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North East Highlights Tour #16: Waldameer und Memphis Kiddie Park

Fiorell

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Hallo Coasterfreunde!

Willkommen zum siebzehnten Bericht zu unserer großen 'North East Highlights'-Tour. Auf dem Weg nach Cedar Point haben wir einen Zwischenstopp in Waldameer gemacht. Kleiner Park mit einer großartigen Achterbahn.

Die North East Highlights Tour fand im Juni 2016 statt und führte uns durch folgende Parks:

3./4. Juni Six Flags New England
5. Juni Lake Compounce
5. Juni Quassy Amusement Park
6. Juni Luna Park Brooklyn
7. Juni Six Flags Great Adventure
8. Juni Dorney Park
9. Juni Knoebels Amusement Park
9./10. Juni Hersheypark
11. Juni Six Flags America
12. Juni Busch Gardens Williamsburg
13. Juni Kings Dominion
14. Juni Carowinds
15./16. Juni Dollywood
17. Juni Kentucky Kingdom
17. Juni Holiday World
18./19. Juni Kings Island
20. Juni Kennywood
21. Juni Waldameer
22./23. Juni Cedar Point
23./24. Juni Six Flags Great America


Noch ein Picknick-Ausflugsziel, noch einmal Straßenbahnen

Wie so viele Parks auf unserer Tour, beginnt die Geschichte von Waldameer mit einem Ausflugsziel für Picknick-Enthusiasten. Außerdem fuhr, wieder einmal eine Straßenbahn dort hin. Die beliebte Lokalität ‚Hoffman’s Grove’ wurde 1896 zu Waldameer umbenannt und es entstand dort ein Trolley-Park. Und 'Waldameer' klingt nicht nur deutsch, das ist es in den Wurzeln auch: Der Wald am Meer (in diesem Fall Meer = Erie-See).

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Seit diesen Jahren (und das sind immerhin mehr als 120) ist der Park im Privatbesitz der Familie Nelson.
Richtig groß ist Waldameer nie geworden, aber es gibt dort ein paar schräge Darkrides/Walkthroughs und eine wunderschöne Holzachterbahn.

Wir fangen allerdings mit einem Junior-Wooden-Coaster an: Comet.

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Hurrrayyy Mr. Comet!

Comet ist ein kleiner Woodie von Philadelphia Toboggan Coasters der gerade einmal auf eine Höhe von etwas unter 8 Metern kommt. Er ist dennoch ein ACE Coaster Classic und dadurch ziemlich bügelfrei zu fahren (und damit meine ich nicht die Hemden).

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Thrill ist hier nicht viel zu erwarten, die Airtime hält sich auch in Grenzen, aber insgesamt machte Comet mehr Spaß als die Woodstock Express-Varianten in den Cedar Fair-Parks. Lag vielleicht auch daran, dass der Comet recht nahe durch ein paar Bäume hindurchfährt.

Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:



Anschließend war dann der eigentliche Hauptgrund für einen Besuch in Waldameer an der Reihe: Ravine Flyer II.

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Toller Ausblick vom Lifthill auf den Erie-See.

Diese Hybrid-Holzachterbahn der Gravity Group wurde nach dem ersten ‚Ravine Flyer’ benannt, einer Holzachterbahn die 1938 nach einem Unfall geschlossen wurde. Als man 2008 den neuen Ravine Flyer II baute, wollte man den originalen Streckenverlauf der alten Bahn nachempfinden und musste aufgrund von Platztproblemen die State Route 832 zweimal überqueren. Dieser Part mit Brücke ist heute, neben dem herrlichen First Drop in Richtung des Lake Erie, das herausstechendste Merkmal dieser Bahn.

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Doch die Gravity Group hat auch wieder im Schlussteil der Fahrt noch einige Schlenker und Airtime-Übergänge zu bieten, die schlicht und ergreifend einfach nur Spaß machen. Bekannt ist auch eine Kurve, bei der sich die Bahn um 90 Grad zur Seite neigt. Zusammen mit dem herrlichen Setting und noch ein paar eingebauten Tunnels haben wir es hier also mit einer ausgezeichneten Stück Holzachterbahn zu tun.

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Und, wie so oft bei der Gravity Group, die Züge rasen wild aber nicht unangenehm rattelig über die Schienen. Das einzige was man an dieser Bahn vielleicht bemängeln könnte, ist, dass sie zu kurz ist und der Spaß damit zu schnell zu Ende.

Wertung: 8 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :eek:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:



Die dritte, auch noch etwas größere Bahn im Park, ist Steel Dragon.

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Das ist ein Spinning Coaster SC2000 von Maurer Rides und damit eigentlich schon ein alter Bekannter. Man kennt ihn als Sky Spin aus dem Skyline Park oder in der mobilen Version als Spinning Racer von Bruch.

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Dieses Modell hier fuhr sich allerdings besser als der Sky Spin im Skyline Park, der doch ein paar ruppige Übergänge hatte. Der Steel Dragon fuhr sich schön rund, ist aber thematisierungstechnisch eine ziemliche Nullnummer.

Wertung: 5 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :eek:
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :mad:



Eine Achterbahn für die Kleinen gibt es im Park auch: Ravine Flyer 3.

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Ist der Name der Bahn nicht gerade die Ausgeburt an Kreativität (wir warten schon auf ‚Ravine Flyer 4’), so bietet die kleine Achterbahn von E&F Miler zumindest eine interessante Fahrt über zwei kleine Teiche. Die Bunny Hops dieses Herstellers sind sogar für den einen oder anderen ‚Giggle’ gut.

Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:



Neben einem recht großen Wasserpark bietet Waldameer noch ein paar Kleinigkeiten. Hervorzuheben sind vielleicht die zwei alten Darkrides/Walkthroughs: ‚Pirate’s Cove’ ist einer dieser seltsam schrägen Walkthroughs, kommt aber nicht ganz an die ‚Noah’s Ark’ in Kennywood heran. ‚Whacky Shack’ ist eine nostalgische Geisterbahn für Freunde des historichen Nicht-Gruselns.

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Fazit zu Waldameer: Den Umweg kann man für Ravine Flyer II durchaus auf sich nehmen. Der Park ist allerdings schon sehr klein, aber war dafür auch sauber und gut in Schuss gehalten.


Zu Waldameer gibt es natürlich auch ein kleines Video:


Wir haben anschließend noch bei Cleveland den Memphis Kiddie Park besucht („Fahre Memphis!“). Warum? Nun, dort steht „die älteste Stahlachterbahn Nordamerikas die nicht umgezogen wurde“!

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Mal ehrlich, würden die ACE lügen?

Der Little Dipper dreht dort seit 1952 seine Runden.

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Da es auch sonst nichts in diesem Park für Jugendliche und Erwachsene gibt, sind wir mit unseren Coaster-T-Shirts auch gleich aufgefallen wie ein bunter Hund. Wir vermuten einmal es war die Besitzerin, die uns gleich nach dem Eingang in ein Gespräch verwickelte. Als wir von unserer Tour und den Coasterfriends erzählten und dabei beiläufig erwähnten, dass wir hierzu auch Berichte schreiben, war die Begeisterung nicht mehr zu bremsen! Uns wurden gleich mehrfache Freikarten für den Little Dipper in die Hand gedrückt. Wow.

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Das "Arme hochnehmen" kann man gar nicht früh genug lernen!

Die Achterbahn ist von der Allen Hershell Company und fuhr sich für einen Kiddie-Coaster recht gut. Wiederholungsfahrten gab es allerdings, wie üblich bei den Kiddie-Bahnen, nicht.

Wertung: 3 / 10
Psycho-Ente-Migräne-Faktor: :)
Molewurfn-Schnüffel-Thematisierung: :eek:



Also, super-freundliche Leute dort, in einem klitzekleinen Park, der dort irgendwo zwischen ein paar Wohnhäusern steht. Für alle Counterologen natürlich ein Pflichtbesuch!


Bis zum nächsten Bericht und denkt daran: Immer schön die Parkscheine vor dem Verlassen der Freizeitparks lösen. Es sei denn, Parken ist gratis. :p
 
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