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Teil 1: -->KLICK<--
Teil 2: -->KLICK<--
Ihr seid jetzt beim letzten Teil der diesjährigen Reise von Chris (humbapumba) und mir gelandet. In Norwegen und Schweden hatten wir eine wunderbare Zeit und wollten am liebsten noch länger als die eine Woche dort bleiben. Trotzdem freuten wir uns auf die abschließenden Ziele und checkten im Flughafen Stockholm Skavsta ein. Unser nächstes Ziel hieß *trommelwirbel*... Budapest, und für die Reise dorthin fiel die Wahl auf die Airline Wizzair, welche für uns beide neu war. Damit lässt es sich auf jedem Fall gut fliegen und bei 40€ und 2 Stunden Flugzeit kann man nicht meckern. Am Budapester Flughafen wurde zunächst Geld gewechselt. Für 1€ bekommt man fast 300 ungarische Forint, woran man sich erst einmal gewöhnen muss. Wir hatten den Transfer in die Innenstadt direkt über die Airline gebucht, und erlebten einen abenteuerlichen Weg in einem maroden Minibus, bei dem die meisten Anschnallgurte nicht funktionierten. Ändert zum Glück nichts daran dass wir wohlbehalten am Ziel ankamen.
Unser Hotel war ziemlich gammelig, was wir schon im Vorfeld wussten. Da wir aber nur eine Nacht blieben und es beim ausnüchtern relativ egal ist ob das Zimmer schmutzig ist, würden wir das jederzeit wieder machen für 13€ im Dreibettzimmer. Genau, Dreibettzimmer! Wir legten unsere Sachen im Hotel ab, hockten uns nebenan in die Kneipe und warteten dort auf Samuel (noafro). Wir hatten uns super gefreut, dass es ausgerechnet in Budapest nach längerer Zeit zu einem Wiedersehen kam, genauer gesagt hatten wir Samuel seit unserer England Tour letztes Jahr im Mai nicht mehr gesehen.
Der Abend und die Nacht in Budapest werden mir noch lange Zeit als genial in Erinnerung bleiben. Samuel hat in seinem Freundeskreis zwei Einheimische, mit denen wir uns trafen und die Stadt unsicher machten. So wurden wir dann von einer Szenekneipe in die andere geführt und verbrachten letztendlich die meiste Zeit im "Szimpla Kert"; ich weiß nicht ob ich vorher schonmal eine coolere Partylocation gesehen habe. Ich kann euch wärmstens empfehlen bei einem Budapest Aufenthalt dort hinzugehen.
Der nächste Morgen war hart. Wir waren nicht alle fit und mussten um 10 Uhr ausgecheckt haben. Die Aussicht auf einen besonderen Count konnte uns zumindest etwas motivieren; selbstverständlich war unser oberstes Ziel der Stadtpark von Budapest. Den meisten dürfte dieser noch als Vidampark bekannt sein. Dort war auch das von unseren Kirmesplätzen bekannte Unikat "Flying Circus" gelandet, bis es vor ein paar Jahren einen größeren Umbruch gab und fast alle Fahrattraktionen abgebaut wurden. Die noch vorhandenen Attraktionen gehören nun zum benachbarten Zoo, wobei es möglich ist ein günstiges Ticket nur für den Freizeitbereich zu kaufen. Auf jedem Fall ist schon die Anreise zum Park mit der ältesten U-Bahn Linie Kontinentaleuropas ein Erlebnis.
Eine richtig fetten Grund für einem Besuch gibt es. In dem Park steht nämlich eine uralte Holzachterbahn mit Bremser, für Chris und mich war es die erste dieses Genres überhaupt. Der Woody aus 1926 weist erstaunliche Ausmaße auf, es ist schon erstaunlich was man damals in der Lage war zu bauen. Die Fahrt war dann auch exakt so wie erwartet. Es gibt keinerlei Kräfte und auch die Geschwindigkeit ist eher mau. Macht aber nichts! Eine solche Achterbahn lässt das Coasterherz höher schlagen. Der Zug sieht kalpprig aus, Sicherheitsbügel existieren nicht und die Anwesenheit eines manuellen Bremsers ist was besonderes. Noch dazu empfand ich die Fahrt als sehr lang. Ein Glück, dass dieses Bauwerk nicht dem Wandel des Parks zum Opfer gefallen ist.
Schöne Holz
Fast ein Kilometer lang!
Die Bremserin muss den Zug aus der Station schieben:
Ansonsten ist der "Freizeitpark" kaum der Rede wert. Hier und da stehen ein paar Tiere rum, es gibt ein paar Spielgeräte und einen Hochseilgarten. Etwas überraschend fanden wir neben der Holzachterbahn einen Tunnel of Love Darkride, den wir selbstverständlich ausprobierten. Man fährt gefühlt 10 Minuten durch eine Höhle geprägt von gähnender Leere, auch ohne Erwartungen kann ich eine Fahrt nicht empfehlen (zumal man jede Attraktion bezahlen muss). Die Holzachterbahn kosten übrigens etwas mehr als 1€, genau weiß ich es nicht mehr.
Wir waren alle drei noch etwas müde und entschieden uns gegen einen ausführlichen Touri-Rundgang. Lieber chillten wir bis zum Nachmittag an der Donau und auf der (wohl recht bekannten) Burg mit sehr schöner Aussicht. Um 18 Uhr ging unser Eurocity, sodass wir insgesamt nur gut 24 Stunden Aufenthalt in Budapest hatten. Weiter schlimm war das nicht, weil die Stadt mich nicht geflasht hat. Ingesamt ist mir das Stadtbild zu alt und kulturell, was sich nicht doof anhören soll; ich kann mir gut vorstellen in höherem Alter ein paar Tage dort zu verbringen.
Im Laufe des Trips hatten wir meistens einen straffen Zeitplan. Die letzten drei Tage sollten das genaue Gegenteil werden, ohne Termine, ohne feste Transfers. Ich fand den Gedanken schon immer reizvoll, Samuel während seines Studiums mal in Wien zu besuchen. Umso cooler, dass es in seinem letzten Monat dort geklappt hat.
Die Zugfahrt von Budapest nach Wien war sehr angenehm; unsere erste Aktivität in Wien war dann Schlaf nachholen. Natürlich sollte auch unsere letzte Station nicht ohne weitere Achterbahnen auskommen. Gleich am ersten morgen fuhren wir zum Wiener Prater, der vor allem quantitativ eine Menge zu bieten hat. Für Counter ist es ein teueres vergnügen wenn man den Park komplett abhaken möchte, mal davon abgesehen darf man eine der Bahnen als Erwachsener gar nicht fahren. Zu allen anderen Bahnen konnte ich mich durchringen und ich durfte feststellen, dass die Fahrten vom Spaßfaktor weit auseinander gehen. Highlights sind die nostalgische Hochschaubahn (wie in Budapest mit Bremser!) und ein Boomerang der sich butterweich fährt. Ziemlich schlecht sind der Gerstlauer Spinner Maskerade und der Flying Coaster Volare, wobei ich bei diesem mit noch mehr Schmerzen gerechnet hatte. Insgesamt fand ich die Atmosphäre im Wiener Prater ganz cool, ich hätte mit wesentlich mehr Kirmes Flair gerechnet. Den letzten Count der Stadt im Böhmischen Prater haben wir aus Bequemlichkeit ausgelassen; der liegt laut Samuel weit weg vom Schuss.
Die restliche Zeit in Wien war sehr gemütlich. So haben wir eine zeitlang auf der Wiese vom Schloss Schönbrunn gelegen, das Stadionbad besucht und durch die Innenstadt gebummelt.
Unser Rückflug nach Hause ging am 29.08. um 06:30 morgens. Der Flughafen von Wien liegt ein gutes Stück außerhalb, und so entschlossen wir uns bereits am Abend zuvor hinzufahren. Im Vorfeld wurde natürlich wieder auf meiner Lieblingswebsite sleepinginairports.net nachgeschaut, inwiefern Übernachtende dort gerne gesehen werden. Wie auch auf der Website beschrieben kann man dort tatsächlich bestens eine Nacht verbringen. Am Gate ist es sehr ruhig, die Bänke sind lang genug und es gibt unbegrenzt gratis WLAN.
Nachts am Gate hat schon was..
In Düsseldorf trennten sich unsere Wege und zuhause galt es, die vielen Eindrücke erst einmal zu verarbeiten. Was eine geile Tour. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Chris, dass wir super harmoniert haben auf der Tour und natürlich auch an Samuel für die schöne Zeit ab Budapest und die Übernachtungsmöglichkeit. Das war einer meiner schönsten Urlaube bisher! Damit endet auch die kleine Berichtereihe und ich danke euch für's lesen!
Cheers,
Tom
Teil 2: -->KLICK<--
Ihr seid jetzt beim letzten Teil der diesjährigen Reise von Chris (humbapumba) und mir gelandet. In Norwegen und Schweden hatten wir eine wunderbare Zeit und wollten am liebsten noch länger als die eine Woche dort bleiben. Trotzdem freuten wir uns auf die abschließenden Ziele und checkten im Flughafen Stockholm Skavsta ein. Unser nächstes Ziel hieß *trommelwirbel*... Budapest, und für die Reise dorthin fiel die Wahl auf die Airline Wizzair, welche für uns beide neu war. Damit lässt es sich auf jedem Fall gut fliegen und bei 40€ und 2 Stunden Flugzeit kann man nicht meckern. Am Budapester Flughafen wurde zunächst Geld gewechselt. Für 1€ bekommt man fast 300 ungarische Forint, woran man sich erst einmal gewöhnen muss. Wir hatten den Transfer in die Innenstadt direkt über die Airline gebucht, und erlebten einen abenteuerlichen Weg in einem maroden Minibus, bei dem die meisten Anschnallgurte nicht funktionierten. Ändert zum Glück nichts daran dass wir wohlbehalten am Ziel ankamen.
Unser pinkes Flugzeug:
Zeit bis zum Transfer überbrücken..
Interessant!
Zeit bis zum Transfer überbrücken..
Interessant!
Unser Hotel war ziemlich gammelig, was wir schon im Vorfeld wussten. Da wir aber nur eine Nacht blieben und es beim ausnüchtern relativ egal ist ob das Zimmer schmutzig ist, würden wir das jederzeit wieder machen für 13€ im Dreibettzimmer. Genau, Dreibettzimmer! Wir legten unsere Sachen im Hotel ab, hockten uns nebenan in die Kneipe und warteten dort auf Samuel (noafro). Wir hatten uns super gefreut, dass es ausgerechnet in Budapest nach längerer Zeit zu einem Wiedersehen kam, genauer gesagt hatten wir Samuel seit unserer England Tour letztes Jahr im Mai nicht mehr gesehen.
Hallo Samuel!
Der Abend und die Nacht in Budapest werden mir noch lange Zeit als genial in Erinnerung bleiben. Samuel hat in seinem Freundeskreis zwei Einheimische, mit denen wir uns trafen und die Stadt unsicher machten. So wurden wir dann von einer Szenekneipe in die andere geführt und verbrachten letztendlich die meiste Zeit im "Szimpla Kert"; ich weiß nicht ob ich vorher schonmal eine coolere Partylocation gesehen habe. Ich kann euch wärmstens empfehlen bei einem Budapest Aufenthalt dort hinzugehen.
Der nächste Morgen war hart. Wir waren nicht alle fit und mussten um 10 Uhr ausgecheckt haben. Die Aussicht auf einen besonderen Count konnte uns zumindest etwas motivieren; selbstverständlich war unser oberstes Ziel der Stadtpark von Budapest. Den meisten dürfte dieser noch als Vidampark bekannt sein. Dort war auch das von unseren Kirmesplätzen bekannte Unikat "Flying Circus" gelandet, bis es vor ein paar Jahren einen größeren Umbruch gab und fast alle Fahrattraktionen abgebaut wurden. Die noch vorhandenen Attraktionen gehören nun zum benachbarten Zoo, wobei es möglich ist ein günstiges Ticket nur für den Freizeitbereich zu kaufen. Auf jedem Fall ist schon die Anreise zum Park mit der ältesten U-Bahn Linie Kontinentaleuropas ein Erlebnis.
Eine richtig fetten Grund für einem Besuch gibt es. In dem Park steht nämlich eine uralte Holzachterbahn mit Bremser, für Chris und mich war es die erste dieses Genres überhaupt. Der Woody aus 1926 weist erstaunliche Ausmaße auf, es ist schon erstaunlich was man damals in der Lage war zu bauen. Die Fahrt war dann auch exakt so wie erwartet. Es gibt keinerlei Kräfte und auch die Geschwindigkeit ist eher mau. Macht aber nichts! Eine solche Achterbahn lässt das Coasterherz höher schlagen. Der Zug sieht kalpprig aus, Sicherheitsbügel existieren nicht und die Anwesenheit eines manuellen Bremsers ist was besonderes. Noch dazu empfand ich die Fahrt als sehr lang. Ein Glück, dass dieses Bauwerk nicht dem Wandel des Parks zum Opfer gefallen ist.
Schöne Holz
Fast ein Kilometer lang!
Die Bremserin muss den Zug aus der Station schieben:
Der Darkride:
Einziger Inhalt: Ein paar Schlümpfe
Kurze Trinkpause
Fahrattraktion für Kinder
Einziger Inhalt: Ein paar Schlümpfe
Kurze Trinkpause
Fahrattraktion für Kinder
Wir waren alle drei noch etwas müde und entschieden uns gegen einen ausführlichen Touri-Rundgang. Lieber chillten wir bis zum Nachmittag an der Donau und auf der (wohl recht bekannten) Burg mit sehr schöner Aussicht. Um 18 Uhr ging unser Eurocity, sodass wir insgesamt nur gut 24 Stunden Aufenthalt in Budapest hatten. Weiter schlimm war das nicht, weil die Stadt mich nicht geflasht hat. Ingesamt ist mir das Stadtbild zu alt und kulturell, was sich nicht doof anhören soll; ich kann mir gut vorstellen in höherem Alter ein paar Tage dort zu verbringen.
Ausblick von der Burg
Natürlich musste auch Langos probiert werden
Kurz vor der Abfahrt trafen wir uns nochmal mit Samuels Freunden
Natürlich musste auch Langos probiert werden
Kurz vor der Abfahrt trafen wir uns nochmal mit Samuels Freunden
Im Laufe des Trips hatten wir meistens einen straffen Zeitplan. Die letzten drei Tage sollten das genaue Gegenteil werden, ohne Termine, ohne feste Transfers. Ich fand den Gedanken schon immer reizvoll, Samuel während seines Studiums mal in Wien zu besuchen. Umso cooler, dass es in seinem letzten Monat dort geklappt hat.
Die Zugfahrt von Budapest nach Wien war sehr angenehm; unsere erste Aktivität in Wien war dann Schlaf nachholen. Natürlich sollte auch unsere letzte Station nicht ohne weitere Achterbahnen auskommen. Gleich am ersten morgen fuhren wir zum Wiener Prater, der vor allem quantitativ eine Menge zu bieten hat. Für Counter ist es ein teueres vergnügen wenn man den Park komplett abhaken möchte, mal davon abgesehen darf man eine der Bahnen als Erwachsener gar nicht fahren. Zu allen anderen Bahnen konnte ich mich durchringen und ich durfte feststellen, dass die Fahrten vom Spaßfaktor weit auseinander gehen. Highlights sind die nostalgische Hochschaubahn (wie in Budapest mit Bremser!) und ein Boomerang der sich butterweich fährt. Ziemlich schlecht sind der Gerstlauer Spinner Maskerade und der Flying Coaster Volare, wobei ich bei diesem mit noch mehr Schmerzen gerechnet hatte. Insgesamt fand ich die Atmosphäre im Wiener Prater ganz cool, ich hätte mit wesentlich mehr Kirmes Flair gerechnet. Den letzten Count der Stadt im Böhmischen Prater haben wir aus Bequemlichkeit ausgelassen; der liegt laut Samuel weit weg vom Schuss.
Die restliche Zeit in Wien war sehr gemütlich. So haben wir eine zeitlang auf der Wiese vom Schloss Schönbrunn gelegen, das Stadionbad besucht und durch die Innenstadt gebummelt.
Unser Rückflug nach Hause ging am 29.08. um 06:30 morgens. Der Flughafen von Wien liegt ein gutes Stück außerhalb, und so entschlossen wir uns bereits am Abend zuvor hinzufahren. Im Vorfeld wurde natürlich wieder auf meiner Lieblingswebsite sleepinginairports.net nachgeschaut, inwiefern Übernachtende dort gerne gesehen werden. Wie auch auf der Website beschrieben kann man dort tatsächlich bestens eine Nacht verbringen. Am Gate ist es sehr ruhig, die Bänke sind lang genug und es gibt unbegrenzt gratis WLAN.
Nachts am Gate hat schon was..
In Düsseldorf trennten sich unsere Wege und zuhause galt es, die vielen Eindrücke erst einmal zu verarbeiten. Was eine geile Tour. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Chris, dass wir super harmoniert haben auf der Tour und natürlich auch an Samuel für die schöne Zeit ab Budapest und die Übernachtungsmöglichkeit. Das war einer meiner schönsten Urlaube bisher! Damit endet auch die kleine Berichtereihe und ich danke euch für's lesen!
Cheers,
Tom
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