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Wenn die wüssten...
Dieser Satz ging uns an den drei Tagen immer wieder durch den Kopf als wir an nichtsahnenden Besuchern vorbeigelaufen sind. Wenn die wüssten, dass wir das sind. Dass wir diejenigen sind, vor denen sie im Dunkeln Angst haben.
Mach einer von euch fragt sich jetzt vielleicht, wovon ich rede. Halloween im Skyline Park ist die Antwort. Und wir waren Teil davon. Die Skyfans waren ein entscheidender Teil des ersten Halloweenevents im Skyline Park. Wir waren die Erschrecker.
An zwei Wochenenden im Oktober fand das Event statt. Am 18., 19., 25. und 26. Oktober. Am 18. Oktober konnte ich leider nicht dabei sein, da ich ja im Legoland war, wie ihr aus meinem letzten Bericht wisst. Aber die restlichen drei Tage war ich immer anwesend. Alex und sein Bruder waren immer da, Konsti war am 19. dabei, Anne hat am 25. und 26. mitgemacht und Johannes war am 26.dabei.
Aber fangen wir mal allgemein an. Der Park hat natürlich dem Monat entsprechend dekoriert und Stände aufgestellt.
Es gab verschiedene Stände und mehrere Programmpunkte.
Hier ein paar Eindrücke von der Dekoration.
Auch das Innere der Shops blieb nicht unberührt.
Nun aber zu dem Teil, der euch am meisten interessieren dürfte. Der Erschreckerjob. Ein eigenes Maze hat der Park nicht aufgebaut, aber für das erste Halloweenevent war das auch nicht nötig. Mit dem 4D-Kino hat man ja schon eine Attraktion mit recht dunklen, verwinkelten Wegen. Da drin haben wir auch erschreckt. Am Eingang wurde dies auch mit entsprechenden Schildern angegeben.
Ihr seht, dass wir nicht durchgehend erschreckt haben, sondern immer eine Stunde lang mit jeweils einer halben Stunde Pause dazwischen.
Die Kostüme waren (mit Ausnahme von Annes Kostüm, welches sie selber mitbrachte) Eigenkreationen von Alex. Er selbst war ein "aggresives Schwein im Anzug", wie er es selbst genannt hat, sein Bruder war ein Geist mit Scream-Maske, Anne war ein toter Harlekin mit Akkordeon und ich? Nun ja:
"Sind wir hier bei The Ring oder was?" Diesen Kommentar habe ich zu hören bekommen, als ein Besucher an mir vorbeilief.
Johannes und Konsti hatten dasselbe Kostüm wie ich, also liefen an zwei Tagen jeweils zwei gleiche Geister durch die Gänge. Fotos von den anderen Kostümen habe ich aus irgendeinem Grund leider nicht gemacht, aber ich verlinke am Ende des Berichts die Skyfans-Seite, wo man alles sehen kann.
Jeder hat seinem Kostüm entsprechend auf andere Art erschreckt. Ich stand meistens in einem Tunnel mit Schwarzlicht, der mein weißes Gewand hell leuchten ließ. Zunächst stand ich regungslos am Ende des Tunnels. Erst als die Besucher bis zur Hälfte des Tunnels gekommen waren, rannte ich selber auf sie los (kommt bei jugendlichen Mädchen besonders gut ) und ließ sie an mir vorbeilaufen. Die meisten zumindest. Manche habe ich erstmal gar nicht vorbeigelassen und den letzten bin ich immer sehr nah hinterhergelaufen.
Als Johannes da war, haben wir uns abgewechselt. Einer stand am Ende des Tunnels und der andere am Anfang, wo ich mich immer wieder den Leuten in den Weg gestellt und ihnen SEHR tief in die Augen geschaut habe.
Am ersten Sonntag stand ich abwechselnd mit Konsti in den Zickzackgängen am Anfang. Ich stand da zunächst regungslos an eine Wand gelehnt, lehnte mich dann rüber an die andere Wand, um den Leuten im Weg zu stehen und bewegte mich an der Wand hämmernd nach vorne den Leuten entgegen.
Alex' Bruder kauerte immer hinter dem Schwarzlichttunnel in einer Dunklen Ecke und sah auf den ersten Blick wie ein Dekorationsobjekt aus. Manche Besucher haben ihn gar nicht bemerkt. Die, bei denen er dann unter schiefem Geschrei rausgesprungen ist, hat es umso härter erwischt.
Anne stand am zweiten Wochenende in den Zickzackgängen am Anfang und war somit die erste Erschreckerin, an der die Besucher vorbeimussten. Sie hatte meiner Meinung nach das gruseligste Kostüm von uns und das kaputte Akkordeon, welches sie nicht zu knapp benutzte, machte das nicht unbedingt freundlicher. Das hat man noch bis in den Schwarzlichttunnel gehört.
Alex war der letzte Erschrecker auf dem Weg und er hat eine einzige Gruppe auf mehrere verschiedene Arten erschreckt. Erst saß er im Schneidersitz im Raum und ließ die Gäste kommen. Dann fing er an zu zucken und zu schreien, sprang auf, humpelte zur nahe gelegenen Drehtür und nutzte diese ausgiebig, um die Leute mit Überraschungseffekt zu erschrecken. Insgesamt kann man sagen, dass Anne und Alex die beiden besten Erschrecker waren.
Allerdings gab es auch Sachen, die uns das Erschrecken erschwert haben. Das 4D-Kino wurde nicht komplett in ein Maze umgewandelt, sondern fungierte immer noch als 4D-Kino. Und dieses hat 18 Plätze. Heißt, es kam immer eine Gruppe von 18 Leuten durch und dann war für einige Minuten Ruhe während der Film lief. Erst als der Film fertig war, wurden dann die nächsten 18 Leute reingelassen. Ihr könnt euch vorstellen, dass 18 Leute auf einmal nicht so leicht zu erschrecken sind. Besser hätte ich es gefunden, wenn man das Kino während der Halloweenzeit weggelassen hätte und in kürzeren Zeitabständen wesentlich kleinere Gruppen durchgelassen hätte. Zumal immer noch der gleiche Film wie immer gespielt wurde, welcher mit Horror absolut nichts zu tun hat.
Einige Eltern hielten es auch für eine tolle Idee, ihre dreijährigen Kinder mitzuschleppen. Super. Große Klasse. Was soll ich dann machen? Die Kinder weinen ja schon, wenn man nur dasteht. So kann ich nicht arbeiten und das macht auch keinen Spaß. Nicht umsonst steht auf dem Schild draußen "Empfohlen ab 8 Jahren". Wir mögen zwar nicht so gruselig sein wie der Europa-Park oder der Movie-Park, aber das heißt noch lange nicht, dass die Sache für Kleinkinder geeignet ist.
Aber insgesamt hat es schon Spaß gemacht. Besonders wenn sich jugendliche Mädchen nicht mal durch den Tunnel trauen, wenn ich nur leuchtend am Ende stehe und dann umso lauter schreien, wenn ich auf sie zurenne, ist das ein herrliches Gefühl. Kreischende Mädchen sind besser als weinende Kinder.
Durch uns wurde das 4D-Kino auch ungewöhnlich beliebt. So lang ist die Schlange da sonst nicht.
Wie ich bereits oben erwähnt hatte, hatten wir zu jeder vollen Stunde eine halbe Stunde Pause. In diesen Pausen haben wir schnell unsere Kostüme ausgezogen und sind als normale Besucher durch den Park gelaufen. Und da entstand auch unser Satz.
Wenn die wüssten...
Da hat sich einer eben noch im Kino gegruselt, kurze Zeit später läuft er nichtsahnend an einer Gruppe von unauffälligen Leuten vorbei. Wenn er wüsste, dass diese Gruppe dieselbe ist, die ihn im Kino erschreckt hat. Das war ein hammergutes Gefühl. Und immer wieder fiel bei uns der Satz. Wenn die wüssten...
Als dann die letzte Schicht vorüber war und es langsam dunkel wurde, liefen wir auch mit den Kostümen im Park herum. Street Entertainment sozusagen. Wir haben uns dann im Park aufgeteilt und jeder hatte dann seinen eigenen Bereich, in dem er sich bewegt hat. Am ersten Sonntag war ich hier:
Und am zweiten Wochenende war ich hier:
Es gab immer wieder Besucher, die ein Foto mit mir gemacht haben, vor Allem im Eingangsbereich. Im Wald sind leider nicht so viele Leute vorbeigekommen.
Jeden Abend gab es allerdings auch eine Fackelwanderung durch den Park, bei der wir dann auch mitgelaufen sind, sobald sie jeweils an uns vorbeikam. Im dunklen Park lässt sich auch unter vielen Leuten gut erschrecken, wenn man sich nur richtig anschleicht. Alex, das Psychoschwein war da übrigens auf einem alten Fahrrad und mit Kuhglocke unterwegs.
Da nach der Fackelwanderung immer noch Zeit blieb, bis der Park zumachte, haben wir diese Zeit genutzt, um einige Attraktionen in der Dunkelheit zu fahren. Leider ist meine Kamera bei schwachem Licht nicht zu gebrauchen, ich entschuldige mich jetzt schon für Fotos, die aussehen, als hätte ich sie mit einer Kartoffel gemacht.
Über den Park verteilt gab es im Laufe des jeweiligen Tages mehrere Shows zu sehen. Im Dunkeln wirkt so eine Feuershow natürlich besonders gut.
Stillstehendes Kettenkarussell.
Bewegtes Kettenkarussell + "Lang"zeitbelichtung:
Dunkelheit sorgt gleich für ein ganz anderes Fahrgefühl auf den Achterbahnen.
Was sind wir?
WIR SIND PIRATEN!
Im Skyline Park!
IM SKYLINE PARK!
Im Skyline Park bei Nacht!
IM SKYLINE PARK BEI NACHT!
Wir fahren jetzt Sky Wheel!
WIR FAHREN JETZT SKY WHEEL!
Sky Wheel bei Nacht!
SKY WHEEL BEI NACHT!
Sky Circle und Sky Jet bei Nacht sind auch hammer.
Aber irgendwann kam auch der Zeitpunkt, wo wir gehen mussten.
Am Samstag hatten wir bei der Heimfahrt dann ein "kleines" Problem mit der Bahn. Der Zug nach Mindelheim hatte 5 Minuten Verspätung. Wäre an sich kein Problem gewesen, wenn unser Anschlusszug noch 20 Sekunden gewartet hätte. Der ist uns nämlich schön vor der Nase weggefahren. Toll. Damit saßen wir nun eine Stunde lang am Bahnhof in der Kälte fest. Und als wäre das noch nicht genug wäre, würden wir laut DB-App nur bis Buchloe kommen. Eine Möglichkeit, nach München zu fahren, bestehe nicht. Na super. Letztendlich gab es dann doch eine Busverbindung von Buchloe nach München, aber ich war immer noch drei Stunden später als geplant zuhause. Und ich hatte Hunger. Zum Glück gab es an den anderen Tagen bis auf den weiterhin bestehenden Ersatzbusverkehr keine größeren Probleme.
Abschließend kann ich nur noch sagen,dass mir diese drei Tage riesigen Spaß gemacht haben und ich denke, den anderen ging es da genauso. Dieses Jahr werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein. Solltet ihr also zur diesjährigen Halloweensaison in den Skyline Park kommen, besteht eine gute Chance, dass ihr mich dort im Kostüm antreffen werdet.
Wir mögen zwar keine professionellen Erschrecker sein, aber wir haben es geschafft, Leute zum Schreien zu bringen. Und darum geht es dabei doch, oder?
Zu guter Letzt nur noch der Link zum Bericht von Skyfans mit ein paar mehr Bildern: Familienhalloween 2014 - Skyfans | Die offizielle Skyline Park Fanpage
LG
Marcel
Dieser Satz ging uns an den drei Tagen immer wieder durch den Kopf als wir an nichtsahnenden Besuchern vorbeigelaufen sind. Wenn die wüssten, dass wir das sind. Dass wir diejenigen sind, vor denen sie im Dunkeln Angst haben.
Mach einer von euch fragt sich jetzt vielleicht, wovon ich rede. Halloween im Skyline Park ist die Antwort. Und wir waren Teil davon. Die Skyfans waren ein entscheidender Teil des ersten Halloweenevents im Skyline Park. Wir waren die Erschrecker.
An zwei Wochenenden im Oktober fand das Event statt. Am 18., 19., 25. und 26. Oktober. Am 18. Oktober konnte ich leider nicht dabei sein, da ich ja im Legoland war, wie ihr aus meinem letzten Bericht wisst. Aber die restlichen drei Tage war ich immer anwesend. Alex und sein Bruder waren immer da, Konsti war am 19. dabei, Anne hat am 25. und 26. mitgemacht und Johannes war am 26.dabei.
Aber fangen wir mal allgemein an. Der Park hat natürlich dem Monat entsprechend dekoriert und Stände aufgestellt.
Es gab verschiedene Stände und mehrere Programmpunkte.
Hier ein paar Eindrücke von der Dekoration.
Auch das Innere der Shops blieb nicht unberührt.
Nun aber zu dem Teil, der euch am meisten interessieren dürfte. Der Erschreckerjob. Ein eigenes Maze hat der Park nicht aufgebaut, aber für das erste Halloweenevent war das auch nicht nötig. Mit dem 4D-Kino hat man ja schon eine Attraktion mit recht dunklen, verwinkelten Wegen. Da drin haben wir auch erschreckt. Am Eingang wurde dies auch mit entsprechenden Schildern angegeben.
Ihr seht, dass wir nicht durchgehend erschreckt haben, sondern immer eine Stunde lang mit jeweils einer halben Stunde Pause dazwischen.
Die Kostüme waren (mit Ausnahme von Annes Kostüm, welches sie selber mitbrachte) Eigenkreationen von Alex. Er selbst war ein "aggresives Schwein im Anzug", wie er es selbst genannt hat, sein Bruder war ein Geist mit Scream-Maske, Anne war ein toter Harlekin mit Akkordeon und ich? Nun ja:
"Sind wir hier bei The Ring oder was?" Diesen Kommentar habe ich zu hören bekommen, als ein Besucher an mir vorbeilief.
Johannes und Konsti hatten dasselbe Kostüm wie ich, also liefen an zwei Tagen jeweils zwei gleiche Geister durch die Gänge. Fotos von den anderen Kostümen habe ich aus irgendeinem Grund leider nicht gemacht, aber ich verlinke am Ende des Berichts die Skyfans-Seite, wo man alles sehen kann.
Jeder hat seinem Kostüm entsprechend auf andere Art erschreckt. Ich stand meistens in einem Tunnel mit Schwarzlicht, der mein weißes Gewand hell leuchten ließ. Zunächst stand ich regungslos am Ende des Tunnels. Erst als die Besucher bis zur Hälfte des Tunnels gekommen waren, rannte ich selber auf sie los (kommt bei jugendlichen Mädchen besonders gut ) und ließ sie an mir vorbeilaufen. Die meisten zumindest. Manche habe ich erstmal gar nicht vorbeigelassen und den letzten bin ich immer sehr nah hinterhergelaufen.
Als Johannes da war, haben wir uns abgewechselt. Einer stand am Ende des Tunnels und der andere am Anfang, wo ich mich immer wieder den Leuten in den Weg gestellt und ihnen SEHR tief in die Augen geschaut habe.
Am ersten Sonntag stand ich abwechselnd mit Konsti in den Zickzackgängen am Anfang. Ich stand da zunächst regungslos an eine Wand gelehnt, lehnte mich dann rüber an die andere Wand, um den Leuten im Weg zu stehen und bewegte mich an der Wand hämmernd nach vorne den Leuten entgegen.
Alex' Bruder kauerte immer hinter dem Schwarzlichttunnel in einer Dunklen Ecke und sah auf den ersten Blick wie ein Dekorationsobjekt aus. Manche Besucher haben ihn gar nicht bemerkt. Die, bei denen er dann unter schiefem Geschrei rausgesprungen ist, hat es umso härter erwischt.
Anne stand am zweiten Wochenende in den Zickzackgängen am Anfang und war somit die erste Erschreckerin, an der die Besucher vorbeimussten. Sie hatte meiner Meinung nach das gruseligste Kostüm von uns und das kaputte Akkordeon, welches sie nicht zu knapp benutzte, machte das nicht unbedingt freundlicher. Das hat man noch bis in den Schwarzlichttunnel gehört.
Alex war der letzte Erschrecker auf dem Weg und er hat eine einzige Gruppe auf mehrere verschiedene Arten erschreckt. Erst saß er im Schneidersitz im Raum und ließ die Gäste kommen. Dann fing er an zu zucken und zu schreien, sprang auf, humpelte zur nahe gelegenen Drehtür und nutzte diese ausgiebig, um die Leute mit Überraschungseffekt zu erschrecken. Insgesamt kann man sagen, dass Anne und Alex die beiden besten Erschrecker waren.
Allerdings gab es auch Sachen, die uns das Erschrecken erschwert haben. Das 4D-Kino wurde nicht komplett in ein Maze umgewandelt, sondern fungierte immer noch als 4D-Kino. Und dieses hat 18 Plätze. Heißt, es kam immer eine Gruppe von 18 Leuten durch und dann war für einige Minuten Ruhe während der Film lief. Erst als der Film fertig war, wurden dann die nächsten 18 Leute reingelassen. Ihr könnt euch vorstellen, dass 18 Leute auf einmal nicht so leicht zu erschrecken sind. Besser hätte ich es gefunden, wenn man das Kino während der Halloweenzeit weggelassen hätte und in kürzeren Zeitabständen wesentlich kleinere Gruppen durchgelassen hätte. Zumal immer noch der gleiche Film wie immer gespielt wurde, welcher mit Horror absolut nichts zu tun hat.
Einige Eltern hielten es auch für eine tolle Idee, ihre dreijährigen Kinder mitzuschleppen. Super. Große Klasse. Was soll ich dann machen? Die Kinder weinen ja schon, wenn man nur dasteht. So kann ich nicht arbeiten und das macht auch keinen Spaß. Nicht umsonst steht auf dem Schild draußen "Empfohlen ab 8 Jahren". Wir mögen zwar nicht so gruselig sein wie der Europa-Park oder der Movie-Park, aber das heißt noch lange nicht, dass die Sache für Kleinkinder geeignet ist.
Aber insgesamt hat es schon Spaß gemacht. Besonders wenn sich jugendliche Mädchen nicht mal durch den Tunnel trauen, wenn ich nur leuchtend am Ende stehe und dann umso lauter schreien, wenn ich auf sie zurenne, ist das ein herrliches Gefühl. Kreischende Mädchen sind besser als weinende Kinder.
Durch uns wurde das 4D-Kino auch ungewöhnlich beliebt. So lang ist die Schlange da sonst nicht.
Wie ich bereits oben erwähnt hatte, hatten wir zu jeder vollen Stunde eine halbe Stunde Pause. In diesen Pausen haben wir schnell unsere Kostüme ausgezogen und sind als normale Besucher durch den Park gelaufen. Und da entstand auch unser Satz.
Wenn die wüssten...
Da hat sich einer eben noch im Kino gegruselt, kurze Zeit später läuft er nichtsahnend an einer Gruppe von unauffälligen Leuten vorbei. Wenn er wüsste, dass diese Gruppe dieselbe ist, die ihn im Kino erschreckt hat. Das war ein hammergutes Gefühl. Und immer wieder fiel bei uns der Satz. Wenn die wüssten...
Als dann die letzte Schicht vorüber war und es langsam dunkel wurde, liefen wir auch mit den Kostümen im Park herum. Street Entertainment sozusagen. Wir haben uns dann im Park aufgeteilt und jeder hatte dann seinen eigenen Bereich, in dem er sich bewegt hat. Am ersten Sonntag war ich hier:
Und am zweiten Wochenende war ich hier:
Es gab immer wieder Besucher, die ein Foto mit mir gemacht haben, vor Allem im Eingangsbereich. Im Wald sind leider nicht so viele Leute vorbeigekommen.
Jeden Abend gab es allerdings auch eine Fackelwanderung durch den Park, bei der wir dann auch mitgelaufen sind, sobald sie jeweils an uns vorbeikam. Im dunklen Park lässt sich auch unter vielen Leuten gut erschrecken, wenn man sich nur richtig anschleicht. Alex, das Psychoschwein war da übrigens auf einem alten Fahrrad und mit Kuhglocke unterwegs.
Da nach der Fackelwanderung immer noch Zeit blieb, bis der Park zumachte, haben wir diese Zeit genutzt, um einige Attraktionen in der Dunkelheit zu fahren. Leider ist meine Kamera bei schwachem Licht nicht zu gebrauchen, ich entschuldige mich jetzt schon für Fotos, die aussehen, als hätte ich sie mit einer Kartoffel gemacht.
Über den Park verteilt gab es im Laufe des jeweiligen Tages mehrere Shows zu sehen. Im Dunkeln wirkt so eine Feuershow natürlich besonders gut.
Stillstehendes Kettenkarussell.
Bewegtes Kettenkarussell + "Lang"zeitbelichtung:
Dunkelheit sorgt gleich für ein ganz anderes Fahrgefühl auf den Achterbahnen.
Was sind wir?
WIR SIND PIRATEN!
Im Skyline Park!
IM SKYLINE PARK!
Im Skyline Park bei Nacht!
IM SKYLINE PARK BEI NACHT!
Wir fahren jetzt Sky Wheel!
WIR FAHREN JETZT SKY WHEEL!
Sky Wheel bei Nacht!
SKY WHEEL BEI NACHT!
Sky Circle und Sky Jet bei Nacht sind auch hammer.
Aber irgendwann kam auch der Zeitpunkt, wo wir gehen mussten.
Am Samstag hatten wir bei der Heimfahrt dann ein "kleines" Problem mit der Bahn. Der Zug nach Mindelheim hatte 5 Minuten Verspätung. Wäre an sich kein Problem gewesen, wenn unser Anschlusszug noch 20 Sekunden gewartet hätte. Der ist uns nämlich schön vor der Nase weggefahren. Toll. Damit saßen wir nun eine Stunde lang am Bahnhof in der Kälte fest. Und als wäre das noch nicht genug wäre, würden wir laut DB-App nur bis Buchloe kommen. Eine Möglichkeit, nach München zu fahren, bestehe nicht. Na super. Letztendlich gab es dann doch eine Busverbindung von Buchloe nach München, aber ich war immer noch drei Stunden später als geplant zuhause. Und ich hatte Hunger. Zum Glück gab es an den anderen Tagen bis auf den weiterhin bestehenden Ersatzbusverkehr keine größeren Probleme.
Abschließend kann ich nur noch sagen,dass mir diese drei Tage riesigen Spaß gemacht haben und ich denke, den anderen ging es da genauso. Dieses Jahr werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein. Solltet ihr also zur diesjährigen Halloweensaison in den Skyline Park kommen, besteht eine gute Chance, dass ihr mich dort im Kostüm antreffen werdet.
Wir mögen zwar keine professionellen Erschrecker sein, aber wir haben es geschafft, Leute zum Schreien zu bringen. Und darum geht es dabei doch, oder?
Zu guter Letzt nur noch der Link zum Bericht von Skyfans mit ein paar mehr Bildern: Familienhalloween 2014 - Skyfans | Die offizielle Skyline Park Fanpage
LG
Marcel