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Japan November 2016 - Nagashima Spa Land, Higashiyama Zoo, Thunderdolphin, Cosmoworld

Skyschneckchen

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Auch wenn es jetzt schon einige Monate her ist, dachte ich, dass ich das mit Euch teilen könnte :)

Vorwort:

Vom 27.10. – 18.11. waren mein Mann und ich in Japan. Grundsätzlich lag unser Fokus nicht auf Coastern…

ABER: Japan hat für uns eine gewisse Bedeutung für die Wiederentdeckung meines Freizeitparkhobbies (nachzulesen in meinem Vorstellungsthread), und außerdem steht da ja gefühlt an jeder Ecke ein Coaster und man kann ja nicht immer dran vorbei gehen.
Wir haben uns vorab entschieden nur einen ganzen Tag für einen Freizeitpark aufzuwenden und vlt. den ein oder anderen „Dauer Kirmes“ Coaster unterwegs mitzunehmen. Zur engeren Auswahl an Parks standen: Fuji Q Highland, Nagashima Spa Land und die Universal Studios Japan. Die Wahl fiel letztendlich auf Nagashima Spa Land.


10.11. Nagashima Spa Land

Das Nagashima Spa Land liegt in Kuwana an der japanischen Ostküste, ca. 20km süd-westlich von Nagoya. Da wir sowieso nach Nagoya wollten (waren schon 2014 für einen Tagestrip dort), und die Anbindung ans Spa Land gut ist, schliefen wir dort.

Der Park besteht u.a. aus einem Freizeitpark, einem Wasserpark und einer Outlet Mall. (Nagoya Travel: Nagashima Resort - Nagashima Spaland, ???????? Download GUIDE BOOK)

Das Coaster-Lineup ist mit u.a. SteelDragon2000 (Morgan Gigacoaster), Ultra-Twister (TOGO Pipeline Coaster von denen nicht mehr viele fahren) und Acrobat (B&M Flying Coaster, Manta Clon) für uns mit dem Hochkaräter und den 2 Typen die wir noch nie gefahren sind sehr ansprechend.

Die Recherche im Vorfeld ergab, dass der Park die interessanten Achterbahnen bei Regen und bei viel Wind nicht betreibt. Wir hatten 3 Tage in Nagoya und an allen war das Wetter nur so mitteltoll vorhergesagt. Dementsprechend war die Auswahl des Datums eine kleine Lotterie. Am 10.11. morgens waren die Aussichten: ~12°C, wolkig, wenig Wind, erst abends Regen. Der Park hatte an dem Tag von 9:00-17:00 geöffnet, sodass wir hoffen konnten trocken zu bleiben. Für die Folgetage war deutlich mehr Wind angesagt. Wir entschieden uns also zu fahren.

Es gibt einen Expressbus von Nagoya, der Gäste in 50 Minuten nach „Nagashima Onsen“ bringt. Die Linie fährt ca. alle 20 Minuten vom „Meitetsu Bus Center“ neben dem Bahnhof (es gibt einen 2. Bus von Sakae im Stadtzentrum). Die Tickets kosten aktuell 1060 Yen p.P. (aktuell etwas mehr als 9€) für die einfache Fahrt. Wenn man im Bus bezahlt muss man das ganze klein haben (es gibt aber dafür einen Geldwechler an Bord), da das Geld beim Ausstieg passend in einen Münzschlitz beim Fahrer eingeworfen werden muss. Wir bevorzugten das hin und zurück Ticket für 1900 Yen p.P. (im Vorverkauf), das wir am Schalter im Busterminal kauften.

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Mein Mann ist einfach kein Morgenmensch ^^"

Pünktlich zur Parköffnung lieferte uns der Bus am Eingang der Mall ab. Über einen überdachten Weg ging es dann zum Park. An der Kasse ereilte uns die traurige Nachricht in Form eines Schildes: SteelDragon2000 hat Wartungstag und ist voraussichtlich ganztägig geschlossen. ( ;_; ) Die Dame am Ticketschalter wies uns per laminiertem Kärtchen noch einmal darauf hin. Doof, aber nicht zu ändern… traurig waren wir natürlich trotzdem.

Das Bezahlmodell bietet unter Anderem die Option für 1600 Yen in den Park und die Rides einzeln bezahlen oder 4500 Yen als Ride-inclusive-Variante. (Weitere Infos für Eintrittspreise z.B. zum Wasserpark: Nagoya Travel: Nagashima Resort - Nagashima Spaland )

Natürlich nahmen wir die Ride-Inclusive Option. Mit den Karten von der Kasse gingen wir zum Eingang, wo wir unsere Bändchen bekamen.

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Eingangsportal und überdachter Gang zum Eingang

Der Park war (noch) Menschenleer.

Zuerst machten wir eine kurze Orientierungsrunde, begutachteten die neue Baustelle (Arashi, 4th Dimension Coaster für 2017) und landeten am Ende vor Acrobat.

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Arashi Werbung


In der Warteschlange sind Sitze aufgestellt. Eine Mitarbeiterin fing uns wild gestikulierend ab, zeigte auf ein japanisches Schild und nach einem „Häääää???“ Moment verstanden wir, dass wir uns setzen sollten um das OnRide Foto aufzunehmen. (Diese werden nach der Fahrt mit Rahmen für 1200 Yen verkauft.) Dann durften wir weiter. Wir kamen an der Absperrung zur Plattform an, der Zug fuhr gerade ab. Wir standen ganz vorne... Erste Reihe yeay!

Abfertigung: Bevor man in die Boarding-Zone kommt muss man an einer Reihe nummerierter Schließfächer vorbei und dort alles ablegen. Den Schließfach-Schlüssel trägt man dann an einem Armband. Diesen Bereich darf man erst betreten, wenn alle Insassen des vorherigen Zuges ihre Sachen geholt haben UND den Bereich wieder verlassen haben. Wenn die dort EXTREM rumtrödeln (hatten teilweise mehrere Minuten lange Diskussionen der gesamten Fahrt), werden sie nicht gebeten sich zu beeilen, sondern es wird höflich gewartet, bis sie dann mal fertig sind („Kapazitäts-Killer-1“). Bevor man die Boarding-Zone betritt wird man mit Metalldetektoren im Bereich der Hosentaschen kontrolliert. (Wunschzettel für Taron *_*). Nachdem der besetzte Zug 2 mal kontrolliert, in die Liegeposition gebracht wurde, abfahrbereit ist und das Personal den Zug dazu motiviert eine (blöde) Handgeste zu machen und laut „Yeay“ zu rufen (Rituale wie dieses gab’s an fast jedem großen Coaster den wir gefahren sind und wurden bei jeder Fahrt stoisch durch exerziert… „Kapazitäts-Killer-2“), darf man endlich losfahren.

(Abgesehen davon, dass man meistens durch den Zug zu den Schließfächern muss, ist die Abfertigung grundsätzlich bei allen Coastern (und Flatties) die wir in Japan gefahren sind ähnlich)

Fahrt: Das leicht vornüber Hängen in der der Station ist nicht so wahnsinnig angenehm. Es war unser erster Flying Coaster, deshalb waren wir sehr gespannt: Es war eine interessante Erfahrung. Die Momente kamen uns beiden (hauptsächlich im Loop) recht heftig aber insgesamt nicht unangenehm vor. Der Steckenverlauf ist ansprechend, der Coaster an sich fährt sich recht angenehm – Keine Schläge, kein Ruckeln (ist ja auch neu). Die Sitze sind bequeme B&M Sitze. Ich hatte (vor allem so früh am Morgen) mehr Spaß als mein Mann.

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Acrobat

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"On"Ride Foto

Weiter ging es zu Ultra Twister. Walk on. Die Sitze sind etwas eng, die Schulterbügel recht niedrig. Wirklich bequem ist anders, zum Glück sind wir beide nicht allzu groß. Im senkrechten Kettenlift liegt man leicht hintenüber geneigt auf dem Rücken, sodass das Blut in den Kopf läuft. Wenn man den Kopf etwas anhebt ist es aber halb so wild. Der erste Drop ist erstaunlich Steil und macht viel Spaß, die Schrauben in der Pipeline sind echt witzig. Aus Onrides wussten wir, dass die Feststellbremse am Ende der ersten Ebene schnell greift. Wir machten uns drauf gefasst und ja sie ist recht hart, durch die da schon langsame Geschwindigkeit aber nicht recht schlimm. Dann wird man mit einem Kippmechanismus rückwärts auf die untere Ebene befördert und fährt wieder witzige Schrauben, diesmal rückwärts. Zu Ende…oh… NOCHMAL!!

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Ultra Twister


Inzwischen füllte sich der Park mit Schulklassen.

Nach der nächsten Runde Ultra Twister stellten wir uns an der Wilden Maus an. Erst als wir in der Schlange standen (und nicht mehr sinnvoll zurückkamen), stellten sie das 30 Minuten Wartezeit Schild hin. (an den Winjas hätte das Abarbeiten einer Schlange der Länge, selbst mit nur einer fahrenden Bahn, ca. 10 Minuten gedauert) Wir haben dann ca. 25 Minuten gewartet. Der Coaster war eine 20 Jahre alte und mäßig gealterte Mack Maus. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen.

White Cyclone: Wartezeit war mit 60 Minuten angegeben, gewartet haben wir ca. 40. Hierbei handelt es sich um einen Intamin Woody von ‘94. Das Alter merkt man: Die Plattform schwankt bei jedem einfahrenden Zug extrem, der Coaster vibriert die gesamte Zeit und hat ein paar Schläge. Die Strecke ist relativ lang. Die Sitze sind aber o.k.

An diesem Coaster gehen mein Manns und meine Meinung total auseinander. mein M fand ihn witzig (vor allem das Vibrieren) und hatte viel Spaß. Ich wäre von mir aus kein 2. Mal gefahren (das Vibrieren verursacht bei mir Kopfschmerzen).

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White Cyclone (aus dem Riesenrad)


Dann sind wir den Looping Star gefahren. 15 Minuten Wartezeit. Der fuhr sich relativ angenehm.

Die Corkscrew und der Shuttle Loop waren ganztägig außer Betrieb (Grund: k.A. vlt. zu wenig los). Damit hatten wir dann alle fahrenden Coaster außer dem Kiddy Coaster und dem Jet Coaster durch… erstmal Flattie Time. Vom Starflyer (auch mit Schließfächern, auf dem wir uns trotz warmer Klamotten und Handschuhen oben den A**** abgefroren haben) aus sahen wir, dass sie inzwischen die große Schiffsschaukel, Flying Viking, angeworfen hatten. mein Mann mag Schiffsschaukeln, also nichts wie hin. Etwas langsam, deshalb weniger Airtime als erwartet… leider enttäuschend.

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Riesen Schiffsschaukel

Dann hatten wir Hunger und wollten zu einem Snackstand den wir vorhergesehen hatten. Am Space Shot (Bungee Tower) unterwegs war walk on deshalb haben wir einen Umweg durch den Wartebereich gemacht. Sehr kurzes Fahrprogramm aber ansonsten nett. Der Ride-Op verabschiedete uns mit einer „Anpanman“ Handpuppe und lustigen Sprüchen.

Auf dem Weg zum Essen mussten wir unter SteelDragon (Lift) durch. Schon ein paar Meter vorher hörte ich es knattern, ich sah hoch… ein Zug… VOLL mit Menschen auf dem Lift! *_* *_* *_* Der Hunger war (bei mir) vergessen… ich zerrte mein Mann in die Warteschlange („M…m…m…muss! MUSS!“). Sie war noch nicht allzu voll, aber ~45 Minuten standen wir doch. mein Mann hatte großen Hunger, wollte aber die Warteschlange nicht verlassen, da es nach Regen aussah und ICH vorher unbedingt fahren wollte (Insert des Ehemanns: „Ich wollte am Leben bleiben!“). Nach einigen Minuten erinnerte ich mich dunkel daran, dass ich vor einigen Tagen in den Tiefen meines Rucksacks einen vergessenen Schokoriegel gesehen hatte und wühlte und wühlte… Japp.. Platt aber Schokoriegel, mein Mann erst mal zufrieden.

Die hinteren Reihen waren für Quickpässe (hab vergessen, wie die die nennen – kann man für jede Fahrt am Automaten ziehen, soweit ich das gesehen habe ca. 500 Yen, hab aber nicht genau geschaut) gesperrt, sodass immer nur die ersten ~8 Reihen von der normalen Schlange aus befüllt wurden. Aber SteelDragon war im 2 Zug Betrieb, sodass es halbwegs zügig ging. (Naja, für japanische Verhältnisse). Auch hier gab‘s wieder Metalldetektoren.

Vom Lifthill aus hat man eine schöne Aussicht über den Park und auf‘s Meer. Das Layout ist abwechslungsreicher als bei vielen „Out and Back“ Coastern und die Fahrt schön lang. Super ist auch das letztes Stück mit Bunnyhops, die bei anderen Coastern first Drops sein könnten :D . Wir hatten beide viel Spaß. Man merkt allerdings das Alter des Coasters in Form von ein paar ordentlichen Schlägen, die sich aber in den bequemen Sitzen recht gut aushalten lassen. Schöne Spaßmaschiene.

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Space Shot (links) und 1., 2. und 3. Hügel von SteelDragon2000

Dann waren wir endlich Essen. Hänchenbits, Karepan, Kartoffelspirale... Abgesehen vom Karepan nicht wirklich japanisch, aber alles lecker!

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Ein kleiner Snack... das Karepan hatten wir schon gegessen, als wir ans Foto gedacht haben ^^"

Danach noch eine Runde Acrobat, dann den (Toverland-Gedächtnis) Powered Bobsled, nochmal Ultra Twister, First Gen. Intamin Droptower „The Fall“ (WTH? Wierd sh** o_O Aber nicht unlustig!) und dann den JetCoaster, der zwar etwas langweilig war, sich aber sehr, sehr angenehm fuhr. Die Schulklassen waren weg, also noch eine Runde White Cyclone (meinem Mann zuliebe) und SteelDragon (kurz vor Schlangenschluss). Zum Tagesabschluss dann noch das Riesenrad.

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Im Riesenrad


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Impressionen - Minimale Thematisierung

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Zurück zum Bus und ab nach Nagoya.



Ab nach "Hause"

Fazit:

Der Park wirkt recht kompakt (~25 ha, inkl. der Fläche von SteelDragon und White Cyclone, die außerhalb des Parkzauns verlaufen) und sehr sauber. Es gibt keine Themenbereiche und Thematisierung fehlt auch sonst (abgesehen von ein bisschen Weihnachtsdeko) überwiegend, was uns aber erstaunlich wenig gestört hat. Die Rides sind insgesamt gepflegt und das Lineup sehr abwechslungsreich.

Der Snack war lecker und preislich in Ordnung.

Das Personal ist sehr freundlich! Es gibt einen englischen Parkplan. Ansonsten ist allerdings wenig englische Information vorhanden und das Personal hat uns fast ausschließlich auf Japanisch angesprochen. Aber wir glauben beide, dass wir auch ohne unsere (sehr rudimentären) Japantischkenntnisse klargekommen wären.
Wir haben uns einen angenehm leeren Tag ausgesucht, und hatten doch noch Glück mit dem Wetter (es hat erst spät in der Nacht angefangen zu regnen).

Ein klein bisschen Schade war, dass die 2 kleinen Coaster sowie die Giant Frisbee den ganzen Tag geschlossen waren.

Richtig negativ war eigentlich nur die Abfertigung.

Insgesamt hatten wir einen sehr, sehr schönen Tag und würden den Park wieder besuchen, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte.


11.11. Higashiyama Zoo

Vor Ewigkeiten habe ich dieses Onride gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=E7n53-VkIYQ

Das sah sooooo lustig aus! Als ich geschaut habe, was man in Nagoya so machen kann, habe ich festgestellt „Oh das Ding steht ja in dem Zoo! *_*“.
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Übersichtsplan des Freizeitparkbereichs

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Ticketautomat (Ein bisschen Kana können ist da schon von Vorteil, aber man kann ja sonst einfach sich die Zeichen auf dem Ride abschauen)

Higashiyama Zoo ist ein seltsamer Ort. Er beinhaltet einen Zoo, botanischen Garten, Vergnügungspark, Aussichtsturm, Hochzeitslocation und ich hab bestimmt noch was vergessen. Der Eintritt ist nur 500 Yen.

Der Vergnügungspark ist in die Jahre gekommen, aber die Rides sehen ordentlich instand gehalten aus. Die Attraktionen kosten zwischen 100 und 300 Yen und können am Automaten gekauft werden. Wir sind nur den „Slope Shooter“ für 300 Yen p.P. gefahren, da der Jet Coaster jetzt nicht sooo spannend aussah, wir keine Counter sind und wir uns auch noch den botanischen Garten anschauen wollten.

Das Ding ist total verrückt und bringt ordentliches Moment in den Kurven auf. Es macht echt irre viel Spaß, ich habe die ganze Zeit debil gekichert!

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Slope Shooter

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Riesenrad und JetCoaster

14.11. LaQua-Tokyo Dome City



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Übersicht... Thunderdolphin ist Überall XD

Vor einigen Monaten, nachdem wir eigentlich schon die Pläne für den Großteil unserer Reise gemacht hatten, habe ich mir Onrides von Thunderdolphin angeschaut. Darüber kam mein Mann ins Zimmer, schaute auf den Laptop und meinte „Das sieht cool aus, wo ist das?“. Seit dem Stand der auch auf dem Plan.

Thunderdolphin befindet sich in der Tokyo Dome City im LaQua, einem Shopingcenter/Vergnügungspark (Dauerkirmes Style) im Herzen Tokyos. Kostet 1050 Yen p.P. und Fahrt. Es gibt ein 5 Rides Ticket für 2600 Yen, das Day-Ticket kostet 3900 Yen. (https://www.tokyo-dome.co.jp/e/attractions/)

Das Wetter war naja, Nachmittags sollte es regnen und ja, auch Thunderdolphin fährt nicht im Regen. Also haben wir uns entschieden nur Thunderdolphin zu fahren. Wartezeit war ca. 50 Minuten, wurde uns an der Kasse schon gesagt. (nur ein Zug, und Abfertigung war… ihr ahnt es: SEHR langsam, Skip Tickets gab es an dem Tag nicht)

Die Sicherheitsinfos kriegt man beim Betreten der Warteschlange auf einer Karte gezeigt, dann gibt es ein Video in der Warteschlange, Hosentaschen müssen gelehrt werden, Schmuck, Schals, Brillen, Armbanduhren, Ringe ect. abgelegt werden… ähm ja… so ausführlich habe ich es noch nie gesehen…. Bei der Ticketkontrolle in der Schlange kriegt man das auch nochmal gesagt, und die Karte auch nochmal gezeigt… und in der Bording Zone gibt es wieder ein Video… YEAY! Sitzt man im Zug, darf man die Gurte anlegen, den Bügel aber nicht schließen, denn die Mitarbeiter müssen nochmal auf alle vorhandenen Taschen deuten und fuchteln sowie Handgelenke kontrollieren (ähm ja, das Armband vom Schließfach sitzt wesentlich lockerer als jede Armbanduhr die ich je hatte… aber egal).

Der Coaster fährt ruhig, macht Spaß und bietet eine tolle Aussicht. Die Strecke ist abwechslungsreich. Thunderdolphin ist wirklich etwas besonderes und unser Favorit des gesamten Japantrips!

Interessant ist auch das Geruchserlebnis, da man über das Dach des Shoppingcenters an den Lüftungen der Restaurantküchen vorbeifährt.

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Thunderdolphin

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Wasserbahn mit Karussell

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Kinderhacker *khihihihiiiii*


15.11. Yokohama Cosmoworld

Als wir unsere Route in Japan festgelegt haben, hatten wir eigentlich geplant, die letzten Tage in Tokyo zu schlafen. Jedoch hat uns als wir Hotels rausgesucht haben in unserer Preisklasse kein Hotel umgehauen, sodass wir uns entschieden haben mal in Yokohama zu schauen. Wir stellten fest, dass ein Hotel unserer favorisierten Hotelkette verfügbar und günstig war, und so buchten wir. Das Hotel war ganze 15 Minuten zu Fuß von Cosmoworld weg. XD

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Willkommen in Cosmoworld

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Cosmoworld vom Landmarktower... Links das Flattyland rechts Cosmoclock und Coaster

Vanish fand ich auf Onrides immer recht interessant, deshalb stand in dem Moment schon fest „Wenns sooo nah ist müssen wir ja mal rüber schauen!“

Cosmoworld ist ein sehr angenehmer „Dauerkirmes“ Park am Hafen von Yokohama. Die Stimmung ist abends im Dunkeln angenehm entspannt. Das Riesenrad „Cosmoclock“ macht alle 15 Minuten eine Lichtshow, die schön anzusehen ist.

Vanish kostet 700 Yen p.P., es gibt aber auch hier vergünstigte Tickets für mehre Fahrten. Eigentlich ist Vanish ein netter kleiner Coaster mit schöner Stimmung, der sich ein klein wenig ruppig, aber nicht unangenehm fahren würde wenn… ja… wenn nicht die Schulterbügel wären… Die Schulterbügel sind unnötig und viel zu niedrig an den Schultern und eng (das „Kopfloch“ ist recht klein, und auch so rasten die VIEL zu eng ein und gehen oft während der Fahrt nochmal zu... „LUFT! *japs*“). Zum Glück sind sie wenigstens gut gepolstert. Das machte es für uns etwas angenehmer als einen SLC, aber wäre dieses total beknackte Rückhaltesystem nicht, würde der Coaster noch viel mehr Spaß machen.

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Cosmoworld Impressionen

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Vanish - Oxiact... ähm Coasteraction



Soooo. Das war jetzt der Vergnügungspark relevante Teil unserer Japanreise. Es ist etwas lang geworden… Sorry. Hoffe ihr hattet trotzdem etwas Spaß, wir hatten jedenfalls jede Menge

Falls jemand Fragen hat, immer raus damit, ich beantworte die gerne :)
 

Nymeria

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Danke für den tollen, ausführlichen Bericht! Da kommen Erinnerungen an die Japan-Tour 2015 hoch love:-)
Schön, dass ihr Steel Dragon 2000 doch noch fahren konntet.

Ich wäre von mir aus kein 2. Mal gefahren (das Vibrieren verursacht bei mir Kopfschmerzen).

Ich glaube, vielen geht es ähnlich :D Ich würde das Teil nicht nochmal freiwillig fahren.

Auf den Geruch bei Thunder Dolphin habe ich gar nicht geachtet... Nächstes Mal dann yummy:-)
 

Skyschneckchen

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:)
Ja das mit Steel Dragon hat uns dann sehr gefreut! Warum der Mann nun ausgerechnet auf White Cyclone steht ist mir aber bis heute ein totales Rätsel.. o_O



.

Auf den Geruch bei Thunder Dolphin habe ich gar nicht geachtet... Nächstes Mal dann yummy:-)

Kann auch daran liegen, dass grad Mittagszeit war. XD wir haben uns danach nur angeschaut und synchron festgestellt "Jetzt hab ich Hunger“
 

Mario M.

CF Team News
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Wow, der erste Bericht hier im Forum und dann gleich aus Japan love:-)

Dafür, dass ihr nur einen Park besuchen wolltet, habt ihr ja doch recht viel geschafft. Danke für die ganzen Hintergrundinfos, vor allem die Tipps mit den öffentlichen Verkehrsmitteln werden in Zukunft vielen beim Planen helfen.

Da auf den CF Touren auch viel Wert auf Kultur und Essen gelegt wird, würde mich auch interessieren was ihr euch noch so angeschaut habt :)

Vielen Dank, gerne mehr davon beer:-)
 

doCoaster

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Toller Bericht! Vielen Dank für eure Eindrücke aus Japan. Berichte aus Japan sind ja leider doch etwas selten, umso mehr macht dieser jetzt wieder Lust dort auch bald mal hinzureisen!
 

Skyschneckchen

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Wow, der erste Bericht hier im Forum und dann gleich aus Japan

Ich war bisher ja sonst noch nirgendwo wo ich dachte, dass da nicht ständig Leute von hier hinfahren ;). Da Japan 2014 den Coasterholism ausgelöst hat, ist das aber imho irgendwie passend. :D


Da auf den CF Touren auch viel Wert auf Kultur und Essen gelegt wird, würde mich auch interessieren was ihr euch noch so angeschaut habt

Vielen Dank, gerne mehr davon


Wir haben gar keinen allgemeinen Tripreport, aber wenn das Interesse besteht, suche ich am Wochenende mal ein paar Fotos raus und schreib dazu Kommentare. Und vlt. ein paar algemeine Erfahrungen und Tipps.
Mehr von Japan von mir, gibts hoffentlich spätestens 2020.


Toller Bericht! Vielen Dank für eure Eindrücke aus Japan. Berichte aus Japan sind ja leider doch etwas selten, umso mehr macht dieser jetzt wieder Lust dort auch bald mal hinzureisen!


Gerne! Ich kenn das Gefühl, wenn ich mir die Bilder ansehe will ich auch bald wieder hin XD
 

Braumeister

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Wir haben gar keinen allgemeinen Tripreport, aber wenn das Interesse besteht, suche ich am Wochenende mal ein paar Fotos raus und schreib dazu Kommentare. Und vlt. ein paar algemeine Erfahrungen und Tipps.

Da ich ungern bis 2020 warten möchte...immer her damit. :D
Für diesen Bericht hier aber schon mal vielen Dank! Besonderen Dank für das lustige Teil im Zoo - kannte ich noch nicht und sieht genau nach meinem Geschmack aus.
 

Skyschneckchen

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Japan 2016 - Allgemein

Japan 2016 - Allgemein

O.k... dann leg ich mal los

Vorwort:

Mein Mann und ich waren 2014 im Mai fast 3 Wochen in Japan unterwegs (Tokyo-Osaka-Hiroshima-Kyoto-Tokyo) und für uns stand fest: Das Land sieht uns wieder! Der Plan war allerdings erst 2018.
Als wir im Frühjahr 2016 unsere Reisepläne für den Herbst etwas über den Haufen werfen mussten, war die Frage: "Machen wir dieses Jahr noch einen großen Urlaub und wenn ja, wo und wann?" Ehrlich gesagt mussten wir nicht lange überlegen, da die Direktflüge nach Japan in einem der bevorzugten Urlaubszeiträume, im Oktober/November, relativ günstig waren.
Das ist für Japan auch eine günstige Reisezeit - weniger Regen als im Sommer und nicht so schwül-heiß aber, zumindest im Süden, deutlich wärmer als in Deutschland.
Wir wollten eine Mischung aus "komplett neu" und "Dinge die wir auf der letzten Tour nicht gemacht haben bzw. nochmal machen wollen". Aufgrund der Jahreszeit entschieden wir uns, uns dann eher den Süden anzuschauen, auch wenn wir dort etwas zu früh für die Herbstlaubfärbung wären.

Vorbereitung:

Übernachtungen:

Wir hatten vorab Übernachtungen (i.d.R. ohne Frühstück) in Fukuoka, Kyoto, auf dem Koya, Nagoya und Yokohama organisiert. Im Durchschnitt lagen wir bei ~92€/Nacht für das Hotel/Doppelzimmer (~85€/Nacht ohne Koya).
In den letzen Jahren wirbt Japan recht erfolgreich um Touristen. Eine Erfahrung die wir, aber auch einige unserer Freunde, im letzten Jahr gemacht haben ist, dass es inzwischen wesentlich schwerer geworden ist gute, günstige Zimmer in Tokyo, aber vor allem in Kyoto zu bekommen. (das gilt vorallem für >2 Übernachtungen in Folge) Es empfiehlt sich, sich früh zu kümmern, oder auf Yokohama, bzw. Osaka auszuweichen.

Geld:

Der Yen Kurs war gerade eher ungünstig (0,85€-0,9€=100Yen.. 2014 hatten wir richtig Glück mit 0,6€). Geld haben wir noch ein wenig vom letzten Mal gehabt und am Flughafen in Fukuoka getauscht. Japan ist ein Bargeld-Land. Plant am Besten so als ob ihr nicht mit Karte bezahlen könnt, denn das funktioniert manchmal auch dann nicht wenn es angeboten wird. Nachschub kann man mit EC Karten recht zuverlässig bei der „SevenElevenBank“ ziehen. In (fast?) jedem der über 10.000 „SevenEleven“ Combini (Combini=Convenience Store, keine Supermärkte die annähernd 24/7 auf haben) findet ihr einen Geldautomaten bei dem auch Ausländer zuverlässig Geld abheben können. Das ist bei vielen japanischen Banken nicht so einfach möglich, und Bankomaten sind oft auch an die Banköffnungszeiten gebunden. Scheut euch nicht, größere Mengen abzuheben (wegen der Abhebegebüren), Japan ist ein sehr sicheres Land, die Wahrscheinlichkeit beklaut zu werden ist eher gering.

Transport:

Im Gepäck hatten wir einige nützliche Dinge:
• RailPass Voucher für den 21-Tage JapanRailPass (Damit kann man unbegrenzt alle staatlichen Bahnen außer den Zügen der schnellsten Shinkansenklasse (vergleichbar Sprinter ICE) verwenden).
• Unsere IC Karten (Suicas, es gibt aber auch andere Anbieter Prepaid IC Cards in Japan) vom letzten mal (Aufladbare Prepaid Karten die man vierlerorts u.a. als Zahlungsmittel im ÖPNV verwenden kann), die wir oft für U-Bahn und Busse verwenden konnten.
Außerdem haben wir hin und wieder Tickets von Privatanbietern genutzt die wir separat kaufen mussten. (z.B. Busticket zum Spaland, und das Ticket zum Koya)
Gepäck:
• Der Raum für Gepäck in den Zügen ist begrenzt, wenn Ihr sehr viel oder sehr großes Gepäck habt gibt es Dienstleister die Gepäck von Hotel zu Hotel liefern. Wir hatten mit unseren großen Wanderrucksäcken aber nie Probleme. (Trivia: Japaner Reisen anscheinend kaum mit Rucksäcken… Wenn ihr als Backpacker rumlauft, werdet ihr hin und wieder komisch angeschaut ;) )
• Mit Gepäck solltet ihr in den Städten versuchen die Rush-Hour zu meiden (lieber noch was essen gehen am Bahnhof oder einen Tick früher fahren…)
• Die Zimmer sind oft sehr klein, die Ablageflächen für Gepäck gering - stellt euch einfach drauf ein…
Günstige Koffer kann man z.B. bei „DonQuijote“ kaufen *hüstel* (Bei ANA und Lufthansa kann man aktuell übrigens 2x23kg auf Japanflügen mitnehmen)

Essen:
In Japan verhungert keiner, Restaurants und Straßenstände gibt es genug. Allerdings kann es sein, dass man in beliebten Gegenden Abends schon ne Weile auf einen Platz warten muss…
Sollte es dann mal dringend sein, oder ihr fühlt euch einfach zu müde/verschwitzt/whatever um unter Leute zu gehen zum Essen: in den Combinis gibt es eine große Auswahl von (I.d.R. günstig und leckeren) vorbereiteten Essen, die wenn nötig/gewünscht vor Ort oder im Hotel in der Mikrowelle warm gemacht werden, die Ihr dann im Hotelzimmer essen könnt (ist in allen Hotel in denen wir übernachtet haben gängige Praxis). Die japanischen Business Hotels haben in der Regel Mikrowellen auf dem Gang. Einen Wasserkocher gibt übrigens in jedem Zimmer.

Allgemeine Hinweise
• In den Städten ist das Englisch der Japaner und die englische Beschriftung ect. mittlerweile besser als der Ruf, macht euch keine Sorgen.
• Im Öffentlichen Raum gibt es kaum Mülleimer (außer für Dosen/Flaschen an Getränkeautomaten), Japaner nehmen ihren Müll mit nach Hause, stellt euch auch drauf ein, das meiste erst im Hotel wieder wegwerfen zu können. Und vorallem: Lasst nix liegen!
• Checkt die Fluchtpläne im Hotel sobald ihr ankommt, es ist ein scheiß Gefühl morgens früh (um 5, in seiner aller ersten Nacht in Japan, im 14. Stock bang:-)) von einem 6er Beben geweckt zu werden und nicht spontan zu wissen wie man ohne Aufzug aus dem Gebäude kommen würde… Eine Taschenlampe habt ihr normalerweise in Armlänge vom Bett
• Viele Läden bieten mitlerweile „Tax Free“ Shopping für Ausländer an. Allerdings kann das außerhalb von Touristengegenden hin und wieder etwas umständlich sein. („Wo kommen Sie her?“ „Deutschland“ „Hmm China, Korea, Australien, USA… Deutschland das kann ich im System nicht eingeben…“ „Das gehört zur EU“ „Das hab ich auch nicht… ich muss mal den Chef anrufen“… >45 Minuten für ein paar € Ersparnis)

Tripreport

Am 27.10. flogen wir über Tokyo-Haneda nach Fukuoka.

Fukuoka
Die ersten Tage schliefen wir in Fukuoka. Von dort aus fuhren wir nach Nagasaki und Kagoshima.

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Fukuoka besteht eigentlich aus zwei zusammengewachsenen Städten Hakata und Fukuoka. In der Stadt werden Abends entlang des Ufers dutzende Essensbuden aufgebaut (Ausgestattet mit einer Handvoll Hocker) an denen man sich durch verschiedenstes japanisches Essen futtern kann. (nom nom *_*)

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Als wir schon Flüge gebucht hatten, haben wir festgestellt, dass auf der Strecke Hakata-Osaka aktuell ein Shinkansen in Sonderlackierung und Sonderausstattung fährt. Der 500 Type EVA. Dieser ist in Anlehnung an „EVA01“ aus dem Anime „Neon Genesis Evangelion“ gestaltet und im ersten Wagen gibt es eine kleine Ausstellung. Wir sind beide sehr große Fans dieser Serie und mussten ;) einfach damit fahren (und nochmal als wir nach Himeji gefahren sind *hüstel* :D)!

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Nagasaki ist bekannt dafür, dass man abends aus den Hügeln eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt haben soll, deshalb war unser Plan, vor Sonnenuntergang mit der Seilbahn auf den Inasayama zu fahren und Sonnenuntergang und Nachtansicht zu genießen, und davor etwas durch die Stadt zu bummeln und uns die Einflüsse fremder Kulturen (Nagasaki ist die Stadt in der der Handel mit dem Ausland betrieben wurde, als Japan sonst abgeschottet war) anzuschauen.

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Kagoshima ist die südlichste Stadt auf den Hauptinseln. In der Bucht liegt der Sakurajima, ein aktiver Vulkan. Durch die letzten paar Ausbrüche ist er inzwischen an die andere Seite der Bucht "herangewachsen". Von der Stadt aus kommt man mit der Fähre auf die Halbinsel. Eines der Touristeninfo Hefte die wir am Bahnhof eingesteckt hatten empfahl die Fußbäder am Sakurajima.

Von Fukuoka aus ging es nach Kyoto

Kyoto
In Kyoto waren wir 2014 schon einige Tage, aber wir hatten noch so viel was wir dort machen wollten… Wir stellten fest das es für den Zeitraum schwierig war Hotelzimmer für eine ganze Woche am Stück zu bekommen. Gerade als wir überlegten in Osaka zu schlafen oder in der Woche 2 mal Hotel zu wechseln hatten wir Glück und haben eine kleine Ferienwohnung ca. 20 Min zu Fuß vom Bahnhof gefunden. Die Stadt war ziemlich voll mit v.a. chinesischen Touristen. Wir haben Tagesausflüge nach Himeji und Kobe gemacht. Außerdem haben wir einen kleinen Abstecher nach Kameoka gemacht.

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Im Herbst, zur Herbstlaubfärbung haben mehrere Tempel Events wo sie Nachts durch Lichtinstallationen ihre Gärten und Tempelanlagen besonders in Szene setzen.

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Der Fushimi Inari Schrein ist mit seinen tausenden Tori wegen wahrscheinlich einer der bekanntesten Orte Japans. Das Foto ist von 2014, aber auch dieses Jahr waren wir noch einmal dort, da wir letztes Mal nur einen sehr kurzen Abstecher dahin gemacht hatten. 2014 war es sehr leer sodass wir sogar Bilder von den Tori-Gängen von Innen ohne Menschen haben. An ein solches Foto wäre diesmal nicht zu denken gewesen, da der gesamte Weg voll mit Menschenmassen war :eek:. Trotzdem ein sehr schöner und beeindruckender Ort.

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Eingangstor des buddhistischen Tempels Higashi Hongan-ji (Aus Richtung des Tempels aus betrachtet), wenige 100m nördlich des Bahnhofs von Kyoto. Eine sehr beeindruckende Tempelanlage.

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Von Kyoto aus fuhren wir einen Tag nach Himeji um uns die frisch renovierte Burg anzusehen. Himeji-jo, die Burganlage, gilt als eine der schönsten Japans und ich muss dieser Aussage zustimmen. Sie ist eine der wenigen original erhaltenen Anlagen. love:-) Nicht nur die Hauptburg ist voll begehbar, sondern auch viele der Wehrgänge.

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Auch von Kyoto aus fuhren wir nach Kobe. Das Wetter war nicht besonders toll, sodass wir nur einen kurzen Spaziergang durch die Hafengegend machten und ein wenig einkauften.

Von Kyoto fuhren wir zum Koya-san.

Koya
Koya-san ist eine Hochebene (800m), auf der der Kong?bu-Tempel, der wichtigste Tempel des esoterischen Buddhismus in Japan, liegt. Auf der Ebene gibt es 117 weitere (untergeordnete) Tempel, und viele davon bieten Pilgern Unterkünfte an. Einige lassen auch Ausländer übernachten und einige wenige haben auch (teilweise) Englisch sprechendes Personal. Zu erreichen ist der Koya von Osaka aus mit einer Privatbahn, und das letzte Stück mit einer Standseilbahn. (2 Tagesticket von Osaka zum Koya inkl. Seilbahn und aller Busse auf dem Koya ~2900Yen p.P)

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Unsere mit Abstand teuerste (~250€) aber auch schönste Übernachtung verbrachten wir im Tempel. Als wir von dem irre leckeren traditionell buddhistischen Abendessen ins Zimmer kamen, war der Tisch auf die Seite gerückt worden und die Futons ausgebreitet. Am Tag als wir ankamen regnete es in Strömen, der nächste Tag sollte besser werden, sodass wir uns entschieden im Tempel zu bleiben. Nach einer sehr erholsamen Nacht wurden wir morgens früh von den Mönchen geweckt und haben (vor dem wieder sehr tollen Frühstück) an der buddhistischen Morgenzeremonie teilgenommen.

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An diesem Tag war das Wetter gut, (wenn auch kalt) und wir schauten uns viele der Tempel im Ortszentrum und die in den Bergen schon bezaubernde Herbstlaubfärbung an. An diesem Tag war allerdings auch eine große Feuerwehrübung, bei der wir dieses niedliche „Wenn ich groß bin werde ich ein“ Feuerwehrauto entdeckt haben. lach:-)

Vom Koya aus ging es nach Nagoya.

Nagoya
Wie ihr wisst waren wir den ersten Tag im Nagashima Spaland, davon habt ihr ja schon viele Bilder gesehen.

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Am 2. Tag waren wir zunächst an der Burg Nagoya. 2014 haben wir auf dem Weg von Tokyo nach Osaka einen Stop in Nagoya eingelegt und die Burg schon einmal besucht. Was wir damals vorher nicht wussten war, dass dort gerade der im 2. Weltkrieg zerstörte Palast (mit traditionellen Methoden) nachgebaut wird. Die erste Ausbaustufe war damals erst seit wenigen Wochen für Besucher geöffnet und hat uns extrem beeindruckt, sodass wir uns nun die zweite Ausbaustufe anschauen wollten. Mit einem U-Bahn Tagesticket (~700 Yen) bekommt man sowohl hier als auch im Higashiyama Zoo (und vielen anderen Orten) Ermäßigung.

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Den nächsten Tag bummelten wir durch die Stadt. Dieses Bild haben wir im Stadtzentrum in der Nähe der Sakae Station aufgenommen. Gefühlt bauen die Japaner überall Riesenräder hin XD

Von Nagoya ging es weiter nach Yokohama.

Yokohama
Wie schon im Tripreport erwähnt, war der ursprüngliche Plan in Tokyo zu schlafen, aber da unsere Lieblings Hotelkette in Yokohama wirklich günstige Zimmer frei hatte, waren wir schnell umgestimmt.
Von Yokohama aus haben wir einen Tagesausflug nach Kamakura+Enoshima gemacht und zwei Tagesauflüge nach Tokyo.

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Am ersten Abend streunten wir ein wenig durch die Hafengegend in der auch Cosmoworld liegt. Es war allerdings schon recht spät, sodass wir an diesem Tag Cosmoworld nicht mehr besuchten. Hier seht ihr den Landmarktower. Im 69. Stock ist die Aussichtsplattform von der aus wir die „Luftaufnahmen“ von Cosmoworld gemacht haben. Bei gutem Wetter kann in die eine Richtung bis zum Fuji sehen in die andere Richtung liegt Tokyo mit, gut erkennbar, Tokyo Tower und Skytree.

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Der Sankei-en ist ein „Garten“ in Yokohama. Über die Jahre sind viele historische/verlassene Gebäude aus fast ganz Japan in den Garten umgezogen worden, sodass er teilweise den Charakter eines Freilichtmuseums hat. Der Garten ist wunderschön und man kann dort ohne weiteres einige Stunden rumbringen. love:-) Den Blick auf die Ölraffinerien von der Waschbeton-Aussichtsplattform kann man sich allerdings sparen.

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Auch Kamakura ist bekannt für seine drölfzigtausend Schreine und Tempel. Einer der bekanntesten der Koutoko-ji mit dem großen Buddha. Dieser ist auch von innen begehbar. In dem Buddha darf man übrigens keine Selfie-Sticks benutzen! XD

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Enoshima hatten wir gar nicht auf dem Schirm und wir sind eher zufällig dort gelandet. Es ist eine Insel nah an Kamakura, die mit einer Privatbahn, der „Enoden“, erreicht werden kann. Auf Enoshima gibt es einen Leuchtturm (die Kerze), verschiedene Tempel und 2 Höhlen auf der Rückseite der Insel. In einer der Höhlen kann man einen ehemals bösen Drachen um einen Wunsch bitten. ;)
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Nachdem wir Thunder Dolphin gefahren sind hat es (wie befürchtet) angefangen zu regnen. Deshalb entschieden wir uns nach Ikebukuro zu fahren und dort rum zu Nerden. Unter anderem schleppte ich meinen Mann in diesen Laden voll mit Gundam-Model-Kits! *_* Am Eingang empfing uns eine Gundam Figur, die größer war als ich. *-*

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An unserem letzten vollen Tag waren wir wieder in Tokyo unterwegs. Harajuku, Yoyogi Park mit Meiji-Schrein und Shinjuku Gyoen (- Park). Von dessen Ausgang sah man das Tokyoter Rathaus in Shinjuku ganz gut. Die Türme haben im 45. Stock kostenlose Aussichtsplattformen die wir 2014 besucht haben. Unserer Meinung nach lohnt sich der Besuch, wenn man gerade in der Gegend ist.

Am 18.11. ging es von Haneda zurück nach Frankfurt.
So das war nun so ca. 1 Foto/Tag.

Nachwort
Ich habe versucht nicht überall die „Standard Touristen Attraktionen“ zu nehmen, da man davon ja auch genug Bilder online findet, was aber nicht heißt, dass wir die nicht teilweise auch (dieses oder letztes Mal) besucht haben. Also falls jemand irgendwie noch etwas Bestimmtes sehen will...

Unser Fokus lag diesmal auf Tempeln/Schreinen, Gärten/Parks, Burgen, Nerdzeugs und Freizeitparks.
Wir waren (für uns), in verhältnismäßig wenig in Museen (ich glaube nur 4) und haben tatsächlich keine Shows oder Veranstaltungen besucht.

Orte die wir nicht besucht haben, die aber auf unserer „Da wollen wir unbedingt noch hin Liste“ stehen (welche bei diesem Trip möglich gewesen wären) sind vor allem Kumamoto, welches wir aber vorab schon gestrichen hatten weil die Aufbauarbeiten nach dem Beben noch nicht abgeschlossen waren und Fuji/Hakone (zum zweiten Mal nicht geschafft *nuff* aber nächstes mal dann mit Fuji-Q Highland wenn Dodonpa wieder fährt XD).
Im Nachhinein ärgere ich mich natürlich ein klein wenig, dass wir nicht in „Space World“ waren.
 
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