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EU-Kommission nimmt Disneyland Paris ins Visier

disneyfan5000

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Da wird nicht viel passieren. Ich kann mir nicht vorstellen, das das DLP am Ende für die Deutschen Besucher wirklich billiger wird. Dann werden ja die Zahlen noch schlechter.
 

goldentapes

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Das habe ich tatsächlich schonmal als "Geheimtipp" gehört, man solle seine Buchung am besten über die französische Seite bzw die französische Telefonnummer abwickeln, um Geld zu sparen. Ob das wirklich funktioniert weiß ich nicht, aber dass die Unterschiede so extrem sind gibt einem ja schon zu denken.
 

MJTom65

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Auch bei booking.com gibt es manchmal länderspezifische Preisunterschiede. Ein Hotel im Macau war bei mir über die Seite aus Österreich günstiger als bei einem Freund aus Deutschland über die deutsche Seite. Aber es war natürlich bei weitem nicht so krass wie die Preise, wie sie in dem Artikel in der FAZ beschrieben sind.
 

Chris B.

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Das habe ich tatsächlich schonmal als "Geheimtipp" gehört, man solle seine Buchung am besten über die französische Seite bzw die französische Telefonnummer abwickeln, um Geld zu sparen. Ob das wirklich funktioniert weiß ich nicht, aber dass die Unterschiede so extrem sind gibt einem ja schon zu denken.

Gilt insbesondere auch bei Buchungen über die UK Seite. Benelux Länder sind auch ein wenig günstiger.
 

DwarfFight

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Auch bei booking.com gibt es manchmal länderspezifische Preisunterschiede. Ein Hotel im Macau war bei mir über die Seite aus Österreich günstiger als bei einem Freund aus Deutschland über die deutsche Seite. Aber es war natürlich bei weitem nicht so krass wie die Preise, wie sie in dem Artikel in der FAZ beschrieben sind.

Diese Praxis geht sogar noch weiter:
Es gibt Portale, bei denen die Marke des verwendeten Computers/Tablets/Smartphones angezogen wird, um Preise entsprechend anzupassen.
So wird beispielsweise davon ausgegangen, dass Benutzer, die einen Mac anstelle eines PCs benutzen, auch bei der Bezahlung eines Hotelzimmers bereit seien, mehr Geld zu investieren.
 

kati0382

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Habe grad mal spaßeshalber getestet. Bin einmal über die französische Seite gegangen und einmal über die deutsche Seite.
Gleicher Zeitraum, gleiche Anzahl an Gästen, gleiches Hotel, gleiche Leistungen etc. = zwei verschiedene Preise :eek:
Was jetzt aber lustig war: von der deutschen Seite wäre ich für 100,- € günstiger hin gekommen :D
 

MJTom65

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Diese Praxis geht sogar noch weiter:
Es gibt Portale, bei denen die Marke des verwendeten Computers/Tablets/Smartphones angezogen wird, um Preise entsprechend anzupassen.
So wird beispielsweise davon ausgegangen, dass Benutzer, die einen Mac anstelle eines PCs benutzen, auch bei der Bezahlung eines Hotelzimmers bereit seien, mehr Geld zu investieren.
Also in Zukunft nur mehr über mein Linux-System buchen ;)
 

Flo0792

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Habe grad mal spaßeshalber getestet. Bin einmal über die französische Seite gegangen und einmal über die deutsche Seite.
Gleicher Zeitraum, gleiche Anzahl an Gästen, gleiches Hotel, gleiche Leistungen etc. = zwei verschiedene Preise :eek:
Was jetzt aber lustig war: von der deutschen Seite wäre ich für 100,- € günstiger hin gekommen :D


Also ich hab das gerade auch mal ausprobiert. Disneyland 7-9. August 2015. Disneyland Hoten New York. 2 Erwachsene,
Über der französischen Seite kostet mich der Spaß 954,28€ und über der deutschen Seite 1.545,40€ :eek: :confused:
Surfe mit einem Windows PC, also keinem MAC.
 

kati0382

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Also ich hab das gerade auch mal ausprobiert. Disneyland 7-9. August 2015. Disneyland Hoten New York. 2 Erwachsene,
Über der französischen Seite kostet mich der Spaß 954,28€ und über der deutschen Seite 1.545,40€ :eek: :confused:
Surfe mit einem Windows PC, also keinem MAC.

Wow, das ist schon ein Hammer.
Hatte nen späteren Zeitraum im März nächstes Jahr gewählt.

Aber im Grunde ist es ja Jacke wie Hose ob es jetzt von der einen oder anderen Seite günstiger oder teurer ist. Ich bin der Meinung, dass die Preise schon gleich sein sollten. Gleiches Hotel, gleiche Leistungen = gleicher Preis. Fertig.
 

WildThing

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Da ich aus der Branche komme mal ein Hintergrund:

Was Reise- und Flugseiten (booking.com, fluege.de etc. etc. ihr wisst schon) oft machen, ist die Suchanfragen per Cookie (bist du eingeloggt dann per Session) zu speichern. Suchst du mehrmals nach dem selben Hotels werden die Preise angehoben. So wird suggeriert, dass weniger Zimmer verfügbar sind. Auch solche Angaben wie "nur noch X Zimmer / Plätze" oder "es schauen sich gerade X Benutzer dieses Angebot an" sollte man prinzipiell mit Vorsicht genießen. Hier soll Eile suggeriert werden, damit die Nutzer eher buchen. Um das einzuschätzen lohnt es sich mal, wenn man ein zweites oder drittes mal sucht, die Cookies zu löschen, sich auszuloggen oder ein anderes Gerät zu benutzen. Das selbe gilt übrigens auch für Werbung. Die Google Ads reagieren auf Cookies in denen gespeichert wird, was man so geshopped hat.


Dass ausgelesen wird, ob Mac oder PC wäre mir neu. Ohnehin kann man ja den User-Agent, über den das geht im Browser (z.b. Chrome erlaubt das über die Entwicklertools) ändern. Außerdem weiß man dann auch nur ob Mac Os oder Windows oder Linux. Aber das sagt ja nichts über die Zahlungsfähigkeit aus (z.b. kann der Mac ja auch 5 Jahre alt sein, das kann man nun nicht auslesen).
 

Flo0792

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Da ich aus der Branche komme mal ein Hintergrund:

Was Reise- und Flugseiten (booking.com, fluege.de etc. etc. ihr wisst schon) oft machen, ist die Suchanfragen per Cookie (bist du eingeloggt dann per Session) zu speichern. Suchst du mehrmals nach dem selben Hotels werden die Preise angehoben. So wird suggeriert, dass weniger Zimmer verfügbar sind. Auch solche Angaben wie "nur noch X Zimmer / Plätze" oder "es schauen sich gerade X Benutzer dieses Angebot an" sollte man prinzipiell mit Vorsicht genießen. Hier soll Eile suggeriert werden, damit die Nutzer eher buchen. Um das einzuschätzen lohnt es sich mal, wenn man ein zweites oder drittes mal sucht, die Cookies zu löschen, sich auszuloggen oder ein anderes Gerät zu benutzen. Das selbe gilt übrigens auch für Werbung. Die Google Ads reagieren auf Cookies in denen gespeichert wird, was man so geshopped hat.


Dass ausgelesen wird, ob Mac oder PC wäre mir neu. Ohnehin kann man ja den User-Agent, über den das geht im Browser (z.b. Chrome erlaubt das über die Entwicklertools) ändern. Außerdem weiß man dann auch nur ob Mac Os oder Windows oder Linux. Aber das sagt ja nichts über die Zahlungsfähigkeit aus (z.b. kann der Mac ja auch 5 Jahre alt sein, das kann man nun nicht auslesen).


Zum Ersten: Das mag sein. Aber ich zB habe direkt über die Disneyland Homepage geschaut. Und da gab es diesen extremen Preisunterschied zu beobachten.

Zum Zweiten: Doch! Ging auch letztens durch die Medien und wurde getestet. Man rechnet damit, dass wenn man schon ein Apple Gerät besitzt, auch bereit ist für andere Sachen mehr Geld auszugeben. Darüber wurde erst letztens groß berichtet und auch diskutiert.
 

Ostro

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Im Internet-Marketing wird so ziemlich alles gemacht, was einen Gewinn bringt, ebenso wie in allen anderen Marketinggebieten; mit dem Unterschied, dass sich viele User eben nicht auskennen.
Ich kann mir das daher mit Apple & Co. gut vorstellen - auch wenn man sich rausredet und Apple-Geräte der Qualität wegen statt des Preises wegen nutzt, lässt man sich im Internet vom Preis leiten, da man keine andere (bequeme) Vergleichsmöglichkeit hat. Da wird nur auf den Preis, Bewertungen und andere Zahlen geschaut, die alle nicht wahr sein müssen ^^ Bei mir laufen bisher nach wie vor Buchungen jeder Art per Telefon, daher beschwer ich mich aber auch nicht :D
Man sieht als Betreiber auch nicht "nur" das Betriebssystem, sondern Browser, Version, etc. (und ein 5 Jahre alter Mac hat nicht immer den neuesten Safari, da der nur unter dem neuesten OS läuft, das wiederum nicht auf jedem alten Mac gut läuft). Die 0,x% Nutzer, die wissen, wie man all sowas umgehen kann, sind in der Gewinn-Marge zu vernachlässigen. Selbst nach Jahrzehnten (!) wissen vor allem viele Deutsche doch nicht mal, was ein Cookie ist. Zumal nicht jeder, der Ahnung hat, auch immer alle Kniffe nutzt, ebenso aus Bequemlichkeit.

Zum Thema: ich könnte mir schon vorstellen, dass das DLP da Probleme kriegt. Man kriegt es zwar nicht so mit, aber die Kontrollen werden tatsächlich schärfer in der EU, vor allem was das Internet und "falsche" oder den User verwirrende Daten angeht. Erleb ich auf der Arbeit auch immer wieder durch Informationsnachrichten von Google usw.
Die EU braucht ja auch ein bisschen Geld - wieso also nicht mal ein wenig Arbeit in die "Verbrecherjagd" (bewusste Anführungszeichen, check) stecken, wenn man mehr rausschlagen kann als man dafür zahlt ;)
 

disneyfan5000

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Was wird denn groß passieren? Die EU-Kommission wird höchstens gegen Disney eine Geldstrafe verhängen, selbst wenn diese ein paar Hundertmillionen Euro betragen würde, würde Disney die locker aus der Portokasse bezahlen. Wirklich billiger wird's dadurch für die Deutschen Kunden bestimmt nicht, eher umgekehrt, da Disney die Strafe auf die Preise umlegen wird.
 

captain

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Also mir wäre Neu das Disney Paris eine Portokasse mit mehreren hundert Millionen Euro hat. Du weißt schon wie Disney Paris finanziell ausgestattet ist?
Tatsächlich ist das diesmal kein einfacher Zeitungsartikel wo ein Journalist oder ein Gast was zu meckern hat, sondern hier wird auf höchster Ebene geprüft ein Verfahren einzuleiten - und sollte es eingeleitet werden, dann wird es tatsächlich sehr unangenehm für Disney.

Das Geschäftsmodell mit anderen Preisen für diverse Länder ist ja hinreichend bekannt, aber nur am Rande mit Buchungstricks diverser Online Portale zu vergleichen. Während Online Portale als Vermittler gelten und somit Ihr Angebot stetig anpassen können (wenn auch die Transparenz angeprangert werden kann), so ist Disney der Produktanbieter und somit den EU Wettbewerbsregularien unterworfen. Und die sehen nunmal vor, das jeder EU Bürger den gleichen Zugang zu einem Produkt und Preis haben muss und keiner Benachteiligung unterworfen sein darf. Und dies ist hier definitiv nicht der Fall. Hier blockt Disney gezielt manche Länder und baut Sperren auf damit Kunden die Angebote nicht bekommen können. So kann man z.B. IP Sperren mit einem VPN Tunnel umgehen, was aber wenig hilft wenn man keine französische Adresse hat.

Ob es am Ende dann wirklich für den deutschen Kunden billiger wird, darf natürlich bezweifelt werden. Aber Fakt ist: So wird es auf jeden Fall nicht weitergehen können.
 
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