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Das habe ich tatsächlich schonmal als "Geheimtipp" gehört, man solle seine Buchung am besten über die französische Seite bzw die französische Telefonnummer abwickeln, um Geld zu sparen. Ob das wirklich funktioniert weiß ich nicht, aber dass die Unterschiede so extrem sind gibt einem ja schon zu denken.
Auch bei booking.com gibt es manchmal länderspezifische Preisunterschiede. Ein Hotel im Macau war bei mir über die Seite aus Österreich günstiger als bei einem Freund aus Deutschland über die deutsche Seite. Aber es war natürlich bei weitem nicht so krass wie die Preise, wie sie in dem Artikel in der FAZ beschrieben sind.
Also in Zukunft nur mehr über mein Linux-System buchenDiese Praxis geht sogar noch weiter:
Es gibt Portale, bei denen die Marke des verwendeten Computers/Tablets/Smartphones angezogen wird, um Preise entsprechend anzupassen.
So wird beispielsweise davon ausgegangen, dass Benutzer, die einen Mac anstelle eines PCs benutzen, auch bei der Bezahlung eines Hotelzimmers bereit seien, mehr Geld zu investieren.
Habe grad mal spaßeshalber getestet. Bin einmal über die französische Seite gegangen und einmal über die deutsche Seite.
Gleicher Zeitraum, gleiche Anzahl an Gästen, gleiches Hotel, gleiche Leistungen etc. = zwei verschiedene Preise
Was jetzt aber lustig war: von der deutschen Seite wäre ich für 100,- € günstiger hin gekommen
Also ich hab das gerade auch mal ausprobiert. Disneyland 7-9. August 2015. Disneyland Hoten New York. 2 Erwachsene,
Über der französischen Seite kostet mich der Spaß 954,28€ und über der deutschen Seite 1.545,40€
Surfe mit einem Windows PC, also keinem MAC.
Da ich aus der Branche komme mal ein Hintergrund:
Was Reise- und Flugseiten (booking.com, fluege.de etc. etc. ihr wisst schon) oft machen, ist die Suchanfragen per Cookie (bist du eingeloggt dann per Session) zu speichern. Suchst du mehrmals nach dem selben Hotels werden die Preise angehoben. So wird suggeriert, dass weniger Zimmer verfügbar sind. Auch solche Angaben wie "nur noch X Zimmer / Plätze" oder "es schauen sich gerade X Benutzer dieses Angebot an" sollte man prinzipiell mit Vorsicht genießen. Hier soll Eile suggeriert werden, damit die Nutzer eher buchen. Um das einzuschätzen lohnt es sich mal, wenn man ein zweites oder drittes mal sucht, die Cookies zu löschen, sich auszuloggen oder ein anderes Gerät zu benutzen. Das selbe gilt übrigens auch für Werbung. Die Google Ads reagieren auf Cookies in denen gespeichert wird, was man so geshopped hat.
Dass ausgelesen wird, ob Mac oder PC wäre mir neu. Ohnehin kann man ja den User-Agent, über den das geht im Browser (z.b. Chrome erlaubt das über die Entwicklertools) ändern. Außerdem weiß man dann auch nur ob Mac Os oder Windows oder Linux. Aber das sagt ja nichts über die Zahlungsfähigkeit aus (z.b. kann der Mac ja auch 5 Jahre alt sein, das kann man nun nicht auslesen).