der.Nono
Airtime König
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“Great California Tour 2015” by Der.Nono–Part 1: San Francisco&Yosemite National Park
Hallo und schön das ihr (trotz der momentanen Anzahl an neuen Berichten) bei meinem Bericht gelandet seid!
Wie der Titel schon verrät, wird es in den folgenden Berichten um meine erste Reise in die USA, genauer an die Küste von Kalifornien gehen.
Die Tour sah folgendes vor:
4 Tage San Francisco (Part 1)
1 Tag Yosemite National Park (Part 1)
1 Tag Monterey (Part 2)
1 Tag Fahrt nach LA (Part 2)
2 Tage Six Flags Magic Mountain (Part 3)
3 Tage Disneyland Resort (Part 4+5)
2 Tage Universal Studios Hollywood (Part 6)
1 Tag Hollywood&Santa Monica Pier (kein Bericht)
1 Tag Sea World San Diego (Part 7)
1 Tag Legoland Carlsbad (Part 8)
Abreise
Ursprünglich sollte nach Disneyland noch ein Tag Knott’s Berry Farm folgen, aber ich und meine Mutter haben da irgendwie aneinander vorbei gerechnet und so fehlte dieser Tag dann, was sich später noch bitter auswirken sollte…
Natürlich war ich nicht alleine untwerwegs, sondern mit einem Freund von mir (diesmal konnte das.RUDI leider nicht mit) und meiner Mutter.
-Für alle drei im Übrigen das erste mal USA bzw. überhaupt Amerika.
Und so startete alles um 6 Uhr morgens am Düsseldorfer Flughafen. Von dort aus ging es nach gut einer Stunde warten nach London Heathrow und von dort mit drei Stunden Aufenthalt direkt nach San Francisco.
Elf Stunden Flugzeit am Stück ist tatsächlich nicht gerade wenig, aber mit kostenlosen Getränken, essen und einer guten Auswahl an Filmen (American Sniper, The Immitation Game, Birdman u.v.w.) übersteht man das dann auch irgendwie.
Ich persönlich gehöre zu der Fraktion, die nicht gut in Verkehrsmitteln schläft und habe es deshalb gar nicht erst versucht.
…Und irgendwann landeten wir dann auch endlich in San Francisco und berührten somit zum ersten mal den amerikanischen Kontinent.
Zurückblickend sind 11 Stunden dauerfliegen zwar vor allem zwischen der 6 und 10 Stunde enorm zäh und nervend (und irgendwann hat man auch einfach keine Lust mehr auf rumsitzen), aber sind doch noch recht gut machbar
Doch noch waren wir ja noch gar nicht in den USA angekommen, zuerst sollte noch der Gang über die Grenze erfolgen.
-Was hat man nicht alles vorher darüber gehört: „Strenge Beamte“, „man wird wie ein krimineller behandelt“ etc. etc. und was war letzten Endes?
Ein netter, Mitte dreißig Jähriger Beamte hielt ein bisschen Smalltalk mit uns, machte nebenbei Fotos und nahm die Fingerabdrücke.
Als ich auf die Frage „And what is your business here?” mit “Vacation. See San Francisco…Disneyland, Universal, Six Flags” antwortete gab es noch ein “ …Disneyland? –Sound’s pretty good” und den Stempel im Pass.
Vielleicht hatten wir einfach einen netten Beamten, aber schlimm war es nun wirklich nicht.
-Nun waren wir endlich in den USA angekommen und als wir den Flughafen verließen begrüßte uns auch schon das angenehme Wetter in San Francisco (Um die 22°C).
Nach der Fahrt zum Hotel (in direkter Nähe zur Market/Powell Street) verschnauften wir ein paar Minuten und schmissen uns anschließend über die San Francisco Karte um die nächsten drei (vollen) Tage zu planen.
Da wir im Voraus ein drei Tages Ticket für eine der vielen „Hop on Hop off“ Busunternehmen gekauft hatten, in dem auch Alcatraz (am zweiten vollen Tag) inkludiert war konnten wir uns immerhin grob an den Bus Routen orientieren.
Und da es erst 17 Uhr war und wir alle drei gut hungrig waren, ging es die Market Street (eine der wichtigsten und größten Straßen in SF.) herunter für eine erste Erkundung San Franciscos.
Nach kurzer Zeit kam man dann auch im Shopping District an, wo wir bereits die ersten Cable Cars sahen, Thunfisch für die nächsten Frühstücke einkauften und uns letzten Endes bei Burger King (später der BK unseres Vertrauens ) stärkten.
Und hier wurden wir auch schon direkt mit dem Größenverständiss der Amis konfrontiert:
Ein „Medium Softdrink“ meint hier 1L. Ein „large Softdrink“ hingegen 1,5 Liter. –Okay, davon sind gefühlt 30% Eiswürfel aber wir haben trotzdem große Augen gemacht…
Zur Erklärung: Ich möchte jetzt nicht jede Einzelheit und jedes Detail was wir in SF gemacht und erlebt haben erzählen. Erstens ist das hier ja kein Städte Forum und zweitens möchte ich mir meine Energie noch für die Parks aufsparen (und da kommt mit Disney, Six Flags und Co. doch noch einiges auf mich zu ).
-Ich werde also alles außerparkliche nur kurz zusammen fassen und ansonsten die Bilder sprechen lassen.
Hmm...lecker
Am zweiten Tag entschieden wir uns dazu von unserem Hotel quer durch San Francisco bis hin zum Fisherman's Wharf zu laufen, der historische Fischerhafen mit Geschäften, vielen Restaurants und generell viel für Touristen. Gut 40min. haben wir dann auch gebraucht, was aber vor allem an der hügeligen Bauweise der Stadt liegt, die einem schon deutlich in die Beine geht. Außerdem ging es über den bekannten Pier 39, über die Golden Gate Bridge und anschließend mit dem Bus quer durch die Stadt (Union Square, Financial District, Civic Center, China Town etc.).
Hier entsteht der größte Apple Store der Welt. -Toll was?
Die City Hall (mit echtem Gold auf dem Dach )
Bedarf diese Brücke einer Vorstellung?
Der dritte Tag sollte, wie schon erwähnt, der Alcatraz Tag werden und da unsere Fähre um 12:30 Uhr gehen sollte, fanden wir uns gegen 11:30 Uhr an der Landungszone ein und konnten so pünktlich die Fähre betreten.
Auf Alcatraz selber haben wir zuerst die „Audio Guide Tour“ gemacht, die wirklich (auch in deutscher Sprache) exzellent ist:
Man bekommt viele Informationen und die ganze Tour ist spannend, interessant und wirkt ein wenig wie ein Hörspiel mit Szenen zum Durchgehen. Sehr zu empfehlen das ganze!
Auch die Gärten und den Rest der Insel, welcher nicht in der Tour inbegriffen ist, haben wir uns angesehen und haben so bis 18 Uhr auf der Insel verbracht.
Generell würde ich „Prisneyland“ (wie einer unserer Bus Guides Alcatraz so schön nannte) jedem SF Touristen empfehlen. Alleine schon wegen dem tollen Ausblick den man auf die ganze Stadt hat J
Nach Alcatraz ging es noch ein wenig zu Fuß durch SF.
Das Schiff und Hafen Museum (ist kostenlos und dafür sehenswert):
Am letzten vollen Tag San Francisco ging es hinauf zum „Coit Tower“ und anschließend mit dem Bus durch den „Golden Gate Park“ zum „Land’s End“. Grundsätzlich muss ich sagen, dass wir mit den „Hop on/Hop off“ Bussen ziemlich zufrieden waren. Es gab zwar nur Live Guides in Englisch, aber die waren alle richtig gut drauf und haben einem Sachen erzählt, die man sich sogar noch behalten hat
Außerdem mussten wir natürlich noch mit den berühmten Cable Cars fahren (was mit insgesamt 14$ für hin und zurück doch recht teuer war) und da wir die ersten in der Bahn waren, konnte ich mir den äußeren Platz ganz vorne sichern. –Schon ziemlich lustig seitlich an einer Bahn zu hängen und durch die Gegend zu fahren. Muss man natürlich gemacht haben und lohnt sich (zumindest auf den äußeren Plätzen) auch.
Der kleine, gemobbte und unbekannte Bruder der Golden Gate Bride: Die Bay Bridge. Und dabei ist diese länger, hat zwei Etagen und war vorher fertig...
Eine Windmühle aus...naaa...? Richtig: Holland (bzw. den Niederlanden).
Man kann das Haus kaufen. Kosten: 1,5 Millionen Dollar.
Der letzte Tag begann (wie eigentlich immer) ziemlich früh morgens, mit dem abholen unseres neuen Mietwagens. Und da fast alle Autos auf den Amerikanischen Straßen, fette Autos (die bei uns ein Vermögen kosten würden) sind, bekamen auch wir drei einen schicken, weißen Nissan Altmera mit großzügigem Kofferraum, gemütlichen Innenraum und Bass lastigen Lautsprechern (ich mag mein Auto zwar, aber der Nissan hatte schon was ) .
Da wir ein Auto der Golf Klasse gemietet hatten, waren wir doch alle positiv überrascht und natürlich fühlten wir uns sofort wohl im Auto. –Welch ein Glück, denn immerhin sollten wir noch gut 1500 Meilen mit diesem Auto zurücklegen
Da wir am selben Tag noch in den Yosemite National Park wollten, ging es auch direkt los und so verließen wir SF und machten uns auf in Richtung inneres Kalifornien.
Vielleicht an dieser Stelle noch ein kurzes Fazit zu San Francisco: Wir alle mochten die Stadt auf Anhieb und alles ist gut erreichbar (sogar zu Fuß). Die Stadt war größtenteils sauber und es gibt recht viel was man sich angucken kann. Vier Tage reichen aber absolut, denke mehr als eine Woche kriegt man selbst mit allen Museen etc. nicht gefüllt. Meiner Meinung nach eine super Sympathische Stadt, die man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Ich würde auch nochmal wieder kommen Einzig und alleine die vielen Obdachlosen (offenbar normal für die USA) sind nicht jedermanns Sache. Vor allem rund um das Civic Center scheint offenbar der Treffpunkt zu sein und so rennen da ziemlich viele komische Gestalten rum. Aber so ist das eben in Großstädten.
Zurück: Gut 250 Meilen ging es über Interstates, mehr oder weniger gut ausgebaute Highways (natürlich immer schön mit 105km/h, denn mehr möchte die amerikanische Regierung ihren Autofahrern wohl nicht zumuten ) und mit jeder Meile wurde die Sonne knalliger und die Temperaturen höher. So das wir, als wir nach ca. 3 Stunden Fahrt unser Hotel, in direkter Nähe des Einfahrtsportal des Parks erreichten, gute 45°C hatten (gestartet bei 19°C und Nebel).
-Geil.
Also schnell die kurzen Hosen ausgepackt, Zimmer bezogen, 100 Liter Wasser eingepackt und ab zum Yosemite National Park.
Ich muss zugeben: Keiner hatte sich wirklich im Voraus mit dem Park beschäftigt und so wäre dieser Besuch (für den nur gut 7-8 Stunden eingeplant waren, denn am nächsten Tag ging es auch schon weiter in Richtung Monterey) fast zu einem Desaster verkommen.
Nowhere in particular...
Irgendwie dauerte doch alles länger als geplant und so durchquerten wir erst gegen 16 Uhr das Eingangsportal des Parks und da man auf dem einspurigem Highway nur sehr, sehr, sehr schleppend voran kommt zog sich die Autofahrt bis zum angepeilten Hauptparkplatz bei den Wasserfällen immer mehr in die Länge.
Außerdem gab es keine Zeit/Meilen Angaben auf den Schildern, wir hatten somit also absolut keine Ahnung wie lange wir noch brauchen würden und zu alle dem war der Park hoffnungslos überfüllt.
Wir hielten am ersten kleinen Wasserfall während der Strecke an, machten ein paar Fotos, liefen ein wenig herum und da die Zeit drängte ging es wieder zurück zum Auto und weiter ins ungewisse (wie lange? Wie weit?) und nach gut 15 Minuten standen wir plötzlich…im Stau!?!
Richtig: Mitten durch den National Park. Zwischen Bäumen und Flüssen, zwischen Rehen und Eichhörnchen zog sich ein gut 4 Meilen langer Stau in dem wir gut eine Stunde fest steckten.
Es war also mittlerweile 18 Uhr (gegen 21 Uhr ist die Sonne immer schon weg gewesen) und wir alle waren ziemlich genervt und realisierten so langsam, dass Yosemite nicht mal so eben zu absolvieren ist (hätte man ja auch drauf kommen können…), doch Gott sei Dank endete der Stau direkt an den Parkplätzen wo wir dann endlich unser Auto abstellen konnten. Vielleicht sei noch der Grund für den Stau zu nennen:
Kurz vor den Parkplätzen hat man einen tollen Ausblick auf die beiden Wasserfälle und natürlich musste jeder ein Foto davon machen. Und da parken zu anstrengend ist und in Zeiten der Handy Kameras eh ein schneller Schnappschuss reicht, blieben fast alle Autos mitten auf der Straße kurz stehen, aus dem Auto hinaus wurde eben schnell das Foto geschossen und weiter geht’s. Und tada: Wir haben einen Stau. Ich liebe sowas.
Naja nun waren wir ja endlich da. Konnten endlich aussteigen und loslaufen. Wir sind zu beiden Wasserfällen gelaufen und man muss schon zugeben: Die Landschaft und natürlich die Wasserfälle sind schon enorm beeindruckend. Beeindruckend ist auch, wie viele Menschen die Wasserfälle als öffentliche Badeanstalt missbrauchen und Hinweisschilder mit ihrem rumgekletter gekonnt ignorieren, generell wie voll der Park war…
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann wieder am Auto und konnten dann mit dem Gewissen, wenigstens noch das wichtigste gesehen zu haben, zurück zum Hotel fahren.
Dort gab es dann im Haus eigenen Restaurant noch etwas leckeres zu essen und anschließend ging es gegen 23 Uhr ins Bett.
Man könnte meinen man wäre in einem Freibad. -Es gab nur keinen Bademeister.
AHH! EICHHÖRNCHEN!
Wir hatten die Größe und die Popularität des Yosemite einfach total unterschätzt und eigentlich könnte man seinen ganzen Urlaub im Park verbringen. Es war eine Erfahrung (wenn auch eine 600 Meilen teure) und ich muss sagen: Für einen Tag würde ich es nicht mehr machen (zumal die Zugangsgebühr zum Park Pauschal 40$ beträgt, man aber 2 Wochen bleiben könnte). Zwei wären dann doch schon totales Minimum, so dass man wenigstens einen vollen Tag hat.
Aber so waren wir dann nun alle etwas schlauer und am nächsten Tag sollte Etappe 2 eingeleitet werden: LA. Und da wir nicht die 1000 Meilen vom Yosemite nach Valencia (Six Flags) durchgehend fahren wollten, ging es für eine Übernachtung nach Monterey um von dort dann nach Valencia zu starten.
Doch natürlich lief auch hier nicht alles wie geplant, aber dazu kommen wir dann im zweiten Bericht
Und somit: Danke fürs lesen und bis zum nächsten Bericht!
“Great California Tour 2015” by Der.Nono–Part 1: San Francisco&Yosemite National Park
Hallo und schön das ihr (trotz der momentanen Anzahl an neuen Berichten) bei meinem Bericht gelandet seid!
Wie der Titel schon verrät, wird es in den folgenden Berichten um meine erste Reise in die USA, genauer an die Küste von Kalifornien gehen.
Die Tour sah folgendes vor:
4 Tage San Francisco (Part 1)
1 Tag Yosemite National Park (Part 1)
1 Tag Monterey (Part 2)
1 Tag Fahrt nach LA (Part 2)
2 Tage Six Flags Magic Mountain (Part 3)
3 Tage Disneyland Resort (Part 4+5)
2 Tage Universal Studios Hollywood (Part 6)
1 Tag Hollywood&Santa Monica Pier (kein Bericht)
1 Tag Sea World San Diego (Part 7)
1 Tag Legoland Carlsbad (Part 8)
Abreise
Ursprünglich sollte nach Disneyland noch ein Tag Knott’s Berry Farm folgen, aber ich und meine Mutter haben da irgendwie aneinander vorbei gerechnet und so fehlte dieser Tag dann, was sich später noch bitter auswirken sollte…
Natürlich war ich nicht alleine untwerwegs, sondern mit einem Freund von mir (diesmal konnte das.RUDI leider nicht mit) und meiner Mutter.
-Für alle drei im Übrigen das erste mal USA bzw. überhaupt Amerika.
Und so startete alles um 6 Uhr morgens am Düsseldorfer Flughafen. Von dort aus ging es nach gut einer Stunde warten nach London Heathrow und von dort mit drei Stunden Aufenthalt direkt nach San Francisco.
Elf Stunden Flugzeit am Stück ist tatsächlich nicht gerade wenig, aber mit kostenlosen Getränken, essen und einer guten Auswahl an Filmen (American Sniper, The Immitation Game, Birdman u.v.w.) übersteht man das dann auch irgendwie.
Ich persönlich gehöre zu der Fraktion, die nicht gut in Verkehrsmitteln schläft und habe es deshalb gar nicht erst versucht.
…Und irgendwann landeten wir dann auch endlich in San Francisco und berührten somit zum ersten mal den amerikanischen Kontinent.
Zurückblickend sind 11 Stunden dauerfliegen zwar vor allem zwischen der 6 und 10 Stunde enorm zäh und nervend (und irgendwann hat man auch einfach keine Lust mehr auf rumsitzen), aber sind doch noch recht gut machbar
Doch noch waren wir ja noch gar nicht in den USA angekommen, zuerst sollte noch der Gang über die Grenze erfolgen.
-Was hat man nicht alles vorher darüber gehört: „Strenge Beamte“, „man wird wie ein krimineller behandelt“ etc. etc. und was war letzten Endes?
Ein netter, Mitte dreißig Jähriger Beamte hielt ein bisschen Smalltalk mit uns, machte nebenbei Fotos und nahm die Fingerabdrücke.
Als ich auf die Frage „And what is your business here?” mit “Vacation. See San Francisco…Disneyland, Universal, Six Flags” antwortete gab es noch ein “ …Disneyland? –Sound’s pretty good” und den Stempel im Pass.
Vielleicht hatten wir einfach einen netten Beamten, aber schlimm war es nun wirklich nicht.
-Nun waren wir endlich in den USA angekommen und als wir den Flughafen verließen begrüßte uns auch schon das angenehme Wetter in San Francisco (Um die 22°C).
Nach der Fahrt zum Hotel (in direkter Nähe zur Market/Powell Street) verschnauften wir ein paar Minuten und schmissen uns anschließend über die San Francisco Karte um die nächsten drei (vollen) Tage zu planen.
Da wir im Voraus ein drei Tages Ticket für eine der vielen „Hop on Hop off“ Busunternehmen gekauft hatten, in dem auch Alcatraz (am zweiten vollen Tag) inkludiert war konnten wir uns immerhin grob an den Bus Routen orientieren.
Und da es erst 17 Uhr war und wir alle drei gut hungrig waren, ging es die Market Street (eine der wichtigsten und größten Straßen in SF.) herunter für eine erste Erkundung San Franciscos.
Nach kurzer Zeit kam man dann auch im Shopping District an, wo wir bereits die ersten Cable Cars sahen, Thunfisch für die nächsten Frühstücke einkauften und uns letzten Endes bei Burger King (später der BK unseres Vertrauens ) stärkten.
Und hier wurden wir auch schon direkt mit dem Größenverständiss der Amis konfrontiert:
Ein „Medium Softdrink“ meint hier 1L. Ein „large Softdrink“ hingegen 1,5 Liter. –Okay, davon sind gefühlt 30% Eiswürfel aber wir haben trotzdem große Augen gemacht…
Zur Erklärung: Ich möchte jetzt nicht jede Einzelheit und jedes Detail was wir in SF gemacht und erlebt haben erzählen. Erstens ist das hier ja kein Städte Forum und zweitens möchte ich mir meine Energie noch für die Parks aufsparen (und da kommt mit Disney, Six Flags und Co. doch noch einiges auf mich zu ).
-Ich werde also alles außerparkliche nur kurz zusammen fassen und ansonsten die Bilder sprechen lassen.
Am zweiten Tag entschieden wir uns dazu von unserem Hotel quer durch San Francisco bis hin zum Fisherman's Wharf zu laufen, der historische Fischerhafen mit Geschäften, vielen Restaurants und generell viel für Touristen. Gut 40min. haben wir dann auch gebraucht, was aber vor allem an der hügeligen Bauweise der Stadt liegt, die einem schon deutlich in die Beine geht. Außerdem ging es über den bekannten Pier 39, über die Golden Gate Bridge und anschließend mit dem Bus quer durch die Stadt (Union Square, Financial District, Civic Center, China Town etc.).
Der dritte Tag sollte, wie schon erwähnt, der Alcatraz Tag werden und da unsere Fähre um 12:30 Uhr gehen sollte, fanden wir uns gegen 11:30 Uhr an der Landungszone ein und konnten so pünktlich die Fähre betreten.
Auf Alcatraz selber haben wir zuerst die „Audio Guide Tour“ gemacht, die wirklich (auch in deutscher Sprache) exzellent ist:
Man bekommt viele Informationen und die ganze Tour ist spannend, interessant und wirkt ein wenig wie ein Hörspiel mit Szenen zum Durchgehen. Sehr zu empfehlen das ganze!
Auch die Gärten und den Rest der Insel, welcher nicht in der Tour inbegriffen ist, haben wir uns angesehen und haben so bis 18 Uhr auf der Insel verbracht.
Generell würde ich „Prisneyland“ (wie einer unserer Bus Guides Alcatraz so schön nannte) jedem SF Touristen empfehlen. Alleine schon wegen dem tollen Ausblick den man auf die ganze Stadt hat J
Nach Alcatraz ging es noch ein wenig zu Fuß durch SF.
Das Schiff und Hafen Museum (ist kostenlos und dafür sehenswert):
Am letzten vollen Tag San Francisco ging es hinauf zum „Coit Tower“ und anschließend mit dem Bus durch den „Golden Gate Park“ zum „Land’s End“. Grundsätzlich muss ich sagen, dass wir mit den „Hop on/Hop off“ Bussen ziemlich zufrieden waren. Es gab zwar nur Live Guides in Englisch, aber die waren alle richtig gut drauf und haben einem Sachen erzählt, die man sich sogar noch behalten hat
Außerdem mussten wir natürlich noch mit den berühmten Cable Cars fahren (was mit insgesamt 14$ für hin und zurück doch recht teuer war) und da wir die ersten in der Bahn waren, konnte ich mir den äußeren Platz ganz vorne sichern. –Schon ziemlich lustig seitlich an einer Bahn zu hängen und durch die Gegend zu fahren. Muss man natürlich gemacht haben und lohnt sich (zumindest auf den äußeren Plätzen) auch.
Der letzte Tag begann (wie eigentlich immer) ziemlich früh morgens, mit dem abholen unseres neuen Mietwagens. Und da fast alle Autos auf den Amerikanischen Straßen, fette Autos (die bei uns ein Vermögen kosten würden) sind, bekamen auch wir drei einen schicken, weißen Nissan Altmera mit großzügigem Kofferraum, gemütlichen Innenraum und Bass lastigen Lautsprechern (ich mag mein Auto zwar, aber der Nissan hatte schon was ) .
Da wir ein Auto der Golf Klasse gemietet hatten, waren wir doch alle positiv überrascht und natürlich fühlten wir uns sofort wohl im Auto. –Welch ein Glück, denn immerhin sollten wir noch gut 1500 Meilen mit diesem Auto zurücklegen
Da wir am selben Tag noch in den Yosemite National Park wollten, ging es auch direkt los und so verließen wir SF und machten uns auf in Richtung inneres Kalifornien.
Vielleicht an dieser Stelle noch ein kurzes Fazit zu San Francisco: Wir alle mochten die Stadt auf Anhieb und alles ist gut erreichbar (sogar zu Fuß). Die Stadt war größtenteils sauber und es gibt recht viel was man sich angucken kann. Vier Tage reichen aber absolut, denke mehr als eine Woche kriegt man selbst mit allen Museen etc. nicht gefüllt. Meiner Meinung nach eine super Sympathische Stadt, die man auf jeden Fall mal gesehen haben sollte. Ich würde auch nochmal wieder kommen Einzig und alleine die vielen Obdachlosen (offenbar normal für die USA) sind nicht jedermanns Sache. Vor allem rund um das Civic Center scheint offenbar der Treffpunkt zu sein und so rennen da ziemlich viele komische Gestalten rum. Aber so ist das eben in Großstädten.
Zurück: Gut 250 Meilen ging es über Interstates, mehr oder weniger gut ausgebaute Highways (natürlich immer schön mit 105km/h, denn mehr möchte die amerikanische Regierung ihren Autofahrern wohl nicht zumuten ) und mit jeder Meile wurde die Sonne knalliger und die Temperaturen höher. So das wir, als wir nach ca. 3 Stunden Fahrt unser Hotel, in direkter Nähe des Einfahrtsportal des Parks erreichten, gute 45°C hatten (gestartet bei 19°C und Nebel).
-Geil.
Also schnell die kurzen Hosen ausgepackt, Zimmer bezogen, 100 Liter Wasser eingepackt und ab zum Yosemite National Park.
Ich muss zugeben: Keiner hatte sich wirklich im Voraus mit dem Park beschäftigt und so wäre dieser Besuch (für den nur gut 7-8 Stunden eingeplant waren, denn am nächsten Tag ging es auch schon weiter in Richtung Monterey) fast zu einem Desaster verkommen.
Irgendwie dauerte doch alles länger als geplant und so durchquerten wir erst gegen 16 Uhr das Eingangsportal des Parks und da man auf dem einspurigem Highway nur sehr, sehr, sehr schleppend voran kommt zog sich die Autofahrt bis zum angepeilten Hauptparkplatz bei den Wasserfällen immer mehr in die Länge.
Außerdem gab es keine Zeit/Meilen Angaben auf den Schildern, wir hatten somit also absolut keine Ahnung wie lange wir noch brauchen würden und zu alle dem war der Park hoffnungslos überfüllt.
Wir hielten am ersten kleinen Wasserfall während der Strecke an, machten ein paar Fotos, liefen ein wenig herum und da die Zeit drängte ging es wieder zurück zum Auto und weiter ins ungewisse (wie lange? Wie weit?) und nach gut 15 Minuten standen wir plötzlich…im Stau!?!
Richtig: Mitten durch den National Park. Zwischen Bäumen und Flüssen, zwischen Rehen und Eichhörnchen zog sich ein gut 4 Meilen langer Stau in dem wir gut eine Stunde fest steckten.
Es war also mittlerweile 18 Uhr (gegen 21 Uhr ist die Sonne immer schon weg gewesen) und wir alle waren ziemlich genervt und realisierten so langsam, dass Yosemite nicht mal so eben zu absolvieren ist (hätte man ja auch drauf kommen können…), doch Gott sei Dank endete der Stau direkt an den Parkplätzen wo wir dann endlich unser Auto abstellen konnten. Vielleicht sei noch der Grund für den Stau zu nennen:
Kurz vor den Parkplätzen hat man einen tollen Ausblick auf die beiden Wasserfälle und natürlich musste jeder ein Foto davon machen. Und da parken zu anstrengend ist und in Zeiten der Handy Kameras eh ein schneller Schnappschuss reicht, blieben fast alle Autos mitten auf der Straße kurz stehen, aus dem Auto hinaus wurde eben schnell das Foto geschossen und weiter geht’s. Und tada: Wir haben einen Stau. Ich liebe sowas.
Naja nun waren wir ja endlich da. Konnten endlich aussteigen und loslaufen. Wir sind zu beiden Wasserfällen gelaufen und man muss schon zugeben: Die Landschaft und natürlich die Wasserfälle sind schon enorm beeindruckend. Beeindruckend ist auch, wie viele Menschen die Wasserfälle als öffentliche Badeanstalt missbrauchen und Hinweisschilder mit ihrem rumgekletter gekonnt ignorieren, generell wie voll der Park war…
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann wieder am Auto und konnten dann mit dem Gewissen, wenigstens noch das wichtigste gesehen zu haben, zurück zum Hotel fahren.
Dort gab es dann im Haus eigenen Restaurant noch etwas leckeres zu essen und anschließend ging es gegen 23 Uhr ins Bett.
Wir hatten die Größe und die Popularität des Yosemite einfach total unterschätzt und eigentlich könnte man seinen ganzen Urlaub im Park verbringen. Es war eine Erfahrung (wenn auch eine 600 Meilen teure) und ich muss sagen: Für einen Tag würde ich es nicht mehr machen (zumal die Zugangsgebühr zum Park Pauschal 40$ beträgt, man aber 2 Wochen bleiben könnte). Zwei wären dann doch schon totales Minimum, so dass man wenigstens einen vollen Tag hat.
Aber so waren wir dann nun alle etwas schlauer und am nächsten Tag sollte Etappe 2 eingeleitet werden: LA. Und da wir nicht die 1000 Meilen vom Yosemite nach Valencia (Six Flags) durchgehend fahren wollten, ging es für eine Übernachtung nach Monterey um von dort dann nach Valencia zu starten.
Doch natürlich lief auch hier nicht alles wie geplant, aber dazu kommen wir dann im zweiten Bericht
Und somit: Danke fürs lesen und bis zum nächsten Bericht!