Henni
CF Guru
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Hei Coasterfriends,
Herzlich willkommen zum zweiten Bericht unserer „On the light Side“-Tour
Teil 1: Der Osten: Anreise – Helsinki – Tykkimäki – Tivoli Seiterä (11./12.6.)
Teil 2: Die Seenplatte: Sorsakoski – Nokkakivi (13./14.6.)
Teil 3: Der Norden: Oulu – Vauhtipuisto – Suomen Tivoli (15./16.6.)
Teil 4: Der Westen: Meer – Kauhava – Power Park (17./18.6.)
Teil 5: Die Mitte: Tampere – Särkenniemi und Särkenniemi Zones (19.-21.6.)
Teil 6: Das Highlight: Linnanmäki mit Taiga – Heimreise (22./23.6.)
Am Vortag waren wir ja bereits in Joensuu angekommen und hatten hier übernachtet. Nun gab es einen ganz bestimmten Grund dafür, nämlich den Tivoli Sarlola, der zur Zeit hier gastierte. Nun traf uns aber bereits vor Reiseantritt hier das Pech, kurz zuvor war der Count Raketti leider stillgelegt worden, bei der Planung lief er noch, inzwischen allerdings nicht mehr. Und ausgerechnet das Hotel in Joensuu war das einzige der Tour, dass wir nicht mehr stornieren konnten
Das ist zwar ärgerlich, dennoch plagte mich am Donnerstag morgen erst mal ein ganz anderes Problem: Ich hatte mir eine dicke Erkältung eingefangen. Schuld war wahrscheinlich die Klimaanlage im Auto. Hustens und schniefend saß ich beim Frühstück, allerdings gab es hier die absolut leckersten Croissants die ich in meinem Leben je gegessen habe. Lars hat 2,5 gegessen, ich 1,5. Und die waren riesig. Allein beim Gedanken daran bekomme ich schon wieder Hunger darauf.
Da die Kirmes eh noch geschlossen hatte, beschloss ich, nach dem Auschecken ein wenig mit Lars an den See zu fahren. Lustigerweise befand sich die Kirmes direkt am Ufer, auf dem ersten Bild kann man ein paar der Wohnwagen sehen.
Lars buddelte ein wenig im Sand herum, aber leider war es kalt und windig, so dass wir nach einer Weile schon direkt zur nächsten Unterkunft aufbrachen. Ich fuhr sehr gemütlich und wir machten die eine oder andere schöne Pause an einem der tausend Seen, an denen wir vorbei kamen. Vor allem diese kleine Hütte, in der wir quasi unseren Mittagssnack einnahmen, hatte es uns angetan.
Plötzlich läutete auf der Fahrt mein Handy und der Gastgeber unserer nächsten Unterkunft war dran. Ich hatte uns für 17 Uhr angekündigt, da es aber eine private Unterkunft und kein Hotel war, wollte sich der Mann noch mal rückversichern. Was unser Glück war, da wir sehr früh dran waren. Ausgemacht wurde dann 15 Uhr mit dem Hinweis, die Türe wäre offen und wir sollen gerne schon mal rein kommen mit dem Zusatz „feel like home“.
Auf der Fahrt nach Sorsakoski kamen wir dann wirklich mal so richtig in die finnische Wildnis, die Straßen wurden immer enger, sogar die allgegenwärtigen Blitzkästen verschwanden. Einfach eine herrliche Strecke.
Dann passierte etwas unglaubliches: Ich überfuhr tatsächlich einen kleinen Vogel Der saß auf der Straße und man geht ja davon aus, dass so ein Vogel weg fliegt, tat er aber nicht und plupp, war er nicht mehr am Leben. Aber so kurios es klingen mag, das scheint hier einfach normal zu sein, es herrscht so wenig Verkehr, dass die Vögel einfach nicht gewohnt sind auszuweichen, man sah an der Straße doch recht viele tote Vögel herumliegen.
Als dann noch ein riesengroßer Hase knapp vor meinem Auto über die Straße hoppelte, wusste ich, jetzt sind wir gleich da Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen.
Unser Häuschen sah von außen zwar nicht sehr einladend aus, sehr einfach eben, war aber innen ganz hübsch eingerichtet, sogar mit eigener Sauna.
Lars freundete sich auch gleich mit der bunten Katze an.
Unsere Gastgeber wohnten eine Tür weiter und waren sehr freundlich. Wie der Ortsname ja schon vermuten lässt, waren wir hier in einem russisch angehauchten Ort inmitten Finnlands, hier waren alle Schilder dreisprachig und in unserem Wohnzimmer lagen eine Menge russischer Filme und Zeitschriften. Leider habe ich nicht herausfinden können, warum dies so ist, waren wir doch einige hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt.
Da wir ziemlich erschöpft waren, wurde erst mal ein wenig geschlafen und den Rest des Tages verbrachten wir in der Unterkunft. Ich hätte wirklich gerne die Sauna angeworfen, aber mit Erkältung empfiehlt sich das nicht gerade.
Am Freitag ging es um halb zehn Uhr los Richtung Westen, um den kleinen Park Nokkakivi zu besuchen. Hier wollten wir einen Count holen. Pünktlich um 11 Uhr erreichten wir den Park und trauten unseren Augen kaum
Wir befanden uns auf dem Parkplatz einer Autorastanlage, auf der Seite, aber außerhalb des Parks, stand der Cyclon total verloren in der Gegend herum. Was den Rest des Park anging, weiß ich gar nicht wie ich das in Worte fassen soll. Sowas hätte ich vielleicht irgendwo in Osteuropa erwartet, aber hier? Das war der Blick von unserem Parkplatz aus:
Im Prinzip war das einfach nur eine Ansammlung uralter Karrussells, die zwar das Herz jeden Oldschool-Flatride-Fans höher schlagen lassen, aber total schäbig waren. Lars und ich beschlossen, erst einmal eine Runde zu drehen und dann zu entscheiden, ob wir ein Wristband holen oder nicht.
Ihr könnt euch ja denken, was wir gemacht haben. Ab zur Achterbahn! Der Ticketpreis betrug die üblichen 5 Euro.
Der Cyclon fuhr sich nicht anders als man es erwartet hatte, wir waren die einzigen Fahrer und ich musste ein wenig grinsen, als der Operator tatsächlich Ohrenschützer aufsetzte als wir losdonnerten. Sah man in Finnland aber öfter mal an diversen Bahnen.
Zum Glück hatten wir sowieso einen Plan für den Nachmittag gehabt, also tuckerten wir direkt wieder zurück zur Unterkunft, schnappten unsere Badesachen und fuhren ca. 10 Minuten in ein Hotel, das einen öffentlich nutzbaren Schwimmbereich hatte.
Hier war meine Wasserratte natürlich in ihrem Element, es war halt nicht sehr groß und wir waren die einzigen nicht-finnischen Gäste, aber er hatte Spaß und ich konnte mich entspannen.
Den Abend ließen wir dann gemütlich in unserer Unterkunft ausklingen, auch wenn ich in dieser Nacht kaum Schlaf fand weil ich nur mit Husten beschäftigt war. Ich hätte so gerne noch ausgiebig die Umgebung erkundet, aber da wir erst am Anfang unseres Urlaubs war, wollte ich lieber meine Kräfte schonen. Was sich auch als richtige Entscheidung herausstellte.
Der nächste Bericht führt uns dann in Richtung Norden.
Viele Grüße
Henni
Herzlich willkommen zum zweiten Bericht unserer „On the light Side“-Tour
Teil 1: Der Osten: Anreise – Helsinki – Tykkimäki – Tivoli Seiterä (11./12.6.)
Teil 2: Die Seenplatte: Sorsakoski – Nokkakivi (13./14.6.)
Teil 3: Der Norden: Oulu – Vauhtipuisto – Suomen Tivoli (15./16.6.)
Teil 4: Der Westen: Meer – Kauhava – Power Park (17./18.6.)
Teil 5: Die Mitte: Tampere – Särkenniemi und Särkenniemi Zones (19.-21.6.)
Teil 6: Das Highlight: Linnanmäki mit Taiga – Heimreise (22./23.6.)
Am Vortag waren wir ja bereits in Joensuu angekommen und hatten hier übernachtet. Nun gab es einen ganz bestimmten Grund dafür, nämlich den Tivoli Sarlola, der zur Zeit hier gastierte. Nun traf uns aber bereits vor Reiseantritt hier das Pech, kurz zuvor war der Count Raketti leider stillgelegt worden, bei der Planung lief er noch, inzwischen allerdings nicht mehr. Und ausgerechnet das Hotel in Joensuu war das einzige der Tour, dass wir nicht mehr stornieren konnten
Das ist zwar ärgerlich, dennoch plagte mich am Donnerstag morgen erst mal ein ganz anderes Problem: Ich hatte mir eine dicke Erkältung eingefangen. Schuld war wahrscheinlich die Klimaanlage im Auto. Hustens und schniefend saß ich beim Frühstück, allerdings gab es hier die absolut leckersten Croissants die ich in meinem Leben je gegessen habe. Lars hat 2,5 gegessen, ich 1,5. Und die waren riesig. Allein beim Gedanken daran bekomme ich schon wieder Hunger darauf.
Da die Kirmes eh noch geschlossen hatte, beschloss ich, nach dem Auschecken ein wenig mit Lars an den See zu fahren. Lustigerweise befand sich die Kirmes direkt am Ufer, auf dem ersten Bild kann man ein paar der Wohnwagen sehen.
Lars buddelte ein wenig im Sand herum, aber leider war es kalt und windig, so dass wir nach einer Weile schon direkt zur nächsten Unterkunft aufbrachen. Ich fuhr sehr gemütlich und wir machten die eine oder andere schöne Pause an einem der tausend Seen, an denen wir vorbei kamen. Vor allem diese kleine Hütte, in der wir quasi unseren Mittagssnack einnahmen, hatte es uns angetan.
Plötzlich läutete auf der Fahrt mein Handy und der Gastgeber unserer nächsten Unterkunft war dran. Ich hatte uns für 17 Uhr angekündigt, da es aber eine private Unterkunft und kein Hotel war, wollte sich der Mann noch mal rückversichern. Was unser Glück war, da wir sehr früh dran waren. Ausgemacht wurde dann 15 Uhr mit dem Hinweis, die Türe wäre offen und wir sollen gerne schon mal rein kommen mit dem Zusatz „feel like home“.
Auf der Fahrt nach Sorsakoski kamen wir dann wirklich mal so richtig in die finnische Wildnis, die Straßen wurden immer enger, sogar die allgegenwärtigen Blitzkästen verschwanden. Einfach eine herrliche Strecke.
Dann passierte etwas unglaubliches: Ich überfuhr tatsächlich einen kleinen Vogel Der saß auf der Straße und man geht ja davon aus, dass so ein Vogel weg fliegt, tat er aber nicht und plupp, war er nicht mehr am Leben. Aber so kurios es klingen mag, das scheint hier einfach normal zu sein, es herrscht so wenig Verkehr, dass die Vögel einfach nicht gewohnt sind auszuweichen, man sah an der Straße doch recht viele tote Vögel herumliegen.
Als dann noch ein riesengroßer Hase knapp vor meinem Auto über die Straße hoppelte, wusste ich, jetzt sind wir gleich da Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen.
Unser Häuschen sah von außen zwar nicht sehr einladend aus, sehr einfach eben, war aber innen ganz hübsch eingerichtet, sogar mit eigener Sauna.
Lars freundete sich auch gleich mit der bunten Katze an.
Unsere Gastgeber wohnten eine Tür weiter und waren sehr freundlich. Wie der Ortsname ja schon vermuten lässt, waren wir hier in einem russisch angehauchten Ort inmitten Finnlands, hier waren alle Schilder dreisprachig und in unserem Wohnzimmer lagen eine Menge russischer Filme und Zeitschriften. Leider habe ich nicht herausfinden können, warum dies so ist, waren wir doch einige hundert Kilometer von der russischen Grenze entfernt.
Da wir ziemlich erschöpft waren, wurde erst mal ein wenig geschlafen und den Rest des Tages verbrachten wir in der Unterkunft. Ich hätte wirklich gerne die Sauna angeworfen, aber mit Erkältung empfiehlt sich das nicht gerade.
Am Freitag ging es um halb zehn Uhr los Richtung Westen, um den kleinen Park Nokkakivi zu besuchen. Hier wollten wir einen Count holen. Pünktlich um 11 Uhr erreichten wir den Park und trauten unseren Augen kaum
Wir befanden uns auf dem Parkplatz einer Autorastanlage, auf der Seite, aber außerhalb des Parks, stand der Cyclon total verloren in der Gegend herum. Was den Rest des Park anging, weiß ich gar nicht wie ich das in Worte fassen soll. Sowas hätte ich vielleicht irgendwo in Osteuropa erwartet, aber hier? Das war der Blick von unserem Parkplatz aus:
Im Prinzip war das einfach nur eine Ansammlung uralter Karrussells, die zwar das Herz jeden Oldschool-Flatride-Fans höher schlagen lassen, aber total schäbig waren. Lars und ich beschlossen, erst einmal eine Runde zu drehen und dann zu entscheiden, ob wir ein Wristband holen oder nicht.
Ihr könnt euch ja denken, was wir gemacht haben. Ab zur Achterbahn! Der Ticketpreis betrug die üblichen 5 Euro.
Der Cyclon fuhr sich nicht anders als man es erwartet hatte, wir waren die einzigen Fahrer und ich musste ein wenig grinsen, als der Operator tatsächlich Ohrenschützer aufsetzte als wir losdonnerten. Sah man in Finnland aber öfter mal an diversen Bahnen.
Zum Glück hatten wir sowieso einen Plan für den Nachmittag gehabt, also tuckerten wir direkt wieder zurück zur Unterkunft, schnappten unsere Badesachen und fuhren ca. 10 Minuten in ein Hotel, das einen öffentlich nutzbaren Schwimmbereich hatte.
Hier war meine Wasserratte natürlich in ihrem Element, es war halt nicht sehr groß und wir waren die einzigen nicht-finnischen Gäste, aber er hatte Spaß und ich konnte mich entspannen.
Den Abend ließen wir dann gemütlich in unserer Unterkunft ausklingen, auch wenn ich in dieser Nacht kaum Schlaf fand weil ich nur mit Husten beschäftigt war. Ich hätte so gerne noch ausgiebig die Umgebung erkundet, aber da wir erst am Anfang unseres Urlaubs war, wollte ich lieber meine Kräfte schonen. Was sich auch als richtige Entscheidung herausstellte.
Der nächste Bericht führt uns dann in Richtung Norden.
Viele Grüße
Henni