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Hallo Coasterfriends,
dies ist mein erster Trip Report und ich hoffe er gefällt euch. Ende letzen Jahres planten Mareike und ich den Urlaub für nächstes Jahr. Und wie es halt so ist, wollen die Frauen meist Sonne und Meer und die Männer die Achterbahnen. So mussten wir ein Ziel finden, dass beides irgendwie verband. Ich wollte in dem Urlaub meine 100. Achterbahn fahren und so kamen wir auf Spanien.
Wir hatten mit den Flügen ein wirkliches Glück, da der Trip über Lufthansa rund 2.500,-- Euro gekostet hätte , aber das Reisebüro schlug uns vor über Spanair zu buchen, so kosteten die Flüge: München-Barcelona, Transferflug Barcelone-Madrid, Madrid-Barcelona, Barcelona-München nur 255,-- Euro pro Person. Warum diese Reihenfolge? Nun, zum einen haben die Parks: Parque de Atracciones und der Parque Warner kurz nach der Saisionöffnung nur an den Wochenende geöffnet und aufgrund meiner Flugangst wollte ich die ersten beiden Flügen so schnell wie möglich hinter mich haben.
So fuhren wir am 23.04.2010 nach München und traten mit einer halben Stunde verspätung den Flug von München nach Barcelona an:
Den Transferflug hätten wir fast verpasst, da wir ja aus München noch die Verspätung hatten. Aber wir hatten Glück und bekamen den Flug doch noch. In Madrid angekommen nahmen wir uns ein Taxi zu unserem Hotel, dass unweit der Gran Via lag. Beim Taxifahrer hatten wir leichte Verständigungsprobleme, die sich fast den ganzen Urlaub fortsetzten, da die Spanier fast kein Englisch beherrschen. So hieß es mit Händen und Füßen reden.
So, genug der Vorrede, weiter ging es am 24.04.2010 in den ersten Park, dem Parque de Atracciones de Madrid. Dieser Park liegt am Stadtrand von Madrid genau neben dem Stadtpark von Madrid, dem Casa de Campo. Wie kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin? Am besten mit der Metro. Dort hatten wir das Problem, dass der Fahrkartenverkäufer in der Metrostation Gran Via (größte Straße in Madrid, so etwas wie der Times Square in NYC) auch kein Englisch sprach. Aber der Security, der mit in der Kabine Pause machte.
Um in den Park zu kommen fährt man am besten mit der Metrolinie 10 in Richtung Puerta del Sur und steigt an der Station Batán aus. Dann am besten den Schildern nach und diese führen einen dann direkt zum Haupteingang des Parks:
Das Preissystem des Parks ist ein Tivoli-Prinzip, d. h. dass man entweder einen geringen Eintrittspreis bezahlt und dann für die einzelnen Fahrten Tickets löst oder man holt sich ein Armband, mit dem sind dann alle Fahrten bezahlt. Wir haben uns für die letztere Möglichkeit entschieden. Somit haben wir für den Eintritt je 29,-- Euro bezahlt.
Kommen wir nun zum ersten Coaster: Turbulencia. Ein Suspended Coaster von Zamperla. Wir wollten mitfahren, aber Mitfahren ist nur mit Kindern möglich. Alles verhandeln half nichts, die Mitarbeiterin ließ nicht mit sich reden. Leicht beleidigt zogen wir ab.
Weiter durch den Park:
Zum nächten Coaster: Vagones Locos, wieder von Zamperla. Und wieder nur mit Kindern
Wie in den wärmeren Ländern üblich gibt es in den Parks einen Splash und der Eingangsbereich hatte ein richtig schönes Theming:
Ein kleiner Blick aufs Riesenrad:
Überdachtes Karussel:
So kommen wir endlich zum ersten Coaster, den wir auch fahren durften: Vertigo. Der Name heißt Vertigo, soviel wie Umdrehung, Schwindel. Die Ride-OP´s hatten sehr wenig Umdrehungen bei der Arbeit: Die Bahn fuhr mit 4 Wagen auf der Strecke und diese wurden erst wieder beladen, nachde ALLE 4 Wagen wieder in der Station waren, somit ergab sich eine wirklich ansehnliche Wartezeit bei minimalem Andrang. Für mich ein Grund verständnislos mit dem Kopf zu schütteln. Noch kurz zur Bahn: Es ist die eine Hälfte der doppelten wilden Maus aus dem Bobbejaanland. Nachdem der Parque de Attraciones der Firma Parques Reunidos gehört wurde die Bahn nach Madrid geschafft und als "Neuheit" präsentiert. Nun, nachdem ich die Bahn schon in Belgien gefahren bin, leider kein neuer Count für mich.
Weiter zum ersten wirklichen Count des Tages für mich:
Ein Spinning-Coaster von Maurer Söhne aus München, der mit einer Höhe von rund 21 Metern ein größerer Vertreter seiner Gattung ist. Und hiermit punktet die Bahn. Ein agressiver first Drop, schnelle Drehungen des Wagens und die interessante Streckenführung macht aus dieser Bahn eine der Extraklasse.
Weiter zur nächsten Bahn, Tornado, einem Inverted Coaster von Intamin. Davon gibt es nur 2 auf der Welt, der andere steht im Särkänniemi Amusement Park in Tampere / Finnland. Leider wird man seinem Sitzplatz zugewiesen, somit konnten wir uns nicht aussuchen, wo wir sitzen wollten. Zur Fahrt selber läßt sich sagen, dass die schlimmer aussieht als sie eigentlich ist. Nach dem Drop kommen die beiden Loopings und dann geht der Bahn gewaltig die Puste aus. Der hohe Anfgangsspeed verpufft und die weitere Fahrt ist relativ gemütlich. Außerdem teilt sie 2-3 ordentliche Schläge aus. Aber alles in allem ein schöner Coaster, der wirklich gut in den Park integriert ist.
Jeder gute Park sollte einen Wellenflieger haben:
Soweit ich weiß, war das die Neuheit des letzen Jahres:
So, kommen wir nun zum Platzhirsch des Parks: Abismo, nein, besser gesagt: ABISMO. Schon bei der Ankunft am Park überragt die Bahn alles und ist im Park immer sichtbar und durch die Schreie der Mitfahrer hörbar. Ich hatte zugegeben Respekt vor der Bahn. Das Anstehen dauerte eine halbe Ewigkeit, zum einen aufgrund meiner Nervosität und zum zweiten wurde der Wagen erst auf die Reise geschickt, wenn er mit allen 16 Plätzen besetzt war. Nachdem es keine Single-Rider-Line gibt, musste immer der Ride-OP aus der Station raus und in die Menge rufen, ob es nicht einen einzelnen Freiwilligen gäbe. Wenn sich dann einer bereit erklärte wurde er mit Beifall bedacht. Somit schnellte die Abfertigungszeit in die Höhe. Wir warteten rund 25 Minuten bei wenig Andrang. Ich will nicht wissen, wie die Zeit dann in die Höhe schnellt, wenn im Sommer wirklich viel los ist.
Zur Fahrt selber: Genial, auf dem Airtime-Hügel hat man das Gefühl, dass einem durch die Airtime die Oberschenkel brechen, der Speed in der Kurve ist Wahnsinn und jeder Meter der Bahn wirklich extrem. Also, liebe Coasterfriends: Hin da!
Nach dem ganzen Thrill ein bisschen Entspannung mit einer Themenbootsfahrt. Leider packte das meine Kamera nicht so toll.
Da spielten auch die Beatles:
So sehen die Spanier die Deutschen:
Die Horror-Show musste extra bezahlt werden. Diese haben wir nicht besucht. War auch irgendwie nicht ersichtlich wann die Show stattfindet.
Danach haben wir den Park verlassen und sind noch durch den Casa de Campo spaziert um dann mit der Seilbahn wieder in Richtung Innenstadt zu kommen. Die Seilbahn wird auch durch Parques Reunidos betrieben und auf der Fahrt bekommt man auch ein paar Infos über die Seilbahn (zumindest auf Spanisch). Wenn man dort ist sollte man wirklich damit fahren, denn der Ausblick auf Madrid ist wirklich phantstisch. Eine einfache Fahrt kostet pro Person um die 6,-- Euro.
Blick zurück auf ABISMO von der Seilbahnsation aus:
Die Seilbahn:
Fazit: Ein netter Park, der mit seinen Bahnen wirklich Punkten kann. Gut, hier und da ist mal wirklich ein Eimer Farbe oder eine Renovierung nötig, aber alles in allem haben wir ein paar wirklich spaßige Stunden dort verlebt.
So, das war der erste und zweite Tag. Ich hoffe es hat euch gefallen. Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr sie mir gerne stellen.
dies ist mein erster Trip Report und ich hoffe er gefällt euch. Ende letzen Jahres planten Mareike und ich den Urlaub für nächstes Jahr. Und wie es halt so ist, wollen die Frauen meist Sonne und Meer und die Männer die Achterbahnen. So mussten wir ein Ziel finden, dass beides irgendwie verband. Ich wollte in dem Urlaub meine 100. Achterbahn fahren und so kamen wir auf Spanien.
Wir hatten mit den Flügen ein wirkliches Glück, da der Trip über Lufthansa rund 2.500,-- Euro gekostet hätte , aber das Reisebüro schlug uns vor über Spanair zu buchen, so kosteten die Flüge: München-Barcelona, Transferflug Barcelone-Madrid, Madrid-Barcelona, Barcelona-München nur 255,-- Euro pro Person. Warum diese Reihenfolge? Nun, zum einen haben die Parks: Parque de Atracciones und der Parque Warner kurz nach der Saisionöffnung nur an den Wochenende geöffnet und aufgrund meiner Flugangst wollte ich die ersten beiden Flügen so schnell wie möglich hinter mich haben.
So fuhren wir am 23.04.2010 nach München und traten mit einer halben Stunde verspätung den Flug von München nach Barcelona an:
Den Transferflug hätten wir fast verpasst, da wir ja aus München noch die Verspätung hatten. Aber wir hatten Glück und bekamen den Flug doch noch. In Madrid angekommen nahmen wir uns ein Taxi zu unserem Hotel, dass unweit der Gran Via lag. Beim Taxifahrer hatten wir leichte Verständigungsprobleme, die sich fast den ganzen Urlaub fortsetzten, da die Spanier fast kein Englisch beherrschen. So hieß es mit Händen und Füßen reden.
So, genug der Vorrede, weiter ging es am 24.04.2010 in den ersten Park, dem Parque de Atracciones de Madrid. Dieser Park liegt am Stadtrand von Madrid genau neben dem Stadtpark von Madrid, dem Casa de Campo. Wie kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin? Am besten mit der Metro. Dort hatten wir das Problem, dass der Fahrkartenverkäufer in der Metrostation Gran Via (größte Straße in Madrid, so etwas wie der Times Square in NYC) auch kein Englisch sprach. Aber der Security, der mit in der Kabine Pause machte.
Um in den Park zu kommen fährt man am besten mit der Metrolinie 10 in Richtung Puerta del Sur und steigt an der Station Batán aus. Dann am besten den Schildern nach und diese führen einen dann direkt zum Haupteingang des Parks:
Das Preissystem des Parks ist ein Tivoli-Prinzip, d. h. dass man entweder einen geringen Eintrittspreis bezahlt und dann für die einzelnen Fahrten Tickets löst oder man holt sich ein Armband, mit dem sind dann alle Fahrten bezahlt. Wir haben uns für die letztere Möglichkeit entschieden. Somit haben wir für den Eintritt je 29,-- Euro bezahlt.
Kommen wir nun zum ersten Coaster: Turbulencia. Ein Suspended Coaster von Zamperla. Wir wollten mitfahren, aber Mitfahren ist nur mit Kindern möglich. Alles verhandeln half nichts, die Mitarbeiterin ließ nicht mit sich reden. Leicht beleidigt zogen wir ab.
Weiter durch den Park:
Zum nächten Coaster: Vagones Locos, wieder von Zamperla. Und wieder nur mit Kindern
Wie in den wärmeren Ländern üblich gibt es in den Parks einen Splash und der Eingangsbereich hatte ein richtig schönes Theming:
Ein kleiner Blick aufs Riesenrad:
Überdachtes Karussel:
So kommen wir endlich zum ersten Coaster, den wir auch fahren durften: Vertigo. Der Name heißt Vertigo, soviel wie Umdrehung, Schwindel. Die Ride-OP´s hatten sehr wenig Umdrehungen bei der Arbeit: Die Bahn fuhr mit 4 Wagen auf der Strecke und diese wurden erst wieder beladen, nachde ALLE 4 Wagen wieder in der Station waren, somit ergab sich eine wirklich ansehnliche Wartezeit bei minimalem Andrang. Für mich ein Grund verständnislos mit dem Kopf zu schütteln. Noch kurz zur Bahn: Es ist die eine Hälfte der doppelten wilden Maus aus dem Bobbejaanland. Nachdem der Parque de Attraciones der Firma Parques Reunidos gehört wurde die Bahn nach Madrid geschafft und als "Neuheit" präsentiert. Nun, nachdem ich die Bahn schon in Belgien gefahren bin, leider kein neuer Count für mich.
Weiter zum ersten wirklichen Count des Tages für mich:
Ein Spinning-Coaster von Maurer Söhne aus München, der mit einer Höhe von rund 21 Metern ein größerer Vertreter seiner Gattung ist. Und hiermit punktet die Bahn. Ein agressiver first Drop, schnelle Drehungen des Wagens und die interessante Streckenführung macht aus dieser Bahn eine der Extraklasse.
Weiter zur nächsten Bahn, Tornado, einem Inverted Coaster von Intamin. Davon gibt es nur 2 auf der Welt, der andere steht im Särkänniemi Amusement Park in Tampere / Finnland. Leider wird man seinem Sitzplatz zugewiesen, somit konnten wir uns nicht aussuchen, wo wir sitzen wollten. Zur Fahrt selber läßt sich sagen, dass die schlimmer aussieht als sie eigentlich ist. Nach dem Drop kommen die beiden Loopings und dann geht der Bahn gewaltig die Puste aus. Der hohe Anfgangsspeed verpufft und die weitere Fahrt ist relativ gemütlich. Außerdem teilt sie 2-3 ordentliche Schläge aus. Aber alles in allem ein schöner Coaster, der wirklich gut in den Park integriert ist.
Jeder gute Park sollte einen Wellenflieger haben:
Soweit ich weiß, war das die Neuheit des letzen Jahres:
So, kommen wir nun zum Platzhirsch des Parks: Abismo, nein, besser gesagt: ABISMO. Schon bei der Ankunft am Park überragt die Bahn alles und ist im Park immer sichtbar und durch die Schreie der Mitfahrer hörbar. Ich hatte zugegeben Respekt vor der Bahn. Das Anstehen dauerte eine halbe Ewigkeit, zum einen aufgrund meiner Nervosität und zum zweiten wurde der Wagen erst auf die Reise geschickt, wenn er mit allen 16 Plätzen besetzt war. Nachdem es keine Single-Rider-Line gibt, musste immer der Ride-OP aus der Station raus und in die Menge rufen, ob es nicht einen einzelnen Freiwilligen gäbe. Wenn sich dann einer bereit erklärte wurde er mit Beifall bedacht. Somit schnellte die Abfertigungszeit in die Höhe. Wir warteten rund 25 Minuten bei wenig Andrang. Ich will nicht wissen, wie die Zeit dann in die Höhe schnellt, wenn im Sommer wirklich viel los ist.
Zur Fahrt selber: Genial, auf dem Airtime-Hügel hat man das Gefühl, dass einem durch die Airtime die Oberschenkel brechen, der Speed in der Kurve ist Wahnsinn und jeder Meter der Bahn wirklich extrem. Also, liebe Coasterfriends: Hin da!
Nach dem ganzen Thrill ein bisschen Entspannung mit einer Themenbootsfahrt. Leider packte das meine Kamera nicht so toll.
Da spielten auch die Beatles:
So sehen die Spanier die Deutschen:
Die Horror-Show musste extra bezahlt werden. Diese haben wir nicht besucht. War auch irgendwie nicht ersichtlich wann die Show stattfindet.
Danach haben wir den Park verlassen und sind noch durch den Casa de Campo spaziert um dann mit der Seilbahn wieder in Richtung Innenstadt zu kommen. Die Seilbahn wird auch durch Parques Reunidos betrieben und auf der Fahrt bekommt man auch ein paar Infos über die Seilbahn (zumindest auf Spanisch). Wenn man dort ist sollte man wirklich damit fahren, denn der Ausblick auf Madrid ist wirklich phantstisch. Eine einfache Fahrt kostet pro Person um die 6,-- Euro.
Blick zurück auf ABISMO von der Seilbahnsation aus:
Die Seilbahn:
Fazit: Ein netter Park, der mit seinen Bahnen wirklich Punkten kann. Gut, hier und da ist mal wirklich ein Eimer Farbe oder eine Renovierung nötig, aber alles in allem haben wir ein paar wirklich spaßige Stunden dort verlebt.
So, das war der erste und zweite Tag. Ich hoffe es hat euch gefallen. Falls Ihr Fragen habt, könnt Ihr sie mir gerne stellen.
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