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[NL-Tour 2017] Efteling am 17.05.2017

alx

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Servus Coasterfriends,

am zweiten Tag meiner Holland-Tour ging es heute nach Efteling.

Den ersten Bericht zum Walibi Holland könnt ihr hier finden: https://www.coasterfriends.de/forum...tour-2017-walibi-holland-am-16-05-2017-a.html

Von meiner Unterkunft aus waren es nur etwa 20 Minuten bis zum Park, so konnte ich morgens ganz in Ruhe los und war etwa um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz. Hier konnte man schon sehen, dass es deutlich voller werden würde als gestern noch. Dafür, dass eigentlich nirgendwo Ferien waren, war ich doch erstaunt, wie viele Autos um diese Zeit schon auf den Parkplatz fuhren. War aber auch nicht ganz unverständlich, immerhin sollte es laut Wetterbericht sonnig und warm werden.

Als erstes ging es zum Info-Büro unter dem ganz schön imposanten Dach, das den Eingangsbereich bildet. Hier habe ich meinen Gratis-Eintritt mit der Europa-Park Jahreskarte eingelöst. Ein Ticket habe ich nicht bekommen, der Mitarbeiter meinte, ich solle das Drehkreuz ganz rechts nehmen, er würde den Kollegen da anrufen. Als ich da ankam, hatte der gerade aufgelegt und ließ mich dann einfach durch. Ziemlich einfach, ziemlich unbürokratisch, das lief schonmal.

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Im Park bin ich dann erstmal den großen Hauptweg entlang gegangen. Von diesem gelangt man in die verschiedenen Bereiche des Parks, die Tore dahin waren aber noch verschlossen und sollten um 10 Uhr öffnen. Auch hier konnte man sich also wieder Warteschlangen vor dem Eingang bis zur Öffnung sparen, da man eben schon vor offizieller Öffnung in den Park kam.
Schon hier fällt auf, dass viel Wert auf die Gestaltung des Parks gelegt wird. Viel Grün, schöne Wege, thematisierte Lampen und vieles mehr. Am Ende des Weges steht der neue Darkride Symbolica, der aber noch nicht geöffnet hatte. Von außen sieht das Ganze aber schon sehr beeindruckend aus, vor allem so platziert am Ende dieses Hauptwegs.

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Baron 1898:
Um Punkt 10 Uhr öffneten die Tore und ich ging mit den meisten anderen Besuchern Richtung Baron 1898. Wie die Bahn dann zwischen den Bäumen auftaucht, ist sehr beeindruckend. Die Schienen in einer tollen Farbe, das Stationsgebäude und vor allem die besonderen Stützen von Lifthill und First Drop sehen einfach toll aus.
Am Eingang zeigte sich gleich deutlich, dass die Wegführung mit normaler und Single Rider Schlange nicht ganz optimal ist. Alle Leute (vor allem die Schulklassen) rannten kreuz und quer in die falsche Schlange, sprangen wie wild über alle Geländer und verursachten ein ganz schönes Chaos. Vor allem, dass der Single Rider so „gleichwertig“ direkt neben dem normalen Eingang ist, haben die meisten nicht gecheckt. Manchmal war die Single Rider Schlange länger als die normale und der Mitarbeiter hat dann alle nochmal gefragt, ob sie denn wissen, wo sie gerade anstehen.
Vorn angekommen werden Zettel an jeden verteilt, auf denen die Reihe steht, in der man sitzen wird. Hiermit geht es dann an der Gepäckablage vorbei in den ersten Warteraum und danach in den Pre-Show Raum. Die Pre-Show ist ganz nett, man versteht nicht alles auf Holländisch, aber das Wichtigste kann man auf einem Screen auch auf Englisch nachlesen. Danach geht es die Treppe rauf in einen weiteren Raum, wo ein Mitarbeiter die Zettel einsammelt und die Leute vor 3 Türen einordnet. Wenn die Türen sich öffnen, kommt man direkt in die Station und kann einsteigen. Cooles System, vor allem weil die Station selbst dadurch total ruhig wirkt und irgendwie ein besonderes Flair versprüht.
Die Fahrt startet in einen weiteren Raum, wo nochmal per Projection Mapping die Pre-Show aufgegriffen wird, dann geht es ab nach oben. Dort angekommen, wartet das übliche Anhalten bei Dive-Coastern und dann geht es abwärts. Der First Drop ist ziemlich spaßig und führt in einen Tunnel, der so voll mit Sprühnebel ist, dass man so gut wie nichts mehr sehen konnte. Der Rest der Fahrt macht Spaß, ist aber leider auch typisch recht kurz, auch wenn es nach Oblivion und Krake der längste Dive-Coaster ist, den ich bisher fahren konnte.
Am Ende des Tages habe ich hier die meisten Fahrten gemacht, auch wegen dem schön klimatisierten Pre-Show Raum, denn es sollte verdammt heiß werden an dem Tag. Wartezeiten lagen den ganzen Tag über bei knapp 5 Minuten plus Pre-Show in der Single Rider.

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De Vliegende Holländer:
Als nächstes ging es zum vliegenden Holländer. Hier gibt es gleich mal Wohlfühlatmosphäre pur. Der Platz am See mit den Holzachterbahnen auf der anderen Seite ist für mich eine der schönsten Ecken im Park.
Eines der absoluten Highlights ist hier schon der Wartebereich. Toll gestaltet, so dass es nie langweilig wird. Jetzt konnte man aber sowieso bis fast in die Station vorgehen. Und die ist vielleicht die schönste, die ich je gesehen habe. Die Häuserfassaden an den Seiten wirken total echt und die Decke der Halle ist so dunkel, dass man denkt, man wäre nachts unter freiem Himmel. Außerdem ist die Stimmung dort sehr ruhig und entspannt.
Die Fahrt beginnt mit einem großartigen Darkride-Teil. Ich will hier nicht zu viel verraten, aber dieser Teil ist absolut spannend, wenn man noch nicht weiß, was kommt. Der Achterbahnteil ist dann ok, aber nichts besonderes. Es fühlt sich irgendwie recht träge an. So richtig nass wurde man am Ende auch nicht, aber ich saß auch in der Mitte des Bootes.
Insgesamt allein wegen dem Wartebereich und dem Darkride-Teil ein absolutes Highlight im Park.

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Joris en de Draak:
Zu diesem doppelten GCI-Woodie ging es als nächstes. Da es noch recht früh war, lag die Wartezeit nur bei ein paar Minuten in der Station, aber der Weg dorthin dauert schonmal ewig. Ist mir in Efteling generell aufgefallen, dass die Wartebereiche meist nicht abgekürzt werden können, wenn wenig los ist, so dass man immer komplett durchlaufen muss.
Ich habe zuerst die rote Seite probiert. Highlight in der Station ist sicher der tolle Soundtrack mit Trompeten und Jubel für die Seite, die die letzte Runde gewonnen hat. Außerdem werden auf der Gewinnerseite immer Fahnen heruntergelassen, wenn der Zug wieder einfährt.
Die Bahn selbst würde ich als soliden GCI bezeichnen. Macht Spaß, aber der ganz große Wow-Effekt blieb irgendwie aus.
Die blaue Seite bin ich erst später gefahren. Da hier die Wartezeiten mit gut 30 Minuten die höchsten im Park wurden und blieben, ist es auch bei den 2 Fahrten geblieben. Welche Seite besser war, weiß ich jetzt auch gar nicht mehr.

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Python:
Eigentlich dachte ich, ich könnte Python gar nicht fahren. Anfang des Jahres hatte ich noch gelesen, dass die Bahn mehrere Monate schließt wegen aufwendiger Wartungsarbeiten. Diese Termine scheint Efteling aber wohl verschoben zu haben.
Hier gibt es einen echten Klassiker, der mittlerweile seit über 36 Jahren seine Runden dreht. Dafür fährt sich die Bahn aber ganz ordentlich, was wohl auch an den neuen Vekoma Zügen mit den Westenbügeln liegt. Wer Big Loop im Heide Park kennt, findet hier keine großen Überraschungen, aber Spaß macht die Fahrt auf jeden Fall.

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Als nächstes bin ich durch den hinteren Teil des Parks um den See herum gegangen. Obwohl viele Leute im Park waren, war es hier sehr ruhig und man konnte mal ein wenig relaxen. Hier fällt dann auch auf, wie riesig der Park ist. Die vielen Leute verteilen sich dadurch gut und auch die Wartezeiten waren nicht so hoch wie anfangs befürchtet. Bei dem heißen Wetter war die Rennerei am Ende aber ganz schön anstrengend.

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Vogel Rok:
In der hinteren Ecke des Parks wartete Vogel Rok, eine Vekoma Indoor Achterbahn ähnlich des Temple of the Nighthawk, die man durch den riesigen Vogel vor dem Eingang kaum übersehen kann. Warum ich davon kein Foto habe, kann ich mir auch nicht erklären. Hier war es nicht sehr voll, ich musste nur ein paar Züge warten. Der Check der Bügel erfolgte hier so, dass die Mitarbeiter den Zug entlang gingen und jeden baten, bitte einmal zu versuchen, den Bügel nach oben zu drücken, um zu sehen, dass dieser auch fest ist. Ist bestimmt rückenfreundlicher für die Mitarbeiter, ich fands trotzdem komisch.
Die Fahrt selbst ist in etwa der Temple of the Nighthawk in kurz und mit etwas mehr Theming, hier hätte ich aber doch noch etwas mehr erwartet. Zeigt aber trotzdem, wie einfach man so eine Achterbahn im Dunkeln doch aufwerten könnte, wenn man denn will.

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Als nächstes kam ich in die Ecke, in der die Villa Volta steht. Ein Madhouse wie viele andere, bei denen die Fahrt ganz spaßig, die Pre-Show aber meiner Meinung nach auch hier etwas zu lang ausfällt. Ich hätte mir die Show Raveleijn noch angesehen, aber die sollte glaube ich erst am Nachmittag wieder stattfinden. Leider habe ich nicht gemerkt, dass Droomvlucht auch in dieser Ecke liegt und habe es am Nachmittag nicht mehr dahin geschafft, da später am Tag die hohen Temperaturen doch zu mehr Pausen zwangen.

Essen:
Jetzt war es erstmal Zeit für Mittagessen. Da ich wieder was landestypisches wollte, bin ich zu einem Imbiss in der Nähe der Bobbahn gegangen. Dort gab es Kroket mit Pommes. Kroket ist eine bis fast in den flüssigen Zustand pürierte Fleischmasse, natürlich paniert und frittiert, wie sollte es anders sein. Wenn man das nicht gewohnt ist, sollte man das Ding echt besser mit geschlossenen Augen essen. Schmeckte deutlich besser als es aussah, aber das war hier auch bitter nötig. Trotzdem sollte man es mal probieren, wenn man da ist.

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Bob:
Da die Bobbahn gleich nebenan lag, bin ich da als nächstes hin. Zum Glück hatte ich noch den leicht versteckten Single Rider Eingang gesehen, hier konnte man nämlich direkt bis vorn durchgehen. Normale Wartezeit waren glaube ich 20 Minuten.
Diese Bahn war die größte Überraschung des Tages. Ich dachte, das wäre so eine Bobbahn wie die von Mack, die man aus Heide Park oder Europa Park kennt. Allerdings handelt es sich hier um eine Intamin Anlage, bei der ein Bob aus 3 Reihen a 2 Personen besteht. Hauptunterschied ist aber, dass die Bahn sehr viel mehr abgeht als die Mack-Varianten. Habe ich jedenfalls so empfunden. Die Drops sind ganz schön steil für so einen frei laufenden Wagen und die Kurven sind auch nicht ohne. Hat mir richtig gut gefallen.

Fata Morgana:
Wenn ich schon Droomvlucht verpasst habe, so habe ich mir wenigstens diesen Darkride angeschaut. Hier fährt man in Booten durch Szenen wie aus 1001 Nacht. Ich fand den Ride teilweise ganz nett, vor allem immer dann, wenn mit Effekten wie Lasern oder ähnlichem gearbeitet wurde, aber insgesamt habe ich doch gemerkt, dass ich nicht der große Darkride Fan bin. Diese (zugegeben aufwendig gestalteten) Szenen aus Animatronics sind irgendwie nicht so ganz meins.

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Den Rest des Nachmittags bin ich dann noch ein paar Mal Baron und vliegender Holländer gefahren und habe mich auch einfach mal eine Zeit lang irgendwo ausgeruht. Dabei sollte man darauf achten, nicht direkt neben einem der vielen sprechenden Mülleimern zu sitzen. Wenn der alle 5 Sekunden „Papier, hier“ schreit, steht man nach 5 Minuten freiwillig wieder auf und geht weiter.

Zum Ende gab es dann noch die Wassershow Aquanura auf dem See am Ausgang zu bestaunen. Eine großartige Show, die ein wirklich gelungener Abschluss eines Tages in Efteling ist. Sollte man sich unbedingt ansehen und nicht etwa früher den Park verlassen, wie es doch ganz schön viele Leute gemacht haben. Schade war nur, dass es jetzt im Frühling keine Möglichkeit gibt, die Show im Dunkeln zu sehen. Das ist sicher nochmal etwas ganz anderes.

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Um 18.30 Uhr gings dann erstmal in den nächsten Supermarkt und dann wieder zurück in meine Hütte, in der ich noch eine zweite Nacht gebucht hatte. Ich hatte ja im letzten Teil erwähnt, dass die zwar sehr schön war, aber auch einen Nachteil hatte. Und der kommt hier: Das Thermometer auf dem nächsten Foto zeigt die Innentemperatur bei meiner Ankunft. Da es draußen auch noch 30 Grad warm war, hat es dann ganz schön gedauert, bis man es da drin wieder ertragen konnte.

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Fazit zum Park:
Hat mir richtig gut gefallen. Der Park ist riesig und trotzdem in jeder Ecke einfach schön. Man sieht, dass sich hier Mühe gegeben wird. Die Auswahl an Achterbahnen ist gut, allerdings fehlt mir persönlich noch die eine absolute Highlight-Bahn. Trotzdem sollte man hier auf jeden Fall mal gewesen sein.

Ich hoffe wie immer, dass der Bericht euch gefällt. Ich melde mich dann noch mit dem dritten Teil von meinem Besuch im Toverland.

Viele Grüße,
Alex

P.S.: Vielleicht könnte mir jemand mit Ahnung die beiden Hochformat Fotos drehen, ich kriegs nicht hin. Auf meinem Rechner sind sie in der Vorschau und in jedem Programm, mit dem ich sie öffne, immer korrekt, nur hier im Beitrag irgendwie nicht.
 
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