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Geisterjagd am Rhein: Urlaubsflair & Killepitsch auf Düsseldorfer Rheinkirmes 2019
Geisterjagd am Rhein
Urlaubsflair und Killepitsch auf der Düsseldorfer Rheinkirmes 2019
Sie ist eines der Kirmeshighlights in Deutschland; Die Rheinkirmes in Düsseldorf. Endlich ragen wieder Türme am Rheinufer empor und zahlreiche Fahrgeschäfte drehen sich zwischen den beiden Brücken. Neben vielen bekannten Karussells feiert 2019 die neue Geisterbahn „Geisterfabrik“ ihre Rheinwiesen-Premiere.
Wie mir die Bahn gefallen hat, was es sonst noch auf der Rheinwiese 2019 zu entdecken gibt und wie die Umplatzierungen einiger Geschäfte wirken, lest und seht ihr nun in einem neuen Kirmesreport von mir. Wir starten direkt, ab auf die Rheinkirmes 2019 – die Kirmes mit Urlaubsflair. Viel Spaß dabei.
Es war bewölkt aber warm als wir uns Samstagnachmittag auf den Weg zur Rheinwiese machten. Kein so tolles Fotowetter, aber um endlich wieder in das Düsseldorfer Kirmesflair einzutauchen reicht es allemal. Eintauchen kann man auf der anderen Seite bald wieder in die Welt Hollywood. Denn das Open-Air-Kino ist auch 2019 wieder in Düsseldorf zu Gast:
Na, was sehen meine Augen denn da?
Hinter der Brücke drehen sich schon die ersten Karussells. Na, dann nix wie auf den Platz:
Dort wird man wie im letzten Jahr von der Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ begrüßt:
Ja, die Bahn wirkt da schon gut, aber große Wildwasserbahn von Löwenthal fehlt einfach:
Anstatt dem Gulasch Alt-Ausschank drehen sich neben der Wildwasserbahn die Heißluftballons:
Die erste Überraschung gab auch direkt im vorderen Bereich. Anstatt dem Skater, welcher nun viele Jahre hintereinander in Düsseldorf gastierte, dreht sich auf dessen Stammplatz der High Energy. Leider hatte dieser seltene NRW-Kandidat seinen Fahrpreis von normalen fünf auf sechs Euro angehoben. Ja, manche Preise sind auf der Rheinwiese echt gehoben, aber so ist das eben hier; Willkommen in Düsseldorf:
Dafür bietet die Kirmes ein unverwechselbares Flair. Die Lage am Rhein mit dem Blick auf die Altstadt, dem Rheinturm und den Brücken lässt echt Urlaubsstimmung aufkommen. Achja, einchecken im Hotel war 2019 auch möglich.
Das grandiose „Alpen Hotel“ gastierte erneut am Rhein:
“Alright partner
Keep on rollin' baby
You know what time it is…”:
Groß angekündigt und eine richtige Neuheit für Düsseldorf stellt die Geisterfabrik dar. Doch bevor es auf Geisterjagd ging, gab es erstmal eine Stärkung in Form einer leckeren Gurke:
Alles klar, ab auf Geisterjagd. Ehrlicherweise hat man im Vorfeld nicht viel Gutes von dieser Bahn gehört, fehlten bei der Premiere doch einige Elemente. Endlich war es Zeit sich ein eigenes Bild zu machen. Von außen wirkt die Bahn schon mal sehr gut. Nette Figuren und ein riesiges Sägeblatt über dem Fabrikdach machen Lust auf mehr:
Na, dann mal hinein in die Fabrik:
Wow, hier ist ja einiges los. Die Arbeiter warten alle auf Schichtbeginn:
Die Fahrkarten sind recht kreativ gestaltet. Find ich super:
Yeah, dann starten wir doch mal:
Nach ein paar Minuten Wartezeit ging es endlich in die Gondel. Erst auf den Monitoren in der Station wird klar, dass es sich hierbei um einen Geister-Shooter handelt. Ähnlich wie beim Laser-Pix schießt man während der Fahrt auf Lichtkreise, die an Animatronics und Figuren angebracht sind.
Klar, der Kirmesfan weiß so was, der normale Besucher könnte überrascht sein, wenn er die Laserpistolen in die Hand nehmen muss. Egal, ab in die Fabrik:
Mit einem Aufzug geht es direkt auf die oberste Etage. Naja, eingehaust wäre dieses Element cooler. Oder offen und mit ein oder zwei Effekten ausgestattet. Dennoch muss ich gestehen, dass die Aussicht von hier auf die Altstadt echt grandios ist. Langsam tuckert der Wagen die erste Abfahrt hinunter:
Auf der von draußen sichtbaren Strecke passiert nicht viel. Eine Feuerfontäne läutet eine erste Abfahrt ins Dunkel ein. Hier sind auch die ersten Figuren zu finden. Bang Bang, Kopfschuss.
Ein weiterer Gang, welcher in Nebel gehüllt ist weiter aber nichts passiert wird durchfahren, und es folgen weitere Figuren mit leuchtenden Zielscheiben. Die Figuren sehen übrigens gar nicht schlecht aus. Auf der nächsten Abfahrt, auf der es schneller abwärts geht, als auf den vorherigen, muss man Ziele unter der Decke treffen. Und während der Wagen sanft schaukelnd über den Balkon draußen fährt, fragt man sich ob das vorhin 27 Km/h waren. Kam mir jedenfalls langsamer vor:
Wieder in der Dunkelheit der Fabrik drehen die gruseligen Geisterarbeiter so richtig auf. Im Zick-Zack geht es vorbei an Figuren und man weiß gar nicht auf welchen Lichtpunkt man zuerst schießen soll. Auch gut platzierte Live-Erschrecker überraschten mich an einigen Stellen. Die Geister kommen aus allen Ecken und Enden, alles bunt und sehr wuselig. Moment, war das gerade Großkreutz am Döner?
Ich bin echt kein Fan von Shootern, aber der Streckenabschnitt hat echt Laune gemacht. Die Geisterfiguren gefallen mir wesentlich besser, als die 2D-Ziele aus´m Laser Pix. Schade, dass der Bereich nicht langsamer durchfahren wird, hier gibt es so viel zu sehen. Und zu treffen.
Zum Finale macht der Wagen in einer Art Flugsimulator halt, wo ein Geist den Besucher noch mal richtig durchrütteln lässt. Die Idee find ich cool, aber da ist vielleicht noch Potential für mehr:
So übrigens auch mein Fazit zur Bahn. Bis auf den Leerlauf auf den oberen Etagen hat mir die Bahn doch recht gut gefallen. Verbessert man noch ein paar Stellen während der Fahrt, verbaut ein paar Effekte am Lift und integriert ein kleines Tutorial, wie das mit dem Schießen funktioniert, dann spielt man mit der Bahn in einer ganz guten Liga. Ehrlicherweise bin ich selbst überrascht, dass mir die Bahn durchaus Spaß gemacht hat.
Dennoch bevorzuge ich die klassischen Geisterbahnen wie Schocker, Geisterstadt und co.
Für ein Feierabendbier nach dem harten Arbeitstag in der Geisterfabrik kommt das Gulasch-Alt gerade richtig.
Und auch der schmackhafte Killepitsch, ein Kräuterschnaps, darf bei einem Rheinkirmesbesuch nicht fehlen. Prost, auf eine tolle Düsseldorfer Kirmes 2019:
Hinter der Losbude ragt der Jules-Verne-Tower in die Höhe:
Von da oben hat man eine gute Aussicht über Düsseldorf. Bei richtig guter Sicht kann man von da oben bis nach Köln gucken, auch wenn die Düsseldorfer das bestimmt nicht gerne hören:
Höher als der Turmkettenflieger und der Freefall-Tower ist in Düsseldorf nur noch der Rheinturm:
Top gepflegt präsentiert sich der Circus Circus. Da merkt man kaum, dass es dieses Karussell 30 Jahre alt ist:
Das Steuerrad des Altbierstandes und das Schifffahrtsmuseum auf der anderen Rheinseite ergänzen sich perfekt. Ja, die Kulisse hier ist schon Top:
Familienfreundlichen Achterbahnspaß gibt es in diesem Jahr wieder in der Alpinabahn:
Schräg gegenüber dreht der Predator seine Runden:
Ein interessanter Bereich befindet sich wie immer hinter dem Happy Saylor und der Boxbude:
Denn auf dem weg zum Fähranleger ist ein kleiner Markt aufgebaut. Hier gibt es Taschen, Kunst und richtig gutausehende „Spray-Schuhe“:
Die Rheinfähre verkehrt zur Kirmeszeit zwischen der Altstadt und dem Festplatz. Eine Überfahrt ist meiner Meinung nach für alle Erstbesucher Pflicht. Es ist nämlich schon toll, den Platz von der Wasserseite aus anzufahren:
Die Schuhmacher-Scheune hat definitiv die coolsten Barrieren der Kirmes:
Und ganz fleißige Helfer. Dieser hier bringt das Alt auf den Festplatz. Definitiv bester Mann:
Hehe, den Turm kennen wir doch. Kurz Bratwurst holen und weiter:
Nur durch Fliegkraft an der Wand kleben, können die Besucher des Rotors:
Im Erker glänzen Wellenflug und Breakdance um die Wette:
Unübersehbar ist hier das Achterbahnhighlight der Kirmes zu finden; Der Olympia Looping. In Richtung Rheinturm wird der Zug den Lift empor gezogen nur um Düsseldorf danach fünfmal auf den Kopf zu stellen. Grandiose Bahn mit einem echt hohen Fahrpreist. Trotz 8,50 Euro für ein Ticket juckt es in den Fingern hier einzusteigen, auch wenn mir die Fahrten auf Crange besser gefallen.
Aber mal abwarten, dies ist definitv nicht mein letzter Besuch auf der diesjährigen Rheinkirmes, doch jetzt geht es erstmal weiter:
Die Rafting Anlage ist eine spritzige Angelegenheit. Trotz wolkigem Himmel ist es erstaunlich warm:
Auf zur Mondlandung, hieß für die mutigen Fahrgäste des Apollo 13. Warum man hier von sechs Euro (wie beim Gastspiel in Menden) wieder auf sieben Euro gegangen find ich schade. Aber vielleicht hat es was mit der Thematisierung zu tun. Apollo 7 stellt nämlich den ersten bemannten Raumflug im Rahmen des Apollo-Programms, seit der Brandkatasthrophe des Apollo 1 dar.
Ich brauch den Propeller aber nicht, also weiter:
Klassische Geisterbahnen waren ebenso zu finden wie Schwarzkopf-Polypen:
Vor der Rheinbrücke traf man auf zwei alte Bekannte. Zum einen auf die Wilde Maus XXL, welche nach ihrer Düsseldorfpremiere im letzten Jahr erneut zu Gast am Rhein ist. Doch die Maus ist nicht alleine vor Ort. Sie hat nämlich den wilden Willy mit im Gepäck. Dabei handelt es sich um eine riesige Bauernfigur, welche auf die VR-Funktion der Bahn aufmerksam machen soll. Mit ihrer imposanten Größe fügt sie sich gut ins Bahnbild ein. Moment mal? Kommt mir die Figur nicht bekannt vor. Und tatsächlich soll es sich bei dem Willi um den großen Affen der ehemaligen Grünen Hölle handeln.
Also doch kein unbekannter in Düsseldorf, der alte Willy. Achja, die Grüne Hölle vermisse ich schon etwas…:
Halbzeit in Düsseldorf heißt Brückenzeit. Also ab nach oben:
Von hier hat man einen wunderbaren Blick über die Rheinwiese und deren Fahrgeschäfte:
Der Wilden Maus XXL kommt man hier oben sehr nahe. Schade ist jedoch, dass das rote Schienengewirr einiges an Sicht in Richtung Höllenblitz-Erker versperrt:
Düsseldorf steht Kopf:
Airtime:
Nicht nur die Geisterfabrik präsentiert sich als Rheinkirmes-Neuheit, sondern auch der Ghostrider:
Dieser dreht hier zu seinem Standartfahrprogramm seine Runden und mach optisch richtig was her. Bin mir aber ziemlich sicher, dass auch der Geister-Reiter in Oberhausen ein bisschen günstiger unterwegs war:
Wellen gibt es auf dem Rhein und auf der Kirmes:
Wunderschön und ein richtig schönen Hauch Nostalgie versprüht die alte Raupenbahn:
Darauf ein Altbier:
Gegenüber schraubt sich der Propeller in luftige Höhen:
Toller Babyflug:
Kartoffeln:
Hinter dem teuren Golden Grill Club, welcher aber verdammt lecker ist, schwingt sich der Infinity in den Düsseldorfer Kirmeshimmel:
Dank, dir:
Aloha:
Dampfende Kappenträger verkauften dampfenden Eis. Der Doktor Ice macht’s möglich:
Klassiker:
In der Alpenwelt sind kulinarische Köstlichkeiten, Livemusik und mehr zu finden. Hier könnte man am Abend noch mal vorbeischauen:
Richtig viel los war bei meinem Besuch am Pferderennen:
Clownerie am Kettenflieger:
Aqua-Velis:
Ein Besuch bei Kebben spar ich mir für die nächsten Tage auf, muss in Düsseldorf aber sein:
Hinter dem Kettenflieger von Fuhrmann trifft man auf die Geisterstadt. Gerade die Geisterbahn soll in Düsseldorf mit zwei neuen Figuren punkten. Außen könnte die Fledermaus den Hangovertower-Besuchern recht nahe kommen:
Aus Düsseldorf nicht wegzudenken und wunderschön ragt die Seeschlange Nessy in die Höhe. Tolle Beschickung übrigens auf dem Wappen:
Nach einem Blick auf den Kristallpalast und dem Bruch-Breakdance wurden zum Ende hin noch die Quergassen geentert:
Dagobert braucht sich wegen den Preisen hier keine Sorgen machen:
Der von den Veranstaltern als Neuheit 2019 angekündigte Voodoo-Jumper, welcher aber schon 2013 auf der Rheinwiese gastierte, begeisterte trotzdem sein Publikum:
Jazz ist anders:
Langsam neigt sich unser Kirmesrundgang dem Ende zu:
Doch anstatt nach Hause zu gehen, traf ich mich mit einem Trupp Coasterfriends. In großer Gruppe ging es dann noch ein bisschen über den Festplatz. Altbier hier, Essen da und geballte Countunterstützung für diejenigen dem Willy, der Wurm fehlte gab es auch:
Ab auf die Strecke. Gute Laune im Kiddycoaster:
An der Geisterfabrik ist gut was los:
Am Abend ging es dann noch in die Alpenwelt. Hier wurde bei guter Stimmung zu Hits wie "Cordula Grün" bis in die Nacht gefeiert. "Die Krüge hoch..":
Doch als die Lichter an den Karussells angingen und der Platz in Dunkelheit gehüllt war, war es Zeit für mich die Rheinkirmes zu verlassen und auch mein Report geht an dieser Stelle zu Ende:
Der Auftakt für mich am Samstag hat richtig viel Spaß gemacht und von der Lage am Rhein kann man sich echt verzaubern lassen. Auch das Gastspiel der Geisterfabrik und des Ghostrider haben mich überrascht. Ein toller Nachmittag war das auf der Rheinwiese. Doch ein bisschen meckern auf hohem Niveau muss auch in diesem Jahr wieder sein.
Die Beschickung in Düsseldorf hat gerade für NRW´ler einen hohen Anteil an Stammgeschäfte. So ist natürlich Jahr für Jahr nicht viel Abwechslung am Rhein geboten, auch wenn die Karussells die dort gastieren zu den besseren des Landes gehören.
Aufgrund der höheren Fahrpreise in Düsseldorf (Ghostrider, Shake and Roll 0,50€ teurer, Apollo, High Energy 1€ teurer), Bierpreise auf Oktoberfestniveau (fast noch teurer), überlegt man sich ob man hier viel Karussells fährt. Zumal man das meiste im Juni in Oberhausen oder wenige Wochen später auf Crange erleben kann.
Auch werben die Veranstalter mit einer Kirmes für die ganze Familie, einen Familientag mit ermäßigten Preisen gibt es bis heute nicht. Und eine Spar-Aktion wo Fortuna Düsseldorf-Clubmitglieder an den Geschäften Rabatte bekommen kann man sich echt sparen und ist vor allem gegenüber den anderen Kirmesbesuchern am heutigen Mittwoch ungerecht .
Auch was reine Kirmesstimmung angeht gibt es auf Crange, in Bremen, Soest und vielen kleineren Plätzen mittlerweile mehr reine Kirmesstimmung als am Rheinufer. Vor allem hat man in den oben genannten Städten dass Gefühl, dass die komplette Stadt hinter ihrer Kirmes steht, was bei einem Besuch in Düsseldorf nicht so auffällt.
Dennoch bei aller Kritik;
Die Rheinkirmes in Düsseldorf ist mit dem unverwechselbaren Flair eines der Kirmeshighlights des Landes und ich selber freue mich, noch zwei Mal in diesem Jahr in dieses Flair einzutauchen. Morgen am Donnerstag dann mit mehr Karussellfahrten als wie Samstag.
An dieser Stelle endet mein Report und ich bedanke mich für das Lesen. Ein ganz großes Danke geht natürlich an die Truppe vor Ort für den schönen Abend.
Ich hoffe er und die Bilder haben euch gefallen. Endlich wieder Kirmes in Düsseldorf, darauf ein Killepitsch,
euer Coasterfreak91
Geisterjagd am Rhein
Urlaubsflair und Killepitsch auf der Düsseldorfer Rheinkirmes 2019
Sie ist eines der Kirmeshighlights in Deutschland; Die Rheinkirmes in Düsseldorf. Endlich ragen wieder Türme am Rheinufer empor und zahlreiche Fahrgeschäfte drehen sich zwischen den beiden Brücken. Neben vielen bekannten Karussells feiert 2019 die neue Geisterbahn „Geisterfabrik“ ihre Rheinwiesen-Premiere.
Wie mir die Bahn gefallen hat, was es sonst noch auf der Rheinwiese 2019 zu entdecken gibt und wie die Umplatzierungen einiger Geschäfte wirken, lest und seht ihr nun in einem neuen Kirmesreport von mir. Wir starten direkt, ab auf die Rheinkirmes 2019 – die Kirmes mit Urlaubsflair. Viel Spaß dabei.
Es war bewölkt aber warm als wir uns Samstagnachmittag auf den Weg zur Rheinwiese machten. Kein so tolles Fotowetter, aber um endlich wieder in das Düsseldorfer Kirmesflair einzutauchen reicht es allemal. Eintauchen kann man auf der anderen Seite bald wieder in die Welt Hollywood. Denn das Open-Air-Kino ist auch 2019 wieder in Düsseldorf zu Gast:
Na, was sehen meine Augen denn da?
Hinter der Brücke drehen sich schon die ersten Karussells. Na, dann nix wie auf den Platz:
Dort wird man wie im letzten Jahr von der Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ begrüßt:
Ja, die Bahn wirkt da schon gut, aber große Wildwasserbahn von Löwenthal fehlt einfach:
Anstatt dem Gulasch Alt-Ausschank drehen sich neben der Wildwasserbahn die Heißluftballons:
Die erste Überraschung gab auch direkt im vorderen Bereich. Anstatt dem Skater, welcher nun viele Jahre hintereinander in Düsseldorf gastierte, dreht sich auf dessen Stammplatz der High Energy. Leider hatte dieser seltene NRW-Kandidat seinen Fahrpreis von normalen fünf auf sechs Euro angehoben. Ja, manche Preise sind auf der Rheinwiese echt gehoben, aber so ist das eben hier; Willkommen in Düsseldorf:
Dafür bietet die Kirmes ein unverwechselbares Flair. Die Lage am Rhein mit dem Blick auf die Altstadt, dem Rheinturm und den Brücken lässt echt Urlaubsstimmung aufkommen. Achja, einchecken im Hotel war 2019 auch möglich.
Das grandiose „Alpen Hotel“ gastierte erneut am Rhein:
“Alright partner
Keep on rollin' baby
You know what time it is…”:
Groß angekündigt und eine richtige Neuheit für Düsseldorf stellt die Geisterfabrik dar. Doch bevor es auf Geisterjagd ging, gab es erstmal eine Stärkung in Form einer leckeren Gurke:
Alles klar, ab auf Geisterjagd. Ehrlicherweise hat man im Vorfeld nicht viel Gutes von dieser Bahn gehört, fehlten bei der Premiere doch einige Elemente. Endlich war es Zeit sich ein eigenes Bild zu machen. Von außen wirkt die Bahn schon mal sehr gut. Nette Figuren und ein riesiges Sägeblatt über dem Fabrikdach machen Lust auf mehr:
Na, dann mal hinein in die Fabrik:
Wow, hier ist ja einiges los. Die Arbeiter warten alle auf Schichtbeginn:
Die Fahrkarten sind recht kreativ gestaltet. Find ich super:
Yeah, dann starten wir doch mal:
Nach ein paar Minuten Wartezeit ging es endlich in die Gondel. Erst auf den Monitoren in der Station wird klar, dass es sich hierbei um einen Geister-Shooter handelt. Ähnlich wie beim Laser-Pix schießt man während der Fahrt auf Lichtkreise, die an Animatronics und Figuren angebracht sind.
Klar, der Kirmesfan weiß so was, der normale Besucher könnte überrascht sein, wenn er die Laserpistolen in die Hand nehmen muss. Egal, ab in die Fabrik:
Mit einem Aufzug geht es direkt auf die oberste Etage. Naja, eingehaust wäre dieses Element cooler. Oder offen und mit ein oder zwei Effekten ausgestattet. Dennoch muss ich gestehen, dass die Aussicht von hier auf die Altstadt echt grandios ist. Langsam tuckert der Wagen die erste Abfahrt hinunter:
Auf der von draußen sichtbaren Strecke passiert nicht viel. Eine Feuerfontäne läutet eine erste Abfahrt ins Dunkel ein. Hier sind auch die ersten Figuren zu finden. Bang Bang, Kopfschuss.
Ein weiterer Gang, welcher in Nebel gehüllt ist weiter aber nichts passiert wird durchfahren, und es folgen weitere Figuren mit leuchtenden Zielscheiben. Die Figuren sehen übrigens gar nicht schlecht aus. Auf der nächsten Abfahrt, auf der es schneller abwärts geht, als auf den vorherigen, muss man Ziele unter der Decke treffen. Und während der Wagen sanft schaukelnd über den Balkon draußen fährt, fragt man sich ob das vorhin 27 Km/h waren. Kam mir jedenfalls langsamer vor:
Wieder in der Dunkelheit der Fabrik drehen die gruseligen Geisterarbeiter so richtig auf. Im Zick-Zack geht es vorbei an Figuren und man weiß gar nicht auf welchen Lichtpunkt man zuerst schießen soll. Auch gut platzierte Live-Erschrecker überraschten mich an einigen Stellen. Die Geister kommen aus allen Ecken und Enden, alles bunt und sehr wuselig. Moment, war das gerade Großkreutz am Döner?
Ich bin echt kein Fan von Shootern, aber der Streckenabschnitt hat echt Laune gemacht. Die Geisterfiguren gefallen mir wesentlich besser, als die 2D-Ziele aus´m Laser Pix. Schade, dass der Bereich nicht langsamer durchfahren wird, hier gibt es so viel zu sehen. Und zu treffen.
Zum Finale macht der Wagen in einer Art Flugsimulator halt, wo ein Geist den Besucher noch mal richtig durchrütteln lässt. Die Idee find ich cool, aber da ist vielleicht noch Potential für mehr:
So übrigens auch mein Fazit zur Bahn. Bis auf den Leerlauf auf den oberen Etagen hat mir die Bahn doch recht gut gefallen. Verbessert man noch ein paar Stellen während der Fahrt, verbaut ein paar Effekte am Lift und integriert ein kleines Tutorial, wie das mit dem Schießen funktioniert, dann spielt man mit der Bahn in einer ganz guten Liga. Ehrlicherweise bin ich selbst überrascht, dass mir die Bahn durchaus Spaß gemacht hat.
Dennoch bevorzuge ich die klassischen Geisterbahnen wie Schocker, Geisterstadt und co.
Für ein Feierabendbier nach dem harten Arbeitstag in der Geisterfabrik kommt das Gulasch-Alt gerade richtig.
Und auch der schmackhafte Killepitsch, ein Kräuterschnaps, darf bei einem Rheinkirmesbesuch nicht fehlen. Prost, auf eine tolle Düsseldorfer Kirmes 2019:
Hinter der Losbude ragt der Jules-Verne-Tower in die Höhe:
Von da oben hat man eine gute Aussicht über Düsseldorf. Bei richtig guter Sicht kann man von da oben bis nach Köln gucken, auch wenn die Düsseldorfer das bestimmt nicht gerne hören:
Höher als der Turmkettenflieger und der Freefall-Tower ist in Düsseldorf nur noch der Rheinturm:
Top gepflegt präsentiert sich der Circus Circus. Da merkt man kaum, dass es dieses Karussell 30 Jahre alt ist:
Das Steuerrad des Altbierstandes und das Schifffahrtsmuseum auf der anderen Rheinseite ergänzen sich perfekt. Ja, die Kulisse hier ist schon Top:
Familienfreundlichen Achterbahnspaß gibt es in diesem Jahr wieder in der Alpinabahn:
Schräg gegenüber dreht der Predator seine Runden:
Ein interessanter Bereich befindet sich wie immer hinter dem Happy Saylor und der Boxbude:
Denn auf dem weg zum Fähranleger ist ein kleiner Markt aufgebaut. Hier gibt es Taschen, Kunst und richtig gutausehende „Spray-Schuhe“:
Die Rheinfähre verkehrt zur Kirmeszeit zwischen der Altstadt und dem Festplatz. Eine Überfahrt ist meiner Meinung nach für alle Erstbesucher Pflicht. Es ist nämlich schon toll, den Platz von der Wasserseite aus anzufahren:
Die Schuhmacher-Scheune hat definitiv die coolsten Barrieren der Kirmes:
Und ganz fleißige Helfer. Dieser hier bringt das Alt auf den Festplatz. Definitiv bester Mann:
Hehe, den Turm kennen wir doch. Kurz Bratwurst holen und weiter:
Nur durch Fliegkraft an der Wand kleben, können die Besucher des Rotors:
Im Erker glänzen Wellenflug und Breakdance um die Wette:
Unübersehbar ist hier das Achterbahnhighlight der Kirmes zu finden; Der Olympia Looping. In Richtung Rheinturm wird der Zug den Lift empor gezogen nur um Düsseldorf danach fünfmal auf den Kopf zu stellen. Grandiose Bahn mit einem echt hohen Fahrpreist. Trotz 8,50 Euro für ein Ticket juckt es in den Fingern hier einzusteigen, auch wenn mir die Fahrten auf Crange besser gefallen.
Aber mal abwarten, dies ist definitv nicht mein letzter Besuch auf der diesjährigen Rheinkirmes, doch jetzt geht es erstmal weiter:
Die Rafting Anlage ist eine spritzige Angelegenheit. Trotz wolkigem Himmel ist es erstaunlich warm:
Auf zur Mondlandung, hieß für die mutigen Fahrgäste des Apollo 13. Warum man hier von sechs Euro (wie beim Gastspiel in Menden) wieder auf sieben Euro gegangen find ich schade. Aber vielleicht hat es was mit der Thematisierung zu tun. Apollo 7 stellt nämlich den ersten bemannten Raumflug im Rahmen des Apollo-Programms, seit der Brandkatasthrophe des Apollo 1 dar.
Ich brauch den Propeller aber nicht, also weiter:
Klassische Geisterbahnen waren ebenso zu finden wie Schwarzkopf-Polypen:
Vor der Rheinbrücke traf man auf zwei alte Bekannte. Zum einen auf die Wilde Maus XXL, welche nach ihrer Düsseldorfpremiere im letzten Jahr erneut zu Gast am Rhein ist. Doch die Maus ist nicht alleine vor Ort. Sie hat nämlich den wilden Willy mit im Gepäck. Dabei handelt es sich um eine riesige Bauernfigur, welche auf die VR-Funktion der Bahn aufmerksam machen soll. Mit ihrer imposanten Größe fügt sie sich gut ins Bahnbild ein. Moment mal? Kommt mir die Figur nicht bekannt vor. Und tatsächlich soll es sich bei dem Willi um den großen Affen der ehemaligen Grünen Hölle handeln.
Also doch kein unbekannter in Düsseldorf, der alte Willy. Achja, die Grüne Hölle vermisse ich schon etwas…:
Halbzeit in Düsseldorf heißt Brückenzeit. Also ab nach oben:
Von hier hat man einen wunderbaren Blick über die Rheinwiese und deren Fahrgeschäfte:
Der Wilden Maus XXL kommt man hier oben sehr nahe. Schade ist jedoch, dass das rote Schienengewirr einiges an Sicht in Richtung Höllenblitz-Erker versperrt:
Düsseldorf steht Kopf:
Airtime:
Nicht nur die Geisterfabrik präsentiert sich als Rheinkirmes-Neuheit, sondern auch der Ghostrider:
Dieser dreht hier zu seinem Standartfahrprogramm seine Runden und mach optisch richtig was her. Bin mir aber ziemlich sicher, dass auch der Geister-Reiter in Oberhausen ein bisschen günstiger unterwegs war:
Wellen gibt es auf dem Rhein und auf der Kirmes:
Wunderschön und ein richtig schönen Hauch Nostalgie versprüht die alte Raupenbahn:
Darauf ein Altbier:
Gegenüber schraubt sich der Propeller in luftige Höhen:
Toller Babyflug:
Kartoffeln:
Hinter dem teuren Golden Grill Club, welcher aber verdammt lecker ist, schwingt sich der Infinity in den Düsseldorfer Kirmeshimmel:
Dank, dir:
Aloha:
Dampfende Kappenträger verkauften dampfenden Eis. Der Doktor Ice macht’s möglich:
Klassiker:
In der Alpenwelt sind kulinarische Köstlichkeiten, Livemusik und mehr zu finden. Hier könnte man am Abend noch mal vorbeischauen:
Richtig viel los war bei meinem Besuch am Pferderennen:
Clownerie am Kettenflieger:
Aqua-Velis:
Ein Besuch bei Kebben spar ich mir für die nächsten Tage auf, muss in Düsseldorf aber sein:
Hinter dem Kettenflieger von Fuhrmann trifft man auf die Geisterstadt. Gerade die Geisterbahn soll in Düsseldorf mit zwei neuen Figuren punkten. Außen könnte die Fledermaus den Hangovertower-Besuchern recht nahe kommen:
Aus Düsseldorf nicht wegzudenken und wunderschön ragt die Seeschlange Nessy in die Höhe. Tolle Beschickung übrigens auf dem Wappen:
Nach einem Blick auf den Kristallpalast und dem Bruch-Breakdance wurden zum Ende hin noch die Quergassen geentert:
Dagobert braucht sich wegen den Preisen hier keine Sorgen machen:
Der von den Veranstaltern als Neuheit 2019 angekündigte Voodoo-Jumper, welcher aber schon 2013 auf der Rheinwiese gastierte, begeisterte trotzdem sein Publikum:
Jazz ist anders:
Langsam neigt sich unser Kirmesrundgang dem Ende zu:
Doch anstatt nach Hause zu gehen, traf ich mich mit einem Trupp Coasterfriends. In großer Gruppe ging es dann noch ein bisschen über den Festplatz. Altbier hier, Essen da und geballte Countunterstützung für diejenigen dem Willy, der Wurm fehlte gab es auch:
Ab auf die Strecke. Gute Laune im Kiddycoaster:
An der Geisterfabrik ist gut was los:
Am Abend ging es dann noch in die Alpenwelt. Hier wurde bei guter Stimmung zu Hits wie "Cordula Grün" bis in die Nacht gefeiert. "Die Krüge hoch..":
Doch als die Lichter an den Karussells angingen und der Platz in Dunkelheit gehüllt war, war es Zeit für mich die Rheinkirmes zu verlassen und auch mein Report geht an dieser Stelle zu Ende:
Der Auftakt für mich am Samstag hat richtig viel Spaß gemacht und von der Lage am Rhein kann man sich echt verzaubern lassen. Auch das Gastspiel der Geisterfabrik und des Ghostrider haben mich überrascht. Ein toller Nachmittag war das auf der Rheinwiese. Doch ein bisschen meckern auf hohem Niveau muss auch in diesem Jahr wieder sein.
Die Beschickung in Düsseldorf hat gerade für NRW´ler einen hohen Anteil an Stammgeschäfte. So ist natürlich Jahr für Jahr nicht viel Abwechslung am Rhein geboten, auch wenn die Karussells die dort gastieren zu den besseren des Landes gehören.
Aufgrund der höheren Fahrpreise in Düsseldorf (Ghostrider, Shake and Roll 0,50€ teurer, Apollo, High Energy 1€ teurer), Bierpreise auf Oktoberfestniveau (fast noch teurer), überlegt man sich ob man hier viel Karussells fährt. Zumal man das meiste im Juni in Oberhausen oder wenige Wochen später auf Crange erleben kann.
Auch werben die Veranstalter mit einer Kirmes für die ganze Familie, einen Familientag mit ermäßigten Preisen gibt es bis heute nicht. Und eine Spar-Aktion wo Fortuna Düsseldorf-Clubmitglieder an den Geschäften Rabatte bekommen kann man sich echt sparen und ist vor allem gegenüber den anderen Kirmesbesuchern am heutigen Mittwoch ungerecht .
Auch was reine Kirmesstimmung angeht gibt es auf Crange, in Bremen, Soest und vielen kleineren Plätzen mittlerweile mehr reine Kirmesstimmung als am Rheinufer. Vor allem hat man in den oben genannten Städten dass Gefühl, dass die komplette Stadt hinter ihrer Kirmes steht, was bei einem Besuch in Düsseldorf nicht so auffällt.
Dennoch bei aller Kritik;
Die Rheinkirmes in Düsseldorf ist mit dem unverwechselbaren Flair eines der Kirmeshighlights des Landes und ich selber freue mich, noch zwei Mal in diesem Jahr in dieses Flair einzutauchen. Morgen am Donnerstag dann mit mehr Karussellfahrten als wie Samstag.
An dieser Stelle endet mein Report und ich bedanke mich für das Lesen. Ein ganz großes Danke geht natürlich an die Truppe vor Ort für den schönen Abend.
Ich hoffe er und die Bilder haben euch gefallen. Endlich wieder Kirmes in Düsseldorf, darauf ein Killepitsch,
euer Coasterfreak91