergebnis war dass unsere Gruppe in zwei verschiedenen Zügen fahren durfte (vielleicht erhofft sich der Park ja hiervon, dass man 2 Onride-Fotos kauft) und sich später eine andere Gruppe im ‚Schwurraum’ beschwerte, dass sie sich jetzt auf verschiedene Reihen aufteilen muss. Das wäre nicht passiert, wären wir als 4er-Gruppe dort eingelassen worden (denn eine Reihe im Zug hat 4 Plätze).

......


Bei meinen Kärnan Fahrten war es noch nie so, das der Mitarbeiter im "Gepäckraum" unfreundlich war und die Tür, mit "Vehemenz" nach der 16. Person zugeschlagen hat.
Auch war es immer möglich noch vor der Tür andere Besucher vor zu lassen, damit man mit seiner Gruppe zusammen fahren konnte. Wenn man sich so langsam der 16. Person, die noch in den Gepäckraum darf, genähert hat, wurde sehr oft gefragt, "wie viele Personen seit ihr". Wenn es dann zu viele waren, wurde z.B. gefragt, wenn nur noch 2 Plätze "frei" waren, "sind hier 2 Personen, die können jetzt noch dazu kommen?"

Auch beim Aufteilen in die 4 Reihen gab es so gut wie nie Probleme, wenn wir als 2´er, 3´er oder 4´er Gruppe gefahren sind, nur als 5´er Gruppe hatte das nicht ganz gepasst :D. Aber auch dann ist es eigentlich kein Problem, das im Bannraum noch so zu tauschen, dann man zu zweit und zu dritt fahren kann. Bei einigen Fahrten hatte ich es auch mitbekommen, das immer versucht wurde, die Reihen so zu besetzten, das Gruppen in einer Reihe fahren konnten. Da war es wirklich kein Problem, die Reihe zu wechseln. Der Mitarbeiter im Bannraum hat es immer versucht dann so hin zu bekommen, das Personen, die "zusammen gehörten", auch in einer Reihe waren. Wenn es z.B. 5 3´er Gruppen und eine einzelne Person gibt, geht es eben nicht, das auch die 5. 3´er Gruppe in einer Reihe sitzen kann.
 

Holsteiner

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oder irgendwer übertreibt hier gewaltig.

Das lasse ich jetzt mal so im Raum stehen:). Deine Kritik kann ich bedingt nachvollziehen aber im Großen und Ganzen ist dein Bericht in dieser Hinsicht schon ziemlich überspitzt!

Und wenn mir als Gast gesagt wird, dass ich alle losen Gegenstände abzulegen habe, auch die aus meinen Verschlossenen Taschen, gibt es doch eigentlich kein Grund zu diskutieren oder? (Außer die Diskussion beruht darauf die Mitarbeiter auf einen freundlicheren Ton hinzuweisen)

Wenn ich jemanden besuche und darauf hingewiesen werde meine Schuhe auszuziehen, ziehe ich sie dann aus oder starte ich eine Diskussion?
 

Fiorell

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Erst mal vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, dem ich aber nicht in allen Punkten zustimmen kann.

Ich denke, Du kannst meinem Bericht schon in diesem Punkt glauben, denn bei uns war es genauso wie geschildert (abzüglich der Begriffe 'Krummschwerter', 'Wattebäusche', 'Nasenringe', 'Softbälle' und 'Tischtennisbälle' im zweiten Teil - die wurden von mir zur weiteren Belustigung hinzugefügt).

Ich glaube durchaus auch Deiner Darstellung, denn ich vermute auch, das jener Mitarbeiter nicht jeden Tag dort zu Gange ist und in anderen Fällen möglicherweise etwas freundlicher und weniger paranoid mit den Besuchern umgegangen wird. Aber an unserem Besuchstag war es so, und es wurde uns zweimal untersagt als 4er-Gruppe in Kärnan einzusteigen oder auch nur in der Warteschlange nach kleineren Gruppen durchzufragen.
 
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