• Willkommen im Coasterfriends Forum!

Nordkap Roadtrip XI: Gigantischer Mollisfossen –Bootstour im Reisa-Nationalpark

Coasterfreak91

CF Team Redaktion
Teammitglied
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2016
Beiträge
3.728
Gigantischer Mollisfossen
Bootstour im Reisa-Nationalpark und ein gigantischer Wasserfall

Bild_copyright_01.jpg




Die norwegische Natur ist einfach gigantisch. Meterhohe Berge ragen mitten aus dem Wasser, riesige Hochplateaus ziehen sich bis zum Horizont und tiefe Steinklippen prägen Teile der Küstenregionen. Auf hunderten von Kilometern findet man mal ein größerer Ort, dazwischen nichts. Auf der heutigen Etappe in Richtung Storslett, wo wir wieder auf einem Campingplatz übernachteten, war genau diese beeindruckende Natur Programm. Denn am Nachmittag ging es auf eine private Bootstour durch den Reisa-Nationalpark.
In diesem ruht der gigantische Mollisfossen, ein über 200 Meter hoher Wasserfall. Der Clou an der Sache ist, dass dieser wirklich nur per Boot, oder tagelanger Wanderung erreicht werden kann. Also, Privattour ist gebucht und ihr kommt nun mit in die Tiefen der norwegischen Natur und zum atemberaubenden Mollisfossen.
Schwimmweste an und nun viel Spaß dabei:).



Bevor wir die Fahrt nach Storslett antraten mussten wir in Hammerfest noch eine Runde tanken. Die Spritpreise variierten auf unserer Tour umgerechnet zwischen rund 1,40 € bis 1,83 € pro Liter. Je weiter nördlich man sich befindet, desto teurer wird alles:
Bild_copyright_02.jpg




Hilft ja nichts. Ab auf die Piste. Und diesmal warnten die Schilder direkt vor zwei Tieren. Rentiere waren auch direkt am Start aber Elche sahen wir wirklich keine in freier Wildbahn:
Bild_copyright_03.jpg




Hin und wieder mussten wir einfach anhalten, da die raue, aber beeindruckende Landschaft einen einfach in ihren Bann zog:
Bild_copyright_04.jpg


Bild_copyright_05.jpg


Bild_copyright_06.jpg


Bild_copyright_07.jpg




Roadtrip halt:
Bild_copyright_08.jpg




Und auch tolle Haltepunkte auf den Anhöhen mussten einfach angefahren werden:):
Bild_copyright_09.jpg


Bild_copyright_10.jpg


Bild_copyright_11.jpg


Bild_copyright_12.jpg




Wie sich die Küste vorbei an den Bergen in das Landinnere zieht ist echt imposant:
Bild_copyright_13.jpg


Bild_copyright_14.jpg


Bild_copyright_15.jpg


Bild_copyright_16.jpg




Angekommen in Storslett, einer kleinen Siedlung, hielten wir an einem Café:
Bild_copyright_17.jpg


Bild_copyright_18.jpg


Bild_copyright_19.jpg




Jedenfalls hieß es Café. Zu Essen gab es neben Kuchen aber auch deftige Speisen. Und da ich gerne mal neue Sachen probiere entschied ich mich für das Elch-Steak.
Und ich muss sagen, es schmeckte köstlichyummy:-):
Bild_copyright_20.jpg




Satt, es gab danach doch einen Cafétypischen Nachtisch, kamen wir am Campingplatz an. Und wie wir hier begrüßt wurden war der Kracher. Ein Mann, welcher ein bisschen aussah wie der Weihnachtsmann mit kurzem Bart, erzählte uns was es alles auf dem Platz und in der Umgebung zu sehen gab - und das ganze auf Deutsch:
Bild_copyright_21.jpg




In einem großen Zelt konnten die Campingplatzbesucher abends zusammen kommen und in den Hütten hinten am Platz können wir duschen. Als Alternative würde sich aber auch der Fjord anbieten. Da die Fjordöffnung sehr eng ist und hier keine Fischerboote fahren, das Wasser ruhig und klar ist, nennt man ihn auch Zauberfjord:D.
Überhaupt haben wir nach seiner Aussage mit rund 15 Grad und den Wolken einen super Sommertag erwischt.
Japp, so ist das hier im Norden. Und dass heute ein toller Sommertag war fand auch unser Guide mit dem wir später zum Mollisfossen schipperten:
Bild_copyright_22.jpg


Bild_copyright_23.jpg




Unten am Fjord liefen übrigens einfach so Schafe herum. Diese gesellten sich hier auch manchmal zu den Rentieren auf die Straße:
Bild_copyright_24.jpg




Der „Zauberfjord“ bot echt tolles Wasser:):
Bild_copyright_25.jpg


Bild_copyright_26.jpg


Bild_copyright_27.jpg




Doch wir mussten los. Vom Campingplatz aus fuhren wir knapp eine Stunde zum Bootsanleger für die Tour:
Bild_copyright_28.jpg




Rund 50 Minuten davon ging es nur in die Natur. Berge, Wiesen und Wälder säumten den Wegrand, Häuser gab es kaum welche:eek::
Bild_copyright_29.jpg


Bild_copyright_30.jpg


Bild_copyright_31.jpg




Dann endlich, mitten im Nirgendwo, trafen wir auf das Ufer in Bilto von wo aus die Tour startete. Unser Guide, ein freundlicher Norweger, begrüßte uns und nachdem wir die Schwimmwesten angezogen hatten ging es auch schon auf den Fluss:
Bild_copyright_32.jpg


Bild_copyright_33.jpg


Bild_copyright_34.jpg




Über eine Stunde sollte die Tour durch das Flusstal zum Mollisfossen dauern:
Bild_copyright_35.jpg


Bild_copyright_36.jpg




Aber damit nicht genug. Denn auf dem Weg zum Wasserfall sollten wir echte Rock-Carvings sehen. Alte Felsmalereien. Dazu legten wir gut auf halbem Wege einen Zwischenstop ein:
Bild_copyright_37.jpg




Die Malereien selbst stammen wohl aus der Steinzeit und zeigen…joa, was eigentlich?
Man vermutet und diese Vermutung liegt Nahe, dass die Zeichnungen Rentiere oder Elche zeigt, welche offenbar von Jägern die Klippen hinunter getrieben wurden:):
Bild_copyright_38.jpg


Bild_copyright_39.jpg




Weiter ging unsere Flusstour, vorbei an "kleineren" Wasserfällen:
Bild_copyright_40.jpg


Bild_copyright_41.jpg





Mit dem Imofossen passierten wir die kleine Schwester von der Molli:
Bild_copyright_42.jpg


Bild_copyright_43.jpg




Und endlich kamen wir am Ufer des Mollisfossen an. Es stimmt, hier zu Fuß hin wäre echt schwierig geworden. Schon beim Aussteigen aus dem Boot hörten wir die Wassermassen in die Tiefe stürzen:
Bild_copyright_44.jpg




Richtig toll war, dass wir hier nun eine Weile verbleiben konnten. Wir Touristen durften den Wasserfall entdecken zudem ein kleiner Pfad führte und unser Guide entzündete ein Lagerfeuer um Kaffee und Tee zu kochenapp:-):
Bild_copyright_45.jpg




Da ist er ja, der Wasserfall:
Bild_copyright_46.jpg




Aus 269 Metern stürzen die Wassermassen in die Tiefe, 140 davon praktisch im freien Fall. Kurzum, das Ding ist gigantisch:eek::
Bild_copyright_47.jpg


Bild_copyright_48.jpg


Bild_copyright_49.jpg


Bild_copyright_50.jpg




Um den Wasserfall herum nur unberührte Natur:
Bild_copyright_51.jpg


Bild_copyright_52.jpg




Je näher man kam, desto lauter wurde das herunterfallende Wasser und man musste schon rufen um sich zu verständigen. Aufgrund der hohen Trockenheit im Sommer, ja Norwegen ist auch davon betroffen, sind die Wassermassen geringer als sonst. Angeblich soll man wenn es richtig geregnet hat gar nicht bis hierhin kommen ohne klatschnass zu sein:
Bild_copyright_53.jpg


Bild_copyright_54.jpg


Bild_copyright_55.jpg




Einfach nur WOWrock:-):
Bild_copyright_56.jpg


Bild_copyright_58.jpg




Und man selber fühlt sich hier wahnsinnig klein:eek::
Bild_copyright_57.jpg




Nachdem wir uns hier längere Zeit umgesehen hatten, ging es ans Lagerfeuer:
Bild_copyright_59.jpg




Hier gab es Kaffee, Tee und nette Gespräche mit unserem Guide. So erfuhren wir einiges über das norwegische Leben, den Nationalpark und erfuhren, dass wir einen netten Sommertag erwischt hatten für unsere Tour. Interessiert war übrigens an Deutschland wo er vielleicht dieses Jahr noch Urlaub machen möchte und irgendwann müsste er mal auf das Oktoberfest. Achja, wo ich grad in Norwegen bin. Ich werde bei den Bierpreisen hier oben nie wieder sagen, dass eine Maß im Festzelt zu teuer ist:D:
Bild_copyright_60.jpg




Es war schön hier in der Natur zu sitzen. Außer dem Wasserfall hörte man nichts, es war einfach nur ruhig und wunderbar. Doch auch die schöne Zeit geht einmal vorrüber und so ging es wieder ab in Richtung Boot.
Tschüss, Mollihallo:-):
Bild_copyright_61.jpg




Übrigens, das Boot ist teilweise ganz schön schnell unterwegs:
Bild_copyright_62.jpg




Landeanflug. Ja, hier endete unsere Tour, welche uns beiden sehr, sehr gut gefallen hat. An dieser Stelle enden nun Tag und Report:
Bild_copyright_63.jpg


Bild_copyright_64.jpg



Ich hoffe euch hat der Report auch gut gefallen. Ich bedanke mich an dieser Stelle wieder für das Lesen,
euer Coasterfreak91hallo:-).
 
Zuletzt bearbeitet:

LuckyCoasterLuke

CF Guru
CLUBMEMBER
Mitglied seit
2013
Beiträge
1.738
Besten Dank für diesen etwas anderen Bericht, wie man ihn in einem solchen Forum wohl kaum erwarten würde:
Trotzdem habe ich ihn sehr interessiert gelesen, scheint ja ein wirklich spannender Trip gewesen zu sein :)

LG Lukas
 
Oben