karin2322
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Anreise mit Hindernissen
Für die erste Teilstrecke nach Kopenhagen wählte ich Sitze auf der rechten Seite, mit Fensterplatz für mich, perfekt um beim Start meine Heimatgemeinde Zwölfaxing fotografieren zu können. Jedoch der Pilot machte mir einen Strich durch die Rechnung, er startete ganz einfach in die andere Richtung. Außerdem knallte während des ganzen Fluges die Sonne erbarmungslos durch das Fenster, so wie hier, als wir bereits Dänemark erreicht hatten.
Erst beim Landeanflug auf Kopenhagen, als die Maschine die Richtung änderte, konnte ich ein paar brauchbare Bilder machen.
In Kopenhagen angekommen, merkte ich bald, dass diese Stadt ein teures Pflaster ist, denn als ich unser karges Frühstück bezahlte, krümmte und wand sich meine Kreditkarte schmerzvoll, das selbe tat auch ich.
Auch für den Weiterflug nach Stockholm hatte ich unsere Plätze sehr sorgfältig ausgewählt und mich für die zehnte Reihe entschieden, natürlich wieder mit Fensterplatz für mich. Doch als wir die Kabine betraten, erstarrte ich. Ausgerechnet auf unseren Plätzen gab es gar kein Fenster, nur eine Wand. So nutzte ich den Flug für ein kleines Schläfchen, Christina beschäftigte sich mit ihrem Handy.
Nachdem wir in Stockholm angekommen waren und unser Gepäck in Empfang genommen hatten, begab ich mich gleich zum Informationsschalter, um den Weg zu unserem Hotel zu erfragen. Eine nette Dame händigte mir gleich einen Stadtplan aus, zeichnete mir darauf unser Hotel ein und erklärte mit alles ganz genau: Zunächst müssten wir mit dem Arlanda Express zum Hauptbahnhof fahren, von dort eine Station mit der U-Bahn und dann noch einige Stationen mit der Straßenbahn. Sie meinte dann noch, wir könnten von der U-Bahn-Station auch zu Fuß gehen, es wären nu rdreißig Minuten und es wäre ein netter, kleiner Spaziergang. Eine halbe Stunde durch Stockholm rennen und das mit unseren riesengroßen Trolleys? Nein, sicher nicht!
Rasch fanden wir die Station des Arlanda Express und es dauerte nicht lange, da kam auch schon ein Zug.
Da der Zug nur noch einen Halt beim nächsten Terminal hatte und dann bis Stockholm durchfuhr, erreichten wir schon nach 20 Minuten den Hauptbahnhof. Hier suchten wir eine Weile nach unserer „Tunnelbana“ und nachdem wir einige Male unnötig im Kreis gelaufen waren, wurden wir schließlich fündig.
Wir fuhren eine Station und als wir dann wieder ans Tageslicht kamen, hatten wir prompt das nächste Problem: In welcher Richtung ging es zur Straßenbahnhaltestelle? Christina plädierte für rechts, ich war für links. Ich setzte mich durch, wir gingen links und somit falsch. Denn dort, wo ich die Haltestelle vermutet hatte, gab es keine Schienen und somit auch keine Tram, nur viel Wasser und viele Schiffe. Dass wir von hier aus mit der Fähre in wenigen Minuten zu unserem Hotel gekommen wären, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
So, und was nun? Wir waren bereits gute 15 Minuten unterwegs, also konnte es nicht mehr weit sein und so verkündete ich: „Wir gehen zu Fuß zum Hotel!“ Ich studierte noch einmal gründlich den Stadtplan und übernahm das Kommando, ein großer Fehler. Zunächst verlief jedoch alles perfekt, es war wirklich ein netter Spaziergang und wir hatten auch etwas Sight-Seeing. Es kam uns auch gleich wieder alles vertraut vor, denn wir hatten schon im Vorjahr vor der US-Westcoaster Tour mit den Coasterfriends einen Abend in Stockholm verbracht.
Kurz bevor wir unser Ziel erreicht hatten – zumindest glaubten wir das -, fing es plötzlich an zu schütten. Rasch flüchteten wir unter einen großen Baum. Ich nutzte die unfreiwillige Pause, um mir nochmals den Stadtplan anzusehen und erstarrte: Wir hatten uns komplett verlaufen. Und nun? Christina entdeckte schließlich den Wegweiser zur Fähre. Im strömenden Regen rannten wir so schnell wie wir mit unserem Gepäck konnten zur Anlegestelle. Als wir auf die Fähre warteten, konnten wir schon das Gröna Lund erspähen.
Erschöpft und völlig durchnässt erreichten wir dann endlich unser Hotel.
Unser Hotel
Ein großes Thema in dem Haus war auch der Eurovision Song Contest, ABBA hatte diesen ja 1974 mit „Waterloo“ gewonnen. So stand gleich beim Eingang eine Vitrine, in der sich Barbiepuppen befanden, die zu Song Contest Siegern umgestylt worden waren, wie ABBA
und unsere Conchita Wurst, die mit „Rise like a Phoenix“ 2014 den Sieg für Österreich holte.
Über dem Eingang des ABBA-Museums konnte man Lordi bewundern, der 2006 mit „Hard Rock Hallelujah“ für Finnland erfolgreich war.
Das ABBA-Museum
Am Samstagvormittag war es dann soweit, wir besuchten das ABBA-Museum.
Der Beginn der Ausstellung war der Zeit vor ABBA gewidmet. Man sah alte Fotos und Videos der vier Bandmitglieder.
Agnetha Fältskog:
Björn Ulvaeus:
Benny Andersson:
Anni-Frid Lyngstad:
Die alten Autos: Benny war Keyboarder bei den Hep Stars, Björn war Gitarrist bei den Hootenanny Singers.
Das Ring-Ring-Telefon: nur vier Personen besitzen die Nummer dieses Telefons, nämlich die ehemaligen Mitglieder der Gruppe und wenn dieses Telefon läutet, ist einer von ihnen am Apparat. Ich hatte leider kein Glück. Übrigens, so eine „geschmackvolle“ Tapete zierte in den 70ern auch das Wohnzimmer meines Elternhauses, war halt damals so Mode.
Waterloo: Hier waren die originalen Bühnen-Outfits und auch die sternförmige Gitarre ausgestellt. Auf einem großen Bildschirm lief ein Video des legendären Auftritts von 1974.
Nachbau des Ferienhauses auf Viggsö, in dem Björn und Benny viele der ABBA-Hits komponierten.
Auch das Studio von Polar Music wurde originalgetreu aufgebaut.
Zusammen mit den Idolen – auch wenn sie nicht echt waren, sondern nur Hologramme - auf der Bühne zu stehen und Karaoke zu singen, ein tolles Gefühl.
Der Hubschrauber, der auf dem Cover des Albums „Arrival“ zu sehen war:
Einige Bühnen-Outfits:
ABBA als Wachsfiguren:
Mamma Mia, das Musical:
Zum Schluss nutzte ich noch die Möglichkeit, zum Playback „Waterloo“ zu singen. Ich habe lange überlegt, ob ich das Video hier posten soll, denn ganz zufrieden war ich mit meinem Auftritt nicht. Das Ergebnis spricht allerdings eine andere Sprache.
Aber urteilt selbst:
Gröna Lund
Gleich am Freitag nach unserer Ankunft, nachdem wir uns in unserem Hotel etwas ausgeruht und vor allem trockengelegt hatten, ging es ins Gröna Lund. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen, aber es war recht kalt und der Park war ziemlich leer, daher gab es fast keine Wartezeiten.
Natürlich waren wir im Vorjahr mit den Coasterfriends auch im Gröna Lund gewesen und so hatten wir bereits alle Counts und hatten somit keinen Stress und konnten uns auf die Bahnen konzentrieren, die uns besonders viel Spaß bereiteten und das waren vor allem Jetline,
Twister
und Vilda Musen.
Insane hatten wir im Vorjahr so gar nicht gemocht, doch wir wollten der Bahn noch eine Chance geben und siehe da, plötzlich waren wir total begeistert und daher gab es auch hier mehrere Fahrten.
Einzig bei Kvasten mussten wir ungefähr eine Viertelstunde anstehen, darum sind wir sie nur einmal gefahren.
Auch am Samstagnachmittag machten wir das Gröna Lund unsicher. Es war deutlich wärmer als am Vortag und dementsprechend voll war auch der Park. So ließen wir zunächst die Achterbahnen links liegen und widmeten uns den anderen Fahrgeschäften, wo etwas weniger los war.
Flygande Mattan war deutlich heftiger, als wir gedacht hatten.
Wir besuchten auch das House of Nightmares, hier muss man extra bezahlen, waren aber dann ziemlich enttäuscht.
Auch Bläckfisken wollten wir testen und stellten uns an. Doch gerade, als wir an der Reihe gewesen wären, hatten sie ein technisches Gebrechen.
Wir machten einen kleinen Spaziergang
und als wir nach kurzer Zeit wieder zurückkamen, klappte es dann.
Ich wollte unbedingt Ikaros, den neuen Freifallturm, ausprobieren, aber zugegeben, ein wenig Angst hatte ich schon. Am Freitag war es dafür eindeutig zu kalt - eine gute Ausrede -, aber am Samstag musste ich es wagen. Die Wartezeit betrug 30 Minuten, doch dann entdeckte ich die Single Rider Line und war binnen weniger Minuten an der Reihe. Und ich bereue es nicht, gefahren zu sein, es war richtig geil. Daher gab es für mich gleich noch zwei weitere Fahrten. Christina hat sich übrigens nicht getraut.
Christina wollte bereits am Freitag mit mir in das Lustiga Huset, doch da war ich noch von der Anreise müde und erschöpft und vertröstete sie auf den nächsten Tag. Jetzt fühlte ich mich kaum fitter, aber versprochen ist versprochen. Besonders fürchtete ich mich vor der sich bewegenden Treppe gleich zu Beginn und das nicht zu Unrecht. Mitten auf dieser blöden Treppe verließ mich die Kraft und ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn sie nicht die Treppe abgestellt hätten. Ziemlich lustlos kämpfte ich mich anschließend durch das Haus und nur die abschließende Rutschpartie fand ich sehr lustig.
Das Karussell Eclipse habe ich wie schon im Vorjahr – damals musste ich unbedingt dreimal mit dem Freifallturm fahren – nicht geschafft. Am ersten Tag war es zu kalt, am nächsten war zu viel los, und 50 Minuten für ein Karussell zu warten, war mir einfach zu lange.
Ein netter, kleiner Darkride:
Erst am Abend, nachdem viele Besucher gegangen waren, widmeten wir uns wieder unseren Lieblingsachterbahnen. Dann genossen wir noch die abendliche Stimmung, bevor wir wieder ins Hotel zurückkehrten.
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