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Parque Warner Madrid - Superman rettet

Spiegelschatten

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Das darf nicht wahr sein. Terminal 1, dann wieder Terminal 2. Ein hin und her. Der Flughafen macht mich fertig. Endlich an Gate 62. Schnell noch eine letzte Nachricht an Gary.

„Daniel!“ – „HanPi79! Ryosaeba!“ – „Wir war Dein Urlaub?“ – „Wie war Euer Flug?“ – „Ganz OK, nix wildes. Und selbst?“ – „Boah, geht so. Am meist nervt dieses Rumeierei. Als ob hier alles in Zeitlupe läuft. Vorhin zum Beispiel, da habe ich ... und dann haben die ... das hat Ewigkeiten gedauert. Die Fahrkarten nach Pinto habe ich übrigens schon gekauft. Jedenfalls haben die anderen dann wieder ...“ – „Daniel, du bist echt unruhig.“ – „Und das schlimmste: die Diskutieren das dann aus. Warum? Ich meine, hätten die nicht … das Busticket kaufen wir übrigens extra.“ – „Du bist wie Wackelpeter auf einer Rüttelplatte.“

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San Martín de la Vega, 29. September 2018: Mein erstes Mal Parque Warner Madrid.

„Auch beliebt: erstmal Plaudern und dann gucken, ob es was zu tun gibt. So schön wie die zwei Wochen auch waren, aber das nervt auf Dauer, weil es wirklich jeder macht. Das hält einfach alles und jeden auf. Ist das unser erster Ride?“ – „Ja, Daniel.“, seufzen mich beide an.

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Superman wäre nicht Superman, wenn er mir nicht zu helfen wüsste

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„Hier zum Beispiel. Die Leute stehen bei der Affenhitze ohne Schutz in der Sonne und die Züge werden nicht abgefertigt.“ – „Klatschen, Daniel, wir sind im Lift.“ – „*klapp*klapp*klapp* Und hinter uns brutzeln die Leute in Schlußbremse weiter. Ich meine, *klongdongklack* Waruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuhuhuhuhuuuu wooooooooooooooooaaaaaaah aaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh yeeeaaaaaaaaaah awieeeeeeeeeehhhhihihih …“

Was war dass denn bitte?

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„Daniel, und jetzt?“ „Möchte. Batman Arkham Asylum. Fahren.“, denke ich mir.

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Dadurch, dass wir im hinteren Zugteil eingeteilt worden sind, hat uns diese Bahn echt wuschig gemacht. Nicht das sie schlecht ist, ganz im Gegenteil. Aber in Gedanken waren wir alle beim Vekoma Standard SLC Layout und wurden bei jeder Kurve überrascht, dass nicht das von uns erwartete Element kam. Am Nachmittag sind wir dann mit VR gefahren, was sich überraschend gut angefühlt hat. Der Film greift das Batman-Thema auf, was die Sache dann schön abrundet.

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„Daniel, Du bist so ruhig.“ –„Möchte. Cataratas Salvajes. Fahren.“, denke ich mir.

Und obwohl das Wasser rechts und links wegspritzt: am Ende steht das Boot unter Wasser. Alle sind nass. Komplett nass. Und hier trennen sich die Einheimischen von den Touristen. Erstere fahren die Wasserattraktionen in Schwimmhose und Badeanzug. Und ich sehe aus wie ein nasser Sack. Und ein Pro-Tipp: Während der kurzen Aussichtsfahrt auf keinen Fall die Holzachterbahn Coaster-Express beobachten. Hoppel die Waldfee!

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Das krasse Gegenteil zu Coaster-Express erfahren wir dann mit der Tom&Jerry Achterbahn. Balsam für den Körper.

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Und wir kühlen uns bei der Acme-Company nochmal ordentlich ab. Sehr spaßige Anlage. Daneben haben wir auch die echt tolle Wildwasserbahn La Aventura de Rio Bravo gefahren. Ebenfalls toll in Szene gesetzt. Keine Ahnung, warum ich davon kein Foto habe ...

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„Daniel? Noch anwesend?“ – „Möchte. Correcaminos Bip, Bip. Fahren.“, denke ich mir.

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Die schnellste Maus von Mexico. Und hier ist endlich mal Musik im Zug. Auf die Kiddies ist eben verlass. Klatschen, rufen und jauchzen. Die Thematisierung ist aber auch gut gemacht, und mit dem Roadrunner auf dem ersten Wagen eine echte Einladung zum Spaß. Generell ist der Themenbereich Cartoon Village wirklich toll. Seit dem wir in diesem Parkteil sind, schwärmt Ryosaeba von den TV-Helden seiner Kindheit. Das war aber auch eine coole Zeit, oder?

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Meet & Greet in den Häusern von Bugs Bunny und

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Duffy Duck, natürlich mit Halloween-Dekoration.

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Und immer die Augen offen halten. Im Kinderbereich kommen von überall Wasserspritzer her.

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La Aventura de Scooby Doo - Ein schöner Darkride, aber leider mit ungenauen Zielschießübungen. Die ruppige Fahrt erschwert dann das ganze Vorhaben. Aber dennoch einen Besuch wert!

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„Erde an Daniel?“ – „Möchte. Stunt Fall. Fahren.“, denke ich mir.

Mit Triops sind wir ja schon ein durchaus fahrbares Stahlmonster dieser Kategorie gefahren. Aber das hier ist ein Stunt Fail. Schon beim Gedanken daran wird mir übel. Das war einfach nix.

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Wer die Achterbahn zweimal aushält, kann locker die Ausbildung zum Stuntman antreten. Anleitungen und Tipps gibt es frei Haus am Ausgang.

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„Hey Daniel!“ - „Netter Versuch. Als ob ich Lex Luthor fahren würde.“, denke ich mir.

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Der Park ist verdammt voll, was der hübschen Mainstreet im Studio-Bereich richtig Leben einhaucht.

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Mittagspause. Der Chefkoch empfiehlt: Currywurst mit Pommes im Bierbecher serviert. Erleben Sie kalte Bockwurst an lauwarmen frittierten Kartoffelstäbchen mit Tomatensauce. Curry? Wer braucht schon Curry.

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Nochmal im Dunkeln mit Tom&Jerry durch die Safttüte düsen.

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Und eine Runde Las Tazas de Scooby Doo,

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ehe wir dann die zweite Runde auf Coaster-Express absolvieren. Am besten fest anschnallen: hier tanzen die Züge Rumba, der Kopf ist am Headbangen, die Arme feiern eine Schlager-Party und der Rücken liegt geknickt in der Ecke. Ich fand es dennoch irgendwie witzig. Hanpie79 und Ryosaeba hingegen sortieren die Bahn direkt hinter Bandit ein und gucken mich grimmig an. Sehr grimmig.

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Schnell, mein treuer Freund, bitte bringe meine geschundenen Begleiter zurück zu Superman.

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Und zum Schluss fahren wir Superman bis zum Morgengrauen. Mit böser Zunge könnte ich behaupten, dass hier seinerzeit alle verfügbaren Elemente einer Achterbahn hintereinander aufgereiht worden sind. Und selbst wenn dem so wäre: Irre. Das Mopped dreht in der lauwarmen Sommernacht nochmal ordentlich auf und heizt wie verrückt durch die sieben Inversionen. Einfach ein geiles Ding. Ich bin fast süchtig nach der Bahn. Und durchatmen? Wenn Superman keine Pause macht, brauchen wir auch keine. Und es ist das erste Mal, dass es mir schwerfällt, die Arme in der Luft zu halten. Leider fliegt Superman hinten etwas weniger rund als vorne.

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Letzte Runde.

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„Jungs. Ich bin durch. Mein Vorschlag. Gruppenfoto, pullern und ab ins Bett.“ – „Daniel, Du kannst ja doch noch sprechen...“

Alles in allem ein toller Park, der meine Erwartungen weit übertroffen hat. Das hat mich wirklich umgehauen. Vielleicht liegt es auch daran, dass es hier nicht so übertrieben überfrachtet ist. Es ist alles eine Spur einfacher, dafür ist es ordentlich und akkurat. Der Western-Bereich hat mir besonders gut gefallen. Und alles hat bei unserem Besuch einwandfrei funktioniert. Und so kann ich am Ende auch über die mittelmäßige Abfertigung hinwegsehen.

„Alle bereit? Selbstauslöser steht auf 10 Sekunden. Countdown läuft.“ – „Was für ein knaller Tag.“ – „Und was machen wir morgen?“ – „Parque de Atracciones de Madrid natürlich. Um 9 Uhr morgens ist Abfahrt.“



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