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Rodeln am Königssee oder the Bobsleigh Trip

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Tripreport by Belli:​
Bobtour 2005: Captain & Andi, Susi & Baumi, Wolfi & Kerstin, Nütz & Evi, Olli, Belli & Alex und Sandra

6 Wagemutige Männer und 3 Adrenalinsüchtige Frauen holten sich den besonderen Kick!
Am Wochenende vom 14. bis 16. Januar 2005 machten sich 2 Forstener (Captain & Andi) sowie 9 Gilchinger (Wolfi & Kerstin, Susi & Baumi, Nütz & Evi, Sandra, Belli & Alex) auf den Weg zum Königssee ins schöne und urige Hotel Zur Seeklause. Der Besitzer begrüßte uns sehr freundlich und mit einem verdächtig funkelnden Lächeln (es sollte sich erst am nächsten Tag herausstellen weshalb) als er uns die Zimmerschlüssel übergab. Olli (der 10. Gilchinger) war beruflich in Österreich und stieß dann später zu uns. Nach einem guten Essen im Fischerstüberl unseres Hotels (und ein paar Stamperl´n Hausschnaps) gings dann noch weiter in die Dorfkneipe (eine kleine Hütte mit bäriger Stimmung) um in Nütz´ Geburtstag reinzufeiern. Nach ein/zwei und mehr Weißbier und Cuba Libre sowie etwas Prossecco zum anstoßen gingen dann nach und nach alle brav zum schlafen. Es sollte ja ein aufregender Tag folgen. (kurze Anmerkung: nicht alle Wolfi und Kerstin hatten sich wohl im Zimmer verirrt. Denn bei Nützmanns wurde noch die Hotelbar geknackt um den Jägermeister zu leeren. Blöd das hier die Gäste vorher den selben Gedanken hatten und die Fläschchen mit Wasser aufgefüllt hatten)!
Am nächsten Morgen gab´s dann erstmal ein reichhaltiges Bobfahrer-Frühstück um daraufhin den kleinen Ort am Königssee, am Fuße des Watzmanns, zu bekunden und erste Rennfahrer-Luft zu schnuppern. Wir spazierten bis zur Eisbahn und stellten erfreut fest, das an diesem Tag der Rodel-Europa-Cup der Junioren am Königssee Station machte. Eine erst Gelegenheit die Bob-Bahn live im Einsatz zu erleben. Also ab ins Turbodrom (Hier sieht man die Fahrer in einer 360 Grad Kurve ganze 6 Sekunden lang da braucht es ein geschultes Auge). Der Start fiel nach einer viertel Stunde und als der erste Junior durch den Kanal rauschte, wurde so manchem etwas mulmig. Das sieht doch im Fernsehen nur halb so wild aus. Als dann noch der 3. Fahrer ca. 10 Sekunden nach seinem Bob im Turbodrom ankam fing der eine oder andere an sich zu überlegen warum mache ich das eigentlich freiwillig? ...
Aber es gab kein entkommen mehr. Zurück im Hotel zogen wir uns alle etwas wärmer an (Nütz packte noch seinen eigenen Sturzhelm ein) und dann ab zur Anmeldung an der Eisbahn.
Die 3 Teams: Susi, Andi und Belli (der Frauenbob), Alex, Baumi und Captain (Jamaica 1) und Olli, Nütz und Wolfi (DDR 1) unterschrieben die Haftungsausschlusserklärung um dann im Fußmarsch den Berg bis zum Start zu erklimmen. Die Aufregung stieg.
Den Anfang machten die Mädels. Der Bob wurde an der Abfahrtsrampe platziert und da war er wieder: Der Hotelbesitzer. Er war der Pilot für den 1. Bob (was sein hämisches Grinsen am Anreisetag erklärt). Also alle Platz nehmen und kurze Einweisung über Sitzhaltung, Griffe und Verhalten beim umkippen des Bobs (waaas, der kann umkippen?)... und ab gings. Der Bob wird schneller, schneller und schneller. Ab durch die Schlangengrube (eine 2-fache S-Kombi in der man die Orientierung bereits bis auf 80% verliert) dann noch eine Gerade um noch schneller zu werden. Einfahrt ins Turbodrom (wie bereits erwähnt 360 Grad in 6 Sekunden man hat das Gefühl die Bahn zu durchbrechen und mit der Orientierung ist es jetzt komplett dahin) weiter durch mehrere kleinere rechts und links Wendungen wobei der Bob bis zu 130 km/h schnell wird (ab hier kracht der Bob rechts und links gegen die Bande und es ist kaum mehr möglich seinen Kopf gerade zu halten) dann ab in die Echowand, an dieser Stelle sagen die Knie dem Kopf Grüß Gott denn mit 6-G (das 6-fache des eigenen Körpergewichts lastet auf jedem Knochen und Muskel im Körper) hält kein Nacken mehr dem Widerstand entgegen. Man klebt quer in der Wand und weiß nicht mehr ob es gerade vorwärts, rückwärts, hoch oder runter geht..... Dann die Auslaufzone: 350 m Bergauf und der Bob scheint die ersten 200 m nicht langsamer zu werden bis zum endgültigen Zieleinlauf. Die Knie schlottern, das Herz rast aber das Gefühl ist einmalig. Geschafft! Dann gibt's noch eine Urkunde und ein Cap als Erinnerungsgeschenk.
Während die Mädels ausstiegen und versuchten sich wieder zu fangen, rast auch schon der 2. Bob (Jamaica 1) durch den Eiskanal. Rechts, links, gegen die Bande ab in die Höllenkurven... 3 grölende, schwitzende aber glückliche Männer kommen am Ziel an.... keine 15 Sekunden später die nächste Durchsage Bob START! DDR1 liegt im Eiskanal die ersten Kurven sind nicht zu sehen doch nach dem Turbodrom rauscht der letzte Bob an. Wieder durch die Echowand den scheinbar endlosen Zieleinlauf hoch und...... weitere 3 Männer sitzen mit roten Wangen und Tränen in den Augen (natürlich vom Fahrtwind) im Bob. Ein paar Zitate nach der Fahrt: Nütz: Das war echt super, das mach ich nie wieder, Olli: Die haben doch echt ´nen Knall, die spinnen doch völlig....
Ein großer Dank gilt den Mädels die sich die ganze Sache vom Rand aus angeschaut haben. Kerstin, Sandra und Evi. Denn ohne Sie hätten wir nichts auf Kamera und Fotoapparat. Somit entstand in fleißiger Heimarbeit von Nütz ein super Kurzfilm unseres Abenteuers.
Nachdem wir noch ein paar Siegerfotos auf den Treppchen (übrigens haben die Mädels gewonnen) machten ging es runter in die Wirtschaft zum aufwärmen.
Später speisten wir vorzüglich in unserem Hotel und starteten dann in eine Spielhalle. Nach ein paar Runden Billard, Kicker und Dart ging es dann wieder in die Hütte vom Vorabend. Bei viel Prossecco und Weißbier wurde dann getanzt bis in die Morgenstunden. Von einigen Mitreisenden wurde auf dem Tisch getanzt, gestrippt und (lecker!) Wolfi trank noch einen Schluck Prossecco aus Nütz Turnschuhen (das leicht pelzige Gefühl auf seiner Zunge reichte wohl bis zum nächsten morgen aus, denn zum Frühstück wart er nicht gesehen).... Ab in die nächste Disco die dann auch bis zum Schluss von uns belagert wurde....
Ein aufregendes Wochenende ging zu Ende und jeder ist um eine Erfahrung reicher nachhause gefahren. Es wird wohl niemanden geben der nach dieser Fahrt die Profi Bobfahrer versteht ohne sich zu fragen wie halten die das nur durch!

VorderFahrt.jpg



Ein Bob in Action (bobsleigh in action)
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auf geht`s​
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Susi, Andi, Belli and Instructor
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Scary...
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Wolfi and Olli: One, Two, Three...
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Get the shot...
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happy girls
MaaedelsWinner.jpg


Alex
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Olli & Nütz-man
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Andi & Belli
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Captain & Andi
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Belli & Kerstin (brilliant shot by Wolfi)
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Bob Jamaica 1 (Captain, Baumi, Commander)
BobJamaica.jpg


DDR1 (Nützmann, Wolfi, Olli)
ddr1.jpg


And the winner...
sieger.jpg
 
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