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The Magical & Wizarding Journey #10: Legoland Florida

Fiorell

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Willkommen zum zehnten Teil unserer Orlando-Tour! Dieses Mal gibt es nur einen kürzeren Bericht über das Legoland Florida...

Die gesamte Magical & Wizarding Journey:

19.1. Hinflug
20.1. Fun Spot Kissimmee und Orlando
21.1. SeaWorld Orlando
22.1. Universal Islands of Adventure
23.1. Disney’s Magic Kingdom
24.1. Kennedy Space Center (und Daytona Beach)
25.1. Blue Man Group
26.1. Universal Studios
27.1. Busch Gardens Tampa (und Celebration Station)
28.1. Disney’s EPCOT
29.1. Disney’s Animal Kingdom
30.1. Legoland Florida
31.1. Cirque du Soleil – La Nouba (mit Minigolf, Florida und Boardwalk)
03.2. Disney’s Hollywood Studios
05.2. Florida State Fair (mit Fantasia Gardens Minigolf)
06.2. Rückflug?


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Große Augen und offene Münder, ein gutes Stückchen außerhalb von Orlando.

Kennst Du Eines, kennst Du Alle?

Das Legoland Florida entstand aus den Cypress Gardens. Die genaue Historie des Parks könnt Ihr hier in einem schönen Bericht von Chris B. nachlesen. Nur so viel: Der Park gehört seit 2011 Merlin und wurde ab diesem Zeitpunkt ein Legoland. Dieser letzte Wechsel geschah nach einer ziemlich turbulenten Parkgeschichte, in der sogar kurzzeitig Anheuser-Busch eine Rolle spielte.

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Der Teil der alten Cypress Gardens ist landwirtschaftlich sehr gut gelungen.

Vom alten Cypress Gardens findet man heute noch Spuren im Legoland Florida, z.B. der Zypressen-Garten selbst, die Wasserski-Show oder die Kinder-Holzachterbahn. Dem Rest des Parks wurde jedoch das altbekannte Legoland-Branding verpasst und man trifft viele (vielleicht zu viele) wohlbekannte Attraktionen aus anderen Legoländern wieder.

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Wie immer in den Legoländern: Sparsames, aber durchaus lustiges Theming mit Legosteinen.

Das Legoland selbst ist noch einmal in (sehr) kleine Länder unterteilt, die alle einem bestimmten Thema gewidmet sind. Auf unserem Weg zur interessantesten Achterbahn im Park kamen wir z.B. durch das ‚Land of Adventure’...

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Nach all dem Glanz und Gloria bei Disney und Universal, haut einem dieses Theming nicht mehr so vom Hocker.

In diesem Bereich gibt es (wie mittlerweile in fast jedem Legoland) einen interaktiven Darkride namens ‚Lost Kingdom Adventure’.

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Der obligatorische Lego-Pharao.


Wird dieser Darkride mit aufwändigen Animatronics aufwarten? Wird er eine tolle Licht- und Soundatmosphäre haben?

Die Antworten darauf kann man auch ganz in der Nähe in Günzburg finden. Ich sag’s mal so: Der Darkride... funktioniert. Das ist schon mehr, also man von vielen anderen interaktiven Darkride-Shootern sagen kann.

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Ich rieche... Holz!

Dann stehen wir vor der Holzachterbahn im Park. Durchaus eine Seltenheit in einem Legoland.

Coastersaurus wurde 2004 gebaut und hieß damals noch ‚Triple Hurricane’. Der Name rührt von den drei Hurrikanen, die 2004 beinahe die Wiedereröffnung des 'Cypress Gardens Adventure Parks' verhinderten.

Die Holzachterbahn wurde von GCI und Martin & Vleminckx gebaut, ist ein Junior Coaster und leider auch ziemlich saft- und kraftlos.

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Immerhin, schön anzuschauen ist er ja, der Coastersaurus – und wer liebt es nicht, das Rattern eines Holz-Lifthills und den typischen Geruch des Gebälks am frühen Morgen?

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Station, Wartebereich und auch der Zug selbst sind recht hübsch gestaltet. Die Fahrt hin und zurück durch ein paar Bäume ist auch immer eine gute Idee. Doch wie gesagt, hinterlässt das Ganze Front- wie Backrow so gar keinen Eindruck. Null Airtime, kaum laterale Kräfte, da dürfen auch die Kleinsten (ab 107 cm) mitfahren.

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Wertung: 4 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Soo... damit ist das Wichtigste gesagt. Wer will kann ab hier aufhören zu lesen, es kommt nun nichts mehr, was nicht auch in einem anderen Legoland zu sehen wäre.

Immer noch da?

Nun gut, dann gehen wir mal in die ‚Lego Kingdoms’ nebenan. Die Hauptattraktion ist hier die übliche Burg mit ihrer Drachen-Achterbahn.

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Das Legoland Florida hat hier aber die mit Abstand mieseste Legoland-Burg aller Legoländer, die wir bisher besucht haben (und das sind Günzburg, Billund und Windsor). Und damit sind wir auch bei einem unserer Hauptkritikpunkte am Legoland Florida: Der neue Lego-Teil des Parks wurde in einem Jahr aus dem Boden gestampft und so sieht er zum größten Teil auch aus.

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Versteckt hinter den Mauern: Der Drache von Florida.

Die Achterbahn The Dragon hieß 2004 noch ‚Okeechobee Rampage’ (Okeechobee ist eine Stadt in der Nähe des Parks – falls sich jemand wundert) und war ein ganz normaler Vekoma Junior Coaster.

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Die Bahn ist auch heute noch ein ganz normaler Vekoma Junior Coaster, nur dass ein kleiner Darkride-Part über die Anfahrt zum Lifthill gestülpt wurde. Die Fahrt ist ganz ok, aber ich muss sagen 'The Dragon' ist weder einer der Besten Vekoma Junior Coaster noch eine der Besten Drachenbahnen der Legoländer.

Die nicht ganz so tolle Legoland-Burg bildet die Station des Coasters.
[Psst: Meiner Meinung nach steht die beste und schönste Legoland-Burg sowieso im Plopsaland de Panne. ;)]

Wertung: 4 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Der neue Bereich ‚The Lego World of Chima’ hat einen kleinen Splash Battle, ist ansonsten aber ziemlich mickrig.

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Immerhin gibt es hier überhaupt mal eine Wasserfahrt. Neben der üblichen Boating School gibt es leider kein Rafting oder Log Flume wie in den anderen Parks der Kette.

Die nächste Achterbahn findet man im ‚Lego Technic’ Bereich.

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"Technik, die begeistert!"

Project X ist eine Wilde Maus von Mack in der Large Park-Version. Die Bahn wurde 2011 vom Legoland Windsor (dort hieß die Bahn noch 'Jungle Coaster') nach Florida verlegt. Die britischen Legoland-Fans müssen seither auf eine Wilde Maus verzichten.

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Die Bahn ist das, was man erwartet: Eine Wilde Maus – und weil’s die große Variante von Mack ist, mit einem großen Drop nach den Mauskurven. Die Mack’schen Mäuse sind mir eigentlich die liebsten, aber einem Bobsled von Gerstlauer würde ich jederzeit den Vorzug geben.

Wertung: 4 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :)


Tja, damit hat das Legoland einen Hattrick geschafft: Dreimal die exakt gleiche Bewertung. Dreimal hübsch, aber leicht unterdurchschnittlich.

Im Zentrum des Legolandes liegt das Miniland.

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Bauklötzchen staunen.

Von der Größe her und im Vergleich zu den anderen Legoländern nicht besonders auffällig.

Das Legoland Florida legt dann aber, völlig unerwartet, countertechnisch noch einen drauf: Mit Flying School (bzw. ehemals 'Swamp Thing') steht dort noch ein Suspended Family Coaster von Vekoma, der ebenfalls aus der Cypress Gardens-Zeit stammt.

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Zumindest theoretisch ein Count.

Leider war nicht nur der Coaster selbst, sondern auch der Weg dort hin den ganzen Tag über gesperrt, was bei mindestens einer Person zu einem durchaus ernst zu nehmenden langen Gesicht geführt hat...

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Gemeint ist natürlich das lange Geischt der Psycho-Ente. Welches sonst?!

Auch der Besuch im 4D-Theater konnte uns nicht so recht aufmuntern...

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...der Film der dort lief, war - wie anscheinend alle anderen Legoland-4D-Filme auch - nicht gerade für Erwachsene gemacht worden. Ich habe schon Seitenbacher-Werbung mit mehr Niveau erlebt – und schon das ist teilweise gefährlicher für die geistige Gesundheit als Cthulhu, Nyarlathothep und Shub-Niggurath zusammen!

Um die Laune des Herrn Bönisch am Ende noch etwas aufzupäppeln, gab es noch ein Highlight im Park: Apfel-Fritten!

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Die sind wirklich lecker. Ein versöhnlicher Abschluss also?

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Der neue Legoland-Teil in Florida ist leider nicht ganz auf dem Niveau von Billund, Windsor oder Günzburg. Wer hier Großes im Orlando-Stils erwartet, erwartet falsch. Schön, aber für kleine Kinder vermutlich eher weniger interessant, ist der alte Cypress Gardens-Bereich.

Wirklich an der Schmerzgrenze ist das Eintrittsgeld: Wer im voraus auf der Webseite kauft, bezahlt $71 (+Tax). Und das gilt für Erwachsene genauso wie für Kinder. Am Eingang zahlt man sogar $84 (+Tax) für Kinder und $91 (+Tax) für Erwachsene. Und, anders wie hierzulande, gibt es keine „2 für 1“-Aktionen (zumindest haben wir keine gefunden).

Dieser Preis ist für das Gebotene (auch wenn es inklusive Wasserpark ist) total überteuert. Das kostet in etwa so viel wie ein Universal Park-to-Park-Ticket wenn man diese im 3er-Pack kauft. Und da sind Islands of Adventure sowie die Universal Studios mit drin.
Ein Erwachsener ist nach zwei Stunden im Park durch. Wer Kinder im richtigen Alter hat (unter 12) sollte sich überlegen, ob diese nicht genauso viel Spaß im Fun Spot America haben könnten.

Den letzten Teil der ‚Magical & Wizarding Journey’ mit den Disney Hollywood Studios gibt es vielleicht noch vor dem Juni – sofern ich die Zeit und Muse finde. Bis dahin: Viel Spaß in den Parks!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

sven

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Danke für den Bericht, kann ich komplett so unterschreiben. Wir waren Februar 2012 dort (also keine vier Monate nach Öffnung) und waren sehr genervt. Der Park ist insgesamt in Ordnung, aber völlig überteuert. In Relation zu dem was ich für 10 Dollar mehr in anderen Parks der Region bekomme halte ich das Ganze für eine Frechheit. Ich meine 2012 waren es um die 80 Dollar, aber damals noch ohne Wasserpark - der mag einen inzwischen etwas milder stimmen. Was mich damals besonders ärgerte war das Miniland. Nach vier Monaten schon einiges kaputt und vieles ungepflegt - wie kann das so schnell passieren?

Wart ihr im Wasserpark? Und gab es die reichlich alberne (aber dadurch auch irgendwie witzige) Feuerwehrshow noch? "Put the wet stuff on the hot stuff!".
 

Fiorell

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Nein, im Wasserpark waren wir nicht (wir sind Wasserpark-Muffel). Ich vermute jedoch mal, dass der Wasserpark im Legoland Florida auch nicht an die Großen in Orlando heranreicht. Wer hier schon Erfahrungen gesammelt hat, darf sie gerne mitteilen.

Ich denke nicht, dass die Show noch auf dem Programm steht. Wir sind eigentlich nur noch die Boat School gefahren (fette Wartezeiten zwischen unruhigen Kindern und leicht genervten Eltern) und auf die fliegende Aussichtsplattform gegangen (da sind ja einige Bilder aus dem Bericht gemacht worden).
 
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