der.Nono
Airtime König
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“Great California Tour 2015” by Der.Nono–Part 6: Universal Studios Hollywood
Hallo und schön das ihr (wieder) bei meinem Bericht gelandet seid!
Wie der Titel schon verrät, wird es in den folgenden Berichten um meine erste Reise in die USA, genauer an die Küste von Kalifornien gehen (Juni-Juli 2015).
->Zum ersten Bericht<-
Die Tour sah folgendes vor:
4 Tage San Francisco (Part 1)
1 Tag Yosemite National Park (Part 1)
1 Tag Monterey (Part 2)
1 Tag Fahrt nach LA (Part 2)
2 Tage Six Flags Magic Mountain (Part 3)
3 Tage Disneyland Resort (Part 4+Part 5)
2 Tage Universal Hollywood (Part 6)
1 Tag Hollywood&Santa Monica Pier (kein Bericht)
1 Tag Sea World San Diego (Part 7)
1 Tag Legoland Carlsbad (Part 8)
Abreise
Natürlich war ich nicht alleine unterwegs, sondern mit einem Freund von mir und meiner Mutter.
-Für alle drei im Übrigen das erste Mal USA bzw. überhaupt Amerika.
Auch die schönste Zeit geht mal vorbei und so endete auch unser dritter Disneyland Resort Tag irgendwann einmal und gegen 22 Uhr ging es, mit viel Wehleidigkeit, zum letzten mal durch die Drehkreuze des Disneylands. Kurz gewunken, ein letzter Blick und mit dem Shuttlebus zurück zum Hotel.
Doch für Trauer war nur wenig Zeit, denn schließlich lagen noch eine Stunde Fahrt zu unserem Hotel in Hollywood voraus.
-Und am nächstem morgen wollten wir schon frisch ausgeschlafen (kurzer Witz) vor einem der größten Disney Konkurrenten stehen: Universal.
Im neuen Hotel angekommen gab es noch einen kurzen Snack in einem typisch, amerikanischen Diner und ab ins Bett, denn es sollten zwei Tage Universal, sowie eine Tag LA/Hollywood folgen.
Obwohl wir zwei Tage im Universal verbracht haben, werde ich diese einfach zusammen mischen. -Alles andere wäre auch unnötig, aber dazu später mehr.
Bereits 1915 eröffneten die Universal Studios (ohne Freizeitpark) an dem jetzigen Ort in Hollywood und bereits damals gab es eine öffentliche Studio Tour.
Der heute existierende Freizeitpark, sowie die erste moderne Studio Tour (im heutigen Sinne) kamen im Jahre 1964 hinzu und waren aus der Idee geboren, den Leuten das Thema „Film“ näher zu bringen.
Und so ist der Freizeitpark auch heute noch eingebettet in die operierenden Studios.
Ähnlich wie bei Disney bietet auch Universal mit der „Universal Citywalk“ eine vorgelagerte Vergnügungsmeile mit Bars, Restaurants, Geschäften etc. etc.
Optisch hat mir das ganze ziemlich gefallen und ich bin mir sicher, Abends kann man da (mit gefülltem Geldbeutel) bestimmt ordentlich Spaß haben.
Nach dem Universal Citywalk erscheint der Universal Globus und somit befindet man sich an der imposanten Eingangspforte hinein in die Welt der Universal Filme.
Bereits dort fiel uns zumindest sofort auf, dass wir verloren hatten: Es war brechend voll.
Die Massen schoben sich förmlich in den Park und so konnten wir uns schon mal auf einen anstrengenden Tag einstellen.
Da wir die Tickets vorher Online gekauft hatten ging es nach einer Taschenkontrolle recht zügig in den Park und ab auf die Mainstreet des Parks.
Zeit etwas zur Struktur des Parks zu sagen: Während sich der Eingang auf einem Berg, im sogenannten „Upper Lot“ befindet, befinden sich die gesamten Studios und drei Hauptattraktionen (streng genommen vier) am Fuße des Berges, dem sogenannten „Lower Lot“.
Und so ist die wahre Attraktion des Parks die weltweit längste Rolltreppenkonstruktion, auf der man dann auch gefühlt die Hälfte seines Tages verbringt.
Um euch die 15 Minütigen Pausen (so lange braucht man ungefähr von oben nach unten) zwischen den Attraktionen zu ersparen, geht es in der ersten Hälfte erstmal nur um das Upper Lot.
Wir suchten die nächste Wartezeitenanzeige auf und sanken fast ins Koma: Die Hauptattraktionen gingen auf die 100min. zu, während sich einige Attraktionen noch bei 70-80min. halten konnten.
Da „Despicable Me“ mit 65min. am geringsten war, entschieden wir uns für diese Attraktion als erste des Tages.
Und so ging es über die hübsche, aber kurze und wenig rund wirkende Mainstreet, über die französisch thematisierte Straße entlang derer man einige Restaurants und Bistros findet, hinein in Grus Haus wo die gelben Publikumsgranaten, die Minions, mal wieder für Chaos sorgten…
Mittlerweile waren es dann auch 75 Minuten
„Despicable Me – Minion Mayhem“:
Naja: Ganz so schnell geht es denn dann doch nicht los mit dem Abenteuer der „Ich einfach unverbesserlich“ Helden, denn 65 Minuten müssen ja auch irgendwie umgebracht werden und das geht natürlich am besten zwischen nackten Hallen im feinsten Warteschlangen Zick-Zack bei 32 Grad.
Leider ist mir beim Warten, mal abgesehen von dem eher gräuseligen Wartebereich, etwas anderes als störend aufgefallen: Universal unterhält ähnlich wie Disney und Six Flags ganze Herr scharen von Teenager Ride-Ops, von denen bei uns ca. 6 offenbar keine sinnvolle Aufgabe hatten.
-Zumindest zählt sich gegenseitig mit Wasserpistolen nassspritzen, am Rande der Q stehen und quatschen in meiner Definition nicht als sinnvolle Aufgabe.
Ich finde es ja toll, wenn sich Universal eine Mitarbeiterarmee leisten kann und wenn Angestellte Zeit für Späße haben, vielleicht hatten ja auch alle gerade Mittagspause, aber muss man das dann vor den wartenden Gästen machen? Also mir hat das jetzt nicht wirklich weitergeholfen und dem einem Angestellten, der als einziger die große Warteschlange gesäubert hat (was an einigen Stellen nötig war), auch nicht.
Aber kommen wir zurück zum wesentlichen: Der Attraktion, dessen Eingang wir dann auch irgendwann einmal erreichten.
Was erwartet einen hier eigentlich? Kurz: Ein klassischer Simulator (Simulator Numero eins, bitte im Hinterkopf behalten) mit 3D Effekten.
Nach einer guten Pre-Show nimmt man Platz in den Simulator Wagen (mehrere kleine Wagen vor einer großen Leinwand) und erlebt einen typischen Simulator Film mit viel fallen, fliegen und „Ups“ Elementen, dass ganze nur eben eingebettet in eine Storyline von „Ich einfach unverbesserlich“.
Nun ja, ich hatte schon bessere, aber auch schlechtere Simulatoren. Despicable Me schwimmt für mich irgendwo im Mittelfeld. Die Effekte waren überzeugend, die gesamte Thematisierung eher mäßig und der Film trotz seiner aufwendigen Machart und Minions auch nur ein normaler Simulatorfilm hinter Luxus Fassade.
Alles in allem ein wahrscheinlich aufwendiger Simulator, der trotzdem wenig Neues bietet.
Despicable Me – Minion Mayhem Fazit nach Punkten: 7/10
Eigentlich eine witzige Idee: Hat man dieses Minispiel gewonnen, gab es einen Fastpass...
Folgt man dem Weg weiter, so gelangt man auch schon wieder auf die Mainstreet, an dessen Ende sich das 4D Kino „Shrek 4D“ befindet.
„Shrek 4D“:
Obwohl ich der Meinung war den Film bestimmt schon aus dem Movie Park zu kennen, stellten wir uns an und gelangten nach einiger Zeit im zu wenig beschatteten Wartebereich in die Pre-Show, die bis auf eine „Esel“ Animatronic nahezu identisch zu der in Bottrop war.
Der Film kam mir dann ebenfalls ziemlich bekannt vor.
Ich erspare mir jetzt mal das Gemeckere darüber, dass der Film wenig außergewöhnlich ist (der Movie Park war ja auch nicht der einzige Park, der den Film ebenfalls im Programm hatte), sondern gebe einmal zu, dass ich den Film und die Pre-Show schon im Movie Park gut gemacht und vor allem schön mit Shrek Humor gewürzt fand.
Genau diesen Humor hatte man in Hollywood durch Schilder und Szenerie entlang der Warteschlange und der Pre-Show nochmal etwas mehr Platz gewidmet.
Ein guter 4D Film bleibt ein guter 4D Film, die Thematisierung ist witzig, kommt aber nicht über ein „okay“ hinaus (was bei 4D Kinos aber größtenteils normal ist) und das vor allem Universal solch einen Standard Film zeigt ist doch etwas mager…
Shrek 4D Fazit nach Punkten: 7/10
In der Nähe von Shrek befindet sich die wahrscheinlich bekannteste Stuntshow der Welt: Waterworld.
Tatsächlich war dies auch die einzige der drei Shows, die wir besucht haben. Für „Special Effects Stage“ und „Animal Actors“ war bei den hohen Wartezeiten einfach keine Zeit mehr und so aufregend klangen die Namen für uns jetzt auch nicht.
„Waterworld“:
Und hierauf war ich tatsächlich enorm gespannt, hört man doch durchweg positives über diese Show und die äußere Aufmachung versprach schon mal einiges.
Betritt man dann die Arena ist man erst einmal von der grandiosen und Detailverliebten Kulisse begeistert, so viel kann man schon mal sagen: Die Thematisierung ist spitze!
Ein Tipp: Man sollte genau auf die Platzwahl achten, denn die armen Leute in der „Soaked Zone“ waren bereits im Warm Up (welches mehr als witzig war) komplett durch
Nun zur Show und ohne großartigen Spoiler: Es gibt geniale Stunts die man so noch in keiner Show gesehen hat, mega Effekte, „WOW Momente“ und eine halbwegs annehmbare Story (Stunt Show Storys eben).
Auch das Waterworld Thema ist mal was Besonderes und passt.
Definitiv eine der besten, eigentlich DIE beste Stuntshow die ich jemals gesehen habe.
Und für alle, die nichts gegen ein paar gepflegte Spoiler haben, sind ein paar Fotos der Show im Spoiler
Waterworld Fazit nach Punkten: 9/10
Und somit ist man dann auch schon mit dem vorderen Teil des „Upper Lot“ durch und ist bereit den Springfield Themenbereich zu betreten.
Dieser Bereich rund um die wohl bekannteste Fernsehfamilie der Welt, die Simpsons, ist noch gar nicht so alt und kommt von allen Thematisierungen als Detaillierteste und beste daher, was aber wohl auch daran liegt, dass dies (bis dato) der einzig wirkliche Themenbereich im Park ist.
Neben diversen Shops und Restaurants, welche den originalen aus der Serie nachempfunden sind und dementsprechend auch besondere Artikel verkaufen, gibt es hier eine Attraktion: „The Simpsons Ride“.
„The Simpsons Ride“:
Simulator Nummer zwei (jey!), der allerdings keine 3D Technik zu bieten hat, sondern von der Technik ein wenig an Race for Atlantis erinnert (nur in besserer 4K Auflösung).
Und wahrscheinlich wäre der Simulator auch in der Mittelmäßigkeit stecken geblieben, hätte man sich hier nicht das Simpsons Thema ausgesucht.
So ist der gesamte Ride inklusive Q-Line, Pre-Show und Fahrt eine einzige Satire auf Freizeitparks, vor allem dem Disneyland, in feinster Simpsons Manier.
Ich habe noch nie in einer Attraktion innerlich so gelacht und so geschmunzelt. Das Ganze beginnt bereits im (ja: Zick Zack Six Flags Wartebereich) mit den Beschreibungen des imaginären Freizeitparks „Krusty Land“, der mit „999 unglücklichen Teenager Ride Ops“ in der Geisterbahn aufwarten kann (der Ghost Host würde wohl sagen: Es ist noch Platz für einen Tausendsten!), welches allerdings aufgrund von Geisterbeseitigung geschlossen ist, bietet einen abreißreifen Piratendarkride der trotzdem 300 Minuten Wartezeit hat, Achterbahnen die so krass sind, dass man Zähne verliert und weiteren herrlich Satirischen Nonsense.
Es gibt eigentlich nichts, was nicht irgendeine Anspielung auf irgendein Phänomen von Freizeitparks wäre. –Göttlich.
Das Ganze setzt sich in der Pre-Show fort, in der einem die Arbeiter an den Ständen (Bekannte Simpsons Figuren) erzählen wie langweilig und schlecht bezahlt der Job im Freizeitpark ist und wie nervig es ist, andauernd zu lächeln.
Dazu fällt mir spontan ein Schild für Mitarbeiter im Disneyland ein, welches ich an einer Backstage Türe (als diese Aufging) lesen konnte: „Open door slowly and show your best Smile!“.
Das nenne ich Gesellschaftskritik.
Und solch gelungene Sicherheitsanweisungen wie in der Pre-Show sieht man auch nicht alle Tage…
Zwei der besten Gags packe ich mal in den Spoiler, da diese schon zur Fahrt gehören.
In den ganzen Pre-Show Filmen spricht Krusty mehrmals davon, dass sein neue Ride von „Teenager Ride Ops“ betrieben wird und später sieht man tatsächlich den Teenager Ride OP (ein Charakter im Serienstil, mit Pickeln und einer Brille)), der einem erzählt er habe eigentlich kaum eine Ahnung, er würde nebenbei für seine Uni Prüfungen lernen und wir müssten im trotzdem unser Leben anvertrauen (während er das sagt hält er ein Lern-Buch falsch herum in der Hand).
Wie bereits erwähnt waren in den USA wirklich die meisten Ride Ops Teenager.
;Während der Fahrt fliegt man an einem Schild vorbei auf dem steht: „Send money to Universal Studios“
Wie bereits erwähnt waren in den USA wirklich die meisten Ride Ops Teenager.
;Während der Fahrt fliegt man an einem Schild vorbei auf dem steht: „Send money to Universal Studios“
Wahrscheinlich fallen den meisten Besuchern die unzählbaren Anspielungen kaum auf, aber wenn, dann ist es ein wahrer Genuss!
Der Film ist zwar schon etwas älter aber die Fahrt ist gut gemacht, völlig überdreht, bescheuert und natürlich ebenfalls vollgestopft mit Anspielungen und Gags.
Hachja, ich weiß: Die Thematisierung (die noch nicht mal durchgehend schön gestaltet ist) reißt hier für mich das meiste raus und hebt die streng genommene Mittelmäßigkeit, für mich in die obere Liga (ein Kunststück, welches Dispicable Me nicht geschafft hat)!
-Für mich definitiv einer der besten und vergnüglichsten Fahrten im Park und ich bin eigentlich kein Simpsons Fan.
The Simpsons Ride Fazit nach Punkten: 8/10
Ungünstig...
Und damit hätten wir das Upper Lot abgeschlossen. Ja: Bis auf die zwei Shows die wir nicht besucht haben, einem Wasserspielplatz und unzähligen Shops/Restaurants gibt es im oberen Bereich nicht mehr zu sehen. Vom Springfield Themenbereich aus gelangt man auf der linken Seite zum offiziellen Lower Lot und auf der rechten Seite zur Studio Tour, die sich strenggenommen aber auch auf einer unteren Ebene befindet.
Und genau dafür ist es jetzt auch Zeit: Für das absolute Unikat des Parks. –Die Studio Tour!
Ja: So sah Hogwarts mal aus
„Studio Tour including King Kong, Fast & Furious Supercharged and hosted by Jimmy Fallon“
Wie man an den Bildern bereits erkennen konnte, muss man erst einmal Rolltreppe fahren, bis man dann am riesigen Wartebereich, der verhüllt wird von Sprühwasser, ankommt.
Dort kann es je nach Tageszeit gute 2-3 Stunden dauern, vor allem ganz am Anfang oder zum Abend hin hat man hier mit etwas Glück aber auch mal 0-10min. Wartezeit und wenn man nur zu zweit ist, kann man sich gut bemerkbar machen und so unter Umständen ganz offiziell die Warteschlange überspringen.
Ist man fertig mit warten, steigt man in die Studio Tour Tram ein und bekommt seine 3D Brille in die Hand gedrückt.
Nun stellt sich der gut gelaunte Live Kommentator vor, dessen Live Kommentar sich immer wieder mit aufgezeichneten Sequenzen und Beispielen, moderiert von Jimmy Fallon, abwechselt.
Und so fährt man mehr als eine Stunde durch die Universal Studios, vorbei an originalen Sets, Special Effects, Show-Szenen, Requisiten etc.
Unfassbar interessant und gut gemacht das Ganze, wenn man auch zugunsten der Mainstreamtauglichkeit und Massenabfertigung auf zu Detaillierte Infos und Einblicke verzichtet hat, was dann doch etwas schade ist.
Egal, die eine Stunde ist trotzdem eine der schnellsten und spaßigsten und es gibt genug zu bestaunen und zu sehen.
Aufgemischt wird die Fahrt mit den zwei Immersive Tunnel „King Kong“ und dem (damals brand neuen) „Fast & Furious Supercharged“ und damit hätten wir dann auch Simulator 3&4.
Abgesehen davon, dass die beiden „Attraktionen in der Attraktion“ eher zwanghaft passend in die Fahrt eingebaut wurden, merkt man den speziellen Aufwand schon (alleine die 3D Technik unterscheidet sich von den Standard Immersive Tunneln).
Aber ich bin ehrlich: Ich war bis dahin nicht überzeugt von Immersive Tunnel und ich bin es auch heute nicht.
Egal ob die Teile 1 Millionen oder 15 Millionen Euro/Dollar kosten, egal ob die 3D Bilder polarisiert werden oder nicht, für mich bietet jeder zweitklassige Simulatorride mehr Wirkung. Alleine dass man den unthematisierten, schwarzen Boden sehen kann zerstört für mich die gesamte Illusion.
Wobei ich King Kong deutlich schlechter fand als Fast and Furious (Film, Pre-Show, Illusion).
Bei Supercharged gab es schon einige gute Szenen, bei denen man mal kurz von der Illusion gefangen wurde, bei King Kong gab es davon nicht all zu viele.
Aber was solls: Die Studio Tour ist ein komplett rundes Ding wo man sich am Ende denkt „Das war mehr als eine Stunde!? Wirklich!?!“.
Und natürlich ist so eine echte Studio Tour mit nichts Anderem zu vergleichen, wo nur getan wird „als ob“.
Die Studio Tour ist ein absolutes Muss, wenn man am Tag auch nichts Anderes schafft: Die Studio Tour sollte man gemacht haben!
Studio Tour Fazit nach Punkten entfällt (denke es ist kaum möglich so etwas mit klassischen Freizeitparkattraktionen zu vergleichen)
Nun darf man wieder die Rolltreppe nach oben nehmen, um dann mit der Rolltreppe auf der anderen Seite noch tiefer herunter zu fahren.
Und wie bereits erwähnt ist diese Rolltreppenkonstruktion selber schon fast eine 15 Minütige Attraktion. Dafür bekommt man einen einmaligen Blick auf Teile Hollywoods.
Unten angekommen erwarten einen die drei richtigen E-Ticket Rides, dessen Namen wohl jeder schon mal gehört hat.
Wir entschieden uns zuerst für Jurassic Park the Ride, der im Übrigen an beiden Tagen schnuckelige 100min. über den ganzen Tag durch hatte .
Jurassic Park the Ride:
Die Thematisierung der Warteschlange ist leider wieder eher unteres Niveau, denn es erwartet einen schier endloses Zick Zack ohne großartige Szenerie und umrandet von Studiohallen.
Sitzt man dann aber im Boot, fährt auf das große Jurassic Park Tor zu und hört die Titel Musik, hatte ich zumindest Gänsehaut.
Der Spannungsaufbau ist einer der besten, die ich kenne und mündet im Finale, bei dem so mancher große Augen machen dürfte.
Ein genialer Darkride, der natürlich auch mit einer starken Lizenz aufwartet und einzig etwas zu kurz geraten ist und eindeutig eine bessere Warteschlange/Pre-Show verdient hätte.
-Mehr ist aus Spoilergründen auch nicht drinnen nur eins sei noch verraten: Trocken kommt da garantiert niemand raus!
Jurassic Park the Ride Fazit nach Punkten (und da war ich zugegeben großzügig): 10/10
Am Ende des Lower Lots findet man den Darkridesimulator Mischling (Nummer 5) Trans Formers the Ride 3D.
„Trans Formers the Ride 3D“:
Und hier darf ich tatsächlich das erste Mal verkünden, dass selbst die Q-Line durchthematisiert ist und einem die Story des Rides verständlich näherbringt.
Nachdem man seine 3D Brille in Empfang genommen hat, wird man Teil des wohl schnellsten Beladungsvorgang in einem Freizeitpark:
Die als Soldaten gekleideten Ride Ops nehmen ihre Rolle nämlich wirklich ziemlich ernst und so wird man unverhofft angebrüllt, zum Rennen animiert und sitzt nach kurzen Sekunden bereits im Wagen, der dann auch einige Sekunden später bereits losfährt.
Und für alle die es noch nicht wussten, hier eine kleine Beschreibung des Rides: Dieser Ride ist eine geschickte und ebenso gelungene Mischung aus den herkömmlichen Darkrides, Simulator Fahrten und 3D bzw. 4D Technik.
So fährt man dann durch reelle Szenen hinein in 3D Szenen mit 4D Effekten und passenden Bewegungen des Wagens und weiß 99% der Fahrt überhaupt nicht wie man sich jetzt wohin bewegt und was noch reell und was virtuell ist.
Unfassbar wie perfekt man in dieser Illusion gefangen wird! Die Übergänge sind kaum bemerkbar, die 3D Sequenzen hochwertig, das Tempo Atemberaubend und die Effekte überragend!
Für viele sicherlich die beste Attraktion des Parks und einer der besten Darkrides der Welt.
Ich möchte mich davon aber etwas distanzieren: Ja, die Illusion ist perfekt und der Ride ist Oberklasse, aber ich gebe konventionellen Darkrides mit echter Szenerie und Animatroniken immer den Vorrang. Virtuell bleibt virtuell und „echtes 3D“ ist immer noch besser als 3D aus der Leinwand.
Trotzdem braucht es dann auch schon Oberklasse Disneydarkrides wie „Indiana Jones“, um das Erlebnis von Transformers noch zu Toppen.
Transformers the Ride 3D Fazit in Punkten: 10/10
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Und so bleibt nur noch eine Attraktion übrig, die auch tatsächlich die einzige Achterbahn im Park ist…
“Revenge of the Mummy the Ride”:
Und hier waren meine Erwartungen wieder enorm hoch, denn was hört man nicht alles über diese Achterbahn.
Für viele die perfekte Mischung von Darkride und Achterbahn und wenn ich eins liebe, dann einen schönen Darkridepart in einer Achterbahn.
Erstmal muss man aber seinen Rucksack in kostenlose Schließfächer mit Fingerabdruckscanner einschließen, bevor man dann die Q-Line betreten darf.
Die Q-Line ist aufgeteilt in einen außen und innen Bereich:
Während der äußere Bereich eher nüchtern thematisiert ist und vor allem der Laufwegs Verlängerung dient, versprüht der innere Bereich schon eher bedrohliches Pyramiden Feeling.
Die Station ist dann das thematische Highlight der Q-Line und dort darf man dann auch Platz nehmen in den interessanten Wagen, die im Übrigen über Onboardsound verfügen.
Und dann geht es endlich los: Langsam durchfährt man den Darkridepart, der wirklich absolut gelungen ist. Die bereits aufgebaute Spannung entlädt sich dann im Treffen mit dem Pharao, der gar nicht entzückt ist und schon wird die Achterbahnfahrt mit einem Abschuss eingeleitet.
Was folgt ist ein netter Achterbahnteil mit passendem Onboardsound und Kirmes Lichteffekten (und natürlich noch einigen gelungenen Effekten, die ich jetzt aber nicht verraten werde), der schließlich wieder in der Station endet.
Ja, ich hatte mir irgendwie mehr erwartet, denn obwohl der Darkride Part ziemlich gelungen war, es an der Fahrt ebenfalls nichts auszusetzen gab und die Effekte ebenfalls gut waren, hätte man da noch mehr draus machen können.
Vielleicht liegt das auch daran, dass man nach California lediglich die „Light“ Version gesetzt hat, die in sämtlichen Belangen den anderen Versionen in Orlando und Co. hinterher hingt.
Zudem war unsere zweite (von zwei) Fahrten ein total Ausfall: Während des Darkrideparts gab es eine unverständliche Durchsage, die die komplette Atmosphäre dahingeschmettert hat und beim Abschuss standen wir dann 4 Minuten rum, so dass der Onboard Sound schon fertig gespielt war und man den Effekten beim zurücksetzen zusehen konnte.
Die Fahrt wurde dann in völliger Dunkelheit und ohne Sound absolviert. –Fantastisch.
Trotzdem ein klasse Coaster, der im Gesamtpaket aber deutliche Schwächen zeigt und deshalb nicht voll überzeugen konnte.
Revenge of the Mummy Fazit nach Punkten: 8/10
Ja und damit sind wir durch. Kein Scherz. Zusammengerechnet bieten die Universal Studios 8 richtige Attraktionen (inklusive Waterworld, exklusive den anderen beiden Shows und den Spielplätzen).
Und von den 8 Attraktionen sind 3 Simulatoren (+ die beiden Immersive Tunnel).
Und da kommen wir auch zu einem der größten Probleme des Parks: Er ist einfach zu klein. Während empfindliche Leute im Disneyland schon Platzangst bekommen könnten, kann hier selbst dem gefassten Besucher an vollen Tagen die Laune vergehen.
Meine Mutter hatte nach 4 Stunden keine Lust mehr und fällte nach der zweiten Attraktion das Fazit: „Scheiß Park“.
Natürlich sind die Universal Studios weit entfernt von einem „Scheiß Park“, aber die Massen, die sich auf lediglich 8 Attraktionen verteilen, sich die wenigen Wege entlangschieben oder 2 Stunden bei hohen Temperaturen die tristen Wartebereiche teilen sind selbst für erprobte Parkgänger eine Geduldsprobe.
Schaffen tut man den Park selbst bei solch Utopischen Wartezeiten an einem Tag und der zweite Tag dient höchstens dem entspannteren Vorgehen und einigen Wiederholungsfahrten. An leeren Tagen sollte der Park aber locker drei Mal zu schaffen sein, denn dafür gibt es einfach zu wenig Attraktionen und auch sonst zu wenig zu entdecken.
Immerhin hat man mit dem neuen Harry Potter Themenbereich (bis heute rege ich mich darüber auf, dass wir den nicht mehr mitnehmen konnten L) wohl ein Quäntchen Entlastung geschaffen, aber nun schiebt man sich halt durch Hogsmead…
Die Thematisierung war schlechter als erwartet, so ist eben alles vom echten Studio und dessen Stil beeinflusst und so sieht man mehr Hallen als einem lieb ist.
An den meisten Stellen darf man auch ruhig vorwerfen, dass man sich einfach nicht bemüht hat, die Szenerie auf ein höheres Level als „mittelmäßig“ zu heben.
Kulinarisch waren wir von Krustys Burger mehr als begeistert, von den Baguettes aus dem Französischen Bistro aber für den Preis enttäuscht. Leckere Sachen gibt es aber zu Hauf!
Was bleibt zu sagen? Für LA Touristen natürlich ein Muss und definitiv perfekt um einen Tag vergnüglich zu verbringen. Die Attraktionen sind größtenteils von hoher Qualität, wenn auch enorm Simulator und 3D lastig (mein Vater hätte seinen Spaß gehabt, der sieht nämlich kein 3D…).
Bleibt noch die Frage unbeantwortet, ob es Universal schafft seinem härtesten Konkurrenten Disney in Sachen Parks den Posten streitig zu machen…
-Ohne in Orlando gewesen zu sein und nur auf California bezogen muss ich hier ein entschiedenes „Nein“ aussprechen. An die Thematische, gestalterische, Atmosphärische aber auch Attraktions Qualität des Disneyland Resort kommt Universal hier nicht mal ansatzweise. Sorry.
Alleine das „Carsland“ hat mehr Qualität als irgendeine Attraktion oder irgendein Themenbereich der Universal Studios (ist aber auch zugegeben fast so groß wie die gesamten Universal Studios).
Dafür kommen die Studios Erwachsener und weniger kitschig daher und bieten natürlich mit der Studio Tour DEN Grund für einen Besuch.
Aus Freizeitparksicht gibt es da aber eigentlich nicht viel zu diskutieren. Vielleicht sorgt Harry ja für etwas mehr Druck aus Universal Richtung, wobei Disney da mit Star Wars ja direkt einen dicken Brocken entgegen geworfen hat…
Und damit endet dieser (etwas verspätete) Bericht über die Universal Studios in Hollywood.
Im nächsten Bericht setzen wir uns wieder einmal ins Auto und fahren Richtung San Diego, der letzten Urlaubs Etappe, wo uns Sea World erwartet!
Bis dahin: Danke fürs lesen und hoffentlich bis zum nächsten mal!
Die 4 Besten Attraktionen
1. Studio Tour
2. Transformers the Ride
3. Jurassic Park the Ride
4. Waterworld
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