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Hallo allerseits, Coasterfriends und Nicht-Coasterfriends!
Auch 2016 musste sich leider wieder dem Ende zuneigen, Grund genug also, das ganze nochmal Revue passieren zu lassen
Beginnen wir mit den Meilensteinen des Jahres im Schnelldurchlauf, und wem das alles zu schnell ging, der kann sich mit den zugehörigen Links einen genaueren Eindruck der einzelnen Ereignisse verschaffen
Meine Coaster-Saison begann dieses Jahr leider etwas später, weil ich während dem offiziellen Saisonstart mit der Vorbereitung und dem Bestehen meiner Abiturprüfungen beschäftigt war...
Als ich dies (erfolgreich ) hinter mich gebracht hatte, fuhr ich wenig später mit meiner Familie übers Wochenende ins beschauliche Geiselwind, wo ich an einem Tag mit meiner Schwester das dort beheimatete Freizeitland unsicher machen durfte
Dort gab es auch gleich den allerersten Count für dieses Jahr, den „Blauen Enzian“, der sich doch ganz passabel fahren ließ
Was mir am Park sehr gut gefallen hat, war die Auswahl an klassischen Flatrides, zum Beispiel Enterprise, Ikarus oder der Ranger, die alle leider immer seltener werden.
Trotzdem konnte vor allem letzterer überzeugen, ich hoffe, solch eine Schaukel kommt irgendwann auf den Kirmesplatz zurück
Als nächstes folgte ein besonderer Moment, meine 50. Achterbahn:
Der Boomerang, der auch überzeugen konnte, indem er sogar recht angenehm fuhr
Aber nicht nur die Fahrt mit einem Shuttle Coaster allgemein war eine Premiere für mich:
Kurz vor der Abfahrt stellte ich nämlich fest, dass es sich bei den anderen beiden Personen, die mit mir im Zug saßen, um Coasterfriends handelte.
Hier nochmal ein Gruß an euch beide, solltet ihr diesen Bericht lesen, war echt cool euch zu treffen
Also insgesamt eine würdige Fahrt für den 50. Count!
Anschließend folgte der letzte Count für heute, die Drehgondelbahn (ja, sehr einfallsreicher Name ). Die Fahrt war eigentlich recht nett, mit ordentlicher Drehung, aber der dunkle Abschnitt war ein Witz:
Nicht nur sehr kurz, sondern auch die Deko-Objekte, die hochprofessionell aus Papier ausgeschnitten waren
Optisch auch nicht ganz überzeugen konnte der „T-Rex-Tower“, der aber seltener Shot'n'Drop von Huss ist.
Das Ding mit dem kräftigen Sound katapultiert einen doch mit ordentlich Power in die Luft, also ein wirklich nettes Fahrgefühl
Dort hatte auch meine Schwester die erste Freefalltower-Fahrt ihres Lebens und ausgerechnet wir steckten dann gut zehn Minuten über der Station fest
Insgesamt also ein doch ganz schöner Besuch, trotz der negativen Kritiken muss ich immerhin die Klassiker unter den Fahrgeschäften loben und wir hatten doch zumindest einige Stunden unseren Spaß
Mehr über unseren Besuch in diesem kleinen Park erfahrt ihr hier!
Eine Woche später fuhr ich mit meiner Bandkollegin auf das Cannstatter Frühlingsfest, welches mein erster Besuch auf einem so großen Volksfest war.
Dort gab es zunächst den Höllenblitz, der für einen mobilen Coaster wirklich beeindruckend groß ist, und dazu noch eine wirklich spaßige Fahrt durch die Dunkelheit mit netten Lichteffekten bietet, gefällt mir
Die Alpina Bahn war zwar kein Count, aber ein schöner Schwarzkopf-Klassiker, der zwar nicht ganz so spektakulär wie die Variante mit Loopings ist, aber trotzdem Spaß macht
Über den Top Spin „Revolution“ waren ich und meine Begleiterin geteilter Meinung:
Sie empfand ihn als reine Kotzmaschine, ich als einen erstklassigen Flatride
Alle Rides aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, deshalb beschränke ich mich auf die Highlights:
Okay, die Wilde Maus war zwar ein Count, aber nichts wirklich besonderes - immerhin schmerzfrei, und das ist schon mal was
Meine Lieblingsattraktion des Platzes war Konga, die an diesem Tag anscheinend ungewöhnlich viel Power hatte. Coole Schaukel, die auch noch schön aussieht!
Ansonsten hatte ich noch die absolut beste Breakdance-Fahrt meines Lebens auf dem großen Exemplar von Kinzler:
Intensität, Abwechslung und richtig geile Stimmung – was will man mehr?
Ansonsten gab es neben leichter Übelkeit nach dem Flipper auch noch einen Geschwindigkeitsrausch auf dem Booster-Maxxx!
Unglaublich, wie viel schneller die Maschine hier war als bei meiner bisherigen Fahrt
Das Stuttgarter Frühlingsfest hat mich als Erstbesucher voll und ganz überzeugt:
Tolle Atmosphäre, eine große Auswahl an guten Fahrgeschäften und die Fülle war für einen sonnigen Samstag noch vollkommen in Rahmen. Was will man mehr?
Wem das noch zu wenig ausführlich war, findet hier den kompletten Bericht!
Mein nächster Besuch war auf der Karlsruher Frühjahrsmess, die eine schöne Auswahl an verschiedenen Flatrides bot:
Das absolute Highlight war dieser kleine, unscheinbare Thrillride namens „Black Out“, der auf den ersten Blick absolut unschuldig aussieht...
Aber ich hatte diesen gnadenlos unterschätzt, denn dieses Karussell bietet verdammt viele Loopings, Kopfüber-Fahrten durch die Station und ist einfach nur geballte Power auf engstem Raum.
So ein heftige Fahrt auf einem Flatride hatte ich bisher nur selten
An diesem Tag ging es aber auch gemächlich zu:
Es war ein außergewöhnlich großes Riesenrad vertreten, welches mir einen Blick über Karlsruhe und den kompletten Platz aus fast 60 Metern Höhe ermöglichte
Ebenfalls eine schöne Aussicht bot der Sky Dance:
Ich mag diese Star Flyer irgendwie total, es ist zwar ein gewisser Thrill da, aber trotzdem kann man perfekt entspannen und Aussicht genießen
War ebenfalls ein sehr schöner Kirmesbesuch mit frühsommerlichen Wetter und tollen Fahrgeschäften!
Wer wissen will, was ich sonst so auf der Kirmes angestellt habe, klickt hier.
So folgte schließlich eine längere Pause von jeglichen Coaster- und Thrill-Aktivitäten, in der allerdings doch so einiges passiert ist:
Ich habe mein Abitur vollends abgeschlossen, einen Studienplatz bekommen und einen Urlaub auf der wunderschönen Insel Korsika verbracht
Aber anschließend war es dann auch mal wieder Zeit für etwas gepflegtes Adrenalin, und da war ich mit meinen zwei Bandkolleginnen im Holiday Park genau richtig!
Counts gab es für mich dort zwar keine, aber trotzdem zwei erstklassige Achterbahnen:
Einmal Sky Scream, bei der nicht nur die Fahrgäste kreischen, sondern auch die LSM-Module, was perfekt zur gruseligen Thematisierung passt
Zuerst eine Heartline Roll in 45 Metern und dann ein vertikaler Drop – herrlich!
Und dann gibt es natürlich auch den Alltime-Favoriten des Parks, die gute alte Expedition GeForce, die es übrigens geschafft hat, meine absolute Lieblingsachterbahn zu werden:
Diese verrückten Elemente, die durchgehend hohe Geschwindigkeit und dieser Drop – einfach der Wahnsinn!
Diese Bahn ist mit sechs Fahrten an meinem Besuchstag somit die meistgefahrene Bahn dieses Jahr.
Ich meine: Herrliches Wetter, kaum Wartezeit und dann noch GeForce in der ersten Reihe – besser geht’s kaum
Ein weiteres Highlight für mich war der Sky Fly, der seit 2015 seine Runden dreht:
Die Mehrheit der Besucher zweckentfremdet diese Attraktion, indem sie nur ruhig im Kreis fliegen , während die Thrillseeker wie ich das Potenzial voll und ganz ausnutzen:
Mit vollem Körpereinsatz wird versucht, möglichst viele Loopings zu schaffen!
Ich hatte zwar eine Weile gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte, aber bei meiner vierten Fahrt des Tages habe ich immerhin 69 Überschläge geschafft – leichte Gehschwierigkeiten hinterher inklusive
Da an diesem übrigens sehr sonnigen Tag nur wenig im Park los war, waren die Wartezeiten natürlich traumhaft, sodass wir alles doppelt, dreifach und teilweise sogar noch häufiger fahren konnten, unterm Strich war das bisher mein bester Besuch im eigentlich echt netten Holiday Park
Wer mehr erfahren will, kann hier den kompletten Bericht lesen.
Nach dem Frühlingsfest war schnell klar, dass auch das große Cannstatter Volksfest im Herbst nicht vor mir sicher war
Hier wollte ich eigentlich auch mit meinen zwei Bandkolleginnen hin, diese Idee verwarf ich aber schnell wieder, da sich unsere Interessen zu stark unterschieden:
Sie wollten ins Bierzelt und zu grausiger Musik abfeiern (gar nicht meins ), während mein Interesse ausschließlich den Counts und Thrill Rides galt...
Um Konflikte zu vermeiden, schnappte ich mir lieber meinen Kumpel, der für alle verrückten Fahrgeschäfte, egal wie heftig, zu haben ist
Dieser hatte auch kein Problem mit dem Verzicht aufs Feiern und dass ich ein Metal-Shirt mit Jeans gegenüber der bayrischen Tracht bevorzugte
Der Freefalltower „Hangover“ war schließlich unsere erste Anlaufstelle.
Ein schönes Teil, mit drehender Gondel, toller Aussicht und einem schönen Drop!
Dazu noch ist man nur mit Schoßbügeln gesichert, was auch Arme hochnehmen und eine größere Bewegungsfreiheit ermöglicht, ein großer Vorteil, wie ich finde
Der Turm dominiert mit seiner beeindruckenden Höhe die komplette Skyline
Der Transformer ist ein wirklich tolles Geschäft, sehr intensiv, mit schöner Reko und mit langen, abwechslungsreichen Fahrten, nur die Musikauswahl war mal wieder äußerst besch...eiden
Der erste Count des Platzes war der Spinning Racer:
Eine wirklich schöne, familienfreundliche Achterbahn, die einige recht ungewöhnliche Elemente bietet und dazu noch richtig flüssig und angenehm fährt
Als nächstes war die momentan höchste mobile Schaukel der Welt an der Reihe, Infinity:
Hier wird zwar meist nur ein Looping absolviert und die Fahrten sind nicht wirklich die längsten, aber die Höhe, die Geschwindigkeit und die enormen Kräfte sind einfach beeindruckend!
Und man steht ja auch nicht alle Tage auf dem Kopf in dieser Höhe
Anschließend wurde es zirkusreif, beim Magic „Circus Circus“, der ordentlich Gas gibt und eine wirklich tolle Fahrt bietet
Dazu sieht das Geschäft top gepflegt aus, ein wirklich schöner Klassiker
Der Rock'n'Rollercoaster war meine 55. Achterbahn, und noch dazu die älteste meines Lebens (Baujahr '64).
Aber trotzdem bietet die Fahrt neben einer hohen Laufruhe auch mehrere spaßige Abfahrten, die nicht zu unterschätzen sind. Typisch Schwarzkopf eben
Neben dem Polypen (die ich immer wieder gerne fahre) gab es schließlich noch den Showdown:
Der „Hot Shot“, eine Bungee-Kugel, mein bisher größter Adrenalin-Kick in meinem Leben.
Von meinem Kollegen kann man das nicht behaupten, dieser saß die komplette Fahrt seelenruhig neben mir und wäre am liebsten gleich nochmal gefahren
Die Fahrt an sich war jedoch sogar relativ angenehm und gut verträglich
Wer mehr von diesem tollen Ausflug in die bunte Welt der Kirmes-Rides erfahren will, kann hier den kompletten Bericht lesen.
Mein nächster Kirmes-Ausflug fiel etwas kleiner aus, es ging nach Mannheim, um die freie Zeit vor meinem beginnenden Studium noch einmal auszunutzen
Trotzdem gab es auch hier immerhin zwei Counts, einmal eine etwas skurrile Mischung aus Geister- und Achterbahn, SPUK.
Diese bot immerhin zwei ganz lustige Abfahrten und einige Schock-Effekte im Inneren (aber zum Glück noch keine Live-Erschrecker )
Der zweite Count war wieder ein Klassiker, diesmal aber von Zierer mit der etwas merkwürdigen Typenbezeichnung „Flitzer“
Diese Bahn hier heißt aber „High Explosive“, ist in einem netten Western-Look gehalten und weiß unterm Strich auch zu gefallen
Ansonsten gab es noch ein paar Flatrides, wovon aber nicht alle überzeugen konnten.
Dieser Flipper war jedoch wenigstens ganz nett und sogar vergleichsweise magenschonend...
...und die Eclipse ist immer wieder ein Kick:
Wahnsinnig heftig, die G-Kräfte sind wirklich verdammt hoch, vor allem wenn es kopfüber durch die Station geht
Also immerhin ein ganz netter Besuch für zwischendurch, hier gibt es den originalen Bericht mit allen Fahrgeschäften dieses Tages
Der letzte Kirmesbesuch im Jahre 2016 fand zwar, wie bisher jedes Jahr, auf der Karlsruher Herbstmess statt, war aber von allen Besuchen bisher einer der Außergewöhnlichsten:
Durch einen interessanten Zufall (ist eine längere Geschichte) kam ich zu einer Backstage-Führung über das Festplatz-Gelände, wodurch dieser Besuch trotz der eher schwachen Beschickung (keine Achterbahn, das gab es noch nie ) zu einem der interessantesten bisher wurde.
Wir Teilnehmer bekamen nämlich Einblicke in das Schaustellerleben, die einem als normaler Besucher meist verwehrt bleiben.
Dessen Blicke, wie wir aus den für Unbefugten verbotenen Bereichen herauskamen – herrlich
Außerdem gab es einige Freifahrten, darunter auch ein Gang durch das Lach- und Freuhaus, was wirklich eine sehr lustige Angelegenheit war
Bei meinem durch die intensive Verköstigung gefüllten Magen musste der Inhalt jedoch noch durchgemischt werden, und dazu war der Skater ideal! Von außen sieht er bereits sehr schön und imposant aus...
...und auch der Fahrablauf ist nicht von schlechten Eltern:
Wenn die Geschwindigkeit mal voll loslegt, sind recht viele Überschläge drin und die Fahrt ist auch bei der richtigen Sitzposition recht angenehm, trotz der wirklich hohen Intensität!
Somit ist der Skater einer meiner Favoriten unter den Thrillrides und ein guter Abschluss als letzter Thrillride des Jahres
Also insgesamt kann man dazu sagen, dass ich die diesjährige Kirmes-Saison nicht würdiger beenden hätte können, es war eine sehr interessante Erfahrung und kann so eine Backstage-Tour an alle Interessierten wärmstens weiterempfehlen
Wer mehr erfahren möchte, findet hier den kompletten Bericht (inklusive Bahn-Chaos mit der lieben DB)
Dies war jedoch nicht das Ende meiner Saison, denn kurz vor Schluss, am Tag vor Silvester ging es für mich mit meinem Kumpel in den Europa-Park, wo wir einen recht netten Tag verbrachten.
Auf jeden Fall nahm ich die neue Kinderachterbahn „Ba-a-a Express“ mit, bei der neben dem seltsamen Namen vor allem die sehr langsame Abfertigung und die daraus resultierenden Wartezeit nicht gerade positiv auffiel.
Die Fahrt an sich war auch ziemlich langweilig und unspektakulär, an sich nicht empfehlenswert...
Aber Count ist Count, und den habe ich jetzt in der Tasche
Deutlich besser war unter anderem der VR-Ride des Alpenexpress und die Holzachterbahn Wodan, die bei dichtem Nebel mit ihrem typischen Fahrgefühl sehr heftig, aber interessant war.
Die Atmosphäre des Parks im Dunkeln mit der ganzen Beleuchtung war auch sehr schön, und mit diesen Eindrücken ging dann mein Coasterjahr 2016 zu Ende.
Zum Schluss folgt, wie immer die Abrechnung, an Counts und anderen gefahrenen Achterbahnen:
Blauer Enzian
Boomerang
Drehgondelbahn
Höllenblitz
Wilde Maus (Kinzler)
Spinning Racer
Rock'n'Rollercoaster
SPUK
High Explosive
Ba-a-a Express
insgesamt 10 Counts
Alpina Bahn
Sky Scream
Expedition GeForce
Matterhorn-Blitz
Alpenexpress
Eurosat
Arthur
Pegasus
Wodan
insgesamt 9 weitere Achterbahnen
Somit habe ich dieses Jahr 19 Achterbahnen, darunter 10 Counts und zahlreiche Flatrides und andere Fahrgeschäfte, sowohl mobile als auch fest installierte, erlebt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass 2016 für mich doch ein ansprechendes Coaster-Jahr war: Es gab doch ein paar mehr Aktivitäten als letztes Jahr, und diesen Trend will ich in den folgenden Jahren trotz zeitlicher Einschränkungen durch mein Studium so gut es geht fortführen
Feste Pläne habe ich für 2017 noch nicht wirklich, außer meinen Heimatparks und den üblichen verdächtigen Kirmessen kann ich noch nicht wirklich sagen, welche neuen Parks und Plätze ich entdecken werde. Ich lasse mich aber gerne überraschen
Tripreports wird es zumindest von meinen namhaften Ausflügen auch weiterhin geben
Das soll's von mir gewesen sein.
Zum Schluss noch ein großes Danke von mir an die Moderatoren und alle, die dieses Forum am Leben erhalten, ihr leistet echt tolle Arbeit und es macht immer wieder Spaß, hier online zu sein.
Ich wünsche euch allen ein schönes und erfolgreiches (Coaster-) Jahr 2017, und haut rein!
Beste Grüße
Lukas alias LuckyCoasterLuke
Auch 2016 musste sich leider wieder dem Ende zuneigen, Grund genug also, das ganze nochmal Revue passieren zu lassen
Beginnen wir mit den Meilensteinen des Jahres im Schnelldurchlauf, und wem das alles zu schnell ging, der kann sich mit den zugehörigen Links einen genaueren Eindruck der einzelnen Ereignisse verschaffen
Meine Coaster-Saison begann dieses Jahr leider etwas später, weil ich während dem offiziellen Saisonstart mit der Vorbereitung und dem Bestehen meiner Abiturprüfungen beschäftigt war...
Als ich dies (erfolgreich ) hinter mich gebracht hatte, fuhr ich wenig später mit meiner Familie übers Wochenende ins beschauliche Geiselwind, wo ich an einem Tag mit meiner Schwester das dort beheimatete Freizeitland unsicher machen durfte
Dort gab es auch gleich den allerersten Count für dieses Jahr, den „Blauen Enzian“, der sich doch ganz passabel fahren ließ
Was mir am Park sehr gut gefallen hat, war die Auswahl an klassischen Flatrides, zum Beispiel Enterprise, Ikarus oder der Ranger, die alle leider immer seltener werden.
Trotzdem konnte vor allem letzterer überzeugen, ich hoffe, solch eine Schaukel kommt irgendwann auf den Kirmesplatz zurück
Als nächstes folgte ein besonderer Moment, meine 50. Achterbahn:
Der Boomerang, der auch überzeugen konnte, indem er sogar recht angenehm fuhr
Aber nicht nur die Fahrt mit einem Shuttle Coaster allgemein war eine Premiere für mich:
Kurz vor der Abfahrt stellte ich nämlich fest, dass es sich bei den anderen beiden Personen, die mit mir im Zug saßen, um Coasterfriends handelte.
Hier nochmal ein Gruß an euch beide, solltet ihr diesen Bericht lesen, war echt cool euch zu treffen
Also insgesamt eine würdige Fahrt für den 50. Count!
Anschließend folgte der letzte Count für heute, die Drehgondelbahn (ja, sehr einfallsreicher Name ). Die Fahrt war eigentlich recht nett, mit ordentlicher Drehung, aber der dunkle Abschnitt war ein Witz:
Nicht nur sehr kurz, sondern auch die Deko-Objekte, die hochprofessionell aus Papier ausgeschnitten waren
Optisch auch nicht ganz überzeugen konnte der „T-Rex-Tower“, der aber seltener Shot'n'Drop von Huss ist.
Das Ding mit dem kräftigen Sound katapultiert einen doch mit ordentlich Power in die Luft, also ein wirklich nettes Fahrgefühl
Dort hatte auch meine Schwester die erste Freefalltower-Fahrt ihres Lebens und ausgerechnet wir steckten dann gut zehn Minuten über der Station fest
Insgesamt also ein doch ganz schöner Besuch, trotz der negativen Kritiken muss ich immerhin die Klassiker unter den Fahrgeschäften loben und wir hatten doch zumindest einige Stunden unseren Spaß
Mehr über unseren Besuch in diesem kleinen Park erfahrt ihr hier!
Eine Woche später fuhr ich mit meiner Bandkollegin auf das Cannstatter Frühlingsfest, welches mein erster Besuch auf einem so großen Volksfest war.
Dort gab es zunächst den Höllenblitz, der für einen mobilen Coaster wirklich beeindruckend groß ist, und dazu noch eine wirklich spaßige Fahrt durch die Dunkelheit mit netten Lichteffekten bietet, gefällt mir
Die Alpina Bahn war zwar kein Count, aber ein schöner Schwarzkopf-Klassiker, der zwar nicht ganz so spektakulär wie die Variante mit Loopings ist, aber trotzdem Spaß macht
Über den Top Spin „Revolution“ waren ich und meine Begleiterin geteilter Meinung:
Sie empfand ihn als reine Kotzmaschine, ich als einen erstklassigen Flatride
Alle Rides aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, deshalb beschränke ich mich auf die Highlights:
Okay, die Wilde Maus war zwar ein Count, aber nichts wirklich besonderes - immerhin schmerzfrei, und das ist schon mal was
Meine Lieblingsattraktion des Platzes war Konga, die an diesem Tag anscheinend ungewöhnlich viel Power hatte. Coole Schaukel, die auch noch schön aussieht!
Ansonsten hatte ich noch die absolut beste Breakdance-Fahrt meines Lebens auf dem großen Exemplar von Kinzler:
Intensität, Abwechslung und richtig geile Stimmung – was will man mehr?
Ansonsten gab es neben leichter Übelkeit nach dem Flipper auch noch einen Geschwindigkeitsrausch auf dem Booster-Maxxx!
Unglaublich, wie viel schneller die Maschine hier war als bei meiner bisherigen Fahrt
Das Stuttgarter Frühlingsfest hat mich als Erstbesucher voll und ganz überzeugt:
Tolle Atmosphäre, eine große Auswahl an guten Fahrgeschäften und die Fülle war für einen sonnigen Samstag noch vollkommen in Rahmen. Was will man mehr?
Wem das noch zu wenig ausführlich war, findet hier den kompletten Bericht!
Mein nächster Besuch war auf der Karlsruher Frühjahrsmess, die eine schöne Auswahl an verschiedenen Flatrides bot:
Das absolute Highlight war dieser kleine, unscheinbare Thrillride namens „Black Out“, der auf den ersten Blick absolut unschuldig aussieht...
Aber ich hatte diesen gnadenlos unterschätzt, denn dieses Karussell bietet verdammt viele Loopings, Kopfüber-Fahrten durch die Station und ist einfach nur geballte Power auf engstem Raum.
So ein heftige Fahrt auf einem Flatride hatte ich bisher nur selten
An diesem Tag ging es aber auch gemächlich zu:
Es war ein außergewöhnlich großes Riesenrad vertreten, welches mir einen Blick über Karlsruhe und den kompletten Platz aus fast 60 Metern Höhe ermöglichte
Ebenfalls eine schöne Aussicht bot der Sky Dance:
Ich mag diese Star Flyer irgendwie total, es ist zwar ein gewisser Thrill da, aber trotzdem kann man perfekt entspannen und Aussicht genießen
War ebenfalls ein sehr schöner Kirmesbesuch mit frühsommerlichen Wetter und tollen Fahrgeschäften!
Wer wissen will, was ich sonst so auf der Kirmes angestellt habe, klickt hier.
So folgte schließlich eine längere Pause von jeglichen Coaster- und Thrill-Aktivitäten, in der allerdings doch so einiges passiert ist:
Ich habe mein Abitur vollends abgeschlossen, einen Studienplatz bekommen und einen Urlaub auf der wunderschönen Insel Korsika verbracht
Aber anschließend war es dann auch mal wieder Zeit für etwas gepflegtes Adrenalin, und da war ich mit meinen zwei Bandkolleginnen im Holiday Park genau richtig!
Counts gab es für mich dort zwar keine, aber trotzdem zwei erstklassige Achterbahnen:
Einmal Sky Scream, bei der nicht nur die Fahrgäste kreischen, sondern auch die LSM-Module, was perfekt zur gruseligen Thematisierung passt
Zuerst eine Heartline Roll in 45 Metern und dann ein vertikaler Drop – herrlich!
Und dann gibt es natürlich auch den Alltime-Favoriten des Parks, die gute alte Expedition GeForce, die es übrigens geschafft hat, meine absolute Lieblingsachterbahn zu werden:
Diese verrückten Elemente, die durchgehend hohe Geschwindigkeit und dieser Drop – einfach der Wahnsinn!
Diese Bahn ist mit sechs Fahrten an meinem Besuchstag somit die meistgefahrene Bahn dieses Jahr.
Ich meine: Herrliches Wetter, kaum Wartezeit und dann noch GeForce in der ersten Reihe – besser geht’s kaum
Ein weiteres Highlight für mich war der Sky Fly, der seit 2015 seine Runden dreht:
Die Mehrheit der Besucher zweckentfremdet diese Attraktion, indem sie nur ruhig im Kreis fliegen , während die Thrillseeker wie ich das Potenzial voll und ganz ausnutzen:
Mit vollem Körpereinsatz wird versucht, möglichst viele Loopings zu schaffen!
Ich hatte zwar eine Weile gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte, aber bei meiner vierten Fahrt des Tages habe ich immerhin 69 Überschläge geschafft – leichte Gehschwierigkeiten hinterher inklusive
Da an diesem übrigens sehr sonnigen Tag nur wenig im Park los war, waren die Wartezeiten natürlich traumhaft, sodass wir alles doppelt, dreifach und teilweise sogar noch häufiger fahren konnten, unterm Strich war das bisher mein bester Besuch im eigentlich echt netten Holiday Park
Wer mehr erfahren will, kann hier den kompletten Bericht lesen.
Nach dem Frühlingsfest war schnell klar, dass auch das große Cannstatter Volksfest im Herbst nicht vor mir sicher war
Hier wollte ich eigentlich auch mit meinen zwei Bandkolleginnen hin, diese Idee verwarf ich aber schnell wieder, da sich unsere Interessen zu stark unterschieden:
Sie wollten ins Bierzelt und zu grausiger Musik abfeiern (gar nicht meins ), während mein Interesse ausschließlich den Counts und Thrill Rides galt...
Um Konflikte zu vermeiden, schnappte ich mir lieber meinen Kumpel, der für alle verrückten Fahrgeschäfte, egal wie heftig, zu haben ist
Dieser hatte auch kein Problem mit dem Verzicht aufs Feiern und dass ich ein Metal-Shirt mit Jeans gegenüber der bayrischen Tracht bevorzugte
Der Freefalltower „Hangover“ war schließlich unsere erste Anlaufstelle.
Ein schönes Teil, mit drehender Gondel, toller Aussicht und einem schönen Drop!
Dazu noch ist man nur mit Schoßbügeln gesichert, was auch Arme hochnehmen und eine größere Bewegungsfreiheit ermöglicht, ein großer Vorteil, wie ich finde
Der Turm dominiert mit seiner beeindruckenden Höhe die komplette Skyline
Der Transformer ist ein wirklich tolles Geschäft, sehr intensiv, mit schöner Reko und mit langen, abwechslungsreichen Fahrten, nur die Musikauswahl war mal wieder äußerst besch...eiden
Der erste Count des Platzes war der Spinning Racer:
Eine wirklich schöne, familienfreundliche Achterbahn, die einige recht ungewöhnliche Elemente bietet und dazu noch richtig flüssig und angenehm fährt
Als nächstes war die momentan höchste mobile Schaukel der Welt an der Reihe, Infinity:
Hier wird zwar meist nur ein Looping absolviert und die Fahrten sind nicht wirklich die längsten, aber die Höhe, die Geschwindigkeit und die enormen Kräfte sind einfach beeindruckend!
Und man steht ja auch nicht alle Tage auf dem Kopf in dieser Höhe
Anschließend wurde es zirkusreif, beim Magic „Circus Circus“, der ordentlich Gas gibt und eine wirklich tolle Fahrt bietet
Dazu sieht das Geschäft top gepflegt aus, ein wirklich schöner Klassiker
Der Rock'n'Rollercoaster war meine 55. Achterbahn, und noch dazu die älteste meines Lebens (Baujahr '64).
Aber trotzdem bietet die Fahrt neben einer hohen Laufruhe auch mehrere spaßige Abfahrten, die nicht zu unterschätzen sind. Typisch Schwarzkopf eben
Neben dem Polypen (die ich immer wieder gerne fahre) gab es schließlich noch den Showdown:
Der „Hot Shot“, eine Bungee-Kugel, mein bisher größter Adrenalin-Kick in meinem Leben.
Von meinem Kollegen kann man das nicht behaupten, dieser saß die komplette Fahrt seelenruhig neben mir und wäre am liebsten gleich nochmal gefahren
Die Fahrt an sich war jedoch sogar relativ angenehm und gut verträglich
Wer mehr von diesem tollen Ausflug in die bunte Welt der Kirmes-Rides erfahren will, kann hier den kompletten Bericht lesen.
Mein nächster Kirmes-Ausflug fiel etwas kleiner aus, es ging nach Mannheim, um die freie Zeit vor meinem beginnenden Studium noch einmal auszunutzen
Trotzdem gab es auch hier immerhin zwei Counts, einmal eine etwas skurrile Mischung aus Geister- und Achterbahn, SPUK.
Diese bot immerhin zwei ganz lustige Abfahrten und einige Schock-Effekte im Inneren (aber zum Glück noch keine Live-Erschrecker )
Der zweite Count war wieder ein Klassiker, diesmal aber von Zierer mit der etwas merkwürdigen Typenbezeichnung „Flitzer“
Diese Bahn hier heißt aber „High Explosive“, ist in einem netten Western-Look gehalten und weiß unterm Strich auch zu gefallen
Ansonsten gab es noch ein paar Flatrides, wovon aber nicht alle überzeugen konnten.
Dieser Flipper war jedoch wenigstens ganz nett und sogar vergleichsweise magenschonend...
...und die Eclipse ist immer wieder ein Kick:
Wahnsinnig heftig, die G-Kräfte sind wirklich verdammt hoch, vor allem wenn es kopfüber durch die Station geht
Also immerhin ein ganz netter Besuch für zwischendurch, hier gibt es den originalen Bericht mit allen Fahrgeschäften dieses Tages
Der letzte Kirmesbesuch im Jahre 2016 fand zwar, wie bisher jedes Jahr, auf der Karlsruher Herbstmess statt, war aber von allen Besuchen bisher einer der Außergewöhnlichsten:
Durch einen interessanten Zufall (ist eine längere Geschichte) kam ich zu einer Backstage-Führung über das Festplatz-Gelände, wodurch dieser Besuch trotz der eher schwachen Beschickung (keine Achterbahn, das gab es noch nie ) zu einem der interessantesten bisher wurde.
Wir Teilnehmer bekamen nämlich Einblicke in das Schaustellerleben, die einem als normaler Besucher meist verwehrt bleiben.
Dessen Blicke, wie wir aus den für Unbefugten verbotenen Bereichen herauskamen – herrlich
Außerdem gab es einige Freifahrten, darunter auch ein Gang durch das Lach- und Freuhaus, was wirklich eine sehr lustige Angelegenheit war
Bei meinem durch die intensive Verköstigung gefüllten Magen musste der Inhalt jedoch noch durchgemischt werden, und dazu war der Skater ideal! Von außen sieht er bereits sehr schön und imposant aus...
...und auch der Fahrablauf ist nicht von schlechten Eltern:
Wenn die Geschwindigkeit mal voll loslegt, sind recht viele Überschläge drin und die Fahrt ist auch bei der richtigen Sitzposition recht angenehm, trotz der wirklich hohen Intensität!
Somit ist der Skater einer meiner Favoriten unter den Thrillrides und ein guter Abschluss als letzter Thrillride des Jahres
Also insgesamt kann man dazu sagen, dass ich die diesjährige Kirmes-Saison nicht würdiger beenden hätte können, es war eine sehr interessante Erfahrung und kann so eine Backstage-Tour an alle Interessierten wärmstens weiterempfehlen
Wer mehr erfahren möchte, findet hier den kompletten Bericht (inklusive Bahn-Chaos mit der lieben DB)
Dies war jedoch nicht das Ende meiner Saison, denn kurz vor Schluss, am Tag vor Silvester ging es für mich mit meinem Kumpel in den Europa-Park, wo wir einen recht netten Tag verbrachten.
Auf jeden Fall nahm ich die neue Kinderachterbahn „Ba-a-a Express“ mit, bei der neben dem seltsamen Namen vor allem die sehr langsame Abfertigung und die daraus resultierenden Wartezeit nicht gerade positiv auffiel.
Die Fahrt an sich war auch ziemlich langweilig und unspektakulär, an sich nicht empfehlenswert...
Aber Count ist Count, und den habe ich jetzt in der Tasche
Deutlich besser war unter anderem der VR-Ride des Alpenexpress und die Holzachterbahn Wodan, die bei dichtem Nebel mit ihrem typischen Fahrgefühl sehr heftig, aber interessant war.
Die Atmosphäre des Parks im Dunkeln mit der ganzen Beleuchtung war auch sehr schön, und mit diesen Eindrücken ging dann mein Coasterjahr 2016 zu Ende.
Zum Schluss folgt, wie immer die Abrechnung, an Counts und anderen gefahrenen Achterbahnen:
Blauer Enzian
Boomerang
Drehgondelbahn
Höllenblitz
Wilde Maus (Kinzler)
Spinning Racer
Rock'n'Rollercoaster
SPUK
High Explosive
Ba-a-a Express
insgesamt 10 Counts
Alpina Bahn
Sky Scream
Expedition GeForce
Matterhorn-Blitz
Alpenexpress
Eurosat
Arthur
Pegasus
Wodan
insgesamt 9 weitere Achterbahnen
Somit habe ich dieses Jahr 19 Achterbahnen, darunter 10 Counts und zahlreiche Flatrides und andere Fahrgeschäfte, sowohl mobile als auch fest installierte, erlebt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass 2016 für mich doch ein ansprechendes Coaster-Jahr war: Es gab doch ein paar mehr Aktivitäten als letztes Jahr, und diesen Trend will ich in den folgenden Jahren trotz zeitlicher Einschränkungen durch mein Studium so gut es geht fortführen
Feste Pläne habe ich für 2017 noch nicht wirklich, außer meinen Heimatparks und den üblichen verdächtigen Kirmessen kann ich noch nicht wirklich sagen, welche neuen Parks und Plätze ich entdecken werde. Ich lasse mich aber gerne überraschen
Tripreports wird es zumindest von meinen namhaften Ausflügen auch weiterhin geben
Das soll's von mir gewesen sein.
Zum Schluss noch ein großes Danke von mir an die Moderatoren und alle, die dieses Forum am Leben erhalten, ihr leistet echt tolle Arbeit und es macht immer wieder Spaß, hier online zu sein.
Ich wünsche euch allen ein schönes und erfolgreiches (Coaster-) Jahr 2017, und haut rein!
Beste Grüße
Lukas alias LuckyCoasterLuke