Henni
CF Guru
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Hallo Coasterfriends,
auch für das Jahr 2015 möchte ich euch wieder einen kleinen Jahresrückblick präsentieren. Ich finde es ist immer schön zu reflektieren, was man so erlebt hat, welche Highlights das Jahr zu bieten hatte und auch mal über nicht ganz so gelungene Momente nachzudenken.
Das Jahr hätte eigentlich besser nicht starten können. Um Punkt Mitternacht standen wir in Rust mit vielen anderen Coasterfriends hinter unserem Appartement-Haus und begrüßten das neue Jahr mit einem gigantischen Feuerwerk. An Neujahr wurde wie schon am Silvestertag der Europapark besucht, es war eisig kalt, so dass die Großbahnen nicht fuhren, so wurde der Matterhorn-Blitz für Lars und mich die erste Achterbahn des Jahres.
Die Winterpause wurde wieder mit zwei Bowling Treffen in Böblingen überbrückt, einmal im Januar und einmal im März. Es waren zwei sehr lustige Nachmittage und man konnte auch ein paar neue Gesichter kennenlernen.
Den Geburtstag im Freizeitpark zu feiern ist ja eine tolle Sache, leider hat mein Sohn im Februar und somit während der Winterpause Geburtstag und so hatte ich mir überlegt, mit ihm ins Legoland Discovery Centre und Sea Life Oberhausen zu fahren. Es war ein richtig toller Ausflug, auch ohne Coaster. Er wünscht sich das nun für jedes Jahr.
Der Saisonstart war 2015 der totale Knaller. Ich war die letzten beiden Jahre im Holiday Park beim Saisonstart dabei gewesen und hatte das auch für dieses Jahr wieder vor. Also habe ich ganz ahnungslos einen Treffpunkt erstellt, bei dem sich irgendwann über 70 Clubmitglieder angekündigt haben So sehr mich das freute wurde mir doch auch ein wenig mulmig, denn so ein großes privates Treffen hatte es noch nie gegeben. Am Ende fanden am 28. März 53 Coasterfriends den Weg nach Hassloch, was immer noch eine sehr stolze Zahl war. Der Tag selber war einfach nur genial, obwohl im Park so einiges schief lief und sowohl GeForce als auch SkyScream ein paar von uns nicht so schnell wieder rauslassen wollte, hatten wir in der Gruppe riesig viel Spaß
Der nächste Parkbesuch folgte gleich am Tag darauf. Gemeinsam mit Tascha, Sebastian, Thorsten und Marco besuchte ich bei fast durchgehend strömendem Regen Tripsdrill. Thorsten konnte mit Karacho seinen 200. Count verbuchen und wir machten allerhand Blödsinn bei den Onride Fotos.
Über Ostern wollte ich dann mit Lars die Kleinparks rund um Frankfurt abcounten. Tascha, die dort in der Gegend wohnt, hatte auch Zeit und so verbrachten wir drei countastische Tage im Taunus Wunderland, der Lochmühle, der Dippemess Frankfurt, dem Erlebnispark Steinau und der Wasserkuppe Gersfeld. Lars sammelte 9 neue Counts und ich 7. Nur die Seifenkiste in Steinau durften Tascha und ich nicht fahren – wir waren zu groß. Richtig baff waren wir, dass auf der Wasserkuppe noch Schnee lag und Ski gefahren wurde.
Was nie im Frühjahr fehlen darf, ist ein Besuch auf dem Stuttgarter Frühlingsfest, den erledigten Sandy, Lars und ich am 19. April zu dritt. Lars fuhr bei strahlendem Sonnenschein zwei Counts ein, für Sandy und mich stand einfach das Fest selber im Vordergrund.
2014 hatte ich fast die letzte Coasterfriends-Tour des Jahres gebucht, dieses Jahr war es die allererste. Ende April ging es nach Bella Italia auf die „Lago di Garda and more“ Tour. Es war bisher die geilste CF-Tour, die ich mitgemacht habe, wir hatten eine super Truppe und mega viel Spaß. Ein wenig Chaos war auch dabei, aber das gehört auch mal dazu. Ist ja Italien
Den ersten Tag haben wir im wunderschönen Venedig verbracht, eine Stadt, die mir sehr gut gefiel.
Am zweiten Tag ging es ins Mirabilandia, wovon mir vor allem iSpeed und die geniale Wasserbahn Niagara im Gedächtnis bleiben werden.
Im Gardaland war es absolut voll, wir hatten auch mit den spontan gekauften Fastpässen hohe Wartezeiten, aber trotzdem erlebte ich hier den schönsten Moment des Jahres: Mein Sohn Lars fuhr seine erste Inversion! Besser gesagt gleich vier und das auf der Vekoma Bahn Magic Mountain. Er war mehr als begeistert und sofort mit dem Inversionen-Fieber infiziert. Abends besuchten wir die Dinnershow Medieval Times.
Die Tour ließen wir dann im einzigartigen Movieland mehr oder weniger nass ausklingen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.
Mitte Mai war bei uns in Heidenheim Volksfest und ich schaute mit Lars, einer Kollegin und deren Tochter dort vorbei. Ich war ein wenig traurig wie klein das doch geworden ist. Hier steht nie sehr viel, aber manchmal verirrt sich doch die eine oder andere kleine Bahn nach Heidenheim. Wir fuhren also nicht viel, lustigerweise kam Lars aber in die Zeitung, als er mit einer Horde kreischender Mädels das Fahrgeschäft „Hip Hop“ fuhr. Und wir gewannen zum ersten Mal einen Minion aus einem Greifautomaten, juhu!
Ende Mai begannen die Pfingstferien und ich plante eine kleine aber eher gemütliche Coastertour die quasi die Fortsetzung unserer Wild Wild West Tour von 2014 werden sollte. Ich warf die Tour einige Male um, da Lars unbedingt noch mehr Coaster mit Inversionen fahren wollte. Also mussten Parks wie das Walibi Holland und Hellendoorn mit reingenommen werden. Leider lag von Beginn an ein Fluch auf dieser Tour
Am ersten Tag fingen wir gemütlich im Indoorspielplatz McPlay Freudenberg und dem Affen- und Vogelpark Eckenhagen an.
Zu meinem Entsetzen hatte ich aber beim morgendlichen Tanken meine EC-Karte liegen lassen, so dass ich, in unserer Unterkunft in Duisburg angekommen, erst mal die Karte sperren musste. Auch der zweite Tag lief anders als geplant. Im Gysenbergpark in Herne mussten wir ein wenig zittern, da der Butterfly dort gerade gewartet wurde. Als wir den Count hatten ging es ab nach Kalkar, doch auch hier Entsetzen meinerseits: Kernies Wunderland hatte geschlossen!
Dank Coaster Count fand ich in der Nähe zum Glück den kleinen Park Tivoli in Holland, den besuchten wir dann stattdessen.
Tag drei war dann der absolute Super Gau Wir hatten uns so darauf gefreut, immerhin ging es ins Toverland. Und dort sollte mein Sohn seinen 150. Count fahren. Erst überlegte er Troy dafür zu nehmen, da ihm die Bahn aber nicht ganz geheuer war, entschied er sich um und wollte lieber D’Wervelwind. Auf dem Weg dorthin passierte dann das Unglück, ich stürzte an einer unebenen Treppe und mit einem lauten Krachen rissen die Bänder in meinem linken Fuß. Ich konnte weder laufen noch stehen, was tun? Dank einem lieben Mitarbeiter bekam ich dann etwas zum Kühlen und versuchte mich irgendwie hüpfend durch den Park zu bewegen. Nach ein paar Stunden konnte ich immerhin zum Wirbelwind hopsen und Lars schaffte doch noch seinen 150. Count, sogar mit einer kleinen ERT von 12 Runden am Stück.
Die Rückfahrt nach Duisburg schaffte ich dann auch irgendwie, aber es war klar, dass wir die Tour nicht weiterhin wie geplant durchführen konnten. Am Freitag ging es erst einmal ins Krankenhaus, ich bekam einen dicken Verband und Krücken. Am Samstag biss ich die Zähne zusammen und die Heimfahrt klappte soweit ganz gut. Und wir wären keine Hardcore-Counter, wenn wir nicht noch die Counts in Andernach und Klotten geholt hätten. Aber nun waren wir wieder nicht im Walibi Holland gewesen…sollte das denn jemals klappen? Bereits letztes Jahr hatten wir den Park kurzfristig streichen müssen.
Trotz verletztem Fuß konnte ich aber wie geplant am West Summer Park Jam Mitte Juni teilnehmen. Für uns fing dieser schon am Freitag an, ich hatte ein kleines Vorprogramm organisiert. Im Tierpark Willingen counteten Tascha, Lars und ich schnell den Butterfly, dann ging es ab auf den Sternrodtler zum Nachtrodeln. Wir waren 17 Leute und hatten dort mega viel Spaß, ich glaube noch nie ist ein Alpine Coaster so sehr auf Herz und Nieren geprüft worden wie an diesem Abend
Am Samstag begrüßte uns das Fort Fun aufs herzlichste, wir hatten Specials satt mit einer sehr tollen Gruppe. Besonderes Highlight für uns alle war natürlich das abendliche BBQ auf dem Riesenrad. Eine sehr tolle Aktion vom Park.
Der Sonntag im Movie Park mit einer etwas kleineren Gruppe war auch klasse. Lars war mehr als begeistert, dass ausgerechnet sein Liebling Van Helsing’s Factory für die ERT ausgewählt wurde. Selbst nach über 10 Fahrten hatte er noch nicht genug.
Eine Woche nach dem Summer Jam starteten Lars und ich zu einer kleinen Kirmes-Count-Tour Richtung Pfalz. Erster Halt war die Sommerrodelbahn in Donnstetten, danach ging es auf die Kirmes in Pforzheim und zum Abschluss noch nach Ludwigshafen. Insgesamt drei neue Counts für uns beide.
Ende Juni folgte dann der absolut geilste Parkbesuch des Jahres. Jasmin hatte zu einem Geburtstagstreffen aufgerufen und ich beschloss am Abend vorher mich als Überraschung anzuschließen, hatte ich ja auch selber drei Tage vorher Geburtstag gehabt. Die Überraschung war mehr als gelungen und der Tag darf als mit Abstand nassester Parkbesuch in die Geschichte eingehen. Den ganzen Tag über wurde nonstop jeder gesoaked, sei es mit Wasserflaschen (Danke Michael und Florian), bei der WiWa (Danke Stefan) oder im Rafting oder oder oder…meine Klamotten waren am Tag drauf noch nass. Alle!
Eine Woche später hätte ich die Abkühlung auch gerne gehabt, es war gefühlt das heißeste WE des Jahres und wir hatten einen Trip nach Tripsdrill gebucht. Lustigerweise war das ein Weihnachtsgeschenk meiner Eltern gewesen, da wir unbedingt einmal in den Baumhäusern dort übernachten wollten. Uns gefiel es dort sehr gut, auch im Park hatten wir einen tollen Tag, es war allerdings so heiß, dass wir uns mehr im Schatten und am Wasserspielplatz aufhielten als etwas zu fahren.
Der Juli hatte nun also begonnen und es sollten nun die zwei verrücktesten Monate des Jahres folgen. Mitte Juli besuchte ich noch ganz gemütlich mit Lars das Ulmer Volksfest, eine ganz nette Veranstaltung und für Lars stand mit Berg & Tal dort sogar ein Count.
Dann ging es so richtig rund. Am 18. Juli fuhr ich morgens um 10 Uhr los nach Düsseldorf, dank einem Aufruf von Marcel trafen sich dort ein paar Coasterfriends auf der Rheinkirmes. Der Tag war einfach klasse und endete wieder mal sehr nass, was der genial bekloppten WiWa 3 zu verdanken war. Ein Jubiläum gab es auch, Olympia Looping wurde Stephan’s 100. Achterbahn.
Um 21 Uhr brachen wir mit den letzten verbliebenen aus der Gruppe auf und ich hatte noch gemütliche 5 Stunden Heimfahrt vor mir. Wäre nicht ganz so schlimm gewesen, hätte mich nicht um Mitternacht die Nachricht erreicht, dass Lars‘ Oma väterlicherseits gestorben war. Für den Sonntag war allerdings schon wieder etwas geplant, also verschwieg ich Lars erst einmal was passiert war. Um halb 2 Uhr nachts war ich zu Hause, um halb sechs saß ich schon wieder im Auto. Nächstes Ziel: Frankreich.
Gemeinsam mit Kristin, Michael, Stephan und Steve besuchten wir den wirklich schönen Park Fraispertuis City. Highlight war der El Loco Coaster Timber Drop, auf dem Michael seinen 600. Count feierte. Und das erste Mal mit Schild Bild Das weitere Programm, bestehend aus einem Alpine Coaster und der Kirmes in Straßburg, ließ ich dann aus, da ich Lars ja noch eine traurige Nachricht zu überbringen hatte. Das Wochenende war ziemlich crazy und ich hatte insgesamt fast 2000 Kilometer abgerissen.
Die ausgelassenen französischen Counts fehlten mir dann aber in meinem Plan, stand ich doch inzwischen selbst wieder kurz vor einem Count-Jubiläum. Also wurde kurzerhand am 1. August gemeinsam mit Michael und Kristin eine weitere Tour unternommen, dieses Mal führte uns der Weg nach Belgien. Belgien? Jaaa, Belgien. Plopsa Coo hatten wir alle vier noch nicht besucht und zu unserem Erstaunen gefiel uns der kleine Park richtig gut. Nun wären wir aber keine Vollblut-Counter, wenn wir nicht „im Vorbeigehen“ noch die Roccolinos Kinderwelt in Eschweiler und die Annakirmes in Düren angesteuert hätten. In Düren trafen wir sogar Vanessa und Marcus, wie klein die Coasterfriends-Welt doch ist. Also 5 Counts verbucht, das Jubiläum war gerettet.
Nur zwei Tage nach dieser Tour ging es dann endlich für Lars und mich in den großen Sommerurlaub. Ziel war Dänemark. Nun ist das aus dem Süden ja ziemlich weit und so wurden mit Heide Park und Hansa Park zwei Zwischenstopps auf dem Hinweg eingelegt. Der Urlaub ging insgesamt 9 Tage und fand vom 3.-11. August statt. Ich verlinke an dieser Stelle mal meine Berichte der Tour.
3.8.: Heide Park und Hamburger Sommerdom
4.8.: Hansa Park
5./6.8.: Rømø mit Lege- og Hesteland
7.8.: Legoland Billund
8.8.: Farup Sommerland
9.8.: Tivoli Friheden
10.8.: Djurs Sommerland
11.8.: Tolk Schau und Erse Park
Drei Highlights möchte ich besonders hervorheben. Als erstes mein neuer Lieblingscoaster Kärnan im Hansa Park, der mir richtig viel Spaß machte und mich freute auch, dass wir den Park gemeinsam mit Daniel, seiner Frau und Tochter Vada verbringen konnten. Zweites Highlight war dann mein 300. Count auf Orkanen im Farup Sommerland, einem Park, der uns total flashte. Beste Bahn in Dänemark war dann aber Juvelen, hätte ich vorher nicht gedacht, aber wir hatten darauf so viel Spaß, wie schon lange nicht mehr.
Eine Tour ist nicht nur toll sondern auch teuer, also hatte ich vernünftigerweise für den restlichen August eigentlich nur einen einzigen weiteren Parkbesuch geplant, nämlich im Eifelpark.
EIGENTLICH!
Es sollten dann 6 Parkbesuche daraus werden. Shame on me
Inzwischen stand ja mein Sohn kurz vor seinem nächsten Jubiläum, nämlich der 200. Wir hatten uns da auch was feines ausgedacht, nämlich eine Art Doppelcount im Eifelpark, bei dem man erst den Lifthill des Alpinecoasters fährt, dann den Wurm oben und schließlich die Downhill Strecke des Alpinecoasters. So hätte man zwei Counts in einem. Lars fand das erst toll, aber in Dänemark hatte er dermaßen Blut geleckt was große Bahnen angeht, dass er nun eine würdige 200 haben wollte. Inzwischen wird ja schon jede Bahn ohne Inversionen müde belächelt. Nun war guter Rat teuer, wo soll es bloß hingehen? Da kam mir die verrückte Idee nach Efteling zu fahren um Python als 200 für Lars zu bekommen. Am Samstag (15. August) starteten wir dann relativ gemütlich um 5 Uhr morgens, sammelten noch Michael in Duisburg ein und waren kurz nach 11 Uhr in Efteling. Wir dachten eigentlich, wir haben ja genug Zeit, der Park hat schließlich bis 24 Uhr offen. Doch auch an diesem Tag verfolgte uns wieder ein wenig das Pech. Joris en de Draak hatte aufgrund eines Blitzschlags geschlossen und Lars musste ja alle 6 Counts (Baron darf er noch nicht fahren) holen um die 200 zu schaffen. Die hohen Wartezeiten sorgten dafür, dass wir nur langsam vorankamen, bei Baron, der einzige Count für Michael und mich, warteten wir geschlagene 100 Minuten. Hier fing es dann auch zu regnen an und sollte leider einfach nicht mehr aufhören. Abends öffnete zwar Joris doch noch und wir fuhren bei strömendem Regen immerhin die rote Spur, aber schließlich entschieden wir dann, den Park doch bereits um 21 Uhr zu verlassen. Lars fand die Fahrten bei Regen einfach nur schrecklich und so wurde Python nur Coaster Nummer 198. Denn auch den Fliegenden Holländer mussten wir auslassen. Die Rückfahrt war brutal, ich war um vier Uhr zuhause und komplett platt.
Nun dachte ich, Lars würde sich doch mit der 200 im Eifelpark zufrieden geben, aber da hatte ich mich getäuscht. Nach langem Überlegen und Stöbern auf der CC-Karte kamen wir so am Donnerstag Morgen auf Plohn, dort hatte Lars noch zwei Counts offen: Miniwah und El Toro. Also einfach mal extrem spontan nach Plohn gefahren. Dieses Mal klappte zum Glück alles, El Toro wurde eine sehr würdige 200. Bahn für meinen glücklich strahlenden kleinen Schatz.
Am 22. August war, wie schon erwähnt, der Eifelpark geplant. Wer sich die Lage des Parks auf der Karte einmal anschaut, wird feststellen, dass dieser nicht weit von der belgischen Grenze entfernt liegt. Was mich auf die Idee brachte, meine für den Herbst geplante Belgien-Tour schon jetzt direkt im Anschluss zu machen. Wenn man schon mal in der Ecke ist…*hust hust*…
Meine Vernunft war ja eh schon Anfang Juli lachend irgendwo ins ferne Ausland verschwunden, wo sie wahrscheinlich immer noch fröhlich gröhlend in irgendeiner Achterbahn ihre Runden dreht
Im Eifelpark waren wieder Kristin und Michael dabei und wir hatten einen Mordsspaß dort, vor allem die Spielplätze (Schauuuukeeeeeln) und der Platz vor dem Splash Battle hatten es uns angetan. Am Ende des Tages hatte ich zwar unzählige Schrammen und blaue Flecken (vor allem vom Vorprogramm im Trampolino Andernach), aber das war es wert.
Nun also ab nach Belgien. Der Sonntag war für die beiden einzelnen Counts reserviert. Einmal der Spielplatz Count beim Restaurant De Kaasboerin und zweite Station war der Boudewijn Seapark in Brügge. Dort trafen wir auch Stephan mit seiner Freundin, die ebenfalls zu der Zeit in Belgien Urlaub machten.
Am Montag waren wir ebenfalls zu viert im verregneten Plopsaland de Panne, auch hier konnten wir alle Counts wie geplant einfahren. Nur Stephan trauerte ein wenig der geschlossenen Vleermuis hinterher, wegen der er Belgien (noch) nicht abschließen konnte.
Dienstags im Walibi Belgien waren Lars und ich wieder zu zweit und mit Psyké Underground konnte ich meinen letzten belgischen Colunt holen und das Land als komplett abschließen
Nun waren sie endlich vorbei, diese zwei verrückten Monate. Alleine im Juli und August habe ich 20 Parks und 4 Kirmessen in 5 verschiedenen Ländern besucht (Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich und Dänemark). Auch viele Counts hatten wir gesammelt, ich 47 und Lars sogar 51.
Nun hoffte ich, dass der September dafür ein wenig ruhiger werden würde. Geplant war eigentlich nicht viel…da war es wieder…dieses Wort…eigentlich…
Schon in der ersten Woche kippte mein so fest gefasster Entschluss und ich wollte es nun endlich wissen: Schaffe ich es dieses Mal ohne irgendwelche Pannen oder Verletzungen ins Walibi Holland oder soll mir dieser Park auch beim dritten Versuch verwehrt bleiben? Da Michael eh hinwollte musste ich wenigstens nicht die ganze Strecke selber fahren und so brach ich am Samstag, den 5. September um halb drei in der Früh Richtung Norden auf. Zu meinem Erstaunen klappte aber alles perfekt, das Wetter ärgerte uns ein bisschen, aber es blieb zwischendurch auch lange genug trocken um alle Counts zu schaffen und insgesamt 14 Fahrten auf der Hammer Bahn Goliath zu genießen. Abends wurden dann zwei Kirmessen in Zaandam und Volendam besucht, wo ich noch einmal zwei Counts abhaken konnte. Dummerweise hatten wir auf der Rückfahrt nach Duisburg Stau und kamen eine Stunde später als geplant dort an. Die restliche Fahrt war für mich sehr anstrengend, ich konnte kaum die Augen offen halten und musste daher viele Pausen machen. Erst um sieben Uhr morgens kam ich nach 28 Stunden unterwegs daheim an.
Der Sonntag darauf war schon länger verplant, auf dem Pferdemarkt in Bietigheim-Bissingen stand eine Maus, die ich noch nicht gecountet hatte. Sandy hatte auch Zeit und so besuchten wir die schöne aber volle Kirmes gemeinsam. Natürlich nicht ohne einen Schokospieß zu essen. Das Wochenende hatte mich total an meine Grenzen gebracht und ich hatte es ganze 62 Stunden ohne Schlaf ausgehalten.
Am 13. September sollten dann die ersten Counts in der Schweiz geholt werden. Wie oft haben Michael und ich diese Tour umgeplant, ich weiß es nicht. Am Ende standen 4 Stationen mit 5 Counts auf dem Zettel. Nach dem teuersten Alpine Coaster den ich bisher gefahren bin (9 Franken!) und zwei unspektakulären Butterflys fuhren wir zum Abschluss noch auf die Kirmes in Zürich, die uns mit ihrer Größe und Attraktionsvielfalt überraschte. Weniger überraschend waren die hohen Preise. Hier hätten wir gerne mehr Zeit verbracht.
Auch der nächste Besuch fand wieder auf einer Kirmes statt. Wie jedes Jahr im Herbst ging es zum Cannstatter Wasen, natürlich ganz traditionell in Tracht. Mit elf Leuten stürmten wir mal wieder sämtliche noch so verrückten Flatrides, Coaster waren eher Nebensache und wurden meistens nur zu Countzwecken bestiegen.
In der Woche darauf sollte es für mich gleich drei Parkbesuche geben. Als erstes fuhr ich am Donnerstag sehr spontan in den Europapark, in der Hoffnung, unter der Woche etwas angenehmere Wartezeiten zu haben. Die Schweizer Herbstferien machten diese Hoffnung zwar zunichte, trotzdem war es ein toller Tag und wir konnten auch endlich mal die VR-Brillen auf dem Alpenexpress testen. Wirklich eine tolle Sache wie ich finde.
Am Samstag ging es dann schon wieder in den nächsten Park, Tripsdrill mit den Schaurigen Altweibernächten war angesagt. Nun war ich ja noch nie in einem Maze, geschweige denn dass ich mich in eine Geisterbahn traue, an diesem Abend blieb mir aber keine andere Wahl und ich wurde da sehr energisch mit reingeschleift. Habe es auch ohne großen Schreck überstanden. Lars ist zwar dort nicht mit hinein, hat aber seine ersten Fahrten auf Karacho gemacht. Nach der ersten Fahrt kam „NIE WIEDER“, bei der zweiten waren schon komplett die Arme oben und nach der dritten Fahrt stellte er fest, dass die ja doch irgendwie ein bisschen langweilig wäre. Es wird wirklich Zeit, dass er die 1,30m Marke knackt.
Am Sonntag ging es dann das zweite Mal in die Schweiz, dieses Mal kam noch Markus mit. Pünktlich um zehn Uhr trafen wir im Connyland ein. Eine Weile hatten wir das Gefühl, als einzige im Park unterwegs zu sein, es war total leer. Der Operator bei Mammut Tree freute sich auch ganz besonders uns zu sehen und wir fuhren innerhalb kurzer Zeit so gut wie alle Attraktionen. Die meisten hier sind Unikate und machten uns auch ganz besonders Spaß, nur die Anzahl war etwas zu gering und so freuten wir uns umso mehr, als um 12 Uhr endlich Cobra öffnete.
Was für ein kranker aber geiler Coaster. Da wir um halb eins nach vier Runden genug hatten, überredeten Michael und ich Markus dazu, noch nach Ersigen zu fahren, um den nur 2015 dort stehenden Alpine Coaster zu checken. Leider konnten wir den Count nicht holen, da die Wartezeit 3-4 Stunden betrug und wir solange nicht warten konnten
Mitte Oktober ging ich dann nach langer Zeit mal wieder nur zu zweit mit meinem Sohn auf Tour, es wurde ein sehr gemütlicher Tripp ins Allgäu. Gecountet wurden die beiden Alpine Coaster in Immenstadt und Oberstdorf, wobei uns vor allem der erste richtig begeisterte. Und für die Statistik: Der Alpsee Coaster wurde mein 100. Count im Jahr 2015. Auf den Bergen lag sogar teilweise schon Schnee, man merkt, dass sich die Saison langsam dem Ende zuneigt.
Bei herrlich strahlendem Sonnenschein fuhr ich am 25. Oktober nach Tengen in der Nähe vom Bodensee, dort fand eine Kirmes statt und ich hatte mit Danny ausgemacht, dass wir uns dort treffen. Leider hatte ich nur sehr kurz Zeit, so dass es gerade für eine Runde mit der tollen Schaukel Monster reichte.
Relativ spontan war dann der nächste Ausflug. Da am Wochenende um Halloween bei uns nur Nebel, im Schwarzwald aber herrliches Wetter angesagt war, machten wir endlich unsere schon mehrmals verschobene Tour in den Schwarzwald. Vier Counts standen am Plan, vier Counts sind es dann auch geworden. Unser erstes Ziel führte uns über den Feldberg nach Todtnau, dort steht mit dem Hasenhorn Coaster mit der längste Alpine hierzulande. Da wir dieses Mal um viel Abstand zum Vordermann baten, konnten wir so richtig Vollgas über die Strecke heizen und hatten darauf mächtig Fun. Danach ging es für ein paar Stunden in den Steinwasen Park, unser zweiter Besuch, aber die Counts hatten wir noch nicht. Den Abschluss bildete die etwas kurze Sommerrodelbahn in Gutach.
Wir befinden uns im November im Jahre 2015 n. Chr. Ganz Deutschland ist von der Winterpause besetzt… Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Sachsen betriebender Freizeitpark bei Leipzig hört nicht auf, dem Eindringling Winter Widerstand zu leisten. Und so machten sich ein paar Coasterfriends, leider ganz ohne Zaubertrank, auf den Weg dorthin, um die Sachsen bei ihrem Widerstand zu unterstützen. Zuerst wurde das „rote Monster“ Huracan bezwungen, zwischendurch sorgte ein unappetitlicher Zwischenfall auf dem Frisbee für Gesprächsstoff und gegen später stürzten sich die Wagemutigsten unter der Anwesenden in einem knallroten…äh grauen Gummiboot todesmutig aus einer Pyramide in die Tiefe.
Für vier von uns war das noch nicht alles, gemeinsam mit Stephan und Wolfgang counteten Lars und ich am nächsten Tag noch den Alpine und den Butterfly in der Nähe von Berlin. Da es den ganzen Tag in Strömen regnete, gibt es hierzu leider keine Fotos. Der Alpine Coaster „Scharmützel Bob“ durfte sich als mein 350. Coaster in die Liste einreihen.
Doch wir hatten immer noch nicht genug. Wie kann man vom Coastern denn auch jemals genug bekommen? In einer total verrückten Aktion wurde beschlossen, Mitte Dezember nach London zu fliegen um das Winter Wonderland zu besuchen. Und wenn vier gute Freunde völlig unabhängig voneinander auf genau die gleiche Idee kommen, dann zieht man sowas gefälligst auch durch. Mit an Bord waren natürlich auch mein Sohn Lars, außerdem Neu-Coasterfriend Jens und Kristin. Außer dem Winter Wonderland besuchten wir noch das Winterville mit zwei Counts und die Christmas Fun Fair auf dem Leicester Square mit einem Count. Das Wochenende war ein total genialer, aber auch sehr anstrengender Trip.
Als Andy im Juni ankündigte, die Weihnachtsfeier nicht wie sonst in München, sondern im Phantasialand zu organisieren, waren ruck zuck innerhalb 3,5 Stunden alle 50 Plätze weg. Zum Glück konnte ich einen dieser Plätze ergattern. Die Feier war einfach spitze, der Park zeigte sich wieder von seiner besten Seite und überraschte uns mit einem Special nach dem anderen. Legendär wurde es dann Abends beim Essen, es floss mal wieder viel Alkohol und wir hatten an unserem Tisch eine ganze Menge Spaß.
Ein so gigantisches Jahr muss man natürlich auch würdig ausklingen lassen. So organisierte ich bereits im Sommer eine Silvester-Feier im Europapark. Nach und nach kamen immer mehr Leute zusammen, so dass wir schließlich zu neunt ein Haus in Rust mieteten und am 31.12. und 1.1. in den Park gingen. Letzte Bahn des Jahres wurde dann Blue Fire, ein sehr gelungener Abschluss. Mit der selben Bahn wurde dann auch das Jahr 2016 gestartet.
FAZIT:
Nun ist mein drittes Jahr als Coasterfriend vorüber und es wird trotzdem kein bisschen langweilig. Auch dieses Jahr standen für mich nicht nur die Parks und Coaster im Vordergrund, denn am schönsten ist es ja immer, diese mit Gleichgesinnten unsicher zu machen. Vor allem die verrückte Silvester-Truppe möchte ich da mal hervorheben, was haben wir in der zweiten Jahreshälfte alles für durchgeknallte aber dafür unvergessene Aktionen gestartet
Sei es das 13-Stunden Wochenende in London, der nasseste Parkbesuch meines Lebens im Holiday Park, die spontane Belgien-Complete-Tour, gleich zwei Touren in die Schweiz und nicht zu vergessen die mega anstrengende Fahrt ins Walibi Holland mit über 60 Stunden ohne Schlaf für mich.
Total zum Coasterfreak gemausert hat sich auch mein inzwischen 8-jähriger Sohn Lars. Seit er in Italien die ersten Inversionen gefahren ist, ist er geradezu süchtig danach. Da steht er schon mal vor einer Bahn wie Piraten mit dem Kommentar: „Die muss langweilig sein, die geht ja gar nicht über Kopf!“ Auch auf die Counts ist er total scharf und kann sich mit 231 Counts auch ganz gut bei den Großen behaupten. Wenn doch nur diesen blöden Würmer und Butterflies nicht wären.
Genau 50 Parkbesuche habe ich 2015 geschafft, so viele wie noch nie. 8 verschiedene Länder besucht…und 117 Counts gesammelt. Damit bin ich mehr als zufrieden. Hier mal für die Statistik-Fans eine kleine Übersicht:
Besuchte Länder 2015:
1…Deutschland: 30 Parkbesuche, 11 Kirmessen, 45 Counts
2…Italien: 3 Parkbesuche, 16 Counts
3…Frankreich: 1 Parkbesuch, 3 Counts
4…Niederlande: 4 Parkbesuche, 2 Kirmessen, 16 Counts
5…Belgien: 4 Parkbesuche, 6 Counts
6…Dänemark: 5 Parkbesuche, 20 Counts
7…Schweiz: 3 Parkbesuche, 1 Kirmes, 5 Counts
8…England: 3 Kirmessen, 6 Counts
Gesamt: 50 Parkbesuche, 17 Kirmessen, 117 Counts
Nun gilt es noch irgendwie die Winterpause zu überstehen, für das Jahr 2016 ist bei mir noch alles offen. Ich hoffe ja darauf, den Saisonstart wieder im Holiday Park mit vielen Coasterfriends verbringen zu können.
Auf ein tolles und coasterreiches Jahr 2016!
Viele Grüße
Henni
auch für das Jahr 2015 möchte ich euch wieder einen kleinen Jahresrückblick präsentieren. Ich finde es ist immer schön zu reflektieren, was man so erlebt hat, welche Highlights das Jahr zu bieten hatte und auch mal über nicht ganz so gelungene Momente nachzudenken.
Das Jahr hätte eigentlich besser nicht starten können. Um Punkt Mitternacht standen wir in Rust mit vielen anderen Coasterfriends hinter unserem Appartement-Haus und begrüßten das neue Jahr mit einem gigantischen Feuerwerk. An Neujahr wurde wie schon am Silvestertag der Europapark besucht, es war eisig kalt, so dass die Großbahnen nicht fuhren, so wurde der Matterhorn-Blitz für Lars und mich die erste Achterbahn des Jahres.
Die Winterpause wurde wieder mit zwei Bowling Treffen in Böblingen überbrückt, einmal im Januar und einmal im März. Es waren zwei sehr lustige Nachmittage und man konnte auch ein paar neue Gesichter kennenlernen.
Den Geburtstag im Freizeitpark zu feiern ist ja eine tolle Sache, leider hat mein Sohn im Februar und somit während der Winterpause Geburtstag und so hatte ich mir überlegt, mit ihm ins Legoland Discovery Centre und Sea Life Oberhausen zu fahren. Es war ein richtig toller Ausflug, auch ohne Coaster. Er wünscht sich das nun für jedes Jahr.
Der Saisonstart war 2015 der totale Knaller. Ich war die letzten beiden Jahre im Holiday Park beim Saisonstart dabei gewesen und hatte das auch für dieses Jahr wieder vor. Also habe ich ganz ahnungslos einen Treffpunkt erstellt, bei dem sich irgendwann über 70 Clubmitglieder angekündigt haben So sehr mich das freute wurde mir doch auch ein wenig mulmig, denn so ein großes privates Treffen hatte es noch nie gegeben. Am Ende fanden am 28. März 53 Coasterfriends den Weg nach Hassloch, was immer noch eine sehr stolze Zahl war. Der Tag selber war einfach nur genial, obwohl im Park so einiges schief lief und sowohl GeForce als auch SkyScream ein paar von uns nicht so schnell wieder rauslassen wollte, hatten wir in der Gruppe riesig viel Spaß
Der nächste Parkbesuch folgte gleich am Tag darauf. Gemeinsam mit Tascha, Sebastian, Thorsten und Marco besuchte ich bei fast durchgehend strömendem Regen Tripsdrill. Thorsten konnte mit Karacho seinen 200. Count verbuchen und wir machten allerhand Blödsinn bei den Onride Fotos.
Über Ostern wollte ich dann mit Lars die Kleinparks rund um Frankfurt abcounten. Tascha, die dort in der Gegend wohnt, hatte auch Zeit und so verbrachten wir drei countastische Tage im Taunus Wunderland, der Lochmühle, der Dippemess Frankfurt, dem Erlebnispark Steinau und der Wasserkuppe Gersfeld. Lars sammelte 9 neue Counts und ich 7. Nur die Seifenkiste in Steinau durften Tascha und ich nicht fahren – wir waren zu groß. Richtig baff waren wir, dass auf der Wasserkuppe noch Schnee lag und Ski gefahren wurde.
Was nie im Frühjahr fehlen darf, ist ein Besuch auf dem Stuttgarter Frühlingsfest, den erledigten Sandy, Lars und ich am 19. April zu dritt. Lars fuhr bei strahlendem Sonnenschein zwei Counts ein, für Sandy und mich stand einfach das Fest selber im Vordergrund.
2014 hatte ich fast die letzte Coasterfriends-Tour des Jahres gebucht, dieses Jahr war es die allererste. Ende April ging es nach Bella Italia auf die „Lago di Garda and more“ Tour. Es war bisher die geilste CF-Tour, die ich mitgemacht habe, wir hatten eine super Truppe und mega viel Spaß. Ein wenig Chaos war auch dabei, aber das gehört auch mal dazu. Ist ja Italien
Den ersten Tag haben wir im wunderschönen Venedig verbracht, eine Stadt, die mir sehr gut gefiel.
Am zweiten Tag ging es ins Mirabilandia, wovon mir vor allem iSpeed und die geniale Wasserbahn Niagara im Gedächtnis bleiben werden.
Im Gardaland war es absolut voll, wir hatten auch mit den spontan gekauften Fastpässen hohe Wartezeiten, aber trotzdem erlebte ich hier den schönsten Moment des Jahres: Mein Sohn Lars fuhr seine erste Inversion! Besser gesagt gleich vier und das auf der Vekoma Bahn Magic Mountain. Er war mehr als begeistert und sofort mit dem Inversionen-Fieber infiziert. Abends besuchten wir die Dinnershow Medieval Times.
Die Tour ließen wir dann im einzigartigen Movieland mehr oder weniger nass ausklingen, bevor es wieder Richtung Heimat ging.
Mitte Mai war bei uns in Heidenheim Volksfest und ich schaute mit Lars, einer Kollegin und deren Tochter dort vorbei. Ich war ein wenig traurig wie klein das doch geworden ist. Hier steht nie sehr viel, aber manchmal verirrt sich doch die eine oder andere kleine Bahn nach Heidenheim. Wir fuhren also nicht viel, lustigerweise kam Lars aber in die Zeitung, als er mit einer Horde kreischender Mädels das Fahrgeschäft „Hip Hop“ fuhr. Und wir gewannen zum ersten Mal einen Minion aus einem Greifautomaten, juhu!
Ende Mai begannen die Pfingstferien und ich plante eine kleine aber eher gemütliche Coastertour die quasi die Fortsetzung unserer Wild Wild West Tour von 2014 werden sollte. Ich warf die Tour einige Male um, da Lars unbedingt noch mehr Coaster mit Inversionen fahren wollte. Also mussten Parks wie das Walibi Holland und Hellendoorn mit reingenommen werden. Leider lag von Beginn an ein Fluch auf dieser Tour
Am ersten Tag fingen wir gemütlich im Indoorspielplatz McPlay Freudenberg und dem Affen- und Vogelpark Eckenhagen an.
Zu meinem Entsetzen hatte ich aber beim morgendlichen Tanken meine EC-Karte liegen lassen, so dass ich, in unserer Unterkunft in Duisburg angekommen, erst mal die Karte sperren musste. Auch der zweite Tag lief anders als geplant. Im Gysenbergpark in Herne mussten wir ein wenig zittern, da der Butterfly dort gerade gewartet wurde. Als wir den Count hatten ging es ab nach Kalkar, doch auch hier Entsetzen meinerseits: Kernies Wunderland hatte geschlossen!
Dank Coaster Count fand ich in der Nähe zum Glück den kleinen Park Tivoli in Holland, den besuchten wir dann stattdessen.
Tag drei war dann der absolute Super Gau Wir hatten uns so darauf gefreut, immerhin ging es ins Toverland. Und dort sollte mein Sohn seinen 150. Count fahren. Erst überlegte er Troy dafür zu nehmen, da ihm die Bahn aber nicht ganz geheuer war, entschied er sich um und wollte lieber D’Wervelwind. Auf dem Weg dorthin passierte dann das Unglück, ich stürzte an einer unebenen Treppe und mit einem lauten Krachen rissen die Bänder in meinem linken Fuß. Ich konnte weder laufen noch stehen, was tun? Dank einem lieben Mitarbeiter bekam ich dann etwas zum Kühlen und versuchte mich irgendwie hüpfend durch den Park zu bewegen. Nach ein paar Stunden konnte ich immerhin zum Wirbelwind hopsen und Lars schaffte doch noch seinen 150. Count, sogar mit einer kleinen ERT von 12 Runden am Stück.
Die Rückfahrt nach Duisburg schaffte ich dann auch irgendwie, aber es war klar, dass wir die Tour nicht weiterhin wie geplant durchführen konnten. Am Freitag ging es erst einmal ins Krankenhaus, ich bekam einen dicken Verband und Krücken. Am Samstag biss ich die Zähne zusammen und die Heimfahrt klappte soweit ganz gut. Und wir wären keine Hardcore-Counter, wenn wir nicht noch die Counts in Andernach und Klotten geholt hätten. Aber nun waren wir wieder nicht im Walibi Holland gewesen…sollte das denn jemals klappen? Bereits letztes Jahr hatten wir den Park kurzfristig streichen müssen.
Trotz verletztem Fuß konnte ich aber wie geplant am West Summer Park Jam Mitte Juni teilnehmen. Für uns fing dieser schon am Freitag an, ich hatte ein kleines Vorprogramm organisiert. Im Tierpark Willingen counteten Tascha, Lars und ich schnell den Butterfly, dann ging es ab auf den Sternrodtler zum Nachtrodeln. Wir waren 17 Leute und hatten dort mega viel Spaß, ich glaube noch nie ist ein Alpine Coaster so sehr auf Herz und Nieren geprüft worden wie an diesem Abend
Am Samstag begrüßte uns das Fort Fun aufs herzlichste, wir hatten Specials satt mit einer sehr tollen Gruppe. Besonderes Highlight für uns alle war natürlich das abendliche BBQ auf dem Riesenrad. Eine sehr tolle Aktion vom Park.
Der Sonntag im Movie Park mit einer etwas kleineren Gruppe war auch klasse. Lars war mehr als begeistert, dass ausgerechnet sein Liebling Van Helsing’s Factory für die ERT ausgewählt wurde. Selbst nach über 10 Fahrten hatte er noch nicht genug.
Eine Woche nach dem Summer Jam starteten Lars und ich zu einer kleinen Kirmes-Count-Tour Richtung Pfalz. Erster Halt war die Sommerrodelbahn in Donnstetten, danach ging es auf die Kirmes in Pforzheim und zum Abschluss noch nach Ludwigshafen. Insgesamt drei neue Counts für uns beide.
Ende Juni folgte dann der absolut geilste Parkbesuch des Jahres. Jasmin hatte zu einem Geburtstagstreffen aufgerufen und ich beschloss am Abend vorher mich als Überraschung anzuschließen, hatte ich ja auch selber drei Tage vorher Geburtstag gehabt. Die Überraschung war mehr als gelungen und der Tag darf als mit Abstand nassester Parkbesuch in die Geschichte eingehen. Den ganzen Tag über wurde nonstop jeder gesoaked, sei es mit Wasserflaschen (Danke Michael und Florian), bei der WiWa (Danke Stefan) oder im Rafting oder oder oder…meine Klamotten waren am Tag drauf noch nass. Alle!
Eine Woche später hätte ich die Abkühlung auch gerne gehabt, es war gefühlt das heißeste WE des Jahres und wir hatten einen Trip nach Tripsdrill gebucht. Lustigerweise war das ein Weihnachtsgeschenk meiner Eltern gewesen, da wir unbedingt einmal in den Baumhäusern dort übernachten wollten. Uns gefiel es dort sehr gut, auch im Park hatten wir einen tollen Tag, es war allerdings so heiß, dass wir uns mehr im Schatten und am Wasserspielplatz aufhielten als etwas zu fahren.
Der Juli hatte nun also begonnen und es sollten nun die zwei verrücktesten Monate des Jahres folgen. Mitte Juli besuchte ich noch ganz gemütlich mit Lars das Ulmer Volksfest, eine ganz nette Veranstaltung und für Lars stand mit Berg & Tal dort sogar ein Count.
Dann ging es so richtig rund. Am 18. Juli fuhr ich morgens um 10 Uhr los nach Düsseldorf, dank einem Aufruf von Marcel trafen sich dort ein paar Coasterfriends auf der Rheinkirmes. Der Tag war einfach klasse und endete wieder mal sehr nass, was der genial bekloppten WiWa 3 zu verdanken war. Ein Jubiläum gab es auch, Olympia Looping wurde Stephan’s 100. Achterbahn.
Um 21 Uhr brachen wir mit den letzten verbliebenen aus der Gruppe auf und ich hatte noch gemütliche 5 Stunden Heimfahrt vor mir. Wäre nicht ganz so schlimm gewesen, hätte mich nicht um Mitternacht die Nachricht erreicht, dass Lars‘ Oma väterlicherseits gestorben war. Für den Sonntag war allerdings schon wieder etwas geplant, also verschwieg ich Lars erst einmal was passiert war. Um halb 2 Uhr nachts war ich zu Hause, um halb sechs saß ich schon wieder im Auto. Nächstes Ziel: Frankreich.
Gemeinsam mit Kristin, Michael, Stephan und Steve besuchten wir den wirklich schönen Park Fraispertuis City. Highlight war der El Loco Coaster Timber Drop, auf dem Michael seinen 600. Count feierte. Und das erste Mal mit Schild Bild Das weitere Programm, bestehend aus einem Alpine Coaster und der Kirmes in Straßburg, ließ ich dann aus, da ich Lars ja noch eine traurige Nachricht zu überbringen hatte. Das Wochenende war ziemlich crazy und ich hatte insgesamt fast 2000 Kilometer abgerissen.
Die ausgelassenen französischen Counts fehlten mir dann aber in meinem Plan, stand ich doch inzwischen selbst wieder kurz vor einem Count-Jubiläum. Also wurde kurzerhand am 1. August gemeinsam mit Michael und Kristin eine weitere Tour unternommen, dieses Mal führte uns der Weg nach Belgien. Belgien? Jaaa, Belgien. Plopsa Coo hatten wir alle vier noch nicht besucht und zu unserem Erstaunen gefiel uns der kleine Park richtig gut. Nun wären wir aber keine Vollblut-Counter, wenn wir nicht „im Vorbeigehen“ noch die Roccolinos Kinderwelt in Eschweiler und die Annakirmes in Düren angesteuert hätten. In Düren trafen wir sogar Vanessa und Marcus, wie klein die Coasterfriends-Welt doch ist. Also 5 Counts verbucht, das Jubiläum war gerettet.
Nur zwei Tage nach dieser Tour ging es dann endlich für Lars und mich in den großen Sommerurlaub. Ziel war Dänemark. Nun ist das aus dem Süden ja ziemlich weit und so wurden mit Heide Park und Hansa Park zwei Zwischenstopps auf dem Hinweg eingelegt. Der Urlaub ging insgesamt 9 Tage und fand vom 3.-11. August statt. Ich verlinke an dieser Stelle mal meine Berichte der Tour.
3.8.: Heide Park und Hamburger Sommerdom
4.8.: Hansa Park
5./6.8.: Rømø mit Lege- og Hesteland
7.8.: Legoland Billund
8.8.: Farup Sommerland
9.8.: Tivoli Friheden
10.8.: Djurs Sommerland
11.8.: Tolk Schau und Erse Park
Drei Highlights möchte ich besonders hervorheben. Als erstes mein neuer Lieblingscoaster Kärnan im Hansa Park, der mir richtig viel Spaß machte und mich freute auch, dass wir den Park gemeinsam mit Daniel, seiner Frau und Tochter Vada verbringen konnten. Zweites Highlight war dann mein 300. Count auf Orkanen im Farup Sommerland, einem Park, der uns total flashte. Beste Bahn in Dänemark war dann aber Juvelen, hätte ich vorher nicht gedacht, aber wir hatten darauf so viel Spaß, wie schon lange nicht mehr.
Eine Tour ist nicht nur toll sondern auch teuer, also hatte ich vernünftigerweise für den restlichen August eigentlich nur einen einzigen weiteren Parkbesuch geplant, nämlich im Eifelpark.
EIGENTLICH!
Es sollten dann 6 Parkbesuche daraus werden. Shame on me
Inzwischen stand ja mein Sohn kurz vor seinem nächsten Jubiläum, nämlich der 200. Wir hatten uns da auch was feines ausgedacht, nämlich eine Art Doppelcount im Eifelpark, bei dem man erst den Lifthill des Alpinecoasters fährt, dann den Wurm oben und schließlich die Downhill Strecke des Alpinecoasters. So hätte man zwei Counts in einem. Lars fand das erst toll, aber in Dänemark hatte er dermaßen Blut geleckt was große Bahnen angeht, dass er nun eine würdige 200 haben wollte. Inzwischen wird ja schon jede Bahn ohne Inversionen müde belächelt. Nun war guter Rat teuer, wo soll es bloß hingehen? Da kam mir die verrückte Idee nach Efteling zu fahren um Python als 200 für Lars zu bekommen. Am Samstag (15. August) starteten wir dann relativ gemütlich um 5 Uhr morgens, sammelten noch Michael in Duisburg ein und waren kurz nach 11 Uhr in Efteling. Wir dachten eigentlich, wir haben ja genug Zeit, der Park hat schließlich bis 24 Uhr offen. Doch auch an diesem Tag verfolgte uns wieder ein wenig das Pech. Joris en de Draak hatte aufgrund eines Blitzschlags geschlossen und Lars musste ja alle 6 Counts (Baron darf er noch nicht fahren) holen um die 200 zu schaffen. Die hohen Wartezeiten sorgten dafür, dass wir nur langsam vorankamen, bei Baron, der einzige Count für Michael und mich, warteten wir geschlagene 100 Minuten. Hier fing es dann auch zu regnen an und sollte leider einfach nicht mehr aufhören. Abends öffnete zwar Joris doch noch und wir fuhren bei strömendem Regen immerhin die rote Spur, aber schließlich entschieden wir dann, den Park doch bereits um 21 Uhr zu verlassen. Lars fand die Fahrten bei Regen einfach nur schrecklich und so wurde Python nur Coaster Nummer 198. Denn auch den Fliegenden Holländer mussten wir auslassen. Die Rückfahrt war brutal, ich war um vier Uhr zuhause und komplett platt.
Nun dachte ich, Lars würde sich doch mit der 200 im Eifelpark zufrieden geben, aber da hatte ich mich getäuscht. Nach langem Überlegen und Stöbern auf der CC-Karte kamen wir so am Donnerstag Morgen auf Plohn, dort hatte Lars noch zwei Counts offen: Miniwah und El Toro. Also einfach mal extrem spontan nach Plohn gefahren. Dieses Mal klappte zum Glück alles, El Toro wurde eine sehr würdige 200. Bahn für meinen glücklich strahlenden kleinen Schatz.
Am 22. August war, wie schon erwähnt, der Eifelpark geplant. Wer sich die Lage des Parks auf der Karte einmal anschaut, wird feststellen, dass dieser nicht weit von der belgischen Grenze entfernt liegt. Was mich auf die Idee brachte, meine für den Herbst geplante Belgien-Tour schon jetzt direkt im Anschluss zu machen. Wenn man schon mal in der Ecke ist…*hust hust*…
Meine Vernunft war ja eh schon Anfang Juli lachend irgendwo ins ferne Ausland verschwunden, wo sie wahrscheinlich immer noch fröhlich gröhlend in irgendeiner Achterbahn ihre Runden dreht
Im Eifelpark waren wieder Kristin und Michael dabei und wir hatten einen Mordsspaß dort, vor allem die Spielplätze (Schauuuukeeeeeln) und der Platz vor dem Splash Battle hatten es uns angetan. Am Ende des Tages hatte ich zwar unzählige Schrammen und blaue Flecken (vor allem vom Vorprogramm im Trampolino Andernach), aber das war es wert.
Nun also ab nach Belgien. Der Sonntag war für die beiden einzelnen Counts reserviert. Einmal der Spielplatz Count beim Restaurant De Kaasboerin und zweite Station war der Boudewijn Seapark in Brügge. Dort trafen wir auch Stephan mit seiner Freundin, die ebenfalls zu der Zeit in Belgien Urlaub machten.
Am Montag waren wir ebenfalls zu viert im verregneten Plopsaland de Panne, auch hier konnten wir alle Counts wie geplant einfahren. Nur Stephan trauerte ein wenig der geschlossenen Vleermuis hinterher, wegen der er Belgien (noch) nicht abschließen konnte.
Dienstags im Walibi Belgien waren Lars und ich wieder zu zweit und mit Psyké Underground konnte ich meinen letzten belgischen Colunt holen und das Land als komplett abschließen
Nun waren sie endlich vorbei, diese zwei verrückten Monate. Alleine im Juli und August habe ich 20 Parks und 4 Kirmessen in 5 verschiedenen Ländern besucht (Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich und Dänemark). Auch viele Counts hatten wir gesammelt, ich 47 und Lars sogar 51.
Nun hoffte ich, dass der September dafür ein wenig ruhiger werden würde. Geplant war eigentlich nicht viel…da war es wieder…dieses Wort…eigentlich…
Schon in der ersten Woche kippte mein so fest gefasster Entschluss und ich wollte es nun endlich wissen: Schaffe ich es dieses Mal ohne irgendwelche Pannen oder Verletzungen ins Walibi Holland oder soll mir dieser Park auch beim dritten Versuch verwehrt bleiben? Da Michael eh hinwollte musste ich wenigstens nicht die ganze Strecke selber fahren und so brach ich am Samstag, den 5. September um halb drei in der Früh Richtung Norden auf. Zu meinem Erstaunen klappte aber alles perfekt, das Wetter ärgerte uns ein bisschen, aber es blieb zwischendurch auch lange genug trocken um alle Counts zu schaffen und insgesamt 14 Fahrten auf der Hammer Bahn Goliath zu genießen. Abends wurden dann zwei Kirmessen in Zaandam und Volendam besucht, wo ich noch einmal zwei Counts abhaken konnte. Dummerweise hatten wir auf der Rückfahrt nach Duisburg Stau und kamen eine Stunde später als geplant dort an. Die restliche Fahrt war für mich sehr anstrengend, ich konnte kaum die Augen offen halten und musste daher viele Pausen machen. Erst um sieben Uhr morgens kam ich nach 28 Stunden unterwegs daheim an.
Der Sonntag darauf war schon länger verplant, auf dem Pferdemarkt in Bietigheim-Bissingen stand eine Maus, die ich noch nicht gecountet hatte. Sandy hatte auch Zeit und so besuchten wir die schöne aber volle Kirmes gemeinsam. Natürlich nicht ohne einen Schokospieß zu essen. Das Wochenende hatte mich total an meine Grenzen gebracht und ich hatte es ganze 62 Stunden ohne Schlaf ausgehalten.
Am 13. September sollten dann die ersten Counts in der Schweiz geholt werden. Wie oft haben Michael und ich diese Tour umgeplant, ich weiß es nicht. Am Ende standen 4 Stationen mit 5 Counts auf dem Zettel. Nach dem teuersten Alpine Coaster den ich bisher gefahren bin (9 Franken!) und zwei unspektakulären Butterflys fuhren wir zum Abschluss noch auf die Kirmes in Zürich, die uns mit ihrer Größe und Attraktionsvielfalt überraschte. Weniger überraschend waren die hohen Preise. Hier hätten wir gerne mehr Zeit verbracht.
Auch der nächste Besuch fand wieder auf einer Kirmes statt. Wie jedes Jahr im Herbst ging es zum Cannstatter Wasen, natürlich ganz traditionell in Tracht. Mit elf Leuten stürmten wir mal wieder sämtliche noch so verrückten Flatrides, Coaster waren eher Nebensache und wurden meistens nur zu Countzwecken bestiegen.
In der Woche darauf sollte es für mich gleich drei Parkbesuche geben. Als erstes fuhr ich am Donnerstag sehr spontan in den Europapark, in der Hoffnung, unter der Woche etwas angenehmere Wartezeiten zu haben. Die Schweizer Herbstferien machten diese Hoffnung zwar zunichte, trotzdem war es ein toller Tag und wir konnten auch endlich mal die VR-Brillen auf dem Alpenexpress testen. Wirklich eine tolle Sache wie ich finde.
Am Samstag ging es dann schon wieder in den nächsten Park, Tripsdrill mit den Schaurigen Altweibernächten war angesagt. Nun war ich ja noch nie in einem Maze, geschweige denn dass ich mich in eine Geisterbahn traue, an diesem Abend blieb mir aber keine andere Wahl und ich wurde da sehr energisch mit reingeschleift. Habe es auch ohne großen Schreck überstanden. Lars ist zwar dort nicht mit hinein, hat aber seine ersten Fahrten auf Karacho gemacht. Nach der ersten Fahrt kam „NIE WIEDER“, bei der zweiten waren schon komplett die Arme oben und nach der dritten Fahrt stellte er fest, dass die ja doch irgendwie ein bisschen langweilig wäre. Es wird wirklich Zeit, dass er die 1,30m Marke knackt.
Am Sonntag ging es dann das zweite Mal in die Schweiz, dieses Mal kam noch Markus mit. Pünktlich um zehn Uhr trafen wir im Connyland ein. Eine Weile hatten wir das Gefühl, als einzige im Park unterwegs zu sein, es war total leer. Der Operator bei Mammut Tree freute sich auch ganz besonders uns zu sehen und wir fuhren innerhalb kurzer Zeit so gut wie alle Attraktionen. Die meisten hier sind Unikate und machten uns auch ganz besonders Spaß, nur die Anzahl war etwas zu gering und so freuten wir uns umso mehr, als um 12 Uhr endlich Cobra öffnete.
Was für ein kranker aber geiler Coaster. Da wir um halb eins nach vier Runden genug hatten, überredeten Michael und ich Markus dazu, noch nach Ersigen zu fahren, um den nur 2015 dort stehenden Alpine Coaster zu checken. Leider konnten wir den Count nicht holen, da die Wartezeit 3-4 Stunden betrug und wir solange nicht warten konnten
Mitte Oktober ging ich dann nach langer Zeit mal wieder nur zu zweit mit meinem Sohn auf Tour, es wurde ein sehr gemütlicher Tripp ins Allgäu. Gecountet wurden die beiden Alpine Coaster in Immenstadt und Oberstdorf, wobei uns vor allem der erste richtig begeisterte. Und für die Statistik: Der Alpsee Coaster wurde mein 100. Count im Jahr 2015. Auf den Bergen lag sogar teilweise schon Schnee, man merkt, dass sich die Saison langsam dem Ende zuneigt.
Bei herrlich strahlendem Sonnenschein fuhr ich am 25. Oktober nach Tengen in der Nähe vom Bodensee, dort fand eine Kirmes statt und ich hatte mit Danny ausgemacht, dass wir uns dort treffen. Leider hatte ich nur sehr kurz Zeit, so dass es gerade für eine Runde mit der tollen Schaukel Monster reichte.
Relativ spontan war dann der nächste Ausflug. Da am Wochenende um Halloween bei uns nur Nebel, im Schwarzwald aber herrliches Wetter angesagt war, machten wir endlich unsere schon mehrmals verschobene Tour in den Schwarzwald. Vier Counts standen am Plan, vier Counts sind es dann auch geworden. Unser erstes Ziel führte uns über den Feldberg nach Todtnau, dort steht mit dem Hasenhorn Coaster mit der längste Alpine hierzulande. Da wir dieses Mal um viel Abstand zum Vordermann baten, konnten wir so richtig Vollgas über die Strecke heizen und hatten darauf mächtig Fun. Danach ging es für ein paar Stunden in den Steinwasen Park, unser zweiter Besuch, aber die Counts hatten wir noch nicht. Den Abschluss bildete die etwas kurze Sommerrodelbahn in Gutach.
Wir befinden uns im November im Jahre 2015 n. Chr. Ganz Deutschland ist von der Winterpause besetzt… Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Sachsen betriebender Freizeitpark bei Leipzig hört nicht auf, dem Eindringling Winter Widerstand zu leisten. Und so machten sich ein paar Coasterfriends, leider ganz ohne Zaubertrank, auf den Weg dorthin, um die Sachsen bei ihrem Widerstand zu unterstützen. Zuerst wurde das „rote Monster“ Huracan bezwungen, zwischendurch sorgte ein unappetitlicher Zwischenfall auf dem Frisbee für Gesprächsstoff und gegen später stürzten sich die Wagemutigsten unter der Anwesenden in einem knallroten…äh grauen Gummiboot todesmutig aus einer Pyramide in die Tiefe.
Für vier von uns war das noch nicht alles, gemeinsam mit Stephan und Wolfgang counteten Lars und ich am nächsten Tag noch den Alpine und den Butterfly in der Nähe von Berlin. Da es den ganzen Tag in Strömen regnete, gibt es hierzu leider keine Fotos. Der Alpine Coaster „Scharmützel Bob“ durfte sich als mein 350. Coaster in die Liste einreihen.
Doch wir hatten immer noch nicht genug. Wie kann man vom Coastern denn auch jemals genug bekommen? In einer total verrückten Aktion wurde beschlossen, Mitte Dezember nach London zu fliegen um das Winter Wonderland zu besuchen. Und wenn vier gute Freunde völlig unabhängig voneinander auf genau die gleiche Idee kommen, dann zieht man sowas gefälligst auch durch. Mit an Bord waren natürlich auch mein Sohn Lars, außerdem Neu-Coasterfriend Jens und Kristin. Außer dem Winter Wonderland besuchten wir noch das Winterville mit zwei Counts und die Christmas Fun Fair auf dem Leicester Square mit einem Count. Das Wochenende war ein total genialer, aber auch sehr anstrengender Trip.
Als Andy im Juni ankündigte, die Weihnachtsfeier nicht wie sonst in München, sondern im Phantasialand zu organisieren, waren ruck zuck innerhalb 3,5 Stunden alle 50 Plätze weg. Zum Glück konnte ich einen dieser Plätze ergattern. Die Feier war einfach spitze, der Park zeigte sich wieder von seiner besten Seite und überraschte uns mit einem Special nach dem anderen. Legendär wurde es dann Abends beim Essen, es floss mal wieder viel Alkohol und wir hatten an unserem Tisch eine ganze Menge Spaß.
Ein so gigantisches Jahr muss man natürlich auch würdig ausklingen lassen. So organisierte ich bereits im Sommer eine Silvester-Feier im Europapark. Nach und nach kamen immer mehr Leute zusammen, so dass wir schließlich zu neunt ein Haus in Rust mieteten und am 31.12. und 1.1. in den Park gingen. Letzte Bahn des Jahres wurde dann Blue Fire, ein sehr gelungener Abschluss. Mit der selben Bahn wurde dann auch das Jahr 2016 gestartet.
FAZIT:
Nun ist mein drittes Jahr als Coasterfriend vorüber und es wird trotzdem kein bisschen langweilig. Auch dieses Jahr standen für mich nicht nur die Parks und Coaster im Vordergrund, denn am schönsten ist es ja immer, diese mit Gleichgesinnten unsicher zu machen. Vor allem die verrückte Silvester-Truppe möchte ich da mal hervorheben, was haben wir in der zweiten Jahreshälfte alles für durchgeknallte aber dafür unvergessene Aktionen gestartet
Sei es das 13-Stunden Wochenende in London, der nasseste Parkbesuch meines Lebens im Holiday Park, die spontane Belgien-Complete-Tour, gleich zwei Touren in die Schweiz und nicht zu vergessen die mega anstrengende Fahrt ins Walibi Holland mit über 60 Stunden ohne Schlaf für mich.
Total zum Coasterfreak gemausert hat sich auch mein inzwischen 8-jähriger Sohn Lars. Seit er in Italien die ersten Inversionen gefahren ist, ist er geradezu süchtig danach. Da steht er schon mal vor einer Bahn wie Piraten mit dem Kommentar: „Die muss langweilig sein, die geht ja gar nicht über Kopf!“ Auch auf die Counts ist er total scharf und kann sich mit 231 Counts auch ganz gut bei den Großen behaupten. Wenn doch nur diesen blöden Würmer und Butterflies nicht wären.
Genau 50 Parkbesuche habe ich 2015 geschafft, so viele wie noch nie. 8 verschiedene Länder besucht…und 117 Counts gesammelt. Damit bin ich mehr als zufrieden. Hier mal für die Statistik-Fans eine kleine Übersicht:
Besuchte Länder 2015:
1…Deutschland: 30 Parkbesuche, 11 Kirmessen, 45 Counts
2…Italien: 3 Parkbesuche, 16 Counts
3…Frankreich: 1 Parkbesuch, 3 Counts
4…Niederlande: 4 Parkbesuche, 2 Kirmessen, 16 Counts
5…Belgien: 4 Parkbesuche, 6 Counts
6…Dänemark: 5 Parkbesuche, 20 Counts
7…Schweiz: 3 Parkbesuche, 1 Kirmes, 5 Counts
8…England: 3 Kirmessen, 6 Counts
Gesamt: 50 Parkbesuche, 17 Kirmessen, 117 Counts
Nun gilt es noch irgendwie die Winterpause zu überstehen, für das Jahr 2016 ist bei mir noch alles offen. Ich hoffe ja darauf, den Saisonstart wieder im Holiday Park mit vielen Coasterfriends verbringen zu können.
Auf ein tolles und coasterreiches Jahr 2016!
Viele Grüße
Henni