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"Japan Diary" IX: Im Herzen japanischen Kultur - Tempel, Kyoto und Oktoberfest
Im Herzen der japanischen Kultur
Tolle Tempel, wunderschönes Kyoto und Oktoberfest
Kultur ist doch total laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig. Stimmt, denn es gibt wirklich manche Kulturausflüge die sind auch nicht unbedingt die Spannendsten. In Japan, auf unserem Kultur- und Tempeltag in Nara und Kyoto war zum Glück das Gegenteil der Fall.
Wir besichtigten richtig tolle Tempelanlagen, das größte reine aus Holz gebaute Gebäude der Welt und tauchten richtig in die japanische Kultur ein. Da viel auf dem Programm stand, halte ich mich mit einer Einleitung nicht lange auf (vielleicht recherchiere noch mal wo wir überall waren), sondern wir starten direkt durch.
An welchem besonderen „Kultur-Festival“-Festival wir vorbei kamen, wo es eine der besten Suppen überhaupt gibt, was es Buddas Nasenloch auf sich hat, wie Japans Postkartenmotiv Nr. 1 aussieht und wie der Abend gemütlich ausklang, das lest ihr nun in einem spannenden Kultur-Report von mir. Viel Spaß:
Heute stand Kultur auf dem Programm. Und so ging es am Morgen direkt los, in die ehemalige japanische Hautpstadt (in der Zeit von von 710 bis 784) Nara. Wie komm ich denn auf solche Informationen?
Tja, das ist ganz einfach Andys Schuld. Als Reiseleiter hat er uns nicht nur wunderbar durch die Metropolen und Parks geführt, sondern an bestimmten Standorten immer tolle Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, Festen und Parks erzählt. Danke dafür.
Wie gut, dass ich im Vorfeld keinen Reiseführer gekauft hab. Und nach einer schnellen Zugfahrt sind wir dort auch gut angekommen:
Weiter ging es mit einem Bus zum Nara-Park:
Dies ist aber kein Freizeitpark, sondern ein Gebiet mit Pflanzen, Tempeln und Rehen. Richtig gelesen, denn im Park laufen Rehe und sogenannte Sikahirsche herum. Diese waren ziemlich süß und liesen sich auch streicheln:
Und wenn ein Tier mal kein Bock auf Menschen hatte, konnte es sich in Ruhezonen verkriechen, wo es nicht gestört wurde. Doch wir wollten weiter in Richtung unseres ersten Tempels:
Nach einem kleinen Fußmarsch kamen wir am „großen Tempel des Ostens“ bzw. dem „T?dai-ji“ an. Hier kamen wir auch wieder der japanischen Glaubenskultur sehr nah. Denn die Japaner zündeten vor dem Tempel Räucherstäbchen an:
Aber wir wollten hinein. Denn im Inneren erwartete uns die größte buddhistische Bronzestatue. Und damit nicht genug von Höher, schneller, weiter, denn diese Buddha-Statue steht im größten, rein aus Holz gebautem Gebäude der Welt. Dieses ist auch echt imposant:
Also mal hinein in den großen Tempel:
In der Mitte der Halle thront dann auch der riesige Buddha. Was für ein Anblick. Mit 15 Meter Statuehöhe überragte sie einfach alles:
Weitere imposante Figuren waren in diesem Tempel zu finden:
Ein Loch in einem Holzpfeiler zog dann plötzlich die Aufmerksamkeit vieler Japaner auf sich. Denn wer dort hindurch kroch sollte eine Erleuchtung bekommen. Der Clou war aber, dass dieses Loch genauso groß war, wie ein Nasenloch der riesigen Buddha-Statue war. Da es hier aber recht voll war und ich ein bisschen Angst vor eine buddhistische Erleuchtung hatte, ging es weiter:
Ist man schon mal an so einem besonderen Ort, muss ein Bild einfach sein:
Schon ein imposantes Ding, der „T?dai-ji“. Da hat seinerzeit der Kaiser echt ein rausgehauen:
Wir verließen den Park und gingen die Straße hinunter, auf Schusters Rappen, in Richtung Bahnhof:
Ne, nicht deren Ernst oder? Als wir an einer Wiese vorbei gingen staunte ich nicht schlecht und war irgendwie Begeistert und verwundert zu gleich. Auf einer Wiese stand ein kleines Festzelt und um dieses Zelt herum, eine Bierbude neben der anderen. Die feiern hier doch kein Oktoberfest, oder?
Doch genau das taten die Japaner. Oktoberfest in Nara, mitten im Mai, mit dem typischen Oktoberfestbier „Spalter“ und „Warsteiner“. Fand ich richtig cool deshalb sag ich: „Prost“, in Japan übrigens heißt es „Kampai“. Darauf ein Zitronenbier:
Durch enge Gassen führte der Weg zum Bahnhof und das japanische Stromnetz sieht sehr abenteuerlich aus:
Es ging mit dem Zug weiter in Richtung Kyoto, doch vorher wartete direkt ein weiterer Tempel auf uns. Die Rede ist von Fushimi Inari-Taisha:
Dieser ist zum Teil auf einem Hügel gebaut zu dessen Spitze ein Pfad mit tausenden von roten Torii (das sind die Torbögen) führt:
Dieser Tempel hat direkt in der Nähe einen Bahnhof und so ging es endlich in das wunderbare Kyoto:
Da wir noch Zeit hatten bis unser Bus fuhr, suchte ich mit ein paar anderen aus der Gruppe etwas zu Essen und schließlich landeten wir bei Ippudo. Hier gab es Ramen-Suppen, sollte jeder der in Japan ist mal probieren. Ich entschied mich für eine Suppe mit Hackfleisch, Nudeln und richtig geilem und schön scharfen Chilligeschmack. Meine Fresse war das lecker:
Mit dem Bus ging es dann gut gestärkt zu dem silbernen Pavillon, bei uns eher weniger bekannt unter dem Namen Ginkaku-ji. Doch bevor wir den Pavillon zu Gesicht bekamen, liefen wir durch einen wunderschönen kleinen Naturpark:
Einfach schön, die Anlage:
Und da ist der silberne Pavillon auch schon:
Nach einer Weile verließen wir die Anlage:
Das kann man Essen:
Schon über eine Woche in Japan und immer wieder erstaunt wie freundlich und diszipliniert die Menschen hier sind. Warten auf den Bus sieht da so aus:
Im Herzen Kyotos thront hoch oben auf einem Berg ein weiterer Tempel. Um dahin zu gelangen mussten wir aber erstmal durch eine mit kleinen Läden gespickte Straße laufen:
Endlich oben:
Jeder der mal im Internet oder in Reiseführer geschaut hat, müsste diesen Tempel kennen, denn wir entern nun die Welt des japanischen Postkartenmotivs Nummer 1:
So schauten wir uns den Tempel-Komplex „Kiyomizu-dera“ mal genauer an. Einfach ein wunderschöner Ort:
Leider erinnerte die Haupthalle der Anlage eher an ein Festzelt, als an einen Tempel. Hier wurde leider gebaut:
Genießen wir einfach die Bilder von diesem tollen Ort:
Beim umherlaufen im Tempel kam ich auch am „Otowa-no-taki“ vorbei. Das ist ein Wasserfall mit heilendem Wasser:
An anderer Stelle probierte ich das auch aus. Erfrischt hat es auf alle Fälle. Zur Abwechslung hatten wir wieder mal sehr geiles Wetter:
Nach einem Streifzug durch die kleinen Läden am Berg, wo ich es endlich geschafft habe Postkarten zu holen (die sind auch innerhalb von wenigen Tagen zu Hause angekommen), ging es mit dem Bus und dem Zug wieder zurück nach Osaka:
Im Hooters gab es dann ein leckeres 8-Gänge-Menü mit AllYouCanDrink:
Dem schloss sich dann noch ein wunderbarer Absacker vor dem Hotel an. Je später der Abend, desto kleiner wurde die partyfreudige Gruppe. Ende vom Lied war, dass wir mit kleiner Gruppe am 7 Eleven ganz gut in den nächsten Morgen hineinfeierten, mit gutem Wein (wir nahmen nicht den Riesling, sondern den besseren), Zitronenbier und zwei Japanern, die irgendwann einfach mitgemacht haben. Aber was beim 7 Eleven passiert, das bleibt beim 7 Eleven:
Spaß hat es auf jeden Fall gemacht und plötzlich war ich nur noch mit zwei anderen Leuten aus unserer Gruppe dort und es war 4 Uhr in der früh.
Na, dann mal ab ins Bett, denn in zwei Stunden hieß es nämlich schon wieder aufstehen, denn es wartete ein weiterer Kultur-Tag auf uns. Hiroshima und Myashima darf man einfach nicht verpassen.
Langweilige Kultur? Von wegen. Der Tempeltag hat mir sehr gut gefallen, Kyoto ist eine tolle Stadt und auch der Ausklang am Abend war echt gut. Und an dieser Stelle geht auch dieser Report zu Ende.
Ob ich zeitig für den Hiroshima-Ausflug aus dem Bett gekommen bin lest ihr erst nächste Woche in einem weiteren Report von mir.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende,
euer Coasterfreak91
Im Herzen der japanischen Kultur
Tolle Tempel, wunderschönes Kyoto und Oktoberfest
Kultur ist doch total laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig. Stimmt, denn es gibt wirklich manche Kulturausflüge die sind auch nicht unbedingt die Spannendsten. In Japan, auf unserem Kultur- und Tempeltag in Nara und Kyoto war zum Glück das Gegenteil der Fall.
Wir besichtigten richtig tolle Tempelanlagen, das größte reine aus Holz gebaute Gebäude der Welt und tauchten richtig in die japanische Kultur ein. Da viel auf dem Programm stand, halte ich mich mit einer Einleitung nicht lange auf (vielleicht recherchiere noch mal wo wir überall waren), sondern wir starten direkt durch.
An welchem besonderen „Kultur-Festival“-Festival wir vorbei kamen, wo es eine der besten Suppen überhaupt gibt, was es Buddas Nasenloch auf sich hat, wie Japans Postkartenmotiv Nr. 1 aussieht und wie der Abend gemütlich ausklang, das lest ihr nun in einem spannenden Kultur-Report von mir. Viel Spaß:
Heute stand Kultur auf dem Programm. Und so ging es am Morgen direkt los, in die ehemalige japanische Hautpstadt (in der Zeit von von 710 bis 784) Nara. Wie komm ich denn auf solche Informationen?
Tja, das ist ganz einfach Andys Schuld. Als Reiseleiter hat er uns nicht nur wunderbar durch die Metropolen und Parks geführt, sondern an bestimmten Standorten immer tolle Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, Festen und Parks erzählt. Danke dafür.
Wie gut, dass ich im Vorfeld keinen Reiseführer gekauft hab. Und nach einer schnellen Zugfahrt sind wir dort auch gut angekommen:
Weiter ging es mit einem Bus zum Nara-Park:
Dies ist aber kein Freizeitpark, sondern ein Gebiet mit Pflanzen, Tempeln und Rehen. Richtig gelesen, denn im Park laufen Rehe und sogenannte Sikahirsche herum. Diese waren ziemlich süß und liesen sich auch streicheln:
Und wenn ein Tier mal kein Bock auf Menschen hatte, konnte es sich in Ruhezonen verkriechen, wo es nicht gestört wurde. Doch wir wollten weiter in Richtung unseres ersten Tempels:
Nach einem kleinen Fußmarsch kamen wir am „großen Tempel des Ostens“ bzw. dem „T?dai-ji“ an. Hier kamen wir auch wieder der japanischen Glaubenskultur sehr nah. Denn die Japaner zündeten vor dem Tempel Räucherstäbchen an:
Aber wir wollten hinein. Denn im Inneren erwartete uns die größte buddhistische Bronzestatue. Und damit nicht genug von Höher, schneller, weiter, denn diese Buddha-Statue steht im größten, rein aus Holz gebautem Gebäude der Welt. Dieses ist auch echt imposant:
Also mal hinein in den großen Tempel:
In der Mitte der Halle thront dann auch der riesige Buddha. Was für ein Anblick. Mit 15 Meter Statuehöhe überragte sie einfach alles:
Weitere imposante Figuren waren in diesem Tempel zu finden:
Ein Loch in einem Holzpfeiler zog dann plötzlich die Aufmerksamkeit vieler Japaner auf sich. Denn wer dort hindurch kroch sollte eine Erleuchtung bekommen. Der Clou war aber, dass dieses Loch genauso groß war, wie ein Nasenloch der riesigen Buddha-Statue war. Da es hier aber recht voll war und ich ein bisschen Angst vor eine buddhistische Erleuchtung hatte, ging es weiter:
Ist man schon mal an so einem besonderen Ort, muss ein Bild einfach sein:
Schon ein imposantes Ding, der „T?dai-ji“. Da hat seinerzeit der Kaiser echt ein rausgehauen:
Wir verließen den Park und gingen die Straße hinunter, auf Schusters Rappen, in Richtung Bahnhof:
Ne, nicht deren Ernst oder? Als wir an einer Wiese vorbei gingen staunte ich nicht schlecht und war irgendwie Begeistert und verwundert zu gleich. Auf einer Wiese stand ein kleines Festzelt und um dieses Zelt herum, eine Bierbude neben der anderen. Die feiern hier doch kein Oktoberfest, oder?
Doch genau das taten die Japaner. Oktoberfest in Nara, mitten im Mai, mit dem typischen Oktoberfestbier „Spalter“ und „Warsteiner“. Fand ich richtig cool deshalb sag ich: „Prost“, in Japan übrigens heißt es „Kampai“. Darauf ein Zitronenbier:
Durch enge Gassen führte der Weg zum Bahnhof und das japanische Stromnetz sieht sehr abenteuerlich aus:
Es ging mit dem Zug weiter in Richtung Kyoto, doch vorher wartete direkt ein weiterer Tempel auf uns. Die Rede ist von Fushimi Inari-Taisha:
Dieser ist zum Teil auf einem Hügel gebaut zu dessen Spitze ein Pfad mit tausenden von roten Torii (das sind die Torbögen) führt:
Dieser Tempel hat direkt in der Nähe einen Bahnhof und so ging es endlich in das wunderbare Kyoto:
Da wir noch Zeit hatten bis unser Bus fuhr, suchte ich mit ein paar anderen aus der Gruppe etwas zu Essen und schließlich landeten wir bei Ippudo. Hier gab es Ramen-Suppen, sollte jeder der in Japan ist mal probieren. Ich entschied mich für eine Suppe mit Hackfleisch, Nudeln und richtig geilem und schön scharfen Chilligeschmack. Meine Fresse war das lecker:
Mit dem Bus ging es dann gut gestärkt zu dem silbernen Pavillon, bei uns eher weniger bekannt unter dem Namen Ginkaku-ji. Doch bevor wir den Pavillon zu Gesicht bekamen, liefen wir durch einen wunderschönen kleinen Naturpark:
Einfach schön, die Anlage:
Und da ist der silberne Pavillon auch schon:
Nach einer Weile verließen wir die Anlage:
Das kann man Essen:
Schon über eine Woche in Japan und immer wieder erstaunt wie freundlich und diszipliniert die Menschen hier sind. Warten auf den Bus sieht da so aus:
Im Herzen Kyotos thront hoch oben auf einem Berg ein weiterer Tempel. Um dahin zu gelangen mussten wir aber erstmal durch eine mit kleinen Läden gespickte Straße laufen:
Endlich oben:
Jeder der mal im Internet oder in Reiseführer geschaut hat, müsste diesen Tempel kennen, denn wir entern nun die Welt des japanischen Postkartenmotivs Nummer 1:
So schauten wir uns den Tempel-Komplex „Kiyomizu-dera“ mal genauer an. Einfach ein wunderschöner Ort:
Leider erinnerte die Haupthalle der Anlage eher an ein Festzelt, als an einen Tempel. Hier wurde leider gebaut:
Genießen wir einfach die Bilder von diesem tollen Ort:
Beim umherlaufen im Tempel kam ich auch am „Otowa-no-taki“ vorbei. Das ist ein Wasserfall mit heilendem Wasser:
An anderer Stelle probierte ich das auch aus. Erfrischt hat es auf alle Fälle. Zur Abwechslung hatten wir wieder mal sehr geiles Wetter:
Nach einem Streifzug durch die kleinen Läden am Berg, wo ich es endlich geschafft habe Postkarten zu holen (die sind auch innerhalb von wenigen Tagen zu Hause angekommen), ging es mit dem Bus und dem Zug wieder zurück nach Osaka:
Im Hooters gab es dann ein leckeres 8-Gänge-Menü mit AllYouCanDrink:
Dem schloss sich dann noch ein wunderbarer Absacker vor dem Hotel an. Je später der Abend, desto kleiner wurde die partyfreudige Gruppe. Ende vom Lied war, dass wir mit kleiner Gruppe am 7 Eleven ganz gut in den nächsten Morgen hineinfeierten, mit gutem Wein (wir nahmen nicht den Riesling, sondern den besseren), Zitronenbier und zwei Japanern, die irgendwann einfach mitgemacht haben. Aber was beim 7 Eleven passiert, das bleibt beim 7 Eleven:
Spaß hat es auf jeden Fall gemacht und plötzlich war ich nur noch mit zwei anderen Leuten aus unserer Gruppe dort und es war 4 Uhr in der früh.
Na, dann mal ab ins Bett, denn in zwei Stunden hieß es nämlich schon wieder aufstehen, denn es wartete ein weiterer Kultur-Tag auf uns. Hiroshima und Myashima darf man einfach nicht verpassen.
Langweilige Kultur? Von wegen. Der Tempeltag hat mir sehr gut gefallen, Kyoto ist eine tolle Stadt und auch der Ausklang am Abend war echt gut. Und an dieser Stelle geht auch dieser Report zu Ende.
Ob ich zeitig für den Hiroshima-Ausflug aus dem Bett gekommen bin lest ihr erst nächste Woche in einem weiteren Report von mir.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende,
euer Coasterfreak91
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