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[Florida Adventure 2018] – (Volcano) Bay Watch

maikoaster

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Guten Abend Leute, endlich kann ich meine Berichte aus Florida fortsetzen. :)

Wer die ersten Teile verpasst hat, findet sie hier:

Teil 1 -Miami

Teil 2 - Die Everglades

Teil 3 - Key West

Teil 4- Busch Gardens Tampa


In unsere Planungen war von Anfang an ein Wasserparkbesuch mit einbezogen. Doch welcher sollte es werden: Aquatica, die günstigste Alternative? Einer der Disney-Wasserparks? Oder doch die „new hotness“ Volcano Bay? Die Entscheidung fiel schließlich aufgrund des riesigen Rutschenangebots in Kombination mit der beeindruckenden Thematisierung auf letzteres und somit ein Drei-Parks-Drei-Tages-Ticket bei Universal. Ich hatte den Orlando-Aufenthalt so geplant, dass wir die Freizeitparks am Wochenende umgingen um eventuell längere Wartezeiten zu vermeiden. Da der erste Tag im Freizeitpark-Mekka direkt auf einen Samstag fiel, starteten wir sofort mit dem Wasserpark. Vom unserem Hotel aus konnten wir bereits den Gipfel des Vulkans sehen und so war es dann auch nur eine kurze Fahrt mit dem Shuttle-Bus zur Universalhaltestelle, wo wir in den offiziellen Volcano Bay-Shuttle umstiegen. Von dort führt ein kleiner Tunnel geradewegs in die gar nicht so geheime polynesische Bucht mitten in Orlando. Nachdem wir die Drehkreuze passiert hatten, klappte uns erstmal die Kinnlade runter: dieser Vulkan war schon ein verdammt beeindruckender Anblick! Also nichts wie umgezogen und rein ins Vergnügen. Was direkt auffällt ist, dass das Armband das man hier bekommt mehr kann, als nur Schränke abzuschließen. Mit dem Tapu-Tapu kann man sich einen Timeslot an den Rutschen reservieren und damit die Zeit verringern, die man mit Schlange stehen verbringen muss. Man kann zwar während dieser Zeit keine weiteren Rutschen nutzen, aber man ist ja schließlich zum Entspannen hier und kann in der Zwischenzeit in einem der Lazy River, dem Wellenbecken oder einem der anderen Pools abhängen.

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Unser erstes Ziel waren die beiden Rutschen mit den lustigen Namen „Oyah“ und „Ohno“. Beide sehen zunächst wie eine ganz normale Rutsche aus, enden aber 1,80m über der Wasseroberfläche. Da bekommt man Airtime. :D


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"Ohyah" und "Ohno"

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Nicht nur Jesus konnte übers Wasser laufen...

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Im Anschluss machten wir uns an den Aufstieg zum Vulkan. Eine schier endlose Ansammlung von Treppen führt nach oben und kurz bevor wir bei den Fallklappenstarts von „Kala“ und „Tai Nui“ ankamen wurde mir bewusst, wie verdammt hoch wir uns über dem Boden befanden. Das, was auf den Fallklappenstart folgte, war dann die heftigste Erfahrung auf einer Rutsche, die ich bisher hatte – und das meine ich schon nicht mehr unbedingt im positiven Sinne. Man wird mit brutaler Gewalt durch die Kurven gepeitscht, die leider auch nicht so gut veraebeitet sind, wie ich das von einer so neuen Rutsche erwartet hätte. In der Röhre staut sich richtig die Hitze, sodass ich mehrmals nach Luft schnappen musste und dabei natürlich jede Menge Wasser geschluckt habe, was auch nicht gerade zur Verbesserung des Erlebnisses beitrug. Sagen wir mal so: Ich war auf jeden Fall froh als ich nach einer gefühlten Ewigkeit im Landebecken ankam und hatte nicht direkt das Bedürfnis, die andere dieser beiden Rutschen auch auszuprobieren.

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Hinauf bis fast unter den Gipfel...

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Das Landebecken von "Kala" und "Tai Nui"

Wir entschieden uns stattdessen für die „Punga Racers“, eine Mattenrutsche, die mit dem Kopf voraus gerutscht wird. Im Gegensatz vielen anderen Rutschen dieses Typs gibt es hier keine Abfahrt mit mehereren Hügeln und stattdessen fetzige Kurvenkombinationen mit kleineren Jumps zwischendrin. Das war mal eine Mattenrutsche, die mir richtig Spaß gemacht hat!


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Die "Punga Racers"

In direkter Nähe befinden sich auch die beiden Reifenrutschen „Raki“ und „Tonga“, die auf jeden Fall auch recht lustig waren, sonst aber nicht weiter in Erinnerung geblieben sind. Gleiches gilt auch für die beiden nebenan startenden Rutschen „Puihi“ und „Maku“, bei denen bis zu sechs Personen in einen Reifen passen. Puihi besitzt zwei liegende Trichter, während Maku mit tellerartig verbreiterten Kurven aufwartet.


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"Raki" und "Tonga"

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"Puihi" und "Maku"

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Reifenrutschen mit größeren Gruppen sind immer lustig.

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Sag es durch die Blume :p

Für den Watercoaster „Krakatau“ war dann erstmals eine längere Wartezeit angesagt, die man aber dank dem Tapu Tapu ganz entspannt in den Lazy Rivern verbringen konnte. Davon gibt es hier zwei: Der „Kopiko Wai Winding River“ ist die klassische Variante, bei der man sich auf Reifen gemütlich durch den Kanal tragen lassen kann. Der „TeAwa The Fearless River“ dagegen kann eher als Mischung aus Lazy River und Wildwasserfluss beschrieben werden, den man mit Schwimmwesten entlang treibt. Auf dem Weg warten Stromschnellen, Wasserfälle, eine große Welle und ein Tunnel mitten durch den Vulkan. Ein paar Runden treiben lassen, dann konnte endlich der „Krakatau“ mit seinen magnetbetriebenen Bergaufstrecken bezwungen werden. Fazit dazu: Gar nicht mal so spannend. Die Fahrt folgtgrößtenteils dem gleichen Muster Bergaufstrecke – Kurve – Drop, im Vergleich dazu sind die mit Wasserstrahlen beschleunigten RocketBlast-Modelle, wie Singha im Siam Park, deutlich rasanter unterwegs.

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„Kopiko Wai Winding River“

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Der "Krakatau Aqua Coaster"

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Mit „Honu“ und „ika Moana“ standen dann noch zwei Rutschen mit Sechserreifen auf dem Programm. „Ika Moana“ bietet eine Abfahrt mit geschlosenen und offenen Abschnitten, vielen Kurven und kleinen Drops und sonst keinen großen Besonderheiten, macht aber trotzdem Spaß. Bei „Honu“ sind dagegen gleich zwei Tornado-Wave-Elemente verbaut, die für schöne Airtimemomente sorgen.

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"Honu" und "ika Moana"

Leider fing es nun an zu nieseln und es wurde in Badehosen ganz schön frisch. Da hieß die Devise möglichst ganz abtauchen, mehrere Runden im Wildwasserfluss drehen, in den verschiedensten Pools abtauchen und das Innere des Vulkans erkunden. Mit dem Tapu Tapu kann man hier auch verschiedenste Effekte wie Wasserstrahlen, Luftstöße und Lichtorgeln aktivieren, was eine ziemlich witzige Idee ist. Auf das zweite Exemplar der „Kala und Tai Nui Serpentine Body Slides“ und die „Ko’okiri Body Plunge“ mit ihrem 38 m hohen und 70° steilen Fall haben wir dann aber verzichtet, eine halbe Nahtoderfahrung auf einer Rutsche reichte dann für den Tag auch. ;) Stattdessen dann doch lieber die Rutscher vom „Reef“-Pool aus beobachten. Während Rutschen wie der Tower of Power im Siam Park oder die Leap of Faith im Aquaventure in Dubai durch ein Haifischbecken führen, wurde die Glasröhre hier einfach durch das Becken mit Leuten gelegt. Mal was anderes. ;)


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Gerade als die Sonne wieder zum Vorschein kam, war es dann auch schon an der Zeit zu gehen. Positiv aufgefallen ist beim Duschen und Umziehen, dass in den Duschen kostenlose Seife zur Verfügung gestellt wird. Zum Abschluss haben wir dann die Gelegenheit genutzt noch ein paar schöne Bilder vom Vulkan im Sonnenschein zu machen bevor wir uns wieder auf den Weg zum Hotel machten.


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Fazit zu Volcano Bay? Defintiv ein toller Wasserpark mit einer großen Vielfalt an Rutschen und schöner Thematisierung. Der beste Wasserpark bleibt für mich aber der Siam Park, denn hier haben mich die Rutschenlayouts und die Atmosphäre einfach am meisten überzeugt (besonders wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis berücksichtigt).
 

Mario M.

CF Team News
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Endlich geht es weiter :)

Durch den grauen Himmel wirkt der Wasserpark aber leider nicht wirklich einladend in deinem Bericht. Aber gut, für das Wetter kannst du ja nichts und so war der Park wenigstens recht leer und ihr konntet den Tag entspannt angehen.

Dass die Falltürrutschen nach der kurzen Zeit schon in einem so schlechten Zustand sind, finde ich aber bedenklich, wie soll das erst in ein paar Jahren werden? Dein Erlebnis auf der Rutsche klingt schon jetzt bedenklich :rolleyes:
 

Franz_Ferdinand

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Es ist so schön deine Berichte zu lesen! Ich finde Florida einfach einen der schönsten Staaten in den USA. Das weckt wieder Sehnsüchte, wenn ich diese tollen Bilder sehe!

Im Anschluss machten wir uns an den Aufstieg zum Vulkan. Eine schier endlose Ansammlung von Treppen führt nach oben und kurz bevor wir bei den Fallklappenstarts von „Kala“ und „Tai Nui“ ankamen wurde mir bewusst, wie verdammt hoch wir uns über dem Boden befanden. Das, was auf den Fallklappenstart folgte, war dann die heftigste Erfahrung auf einer Rutsche, die ich bisher hatte – und das meine ich schon nicht mehr unbedingt im positiven Sinne. Man wird mit brutaler Gewalt durch die Kurven gepeitscht, die leider auch nicht so gut veraebeitet sind, wie ich das von einer so neuen Rutsche erwartet hätte. In der Röhre staut sich richtig die Hitze, sodass ich mehrmals nach Luft schnappen musste und dabei natürlich jede Menge Wasser geschluckt habe, was auch nicht gerade zur Verbesserung des Erlebnisses beitrug. Sagen wir mal so: Ich war auf jeden Fall froh als ich nach einer gefühlten Ewigkeit im Landebecken ankam und hatte nicht direkt das Bedürfnis, die andere dieser beiden Rutschen auch auszuprobieren.

Mir ging es vor zwei Jahren als ich im Wasserpark war ähnlich wie dir!
Als diese Falltür aufging und man in die erste Kurve gepresst wird, war beim ersten Rutschen schon ein unangenehmes Gefühl. Wie von dir beschrieben schluckte ich auch Unmengen an Wasser. Ich hatte es damals noch nicht mal geschafft die Beine überkreuzt zu halten so hat es mich in der Röhre durchgeschüttelt.
Erst nach dem zweiten oder dritten Mal rutschen habe ich mich daran gewöhnt, weil ich dann wusste was auf mich zu kommt.

Bei uns waren leider immer wieder mal die Becken und Rutschen gesperrt wegen „lightning“
Dafür konnten wir dann schöne Bilder vom Vulkan machen, ohne dass dort die Besucher im Wasser zu sehen waren.

Wie war bei euch der allgemeine Besucherandrang?
 

maikoaster

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Meinen Respekt, dass du nach dieser ersten Rutschpartie noch mehrmals in "Kala" und "Tai Nui" eingestiegen bist. z:-)

Vom Andrang her konnten wir uns echt nicht beschweren, die einzigen längeren Wartezeiten von mehr als einer halben Stunde mit dem Tapu Tapu hatten wir neben "Krakatau" für die Tornado Wave-Rutsche "Honu".
 

LuckyCoasterLuke

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Besten Dank für diese interessanten Einblicke in diesen mir bisher unbekannten Aquapark :)

Unser erstes Ziel waren die beiden Rutschen mit den lustigen Namen „Oyah“ und „Ohno“.

Diese exotischen Namen haben zwar was, aber wenn dieser Turm um eine dritte Rutsche erweitert wird, heißt die dann "Ohidontknow"? :D
 

dinoco

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Ich glaube ohne die Erfahrung mit dem Taputapu zu machen wirkt der Park erstmal garnicht so anders. Man hätte sich im inneren des Vulkanes auch mehr Mühe geben können. Wenn wir das nächste Mal Florida besuchen und Universal machen, wird Volcano Bay auf jedenfall angeschaut.
 
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